Diana Krall - Wallflowers

Jazzpuristen haben seit jeher ein Problem mit Diana Kralls Hang zur Popmusik. Ihr persönlicher Anspruch liegt nicht im Schaffen artifizieller oder avantgardistischer Klanggebilde, sondern im Schönklang. Schön klang ihr Brazil-Jazz-Album "Quiet Nights", schön klang auch ihre zuletzt erschienene Reminiszenz an den Ragtime der 1930er-Jahre "Glad Rag Doll" und schön klingt auch ihr neuestes Werk "Wallflower".

Darauf covert Diana Krall Songs, die ihr während der eigenen Jugend wichtig waren, darunter Bob Dylans "Wallflower", Elton Johns "Sorry Seems To Be The Hardest Word" oder "California Dreaming" von den Mamas & Papas. Zur Diagnose "schön" gesellt sich auf dem neuen Werk auch das Prädikat perfekt, denn Produzent David Foster ist genau dafür bekannt, dass er Schönes makellos macht. Wären da nicht Diana Kralls tiefes Timbre und gekonnte Reduktions-Kunstgriffe, wäre ein langweiliges Album entstanden. Stattdessen glänzt Diana Krall mit Nummern wie dem atmosphärisch-dichtem "California Dreaming"-Cover.(Quelle: BR3)

 

Tracklist:

01 – California Dreamin’
02 – Desperado
03 – Superstar
04 – Alone Again (Naturally)
05 – Wallflower
06 – If I Take You Home Tonight
07 – I Can’t Tell You Why
08 – Sorry Seems To Be The Hardest Word
09 – Operator (That’s Not The Way It Feels)
10 – I’m Not In Love
11 – Feels Like Home
12 – Don’t Dream It’s Over
13 – In My Life
14 – Yeh Yeh
15 – Sorry Seems To Be The Hardest Word (Live From Paris, France 2014)
16 – Wallflower (Live From Paris, France 2014)

Clip:

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