Plan B - The Defamation of Strickland Banks
Große Aufmerksamkeit erlangte Ben Drew alias Plan B nicht bei uns, als er im Jahre 2006 mit dem Album Who Needs Actions When You Got Words debütierte. In seiner Heimat wurde der im Herbst 1983 in Forest Gate / London geborene MC dagegen als der neue Mike „The Streets“ Skinner und Slim „Eminem“ Shady gefeiert. Vier Jahre später wechselt der ohne seinen Vater, einem davongelaufenen Altpunk, aufgewachsene musikalische Freigeist die Stilspuren. Der Grime / UK Garage und HipHop der alten Tage spielen nur noch eine Nebenrolle, ins Zentrum rücken auf dem formidablen Zweitwerk The Defamation Of Strickland Banks starke Einflüsse des Northern Soul und deutlich heraus hörbare Stilelemente legendären Soul-Labels wie Motown und Stax. In seiner englischen Heimat schoss das schon im April 2010 veröffentlichte Album auf Platz 1 der Charts und wurde mit Platin prämiert. Mit monatelanger Verspätung kommen nun auch wir in den Genuss einer mit Hits gespickten Platte, auf der Ben Drew in die Rolle der fiktionalen Person Strickland Banks schlüpft, die uns aus seinem Liebesleben erzählt. Wenn er diese bittersüßen Geschichten mit seiner klaren Gesangsstimme, die höchste Qualität wie bei Paolo Nutini, Daniel Merriweather oder Justin Nozuka erreicht, dann verschmelzen Gesang und Musik zu einem jederzeit aufregende Sound. Ben Drew beschränkt sich nicht auf seine Fähigkeiten als Blue-Eyed-Soul-Könner, er arbeitet Beat und rockende Crossover-Klänge („Stay Too Long“) ein, begibt sich Augenhöhe mit Amy Winehouse („She Said“), besticht in famosen Schmachtfetzen („Hard Times“) im Stile eines Marvin Gaye und flechtet immer wieder akustischen Pop wie auf „I Know A Song“ ein. Der exklusiven Version von The Defamation Of Strickland Banks liegt eine Bonus-CD mit Remixen, alternativen Versionen oder Live-Präsentationen bei, die allesamt beweisen, wie wandlungsfähig Ben Drew aka Plan B ist. Ansonsten kommt die beste Soul-Platte des Jahres 2010 wohl von einem hageren Bleichgesicht aus London.
Tracklist:
01 - Love Goes Down
02 - Writing's On The Wall
03 - Stay Too Long
04 - She Said
05 - Welcome To Hell
06 - Hard Times
07 - The Recluse
08 - Traded In My Cigarettes
09 - Prayin'
10 - Darkest Place
11 - Free
12 - I Know A Song
13 - What Yo Gonna Do
Bonus:
01- verses [04:01]
02- spend my money [04:09]
03- prayin (original demo version) [03:53]
04- she said (live from cafe de paris) [03:42]
05- welcome to hell (live from cafe de paris) [04:45]
06- stay too long (pendulum remix) [07:06]
07- she said (shy fx remix) [04:23]
Clip:
She said
Tracklist:
01 - Love Goes Down
02 - Writing's On The Wall
03 - Stay Too Long
04 - She Said
05 - Welcome To Hell
06 - Hard Times
07 - The Recluse
08 - Traded In My Cigarettes
09 - Prayin'
10 - Darkest Place
11 - Free
12 - I Know A Song
13 - What Yo Gonna Do
Bonus:
01- verses [04:01]
02- spend my money [04:09]
03- prayin (original demo version) [03:53]
04- she said (live from cafe de paris) [03:42]
05- welcome to hell (live from cafe de paris) [04:45]
06- stay too long (pendulum remix) [07:06]
07- she said (shy fx remix) [04:23]
Clip:
She said
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