Elvis Costello - National Ransom


Elvis Costello hat zurück zu Produzent T Bone Burnett und schnörkellosem Rock'n'Roll gefunden - allerdings mit vielerlei Gesichtern und Stilarten. Da ist erst einmal die intelligente Folkrocktraurigkeit der Stimme des Stars. Schon im Titelsong muss sie sich mit den "bankrotten Zeiten, wann immer sie sein mögen" abfinden. Auch die Schicksale eines singenden Cowboys von 1937 und der todbringende Desertionsversuch eines Soldaten 1919 sind nicht unbedingt lustiger. Aber eindrucksvoll. Denn Costello versteht sich auf Gruselballaden ebenso wie auf Rock'n'Roll, der so klingt, als sei er aus dem Jahr 1939, hätte es damals schon Rock'n'Roll gegeben. Die Integration von Steve Nieves Konzertflügel bewältigt Costello nach seinen weiterbildenden Ausflügen in die Klassik ebenfalls stilgerecht. Zusätzlich macht er weitere Ausflüge: Kammerrock mit zwei Gitarren in Zappa-Manier und Sounds, die gelegentlich an die goldenen 90er und davor erinnern und trotz Lo-Fi-Farfisa-Romantik sehr heutig klingen. Ein herrlich modernes altes Folkrockalbum. (Quelle: kulturnews.de)

Tracklist:
1. National Ransom
2. Jimmie Standing In The Rain
3. Stations Of The Cross
4. A Slow Drag With Josephine
5. Five Small Words
6. Church Underground
7. You Hung The Moon
8. Bullets For The New-Born King
9. I Lost You
10. Dr. Watson, I Presume
11. One Bell Ringing
12. The Spell That You Cast
13. That's Not The Part Of Him You're Leaving
14. My Lovely Jezebel
15. All These Strangers
16. A Voice In The Dark

Clip:
Jimmie Standing In The Rain

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