Pascal Pinon - Sundur



Das Ende der Symbiose: Filigrane Lo-Fi-Miniaturen, in räumlicher Trennung entstanden.
Nach ihrem selbstbetitelten Debüt von 2010 und "Twosomeness" aus dem Jahr 2013 ist "Sundur" das dritte Album der isländischen Indie-Folk-Schwestern Ásthildur und Jófríður Ákadóttir. Auf diesem ist den Zwillingen das charmante Kunststück gelungen, ihren ohnehin schon reduzierten, intimen Miniaturen einen noch filigraneren Touch zu verpassen. Was seine Ursache vielleicht in dem Umstand hat, dass die Ákadóttirs "Sundur" in Eigenregie realisierten. Die elf experimentellen Lo-Fi-Tracks entstanden 2014 und 2015 über einen Zeitraum von rund 18 Monaten hinweg. In dieser Zeit lebten die Schwestern zum ersten Mal getrennt voneinander. Während Jófríður mit ihrer anderen Band Samaris um den Globus reiste und ein nomadisches Tourleben führte, begann Ásthildur in Amsterdam ihr Klavier- und Kompositionsstudium. Das Aufbrechen ihrer symbiotischen Beziehung und die räumliche Trennung waren für den Entstehungsprozess von "Sundur" zentral. Schließlich mussten die beiden Musikerinnen neue Formen des Songwritings adaptieren. Aber auch thematisch fand die veränderte Lebenssituation einen Niederschlag, was bereits am Albumtitel "Sundur" erkennbar wird, zu deutsch "getrennt".


Tracklist:
01. Jósa & Lotta
02. 53 03:55
03. Forest
04. Skammdegi
05. Fuglar
06. Spider Light
07. Orange 02:55
08. Twax
09. Babies
10. Ást
11. Weeks


Clip:
Josa & Lotta

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