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Es werden Posts vom April, 2011 angezeigt.

David Lowery - The Palace guard

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David Lowery mal Solo. Der Kopf hinter Camper Van Beethoven und Cracker mischt seine Vorlieben zu einer packenden Platte. Die Songs erinnern nur am Rande an seine bekannten Projekte und doch schimmern zwischendrin die Roots durch. David singt so nice. Manchmal klingt es, als würde er durch Butterbrotpapier säuseln.David selbst glaubt, dass die neuen Songs einfach nicht zu den anderen Bands gepasst hätten. Aber wen sollte er dann wohl fragen, wenn es um die zu spielenden Musiker geht? Genau, die alten Wegbegleiter. So ist das Solodebüt irgendwie doch mit den alten Recken verknüpft. Auch der verstorbene Mark Linkous hat noch einmal einen Auftritt. Die Songs holen alten Country aus der Westernstadt, mischen diesen mit dem Folk der Jetztzeit und bleiben trotzdem gestrig. Eine Steel-Gitarre darf nudeln, während Lowery über die sanften Chords nuschelt. Traumhafter Pop weht durch das angestaubte Songwriting Lowerys. So entstaubt er alte Traditionen. Auf der Suche nach dem Chorus stolpert Davi...

DeWolff - Orchards/Lupine

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Keine Frage, mit "Strange Fruits And Undiscovered Plants" hatten die drei Südholländer DEWOLFF ein beachtliches Album vorgelegt mit einem ausgereiften Classic-Rock, den man so blutjungen Musikern fast nicht zutrauen würde. Auch das neue Album "Orchards/Lupine" lässt vermuten, dass Papa Kräutergärtner war und Mama Bedienung im Coffee-Shop "Genesis" im heimischen Gelleen. Ob die beiden van de Poel-Brüder und Kumpel Robin nun zu oft in Papas Garten gespielt haben oder ihren Laufstall im Lagerraum des Coffee-Shops hatten, wir werden es wohl nie erfahren... Nach dem verdienten Erfolg des Vorgängers in der Classic-Rock/Hippie-Szene wäre es ein Einfaches gewesen, den Stinkefinger gen Schweden zu richten und mit einem energischen Kracheralbum zu zeigen, dass man nicht nur dort coolen Retro-Rock spielen kann. Aber irgendwie scheint das den Holländern sowieso egal zu sein und sie präsentieren sich mutig, gewachsen, eigenbrödlerisch, dass es eine wahre Freude ist. ...

Dennis Coffey - Dennis Coffey

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Der Gitarrenlegende - er spielte für Marvin Gaye, The Temptation oder Edwin Starr - gelingt ein sensationelles Comeback mit Gästen wie Mayer Harthorne, Lisa Kekaula von The Bellrays, Fanny Franklin von Orgone und Mick Collins von The Dirtbombs. Dennis Coffey, geboren 1940 in Detroit, Michigan, ist ein US-amerikanischer Studio-Gitarrist, der besonders durch seine Tätigkeit in den 1970ern bekannt wurde. Er machte Aufnahmen mit Fusion und Jazz-Rock für das Label Sussex, hat aber noch viel mehr Anerkennung gewonnen, indem er Aufnahmen machte mit Marvin Gaye (I Want You), R.J.'s Latest Arrival, The Temptations, The Jackson Five und David Ruffin. 1971 hatte er einen eigenen Hit mit dem Instrumentaltitel Scorpio als Dennis Coffey & The Detroit Guitar Band. Tracklist: 1. 7th Galaxy 2. Don't Knock My Love Feat Fanny Franklin 3. All Your Goodies Are Gone Feat. Mayer Hawthorne 4. I Bet You Feat. Mick Collins Of Dirtbombs And Rachel Nagy 5. Miss Millie Feat. Kings Go Forth 6. ...

Malajube - La Caverne

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Neues aus der Ecke des französischen Indie Pop. Malajube präsentieren ihr drittes album und bringen genau das, was man von ihnen erwartet. Rock und Pop vom Feinsten. Allerdings mit einer gewissen Zurückhaltung, während gerade das erste Album Trompe L'oleil sehr pompös eingespielt wurde. Trotzdem ist es schön, dass es die jungs bereits zum dritten Album geschafft haben. Bonvoyage. Tracklist: 01 – Synesthesie 02 – Cro-Magnon 03 – La caverne 04 – Sangsues 05 – Mon oeil 06 – Le blizzard 07 – Radiologie 08 – Ibuprofene 09 – Le stridor 10 – Chienne folle Clip: Synesthésie

K.D. Lang - Sing it loud

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K.D. Lang dürfte vielen zwar erst seit den Olympischen Winterspielen 2010 ein Begriff sein, wo sie bei der Eröffnungsfeier eine bewegende Version von Leonard Cohens „Hallelujah“ gesungen hat, die Kanadierin mit der unglaublichen Stimme ist aber schon seit Anfang der 80er Jahre im Geschäft. Während dieser Zeit hat sie unzählige Alben veröffentlicht, eine Auszeichnung nach der Nächsten eingesammelt und mit Größen wie Roy Orbison, Owen Bradley und Jane Sibbery im Studio gestanden. Sie könnte sich also eigentlich guten Gewissens zurücklehnen und ihren Ruhm genießen. Da k. d. lang aber alles andere als konventionell ist, tut sie zwar vieles, aber garantiert nicht das, was man von ihr erwartet. Für ihr neuestes und mittlerweile elftes Studio-Album „Sing It Loud“ stand sie deshalb nicht allein am Mikro, sondern hatte Unterstützung. Und zwar von The Siss Boom Bang. Es war das erste Mal seit der Arbeit mit The Re-Clines (1983/1984), dass k.d. wieder mit einer eigenen Band zusammengearbeitet ha...

Das Pop - The Game

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Das Pop zählt zu den wenigen Bands, denen die Teilnahme an einem Bandcontest auch was gebracht hat. Nämlich Studiobesuche in London, Touren durch halb Europa und sogar einen Support Slot für die Scissor Sisters. Anfang April erscheint jetzt mit „The Game“ das neue Album des belgischen Quartetts. Die gleichnamige Single gibt schon vorab Hinweise auf die musikalische Weiterentwicklung. Das Pop entfernen sich weiter vom klassischen Gitarrenpop, der auch, ganz platt, belgischer Britpop genannt wurde. Die neuen Songs klingen mehr nach moderner Popmusik. Und da dürfen elektronische Tasteninstrumente natürlich nicht fehlen. Tracklist: 1The Game 2 Skip The Rope 3 Flowers In The Dirt 4 Girl Wolf 5 Fair Weather Friends 6 Wronging The Rights 7 I Me Mine 8 The Thunder 9 Gold 10 Yesterday Clip: The Game

Seun Kuti - From Africa With Fury: Rise

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Seun Kuti, der jüngste (Halb-)Bruder von Femi Kuti, macht seit einigen Jahren dem ältestens Sohn von Afrobeat-Superstar Fela Kuti den Platz als legitimer Nachfolger streitig. Er bewegt sich näher an der Musik des Vaters, interpretiert neben eigenen Stücken auch dessen Songs – oft zum ersten mal live vor Publikum seit sie aufgenommen worden sind, da Kuti Senior diese nach der Einspielung auf Platte konsequent nicht mehr aufführte. Zudem sind in seiner Backingband Musiker von Papas alter Band Egypt 80, und im Gegensatz zum freundlichen und sanften Femi, der das Erbe zunächst nur widerwillig antrat hat der Nachkömmling eine leichtere Herangehensweise und zudem auch die aggressivere Art des Vaters. Für sein jüngst erschienendes viertes Album From Africa With Fury: Rise konnte der aufstrebende Endzwanziger nun auch einen prominenten Co-Produzenten aus einer zunächst unerwarteten Ecke gewinnen: Brian Eno. Dieser zitiert Fela Kuti als einen großen Einfluss auf seine Musik, besonders die ba...

Declan de barra - Fragments,Footprints and the Forgotten

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„Fragments, Footprints And The Forgotten“ ist das dritte Album des irischen Songwriters Declan de Barra. Es fällt durch eine ungewöhnliche Cover-Gestaltung auf: auf der Vorderseite ein tanzendes Paar mit Totenschädeln, dazu Interpret und Titel in Frakturschrift. Die Assoziation mit Horrorliteratur und Monstern liegt nahe. Auf der Rückseite kommt noch eine Steigerung: wieder Figuren mit Totenschädel, anscheinend hat sich jemand im Park aufgehängt, während ein Paar auf einer Bank darunter sitzt. Auch im Booklet finden sich die Figuren mit Totenschädel wieder. Aber das Artwork lockt einen auf eine falsche Fährte, von Horror und Monstern keine Spur. Trotzdem geben die Illustrationen die Stimmung der CD gut wieder – eine düstere, melancholisch wirkende Musik mit rätselhaften Texten, die an Moritaten und Bänkellieder erinnert. Grundsätzlich erläutert Declan De Barra die Texte seiner Lieder nicht, aus Respekt gegenüber dem Lied und dem Hörer, wie er sagt. Denn beim ersten Hören eines Liede...

Easy Star all stars - First Light

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Mit ihren inspirierten Neuinterpretationen von Rock-Klassikern (PINK FLOYD, RADIOHEAD, BEATLES), die sie kongenial in jamaikanische Riddim- Sphären transferierten, begeisterte die in New York ansässige Reggae-Formation EASY STAR ALL-STARS weltweit (und genreübergreifend) Fans und Kritiker gleichermaßen. Den Anfang machte das 2003 erschienene Album 'Dub Side Of the Moon', gefolgt von 'Radiodread' (2006) und 'Easy Star`s Lonely Hearts Dub Band' (2009). Mit ihrem nun erscheinenden Longplayer 'First Light' schlägt die amerikanische Erfolgsband ein neues Kapitel ihrer Karriere auf und präsentiert erstmalig ein Werk, das ausschließlich Eigenkompositionen der Gruppe enthält. Gewohnt soundtechnisch brillant, wartet das zwölfköpfige Musiker-Kollektiv hierauf - unterstützt von zahlreichen Gastperformern - mit einem vielschichtig angelegten Genre-Mix auf. So fusionieren auf den 14 Tracks klassische Roots-Sounds mit dub-spacigen Klängen, fügen sich Elemente von R...

Bell X1 - Bloodless Coup

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BELL X1 sind eine der besten irischen Musikbands. 1999 unter dem Namen JUNIPER gegründet, benannte sich die Band nach dem Weggang ihres Frontmanns Damien Rice in BELL X1 um und veröffentlichte in der Folge die drei erfolgreichen Alben „Neither Am I", „Music In Mouth" und „Flock". Nach ausverkauften Tourneen in den USA kehrte die Band schließlich nach Irland zurück - in ein Land, das tief in wirtschaftlichen Schwierigkeiten steckte. Deshalb machten sie sich daran ein neues Album zu kreieren, das nach Antworten sucht für die zwischenmenschlichen Beziehungen in einer Welt voller Technik, Religion und Politik.Das Ergebnis ist das passenderweise „Bloodless Coup" (unblutiger Staatsstreich) betitelte Album. „Bloodless Coup“ ist das mittlerweile sechste Studioalbum von Bell X1 und wurde Anfang April in Deutschland veröffentlicht. Es kommt mit gewohnt eingängigen Synthie-Melodien und treibenden  Rhythmen daher, die auch den letzten Tanzmuffel mit der Hüfte wackeln lassen....

Ascii Disko - From Airlines to Lifelines

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Meine 12 Punkte für den Vorgänger "Stay Gold Forever Gold" hatten einen positiv überraschten Facebook-Eintrag auf der Seite von ASCII.DISKO zur Folge, denn dass ausgerechnet ein Magazin für Rock und Metal ein so positives Review verfasst, hatte Daniel Gerhard Holc nicht erwartet. Der in Spanien lebende Musiker darf sich - das sei schon mal vorweg genommen - für sein viertes Album "Black Orchid: From Airlines To Lifelines" erneut über 12 Punkte freuen. Und das, obwohl das Album musikalisch so gut wie nichts mit seinem Vorgänger zu tun hat. ASCII.DISKO sind musikalisch - und das ist umso erfreulicher - völlig unberechenbar und die Tatsache, dass die Musik auf "Black Orchid: From Airlines To Lifelines" irgendwo zwischen Joy Division und Café Del Mar liegt, überrascht und tut es doch nicht. Das Album steckt voller Gegensätze und ist doch in sich völlig stimmig und schlüssig. Es ist genauso entspannend, wie bewegend; urban und gleichzeitig chillig; unterkühlt...

Alela Diane - A.D. & Wild Divine

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Alela Diane ist jemand, den man guten Gewissens einen “Stubenhocker” nennen darf. Auch wenn sie mit ihren Songs im Gepäck bereits die halbe Welt bereist und dabei die schönsten Städte und Landschaften gesehen hat, fühlt sie sich doch dort am wohlsten, wo ein kleines Feuerchen im Ofen knistert und ihre Katze auf den knarrenden Dielen ihres alten viktorianischen Hauses in Portland entlang tappt. Obwohl sich dieser Aspekt ihrer Persönlichkeit bislang auch in ihrer künstlerischen Arbeit widerspiegelte – von den handgenähten Hüllen ihres Albums “The Pirate’s Gospel” bis hin zur Aufnahme ihrer letzten Platte im Tonstudio ihres Vaters – ist der Erfolg spürbar auch außerhalb ihres persönlichen Universums angekommen. In Frankreich ist “The Pirate’s Gospel” mittlerweile gar mit einer Goldenen Schallplatte ausgezeichnet worden. Und während Musikhörer und Medien endlich auch in ihrem Heimatland die wunderbaren Folk-Perlen der 27jährigen für sich entdecken, betritt Alela Diane mit ihrem neuen Album...

Quintron - Sucre du sauvage

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Laut Info wurde das neue Album in New Orleans im Museum im Zuge einer Ausstellung aufgenommen. Mr Quintron hat sich wohl in nen Glaskasten gehockt, auf seiner Orgel rumgehämmert und Texte dazu gebrüllt wie ein Gestörter - also im Prinzip alles wie immer abgesehen von der Ausstellung. Während sich die 14 Songs, selbstredend, wieder irgendwo zwischen völligem Trash und kultigem Elektrogarage bewegen, hat der gute Mann den ein oder anderen Akkord mehr eingebaut als früher - also mehr den einen als den anderen. Ausserdem gibts ganz fiese Samples von Enten über Wasser bis zu Aufzügen. Eine abgedrehte, aber liebenswerte Mischung also wieder! (Quelle: flight13) Tracklist: 01 - quintron - ring the alarm 02 - quintron - face down in the gutter 03 - quintron - new years night 04 - quintron - kicked out of zolar x 05 - quintron - banana beat 06 - quintron - sucre du sauvage 07 - quintron - all night right of way 08 - quintron - spirit hair 09 - quintron - elevator 10 - quintron - dee...

Paul Simon - So beautiful or so what

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Paul Simon hat es noch nie nötig gehabt, einfache Wege zu gehen oder sich an ein sich veränderndes Publikum anzubiedern. Sein Konzept war immer gleich, immer gleich überzeugend: Sinnlichkeit, die sich in filigranen Arrangements und butterweichen Harmonien äußert. So war das zu Zeiten seines legendären Duos mit Art Garfunkel, so war es während seiner nicht minder erfolgreichen Solo-Karriere. Seine Klasse wirkt nie alt, so auch nicht auf "So Beautiful Or So What?" , seinem ersten Album seit "Surprise" von 2006. Auf dem neuen Album folgt Simon wieder seinem bewährten Konzept, dessen Genialität sich vor allem dadurch auszeichnet, dass es den Künstler stilistisch nie zu sehr festlegt. Verlorene Harmonien streifen durch die Gegend, unterlegt von sehnigen Rhythmen, für die er sich wieder bei folkloristischen Spielarten aus aller Welt bedient hat. Lyrisch vertieft Simon erneut seine einzigartige Ungreifbarkeit mit Worten, die sinnlich wirken, ohne in ihrem Inhalt zu deutl...

Mike and the Mechanics - The road

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Mit "Rewired" raffte sich die Band 2004 in aller Stille auf und veröffentlichten mit dem altgedienten Mechanics-Sänger Paul Carrack ein eher elektronisch orientiertes Album mit leichten Ecken und Kanten. Damit konnten sie, zumindest verkaufstechnisch, bei ihrer Stammklientel kaum punkten. Mike Rutherford scheint in den letzten Jahre das Mechanics-Konzept noch einmal überdacht zu haben, wie sich jetzt auf "The Road" zeigt.Denn der Sound geht wieder zurück - in Richtung der größten Erfolge: Anno 2011 klingen die Mechanics 2.0 wieder wie vor 20 Jahren, also nach mehr "Living Years" und "Over My Shoulder". Doch mit den Verpflichtungen des Soulsängers Andrew Roachford und des kanadischen Softrockers und Musical-Darstellers Tim Howar, die sich die Stimmen auf "The Road" teilen, scheint das Soundbild nicht ganz so berechenbar zu sein, wie man gemeinhin annehmen könnte. Zwar hatten Mike & The Mechanics immer ein Quäntchen Soul in ihre übe...

Royseven - You say we say

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Ein sehr feines Indie-Rock Album erreicht uns da aus Irland. Ende März haben die sechs Musiker von Royseven ihr zweites Studiowerk veröffentlicht. „You Say, We Say“ ist eine solide Platte mit herrlich einlullenden Gitarrenteppichen und eingängigem Gesang, der sogleich zum Mitsummen und Mitwippen einlädt. Einflüssen von verschiedenen Bands, die wir lieben, sind erkennbar. Foo Fighters, Placebo, Muse – um nur einige zu nennen. Letztere sind auch grosse Vorbilder der Iren. Mit dem Opener „We Should Be Lovers“ zeigen sich die Insulaner auch gleich von ihrer Schokoladenseite. Dank seiner Radiotauglichkeit eignet sich der Song bestens als zweite Singleauskopplung. Auch mit dem dazugehörigen Video lassen sich Royseven nicht lumpen. Ein Video mit fünf alternativen Enden. Wöchentlich wird eine neue Version auf der Bandwebsite aufgeschalten. Für Ungeduldige gibt es eigens für dieses Video eine Webpage mit allen fünf Enden. www.weshouldbelovers.de Die klare, helle Stimme von Paul Walsh trägt d...

The young knives - Ornaments from the Silver Arcade

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Die englische Formation Young Knives knüpft mit ihrem neuen Album an das für den Mercury Music Prize nominierte Debut an und versteht es wieder meisterlich Pop Hooks, Post Punk und Acid House zu verknüpfen, wie es wohl nur englischen Bands gelingen kann. Aufgenommen wurde das Album in den Seedy Belly Studios in LA von Nick Launay (Arcade Fire, Nick Cave, Gang Of Four, etc) und die Sonne Kaliforniens scheint dann auch Einfluss auf die Songs genommen zu haben. So leicht und luftig waren die Young Knives wohl noch nie unterwegs. Trotz ihrer grossen Erfolge in England gilt es die Band nun auch in Deutschland für sich zu entdecken. Tracklist: 01 – Love My Name 02 – Woman 03 – Everything Falls Into Place 04 – Human Again 05 – Running From A Standing Start 06 – Sister Frideswide 07 – Vision In Rags 08 – Go To Ground 09 – Silver Tongue 10 – Storm Clouds 11 – Glasshouse Clip: Behind the Scenes: 'Love My Name'

Foo Fighters - Wasting light

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Die Garage von Herrn Grohl ist zu aufgeräumt und seine Band mittlerweile zu groß dafür. Mehr Dreck wäre schön gewesen, gefallen tut es trotzdem. Eines jedoch vorweg: Mit "White Limo" haben die Foo Fighters ihr Peak-Level erreicht, der Rest der Platte ist mit einer Ausnahme deutlich weniger rabiat. Eine Ausnahme ist der Opener "Bridge Burning" - ein pulsierendes Energiebündel, wie man es von der Band seit "There Is Nothing Left To Lose" nicht mehr gehört hat. Derart druckvoll, aggressiv und dennoch sympathisch klingen die Foo Fighters hier und prügeln kompromisslos große Melodien nach vorn, dass man sich sofort mehr davon wünscht. Zusammen mit "White Limo" ist dieser Song genau das, worauf man seit ihrem Debüt warten musste. "Rope", "A Matter Of Time" oder "Miss The Misery" legen partiell nach, können die Spannung jedoch nicht halten. Dennoch punktet die Platte mit starken Melodien, tollen Gitarren und einer Attitüde,...

Milow - North and south

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Sein neues Album entstand auf seinen vielen Reisen quer über den Globus, vor allem wurde er von seinem Aufenthalt in Afrika von Land und Leuten geprägt, was sich auch musikalisch bemerkbar macht. Für Milow sind die Widersprüche das Benzin seiner Kreativität. Das Leitmotiv für ein Leben im Rock’n’Roll-Zirkus, zwischen Warten und „Duchdiedeckegehen“, zwischen tausenden tosenden Fans und der Einsamkeit im Backstageraum, zwischen der Welt und Belgien - seiner Heimat. „Es ist das Thema, das Musik und Lyrics dieses Albums verbindet“, sagt er, „es ist das Thema einer Welt voller Gegensätze. Es ist das zentrale Thema der Zeit, in der ich diese Songs geschrieben habe.“ Entstanden sind dabei vor allem Songs über Liebe und Hass, über das Verlassen werden und Verlassen, über die Einsamkeit unter Menschen. Songs wie „You and Me (In My Pocket)“, die allemal das Hitformat haben, das Milow längst unter Beweis gestellt hat. Eben diese erste Single-Auskopplung ist so ein großer Song, voller wunderbar...

The Pigeon Detectives - Up Guards & at Em !

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Die ersten Töne des neuen Albums UP, GUARDS AND AT ‘EM von The Pigeon Detectives klingen für die sonst so rotzigen fünf aus Leeds eher ungewöhnlich. Nach ihren Alben EMERGENCY und WAIT FOR ME ließ sich das Quintett sehr lange drei Jahre Zeit um an ihre alten Erfolge anzuknüpfen. Ihr gewohnter, frecher Sound hat sich verändert und entwickelt.Der Opener “She Wants Me” geht, wie von den Engländern nicht anders gewohnt, direkt von der CD ins Ohr und ist sehr modern. Es scheint sich dem zur Zeit Gefragten anzupassen ohne dabei den eigenen Stil zu verlieren. Dies mag an dem Produzenten Justin Gerrish liegen, welcher schon viele andere Größen im Studio hatte, oder auch einfach an der verstrichenen Zeit. Wer weiß, vielleicht sind die Jungs ja auch erwachsener geworden.Dafür sprechen würde der Fakt, dass die meisten Songs wie “Need To Know This” zwar nicht so wild erscheinen, wie alte Stücke aber trotzdem nicht an Hitpotenzial verlieren.Allerdings wissen sie immernoch, wie man Stimmung macht un...

Lenka - Two

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Es gibt doch nichts Schöneres, als die richtige Musik für den passenden Moment zu finden. Bei anhaltendem Liebeskummer läuft der Titanic-Soundtrack auf Rotation; der Kündigung durch den Arbeitgeber folgt eine Endlosschleife des Rage Against The Machine-Debüts. Freut man sich schon seit Wochen auf ein längst überfälliges Wiedersehen mit ehemaligen Freunden aus trinkfesten Zeiten, sorgt ein "Best-Of-Mixtape" von Frank Turner für die richtige Stimmung, und wer sich einfach nur einige chillige Stunden auf der Liege im Garten gönnen möchte, der findet auf nahezu sämtlichen Portishead-Werken die idealen Begleitklänge. weiterlesenWenn die anstehenden Taten nicht so hohe Prioritäten genießen wie beispielsweise beim Wäscheaufhängen, Eierkuchenbacken oder Fensterputzen drängen sich einem die elf Songs von Lenkas Zweitwerk "Two" förmlich auf. Wo sind die Wäscheklammern? Wo ist die Schürze? Und welches Fenster schreit als erstes nach frischem Durchblick? Mit Lenkas, in rosa Zuc...

Mirrors - Lights and offering

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Manchmal kommen sie wieder: Perfekt ausgeformter Synthiepop mit Geschmacksstreit-Potenzial. Man sollte meinen, mit dem Hurts-Hype des letzten Jahres – abgesehen vom Hit „Wonderful Life“ dann ja doch eine ziemliche Luftnummer – wäre das Thema „Synthiepop wie früher“ eigentlich schnell wieder abgegessen. Dem ist offensichtlich nicht so. Mirros kommen aus Brighton, tragen schicke Anzüge und schnieke Frisuren – und spielen „Synthiepop wie früher“. Auf dem Equipment von früher, was schon mal klärt, wie sie prinzipiell klingen, weil analoge Synthies nun mal ein deutlich begrenztes Spektrum an Sounds zu Verfügung stellen, was wiederum den Klang der Zeit – also der Achtziger – oftmals so extrem wiedererkennbar macht. Man kommt – falls man in der Lage ist, ein bisschen Abstand zu halten – nicht umhin, zwei Rezeptions-Alternativen anzubieten. Zuallererst wäre da natürlich der Verweis auf die absolute Unoriginalität der Mirrors, die – notgedrungen, siehe oben – eben einfach klingen wie die OMDs d...

Katie Costello - Lamplight

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Nein das ist nicht die Tochter von Elvis Costello und auch die Musik ähnelt ihm nicht, aber trotzdem schöner Pop zum mitschunkeln, ganz im Stil der Popsternchen Duffy und Co. Schaut euch den Clip an, der sehr originell ist. Tracklist: 01 – Casette Tape 02 – Ashes Ashes 03 – After Dark 04 – No Shelter 05 – Despite Time 06 – Out of Our Minds 07 – Fading Lately 08 – Dig a Hole 09 – Old Owl 10 – People- A Theory 11 – The Weirds 12 – Stranger Clip: Cassette Tape

Craft Spells - Idle Labor

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Gestern und heute hatte ich endlich die Gelegenheit das Craft Spells Album Idle Labor zu hören…Aus dem Hause Captured Tracks kommt ja viel Gutes über den Atlantik und Craft Spells liefern das vielleicht meist erwartete Debut Album des noch jungen Jahres. Man muss natürlich gestehen, dass vieles aus dem Hause Captured Tracks eine gewisse Ähnlichkeit mit sich bringt. Man hört immer mal wieder Wild Nothing, die Beach Fossils und Crystal Stilts…aber wen stört das? Mich jedenfalls nicht, weil man erstens die Bands noch gut auseinander halten kann und zweitens, jede Band und jeder Track doch speziell und besonders ist. Idle Labor hält definitiv was es verspricht! Schon beim ersten Durchhören gefällt mir jeder Track, wie beim Wild Nothing Album lädt nicht ein Song zum Skippen ein! Es gibt aber meiner Meinung nach auch nicht die von Anfang an Herausstechenden Tracks, wie es vielleicht bei Gemini von Wild Nothing war. Aber auf Idle Labor spielen Craft Spells beispielsweise The Fog Rose High u...

Sonny and the sunsets - Hit after hit

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Alles, was die Musik der 60er und frühen 70er ausmacht, haben Sonny And The Sunsets gekonnt ins 21. Jahrhundert hinüber gerettet und wunderbar authentisch vertont. Hit after Hit schickt einen auf eine Zeitreise in eine Welt, in der vieles in Bewegung war und die Menschen mit einer guten Portion Idealismus durchs Leben gegangen sind. Ein bißchen Realitätsflucht dann und wann tut auch uns geplagten Glücksjägern gut, und Hit after Hit ist genau die richtige Platte dafür. Tracklist: 01 – She Plays YoYo With My Mind 02 – I Wanna Do It 03 – Home and Exile 04 – Reflections On Youth 05 – Girls Beware 06 – The Bad Energy From LA Is Killing Me 07 – Teen Age Thugs 08 – Heart Of Sadness 09 – Don’t Act Dumb 10 – Acres Of Lust 11 – Pretend You Love Me Clip: I wanna do it

William Fitzsimmons - Gold in the shadows

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Mit Sicherheit Balsam fürs Ohr; ob auch für die Seele, muss individuell entschieden werden. In William Fitzsimmons´ neuem Werk liegt das Gold nur scheinbar im Schatten verborgen. Es hat den Anschein, als wären seine Tracks – sehr viel konkreter als bei manch anderem Künstler ähnlicher Couleur – momentane Befindlichkeitsausdrücke. Da aber dieses emotionale Sendungsbedürfnis wie auch seine intimen Selbstdiagnosen – im Song „Psychasthenia“ heißt es gar „Cut me open, please“ – einen recht breiten empathischen Spielraum bieten, verhaspelt sich das Album glücklicherweise nur sehr selten in überbordender Sentimentalität. Das Duett mit Leigh Nash, von Sixpence Non The Richer, „Let You Break“ ist einer dieser raren, etwas grenzwertig geratenen Fälle, an denen man auch am besten vernehmen kann, dass Fitzsimmons – bei allem standhaften Beharren auf seinem klassischen Songwriter-Habitus – den Blick zeitweise doch in Richtung des cleaneren Pops gewandt hat. Verkopft klingt das Album bei all diesen ...

Tim Neuhaus - The Cabinet

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Dieser Liedermacher erschafft ein naturbelassenes und trotzdem pompöses Popalbum mit einer Süße ganz ohne Kariesgefahr. Tim Neuhaus und seine Band betören mit sanft gezupften Gitarrensaiten zu fein gesetzten Synthie-Elementen, wobei Neuhaus' soulig-gefühlvolle Stimme die ganze Bandbreite introspektiver Melancholie ausfüllt. Zusammen spielen sie akustischen Lehrbuch-Indie-Pop, der stets den gebührenden Abstand zur Kitschgrenze bewahrt. Beiheimatet sind die Musiker auf Plattenschmiede Grand Hotel van Cleef. Das Hamburger Label kündigt "The Cabinet" ganz zu Recht als seine bisher poppigste Veröffentlichung an. Trotzdem gesellt er sich zu Soundverwandten: Hätte jemand der 2005er-Veröffentlichung "We, The Vehicles" von Maritime den Strom geklaut und es entschleunigt, käme das dem neuesten GHvC-Droping ziemlich nahe. Noch etwas zaghaft zieht der Opener "Troubled Minds" den Hörer in das folgende Inferno brillianter Indiespielerei. Stockende Synthietöne erklin...

Herbert Grönemeyer - Schiffsverkehr

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Ist es eigentlich ein schlechtes Zeichen, wenn ein Album zwar von einer Single angekündigt, diese aber nicht wie gewohnt im Radio rauf und runter gespielt wird? Immerhin reden wir hier von Deutschlands Popinstitution Herbert Grönemeyer! Nation, vereinige dich doch endlich zum Singen einer neuen Hymne! Doch sie bleibt aus, wird zunächst nur angedeutet - die musikalische Umarmung, für die Grönemeyer immer gut war, muss gesucht werden. Das macht „Schiffsverkehr“ authentisch und zu erarbeiten. Man muss schon ein dickes Fell haben, um Grönemeyer nach den ersten drei Titeln nicht des Irrsinns zu bezichtigen. Elektronischer sollte es werden das neue Album, aber dass der Großmeister sich hier in seiner eklektischen Mixtur aus Elektrorock und Big Band verlaufen würde, sich in Teilen sogar an bekannten Motiven und Klängen anderer Bands (Hust! Hust! Muse! Hust!) bedient haben könnte, will man gar nicht glauben. Einzig die wie gewohnt nur auf den zweiten Durchlauf transparenter werdenden Texte ze...

FM Static - My Brain Says Stop But My Hear

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Das Album ist randvoll mit melodischem Pop- Punk wie man es von FM Static gewohnt ist. Der Erste Track ist gleich der Titelsong und erinnert ein wenig an TFK, mit knackigen verzerten Gitarrensounds. Was ihn auch zu einem der Besten Lieder des Albums macht ist der gerappte Vers, Trevor McNevan ist einfach genial! "F.M.S.T.A.T.I.C.", das zweite Lied, ist eine weitere Rocknummer. Bei diesem Lied ist des interessante, dass am Anfang und auch zwischendurch ein Chearleading-Chor das F.M.S.T.A.T.I.C. singt, was dem ganzen mehr Energie verleit. Der Track macht einfach fun! "(Hey) I want it" ist ein weiterer einprägsamer Titel, dem es jedoch in lyrischer hinsicht an tiefgang fehlt. Als nächstes folgt mit "Lost in you" eine Worshipnallade die von der die Liebe des Interpreten zu Gott behandelt wird. Lied Nummer 5,"U Don't Know Me Like That", ist ein fröhliche/ optimistische Punkrocknummer. Am meisten Einzigartigkeitscharakter hat der nächste Song ...

Aaron Gillespie - Anthem Song

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Nach seinem Ausstieg bei »Underoath« und seiner momentanen Haupttätigkeit bei »The Almost« ist Aaron Gillespie nun auch auf Solo-Pfaden unterwegs. Kaum ein anderer Künstler bedient derart viele Stile wie er. Mit Hardcore, Metal, Alternative, Hardrock, Rock, Pop, Worship und vielen weiteren kleinen Elementen weiß er sein Publikum zu begeistern. Er selbst sagt folgendes über die Idee seines Solo-Worship-Projektes »Anthem Song«: »Ich wollte schon immer ein richtiges Lobpreis-Album machen. Denn viele Leute, die ich durch meine ausgeprägten Aktivitäten in Sachen Musik kennen lerne, können sich nicht vorstellen, dass Worship 'cool' sein kann. Ich wünsche mir, dass sie einen Zugang dafür entwickeln, um diese Art von Musik für sich zu erleben.« In »Anthem Song« lehnt sich Aaron Gillespie an einen ähnlichen Stil wie seine Hauptband »The Almost« an. Er bietet hier eigene Worship-Songs im Alternative-Pop-Rock-Gewand, die einmal etwas ganz anderes darstellen als die momentan in Massenpr...

Fleet Foxes - Helplessness blue

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Als die Fleet Foxes 2008 mit der Sun Giant EP und ihrem Debütalbum auf der Bildfläche erschienen, entfachten sie eine ungebrochene Welle der Begeisterung, die sie blitzartig rund um den Globus bekannt machte und auch den Beginn des jüngsten Folk-Revivals einläutete. Dieses Phänomen spiegelte sich 2008 auch in den Jahresbestenlisten wieder, wo ihnen fast ausnahmslos von allen relevanten deutschen wie internationalen Musikmagazinen und Zeitungen die Ehren des Album des Jahres oder Band des Jahres zuteil wurden.Das lange Warten auf den Nachfolger hat nun endlich ein Ende: Mit der neuen Single "Helplessness Blues", dem Titeltrack des Ende April erscheinenden Albums, melden sich die Fleet Foxes eindrucksvoll zurück. Alles, was die Folk-Band um Sänger und Songschreiber Robin Pecknold vor drei Jahren quasi über Nacht berühmt (u.a. Doppel-Platin in England) machte und weltweit gleichermaßen Kritiker und Fans begeisterte, findet sich in diesem Song wieder: ihre Liebe zum mehrstimmigen...

TV on the Radio - Nin types of light

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"Nine Types Of Light" ist das vierte reguläre Studioalbum der in Brooklyn ansässigen Avantgarde-Rocker TV On The Radio und beweist sehr eigenständig, dass das Ganze stets mehr ist als nur die Summe seiner Teile. Mit reflektierend anmutenden Klängen und ebensolchem Text beginnt die Platte. Ausgangspunkt ist der wohl etwas schmunzelnd betitelte Opener "Second Song": "Confidence and ignorance approve me/Define my day today/ I´ve tried so hard to shut it down/ Lock it up/ Gently walk away". Etwas befremdlich, dergestalt in ein Album zu starten - zumal scheinbar resignativ für eine Band, die von Außen immer als gleichsam druckvoll politisch wie künstlerisch etikettiert worden ist - obschon keinesfalls unangenehm. Die milde Irritation schwenkt gänzlich um, als man gewahr wird, wie fließend sich der Übergang zum falsett-funkigen Chorus gestaltet, ohne im Transit irgendwo anzuecken: "Every lover on a mission/ Shift your known position/ Into the light." D...

Crystal Stilts - In love with Oblivion

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Wieder einmal bricht die Kälte ein. Auf nicht immer leisen Sohlen, versucht sie sich in den Mittelpunkt zu drängen. Oft gibt ihr ein Hall so viel Futter, dass du sofort fröstelst. Die psychedelischen Elemente, die die Kälte auch noch im Rucksack hat, versuchen aus der Surfecke herauszukommen. Joy Division hatten auch nicht so gerne Bretter unter den Füßen. Sonne und Strand sollen vergessen werden zumindest für den Moment, in dem die Crystal Stilts sich in deinen Gehörgang drängen. Alles ist auf Drama getrimmt. Stoische Beats unterlegen die Hypno-Orgel, die Gitarre schlotzt dir Traumata ins Gehirn. Muss ich einsam sterben? Brad Hargett summt dann irgendwie charismatisch. Zukunftsangst eines Großstädters. Dann dudelt der zweite Song. Kaugummi verklebt dir den Rachen und rote Lippen soll man küssen. Auf einmal bricht der Himmel auf. Die Sonne lacht ein teuflisches Grinsen. Schwarz-Weiß-Filme vergilben im Sonnenlicht. Du hättest sie im Kühlschrank lassen sollen. Die Crystal Stilts groove...

Cloud nothings - Cloud nothings

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Alles beim Alten und doch ein wenig anders: Cloud Nothings kommen raus aus dem Keller und poltern uns eine halbe Stunde aufgedrehte Hooks um die Ohren. Das mal vorweg: „Cloud Nothings“ ist keine Platte, die man morgens auf seinem mp3-Player hört, während man verschlafen zur Arbeit oder in die Uni fährt. Das wäre, als würde man die Ramones laut in der Bibliothek aufdrehen. Das wäre ein wenig fehl am Platz. Diese Dissonanzen entstehen, da sich die Musik von Cloud Nothings in seinen Grundlagen durch ein rasantes Tempo auszeichnet. Innerhalb von 28 Minuten rumpelt das Album energisch davon. Und hinterlässt ein ähnliches Bild wie die erste Demo-Sammlung „Turning On“ aus dem Vorjahr. Viel verändert hat sich nicht. Es bleibt bei den elf Songs auf dem ersten „richtigen“ Album auch wieder bei Pop-Melodien im Garagerock-Gewand, die teilweise dem Punk sehr nahe kommen. Jedenfalls lassen Songs wie „Nothing’s Wrong“ oder „Heartbeat“ dem Hörer keine Zeit zum Verschnaufen. Mit letzterem bricht Dylan ...