Yusuf / Cat Stevens – The Laughing Apple
Nach einem kometenhaften Aufstieg zum Pop-Superstar Anfang der 70er konvertierte Cat Stevens 1978 zum Islam. Er nannte sich daraufhin Yusuf Islam und kehrte der Musik jahrzehntelang den Rücken. Nun hat er wieder Gefallen an seinem alten Job gefunden. Für sein neues Album "The laughing apple" nennt er sich Yusuf/Cat Stevens – um deutlich zu machen, dass er sich mit seiner Vergangenheit versöhnt hat. Und auch die Songs auf dieser Platte sind ein versöhnlicher Rückgriff. Ein paar neue Stücke, aber vor allem seine frühen Songs und unbekannte Demos, die er wieder aufpoliert hat. Ein paar Akkorde genügen, und dieser Mann fesselt einen wieder. Perfektes Picking, weich-harmonische Akkordfolgen und diese mild-markante Stimme. Yusuf bzw. Cat Stevens hat nichts von seinem Handwerk eingebüßt.
Für diese Platte ging Cat Stevens alias Yusuf noch mal in seine Vergangenheit. Er kramte alte Lieder heraus. Es ist ein wenig wie mit einem sogenannten Prequel bei großen Film-Sagas – die Vorgeschichte. In seinem Fall ist "The laughing apple" nun die Vorgeschichte zu seinem Hit-Album "Tea for the Tillerman" aus dem Jahr 1970. Diese Rückkehr hat auch zu tun mit einem Mann, der Yusuf seit Jahren als Musiker und Produzent begleitet – Paul Samwell-Smith von den legendären Yardbirds. "Mighty peace" ist einer der ersten Songs, die Cat Stevens überhaupt geschrieben hat. Schon damals ging es ihm um Frieden und Liebe. An dieser Botschaft hat sich bis heute nichts geändert. Die Songs auf "The laughing apple" zeigen einen 69-jährigen altersmilden Mann, der mit sich im Reinen ist. Lebensfragen werden hier nicht mehr gewälzt. Wenn man sich selbst gefunden hat – dann ist das Leben eben auch mal schön.
Apropos schön: Was Cat Stevens immer noch richtig gut kann, ist das Songschreiben. Die Lieder auf "The laughing apple" strahlen pastoral und melodieverliebt. Fein arrangiert und intim aufgenommen. Ein reines Funkeln. In dem kinderliedhaften "Don't blame them" blättert Stevens das Handwerk von 50 Jahren Songschreiben auf, zitiert sogar aus Beethovens Klaviersonate "Pathetique". Man könnte jetzt kritisch behaupten: Tja, früher hat Cat Stevens auch mal Frauen und ein paar Weltprobleme besungen. Und mag sein, dass ihm deshalb im Alter ein wenig Leidenschaft abhanden gekommen ist. Aber darauf kommt es nicht an. Dieses Album "The laughing apple" überzeugt vor allem durch den überwältigenden Sound. Ein Musterbeispiel akkurater Folk-Finesse. (Quelle: MDR)
Apropos schön: Was Cat Stevens immer noch richtig gut kann, ist das Songschreiben. Die Lieder auf "The laughing apple" strahlen pastoral und melodieverliebt. Fein arrangiert und intim aufgenommen. Ein reines Funkeln. In dem kinderliedhaften "Don't blame them" blättert Stevens das Handwerk von 50 Jahren Songschreiben auf, zitiert sogar aus Beethovens Klaviersonate "Pathetique". Man könnte jetzt kritisch behaupten: Tja, früher hat Cat Stevens auch mal Frauen und ein paar Weltprobleme besungen. Und mag sein, dass ihm deshalb im Alter ein wenig Leidenschaft abhanden gekommen ist. Aber darauf kommt es nicht an. Dieses Album "The laughing apple" überzeugt vor allem durch den überwältigenden Sound. Ein Musterbeispiel akkurater Folk-Finesse. (Quelle: MDR)
Tracklist:
01. Blackness of the Night 03:01
02. See What Love Did to Me 03:44
03. The Laughing Apple 03:04
04. Olive Hill 02:46
05. Grandsons 03:03
06. Mighty Peace 02:21
07. Mary and the Little Lamb 03:35
08. You Can Do (Whatever)! 03:10
09. Northern Wind (Death of Billy the Kid) 02:41
10. Don’t Blame Them 03:38
11. I’m So Sleepy 02:
02. See What Love Did to Me 03:44
03. The Laughing Apple 03:04
04. Olive Hill 02:46
05. Grandsons 03:03
06. Mighty Peace 02:21
07. Mary and the Little Lamb 03:35
08. You Can Do (Whatever)! 03:10
09. Northern Wind (Death of Billy the Kid) 02:41
10. Don’t Blame Them 03:38
11. I’m So Sleepy 02:
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