P:lot - Zuhören

Von Schriftstellern ist man es gewohnt, dass sie jahrelang für die Schublade schreiben, ehe sie mit etwas Vorzeigbarem ins Scheinwerferlicht treten. Die gleiche Strategie verfolgten aber auch die Musiker Alexander Freund und Andreas Kaufmann, die ihr Projekt P:lot bereits 1997 begannen, aber erst 2002 gemeinsam mit Schlagzeuger Ben Argandona hinaus in die Welt trugen. Dafür aber mit aller Kraft: Das Trio spielte etliche Konzerte, verkaufte irgendwann jedes entbehrliche Hab und Gut, um ein eigenes Label zu gründen - und veröffentlicht darauf nun ihren behäbigen deutschsprachigen Indierock. "Zuhören" ist ihr bisher bestes Album. Die Songs sind ebenso radiotauglich wie die der Genrekollegen Jupiter Jones, sie rücken einem mit ihren Texten jedoch mehr auf die Pelle. Wenn Sänger Andreas Kaufmann "Lass dich finden" singt, wartet man auf das Gänsehaut verursachende "Es ist so oh- oh- ohne dich" von Selig-Frontmann Jan Plewka. Diese Ähnlichkeit aber nimmt man P:lot nicht übel, im Gegenteil: Dass die drei Kölner in ihren Songs die gleiche zermürbende Ehrlichkeit wie Selig vermitteln können, ist beachtlich.(Quelle: Kulturnews)

Tracklist:
01. Eins 03:33

02. Nimm Mich 03:43
03. Zuhoeren 03:28
04. Lass Dich Finden 03:42
05. Der Trick 03:47
06. Beweg Dich 03:03
07. Du Bist Wasser 04:03
08. An Meiner Seite 03:15
09. Unglaublich Gut 03:27
10. Wenn Es Zu Ende Ist 04:41
11. Nimms Nicht So Schwer 03:45

Clip:
Zuhören

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