Ja Panik - DMD KIU LIDT
Zehn Tage lang hat sich die Gruppe Ja, Panik für ihr viertes Album mit Produzent Moses Schneider in ein Studio eingesperrt, um dort live mit einer unfassbaren Intensität ein episches Album einzuspielen, das mindestens den bisherigen Höhepunkt dieser noch so jungen Ausnahmeband darstellt. Und nur selten wurde die Bedeutung eines Titels schon im Vorfeld einer Plattenveröffentlichung so diskutiert, wie es bei DMD KIU LIDT der Fall ist. Aber spätestens wenn Sie das Titelstück gehört haben, in dem uns DMD KIU LIDT erscheint wie ein auf sich alles reimendes Schlumpfwort aus Himmel und Hölle, ja spätestens dann stellt sich garantiert nicht mehr die Frage nach der Bedeutung, sondern nur noch nach dem was bleibt. Vielleicht ist es Andreas Spechtl und seiner Band Ja, Panik auch nur deshalb gelungen, sich aus der einst noch so verkopften Zitaten- und Referenzhölle zwischen Dylan (international) und Falco (national) zu befreien, weil man einen Titel gewählt hat, den es so noch nie gegeben hat und auch wohl nie wieder geben wird: Ein unbewohntes Fleckchen Erde, ein undefinierter Raum. Man mag hierin zwar Spuren der Zivilisation von Walter Benjamin, Billy Wilder, Mick Jagger, Bryan Ferry, Chris Korda, John Cale oder Billy Bragg finden, aber nichts desto trotz ist DMD KIU LIDT das eigenständigste, poetischste, ja modernste Rock&Roll-Album, an dem sich die deutsche Sprache jemals beteiligen durfte.
Tracklist:
1. This Ship Ought To Sink
2. Trouble
3. The Horror
4. Barbarie
5. Run From The Ones That Say I Love You
6. Nevermind
7. Surrender
8. Bittersweet
9. Grey & Old
10. Time Is On My Side
11. Mr. Jones & Norma Desmond
12. Modern Life Is War
13. Suicide
14. The Evening Sun
15. DMD KIU LIDT
Clip:
Trouble
Kommentare
Kommentar veröffentlichen