Anna Calvi - Anna Calvi
Nichts ist derzeit angesagter, als sich an Siouxsie And The Banshees zu orientieren. Mit Referenzen an die Helden von 80er-Darkwave und Postpunk zählten etwa Zola Jesus und Teenagers In Tokyo 2010 zu den aufregendsten Newcomern, und auch etablierte Acts wie Bat For Lashes und Fever Ray befeuerten den Trend. Anna Calvi hat beste Chancen, da mitzumischen, schließlich ähnelt ihre Stimme auf faszinierende Weise der von Siouxsie Sioux. Doch die Gitarristin aus London hat sich bereits einige Monate vor ihrem Debüt weitaus präziser definiert: Im Herbst veröffentlichte sie als Single eine Coverversion des Klassikers "Jezebel", der vor allem durch die Interpretation von Chansonsängerin Edith Piaf um die Welt ging, und im Oktober eröffnete Anna Calvi äußerst passgenau für Nick Caves Bandprojekt Grinderman, das mit düsterem Rotzrock durch Deutschland tourte. So erzählen die zehn Songs ihres Debüts eine melancholisch-abgründige Geschichte, die bei den atmosphärischen Komposititionen leider manchmal etwas uninspiriert vor sich hin plätschert, um dann in Popmomenten wie "Desire" oder "Suzanne and I" wieder Fahrt aufzunehmen. Erst ganz zum Schluss laufen die beiden Stränge überzeugend zusammen: "Love won't be leaving" ist klangmalerisch und detailverliebt, macht aber bei der Eingängigkeit keine Abstriche. Ein perfekter Trailer für eine Musikerin, von der wir in Zukunft noch sehr viel mehr erwarten dürfen als Siouxsie-Retroismen.(Quelle:Kulturnews)
Tracklist:
1. Rider To The Sea |
2. No More Words |
3. Desire |
4. Suzanne And I |
5. First We Kiss |
6. The Devil |
7. Blackout |
8. I´ll Be Your Man |
9. Morning Light |
10. Love Won´t Be Leaving |
Clip:
I'll be your man
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