Christina Aguilera - Lotus
Fangen wir mit dem Positiven an: Es gibt drei
ganz nette Lieder auf „Lotus“. Einmal die Tanznummer „Red Hot Kinda
Love“, die ausgiebig stampft, fiept und glittert. Klingt wie eine
Mischung aus Lady Gaga und den Black Eyed Peas vor ihrer Elektro-Phase,
also wirklich ganz schmissig. Nummer zwei ist die Ballade „Blank Page“,
die Christina Aguilera fast alleine mit einem Klavier lässt. In den
stärksten Momenten steckt ein kleines bisschen Cat Power
darin, der Rest lebt immerhin durch ihre nach wie vor umwerfende
Stimme. Über den Text breiten wir schweigend den Mantel der
Nächstenliebe: Es wird mal wieder nächtens auf einen Mann gewartet,
damit das Leben endlich beginnen kann. Oder so.
Die dritte Perle im Schweinekoben ist „Just A Fool“, ein sich im Walzertakt wiegendes Duett mit Countrysänger Blake Shelton. Es sticht vor allem dadurch heraus, dass es zumindest einige wenige nicht komplett vorhersagbare Melodien enthält. Aber auch dadurch, dass Shelton sich offensichtlich den elektronisch scheppernden Sound, der sich recht konsequent durch den Rest des Albums zieht, verbeten hat.
Die dritte Perle im Schweinekoben ist „Just A Fool“, ein sich im Walzertakt wiegendes Duett mit Countrysänger Blake Shelton. Es sticht vor allem dadurch heraus, dass es zumindest einige wenige nicht komplett vorhersagbare Melodien enthält. Aber auch dadurch, dass Shelton sich offensichtlich den elektronisch scheppernden Sound, der sich recht konsequent durch den Rest des Albums zieht, verbeten hat.
Damit wären wir auch schon beim Problem: Wer dem
Album mit Kopfhörern lauscht, will sie sich alle paar Minuten von den
Ohren reißen. Permanent meint man entweder ein Telefon klingeln zu hören
oder sich bei den Nachbarn beschweren zu müssen, weil die allen Ernstes
mit den Füßen dumpf auf den Boden trampeln, dabei ist man doch schon
extra so rücksichtsvoll und benutzt Kopfhörer … Ach so. Genau. Das
gehört zur Musik. Muss man ja auch erst mal drauf kommen. Immerhin wird
nie jemand beim Konzert behaupten können, die Soundanlage klänge mies –
wenn es richtig mies klingt, ist sie vollkommen in Ordnung.
Jetzt wäre es wahrscheinlich an der Zeit, in Wehklagen auszubrechen darüber, warum eine Frau mit Christina Aguileras Talent so grauenvolle Musik macht. Auszuführen, dass Adele doch auch riesigen Erfolg hat ohne das Gewummere und Gehüpfe. Dass Christina Aguilera mit ihren Retro-Ausflügen doch bewiesen hat, dass sie es besser kann. Offenbar mag sie aber diesen üblen Club-Sound, für den jetzt mal exemplarisch „Let There Be Love“ genannt sein mag. Macht nichts: Die Frau ist noch jung, irgendwann gerät der aus der Mode, und dann können wir noch viel Freude haben mit ihrer Stimme in besseren Songs.(Quelle: Focus)
Jetzt wäre es wahrscheinlich an der Zeit, in Wehklagen auszubrechen darüber, warum eine Frau mit Christina Aguileras Talent so grauenvolle Musik macht. Auszuführen, dass Adele doch auch riesigen Erfolg hat ohne das Gewummere und Gehüpfe. Dass Christina Aguilera mit ihren Retro-Ausflügen doch bewiesen hat, dass sie es besser kann. Offenbar mag sie aber diesen üblen Club-Sound, für den jetzt mal exemplarisch „Let There Be Love“ genannt sein mag. Macht nichts: Die Frau ist noch jung, irgendwann gerät der aus der Mode, und dann können wir noch viel Freude haben mit ihrer Stimme in besseren Songs.(Quelle: Focus)
Tracklist:
1. Lotus Intro |
2. Army Of Me |
3. 54-46 Was My Number - Aguilera, Christina / Secon, Lucas |
4. Let's Find Out - Aguilera, Christina Feat. Ceelo Green |
5. Your Body |
6. Let There Be Love |
7. Sing For Me - Aguilera, Christina / Step |
8. Blank Page |
9. Cease Fire |
10. Around The World |
11. Circles |
12. Best Of Me |
13. Just A Fool - Aguilera, Christina & Blake Shelton |
14. Light Up The Sky |
15. Empty Words |
16. Shut Up |
17. Your Body - Martin Garrix Remix |
Clip:
Christina-Aguilera/Your-Body
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