Spoon - They Want My Soul


Das ist nun also die Platte für den Durchbruch.  Seit zehn Jahren gibt es die Band Spoon aus Austin, Texas bereits. Sie hat eine Reihe Alben veröffentlicht , von denen "Ga Ga Ga Ga Ga" (2007) und "Transference" aus dem Jahr 2010 wirklich großartig sind. Aber die Fans sind doch nicht so zahlreich, wie man sich das gedacht hatte. Das könnte sich nun indes ändern, denn "They Want My Soul" ist ein Rock-Album, das mit dem Mainstream flirtet, und es ist tatsächlich ziemlich gelungen.
Spoon macht Musik, die man gut hören kann, wenn einen die französische Band Phoenix langweilt, man für die Killers aber noch zu verschlafen ist. Sie geben sich ein bisschen ruppig, der Sänger tut manchmal so, als würde er schreien, aber er verliert doch nie die Contenance. Auf den Instrumenten liegt stets ein wenig Hall, was der Platte etwas leicht Vernebeltes gibt, und die Synthesizer blicken wehmütig zurück in die 80er. Das ist Rockmusik für Menschen mit gutem Geschmack und Sinn für Ironie. Spoon verbindet Queen mit David Bowie, die Beatles mit Elvis Costello, und eine Spur Oasis ist auch da. Außerdem hat sich die Band nach einem Stück der Kölner Krautrocker Can benannt, und das allein zeugt schon von einem ausgeprägt Sinn für guten Stil.
Die Platte ist denn auch auffallend hochwertig produziert, fast jeder Song hat einige besondere Details, und man kann sie nur schlecht nebenbei laufen lassen, weil man unwillkürlich darauf  achtet, welcher Effekt als Nächstes kommt. Die Gitarre etwa, deren Sound vom rechten zum linken Lautstärker wandert, die Harfen in "Inside Out", das Elton-John-Klavier in "Rainy Taxi".
Kaum denkbar jedenfalls, dass dieses Album kein Hit wird. (Quelle: RP-Online.de)

Tracklist:
01. Rent I Pay (03:09)
02. Inside Out (05:01)
03. Rainy Taxi (03:58)
04. Do You (03:32)
05. Knock Knock Knock (04:39)
06. Outlier (04:21)
07. They Want My Soul (03:21)
08. I Just Don't Understand (02:37)
09. Let Me Be Mine (03:25)
10. New York Kiss (03:26)

Clip:
Do you

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