Court Yard Hounds - Amelita
Lead-Sängerin Natalie Maines veröffentlichte mit "Mother" erst kürzlich ein Soloalbum, schielte in Richtung (Southern-)Rock plus Cover-Songs und entfernte sich ein gutes Stück vom Trademark-Sound ihrer Band. Eine größere Affinität zu diesem hegen indes die Schwestern Martie Maguire und Emily Robison, die auf ihrem namensgebenden Debüt "Court Yard Hounds" (2010) zwar ihren musikalischen Dixie-Chicks-Wurzeln treu blieben, jedoch um einiges melancholischer klangen. Auf ihrem zweiten Werk "Amelita" gehen die beiden Court Yard Hounds indes wesentlich agiler zu Werke.
Die Kontroversen um die Kritik an der Bush-Regierung, die die Dixie Chicks vor zehn Jahren in den konservativen Südstaaten lostraten, sind dabei längst vergessen: Die mehrfachen Mütter Robison und Maguire klingen auf "Amelita" losgelöst, selbstbewusst und befreit.
Eine funkig-polyrhythmische Nummer wie "Rock All Night" suchte man auf dem Vorgänger vergebens. Selbst mit Bluegrass, den die beiden wirklich im Blut haben und mit den Dixie Chicks genial facettierten, können die Court Yard Hounds noch überraschen: Das sich kaskadisch in einen Rausch musizierende "Phoebe" öffnet zielstrebig ein Fass voller guter Laune und fesselt mit grandiosem Timing der zahlreich auf "Amelita" agierenden Gastmusiker.
Auf dem Titelsong nähert ich das Duo gar "gefährlich" nahe an Fleetwood Mac an und kokettiert dabei mit messerscharfen Folk-Harmonien. Das fast schon psychedelisch dahin gleitende "The Road You Take" küsst beschwingt den Blues und beschließt ein Album, das sicher nicht nur Dixie-Chicks-Fans begeistern wird.(Quelle: Web.de)
Tracklist:
01 – Sunshine
02 – Amelita
03 – The World Smiles
04 – Aimless Upward
05 – A Guy Like You
06 – Rock All Night
07 – Phoebe
08 – Divided
09 – Gets You Down
10 – Watch Your Step
11 – The Road You Take
Clip:
Amelita
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