James Blunt - Moon Landing
James Blunt ist ein Künstler, der polarisiert. Die – meist weiblichen – Fans schmelzen dahin, andere können mit seiner Stimme und seinen Songs nichts anfangen. Vielleicht liegt es daran, dass Blunt seinen Durchbruch mit der sehr gefühlvollen Ballade „You're Beautiful“ hatte. Neun Jahre ist das her. Jetzt ist sein viertes Studioalbum draußen.
Mit „Moon Landing“ blickt Blunt
zurück: „Die ersten Mondlandungen haben etwas Romantisches, Altmodisches
und Einsames … Eine nostalgische Erinnerung an etwas Großes, von dem
wir kaum glauben können, dass wir es tatsächlich erreicht haben und das
wir so schnell wohl nie wieder erleben werden – etwa so wie die erste
Liebe“. Und darum geht es auch in den elf Songs. Den jungen James neben
dem erwachsenen James sehen, beide mit all ihren Fehlern akzeptieren und
zurück zu den Wurzeln – seine persönlichen und die seiner Musik. Das
alles soll „Moon Landing“ beinhalten.
Was besonders
auffällt – wenn man nur seine Balladen im Ohr hat: James Blunt kann auch
fröhlich und optimistisch. Hier sticht „Postcards“ heraus. Blunt spielt
die Ukulele und gibt damit der Liebeserklärung ein gewisses
Urlaubsfeeling.
Das „Lift Off“ zu „Moon Landing“ ist
allerdings ist die Ballade „Face the Sun“, in der der Trennungsschmerz
spürbar ist. Aber dann. „Satellites“ ist einer dieser Songs, die einfach
nicht mehr aus dem Kopf wollen. In diese Kategorie gehören auch die
Single „Bonfire Heart“, „Heart to Heart“ und schon
erwähntes „Postcards“.
Doch
die Balladen sind halt Blunts Paradestücke. Mit „Sun on Sunday“, „Miss
America“, im Andenken an Whitney Houston, und dem wunderschönen „Blue on
Blue“, das an die Beatles erinnert, sind ihm wieder grandiose Songs
gelungen.
„Moon Landing“ ist abwechslungsreich und
überrascht den Hörer. Ein Album mit guten Texten und Melodien mit
Ohrwurmgarantie, alle hervorragend produziert. (Quelle: Saarländischer Rundfunk)Tracklist:
01 – Face The Sun
02 – Satellites
03 – Bonfire Heart
04 – Heart To Heart
05 – Miss America
06 – The Only One
07 – Sun On Sunday
08 – Bones
09 – Always Hate Me
10 – Postcards
11 – Blue On Blue
Clip:
Satellites
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