My Chemical Romance: Danger Days - The True Lives Of The Fabulous Killjoys


Dieses Album ist Zeuge: My Chemical Romance sind keine Emo-Band mehr - falls sie denn je eine waren. Zwölf musikalische Argumente dafür liefert "Danger Days: The True Lives Of The Fabulous Killjoys", das schon optisch überrascht. Auf dem farbenfrohen Cover scheint sogar die Sonne. Für den Imagewandel brauchte die Band um Sänger Gerard Way - neuerdings mit Rotschopf - zwei Anläufe. Nun zelebrieren sie auf "Danger Days" leidenschaftlichen Rock'n'Roll und strafen jeden Rezensenten Lügen, von dem sich die US-Rocker zu Unrecht als depressive Emos abgestempelt fühlten.
"When we were young, we used to say, that you only hear the music, when your heart begins to break" heißt es im selbstreflektiven "The Kids From Yesterday". "Danger Days" zeigt eindrucksvoll, dass die Band es heute besser weiß: Jenseits von jugendlicher Melancholie tobt sich hier eine erwachsen gewordene Band aus. Der unweigerlich ansteckende Opener, die gut gelaunte Mitgröhl-Single "Na Na Na (Na Na Na Na Na Na Na Na Na)" war laut Aussage der Band, der entscheidende Wendepunkt: Nachdem sie mit den Songs, die sie bereits für ein neues Album produziert hatten, unzufrieden waren, bereitete das Stück schließlich die Basis für den neuen Sound der Band: rotzigen, schnellen, mal poppigen, mal punkigen Rock'n'Roll.
My Chemical Romance warfen noch einmal alles über den Haufen und schlüpften schließlich in die Rollen der "Killjoys", einer Bande rebellischer Comic-Helden. Mit spürbarer Spielfreude kämpfen sie sich mit druckvollem Rock durch das wüste Kalifornien und erobern nicht nur den fiktiven Piratensender des DJs Dr. Death Defeying, der durch das Album führt. Sie haben es auch auf die Disco ("Planetary (Go!)") und diverse Frauenherzen ("The Only Hope For Me Is You") abgesehen.
Auf ihrer Reise durch neues musikalisches Territorium begleitet sie wie bereits auf "The Black Parade" Rob Cavallo, der ihnen mit seiner satten Produktion den Rücken freihält. Die gute Laune wird hier bisweilen zwar schon überdosiert verabreicht - ob man Angst hatte, dass ein paar leise Töne einen Rückschritt bedeuten? Bei dem abenteuerlichen Tempo, das die Herren um Sänger Gerard Way an den Tag legen, ist es jedoch umso bemerkenswerter, dass der Band nie die Puste ausgeht. Hut ab, so klingt ein vielversprechender Neuanfang!
(Quelle: www.cnet.de)

Tracklist:
1. "Look Alive, Sunshine"   0:30
2. "Na Na Na (Na Na Na Na Na Na Na Na Na)"   Bryar, Iero, Toro, G. Way, M. Way 3:26
3. "Bulletproof Heart"   Bryar, Iero, Toro, G. Way, M. Way 4:57
4. "SING"   4:30
5. "Planetary (GO!)"   4:07
6. "The Only Hope for Me Is You"   Bryar, Iero, Toro, G. Way, M. Way 4:34
7. "Jet-Star and the Kobra Kid/Traffic Report"   0:26
8. "Party Poison"   Bryar, Iero, Toro, G. Way, M. Way 3:36
9. "Save Yourself, I'll Hold Them Back"   Bryar, Iero, Toro, G. Way, M. Way 3:50
10. "S/C/A/R/E/C/R/O/W"   4:28
11. "Summertime"   4:07
12. "DESTROYA"   4:33
13. "The Kids from Yesterday"   5:25
14. "Goodnite, Dr. Death"   1:59
15. "Vampire Money"   3:38

Clip:
Na Na Na

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