Routinierte Gitarrenpop-Klasse mit Ausbrüchen nach oben: Die Schotten machen glücklich . Unvergessen der Verkäufer in einem größeren Plattenladen in Münster, der vor 19 Jahren das Album SONGS FROM NORTHERN BRITAIN mit den Worten verkaufte: „Die Band kannste jetzt vergessen, die ist alt.“ Gut, der Typ trug ein Tool-T-Shirt, und was er meinte, war: Die rocken jetzt nicht mehr. Das stimmte sogar: Seit 1997 knarzen die Gitarren auf den Studioalben der Schotten nur noch sehr selten. Dennoch kann man den Teenage Fanclub nicht vergessen. Nicht SONGS FROM NORTHERN BRITAIN, eine der besten Gitarrenpopplatten aller Zeiten. Und auch nicht HERE, das erste Album nach sechs Jahren Pause, seit Shadows von 2010. Im Video zur Single „I’m In Love“ sieht man die drei Ober-Fannies Norman Blake, Raymond McGinley und Gerard Love, wie sie am Strand Fußball spielen und gemeinsam musizieren. Man denkt sich: „Ja, so möchte ich alt werden.“ Graue Schläfen, schütteres Haupthaar – aber Style und Haltung, alle...