Darauf hat man viel zu lange warten müssen: ein Singer/Songwriter aus Deutschland der mit seinem Debütalbum alle Erwartungen bei weitem übertrifft und dabei lange vermisste Qualitäten offenbart. Das Gezeichnete Ich, ein seit Jahren in verschiedensten Konstellationen äußerst engagiert vor sich in werkelnder Musiker aus Berlin, sorgte bereits im Vorprogramm der letzten Tournee von Ich+Ich für begeisterte Reaktionen. Und das vollkommen zurecht, denn mit seinen wundervollen Pophymnen setzt er ein ums andere Mal neue Maßstäbe. Unter der umsichtigen Regie von Produzent Alex Silva (Herbert Grönemeyer) begeistert auf seinem Debütalbum Das Gezeichnete Ich mit zehn ebenso gehaltvollen wie mitreißenden Songs. Benannt nach einer Zeile aus Gottfried Benns Gedicht "Nur zwei Dinge" zeigt Das Gezeichnete Ich in Stücken wie dem beschwingt auftrumpfenden "Halleluja" oder dem mit samtweichen Streicherklängen ummantelten "Beste Zeit", wie kosmopolitisch aufgeklärte deutschsprachige Popmusik 2010 klingen muss. Auch die ebenso poetischen wie tiefsinnigen Texte von Nummern wie "Innen" oder der mit zarten Pianotönen veredelten Ballade "Durch die Blume" verdienen höchstes Lob. Nicht weniger spektakulär klingt auch der mit einer unwiderstehlichen Melodie verzierte Titel "High", ein in jeder Hinsicht perfekter Popsong, der es ohne Frage verdient hätte ein Top-Ten-Hit zu werden. Doch trotz aller mit äußerstem Bedacht zur Schau gestellten Popsensibilität setzt Das Gezeichnete Ich auf seinem Debütalbum auf größtmögliche künstlerische Individualität. Und das macht diese Platte so einzigartig und wertvoll.
Tracklist:
1. Innen (Album Version)
2. Halleluja
3. Du, es und ich
4. Unsichtbar
5. Beste Zeit
6. Durch die Blume
7. Nebel
8. High
9. Vergangenheit
10. Lichtjahre
Clip:
Innen
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