Cold War Kids - Mine is yours
Natürlich wäre es ungerecht, die Cold War Kids wegen ihrer christlichen Gesinnung zu kritisieren. Sänger Nathan Willett missioniert ja nicht. Trotzdem nerven seine Alltagsgeschichten, mit denen er uns auf den rechten Weg und in die feste Beziehung führen will, vor diesem Hintergrund umso mehr. Und leider scheinen auch endgültig die Zeiten vorbei, in denen man sich der Musik zuliebe mit den Texten arrangieren möchte. Nachdem auf das grandiose Debüt mit "Loyalty to Loyalty" ein schlechteres Vollplagiat folgte, haben die Kalifornier mit dem dritten Album zwar eine musikalische Veränderung geschafft - nur ist die gnadenlose Verpoppung ihres Soulrocks alles andere als ein Schritt nach vorn. Die Elektrosprengsel bei "Sensitive Kid" wirken aufgesetzt, "Royal Blue" erinnert nicht nur wegen des Klatschens an einen Disney-Soundtrack, und der Titelsong ist sogar abstoßender als alles, was sich die Jonas Brothers bisher haben ausdenken lassen. Natürlich sind etwa bei "Skip the Charades" im Ansatz immer noch große Songmomente aufspürbar, und Willetts Stimme bleibt herausragend. Doch sie werden in der Zukunft einiges auffahren müssen, damit wir ihnen dieses Album vergeben.Nicht schlecht, aber auch nicht besonders.(Quelle: Kulturnews)
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