Diana Krall - Turn Up The Quiet
Schon nach ein paar Takten von "Turn Up The Quiet" verspürt man die Freude, mit der die Künstlerin bei diesen Aufnahmen zu Werke gegangen ist. "Ich habe lange über diese Lieder nachgedacht", meint Krall. "Die Tatsache, dass ich mich in Gesellschaft von einigen meiner besten musikalischen Freunde befand, erlaubte mir, diese Geschichten so zu erzählen, wie es mir vorgeschwebt hatte. Manchmal muss man die Stille einfach aufdrehen, um ein bisschen besser gehört zu werden." Niemand hatte allerdings geahnt, dass es ihre letzte Zusammenarbeit mit Tommy LiPuma sein würde - er starb überraschend am 13. März 2017, nur wenige Wochen nach der Fertigstellung des Albums. Zu hören ist Krall in drei Stücken ("Like Someone In Love", "Blue Skies" und "Dream") mit dem Bassisten Christian McBride und dem Gitarristen Russell Malone. Die beiden hatten die Kanadierin schon auf den ersten drei Alben begleitet, die sie in den 1990ern unter LiPumas Regie aufnahm: auf "Only Trust Your Heart" und "All For You", dann schließlich gemeinsam auf dem reinen Trio-Album "Love Scenes".
Auch den Großteil der restlichen Musiker, die Krall bei der Aufnahme von "Turn Up The Quiet" zur Seite standen, kennt man bereits von früheren Einspielungen: Im Quartett mit Gitarrist Anthony Wilson, Bassist John Clayton Jr. und Schlagzeuger Jeff Hamilton nahm sie die Klassiker "Isn’t It Romantic?", "Night And Day" und "Sway" auf. In Bert Kaempferts "L-O-V-E" gesellt sich zu ihnen außerdem noch der Vibraphonist Stefon Harris, der bereits 2005 auf "Christmas Songs" gastiert hatte. Mit Clayton und Hamilton hatte die Pianistin u.a. 1993 ihr allererstes Album "Steppin’ Out" gemacht, Hamilton stieß 2001 zu Kralls Entourage und war zum Beispiel an der Einspielung des Grammy-Gewinners "Live In Paris" beteiligt. Die dritte Band setzt sich aus Gitarrist Marc Ribot, Bassist Tony Garnier, Schlagzeuger Karriem Riggins und dem Fiddlespieler Stuart Duncan, den Diana 2013 auf ihre "Glad Rag Doll"-Tournee mitgenommen hatte. Und schließlich war in die Aufnahmen auch noch Alan Broadbent involviert; der neuseeländische Pianist von Charlie Hadens famosem Quartet West lieferte äußerst stimmungsvolle Streicherarrangements für vier Nummern.(Quelle: Jazzecho)
Tracklist:
01. Like Someone In Love (3:17)
02. Isn't It Romantic (4:29)
03. L-O-V-E (4:21)
04. Night And Day (4:39)
05. I'm Confessin' (That I Love You) (3:24)
06. Moonglow (5:15)
07. Blue Skies (4:39)
08. Sway (6:13)
09. No Moon At All (4:06)
10. Dream (4:05)
11. I'll See You In My Dreams (3:54)
Clip:
Night and Day
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