A Silent Film - The City That Sleeps
Wer den Keane'schen Pop halbwegs erträgt, bei Coldplays Klaviermelodien ins verträumte Schwärmen gerät und nur zu gerne den Editors lauscht, der wird auch von A Silent Film begeistert sein. Eine Band, die nach kurzem Hören schon süchtig und euphorisch macht.
Mit ihrem Debütalbum The City That Sleeps soll für die Indie-Band der Stern am Musikhimmel aufgehen, denn bisher waren sie nur auf ihren gut versteckten Myspace- und Facebook-Seiten zu finden und absoluter Geheimtipp der Szene. Das soll sich jetzt ändern: Die Band um und mit Robert Stevenson stammt aus Oxford in England – aber nicht nur der Ländervergleich bringt sie in eine Reihe mit Coldplay und den Editors. Sie alle haben einen Frontmann, der nicht nur grandios singen kann, sondern auch noch ausgezeichnet das Piano beherrscht. Davon kann man sich auf dem Debüt der Briten überzeugen.
The City That Sleeps beinhaltet vierzehn Stücke, die allesamt durch klangvolle Klaviermelodien, treibende Gitarren, Schlagzeugbeats und die außergewöhnliche Stimme von Stevenson zu etwas ganz Besonderem werden: Highest Regards etwa lebt vom schwebenden, endlos lang gezogenen Gesang und von zarten Pianoklängen. Der Reißer Sleeping Pills kommt dagegen mit einer sehr philosophisch fragenden Seite an: "Are you on the wrong side of what is right? Are you on the wrong road to where you want to be?" Das Werk erinnert dabei ein wenig an Crystal Ball von Keane, obwohl der Beat wesentlich mehr fordert durch die treibende Gitarre, die durch ein Glockenspiel im Hintergrund unterstützt wird.
Mit Aurora findet sich auf diesem Album ein sehr ruhiges, filigranes Stück wieder. Es wird besungen, von Pianobegleitung und Streichern untermalt und bietet schon fast ein Gegenstück zu Gerontion. Dieses wirkt mit seinem Dreiviertel-Takt und dem verträumten Gesang wie ein kleiner Walzer und trotz einiger Gitarrenriffe eher beruhigend als aufwühlend.
An Hunter von Björk erinnert durch das an Militärmarsch anmutende Schlagzeug und die dröhnende Gitarre One Wrong Door – dieser Eindruck verflüchtigt sich aber durch die Passagen der Streicher und des Xylophons, die den Song in eine deutlich andere Richtung transportieren. In You Will Leave A Mark heißt es übrigens einmal: "I am so ashamed of all the trouble I caused". Entschuldigen muss sich die Band für dieses Werk aber freilich nicht, bietet The City That Sleeps doch ein wahnsinnig gelungenes Debütalbum dar.(Quelle:Laxmag)
Tracklist:
01 - Driven by Their Beating Hearts
02 - Sleeping Pills
03 - You Will Leave a Mark
04 - Thirteen Times the Strength
05 - Julie June
06 - One Wrong Door
07 - Firefly in my Window
08 - Lamplight
09 - Feather White
10 - Aurora
Clip:
A Silent Film - 'Thirteen Times The Strength'
Mit ihrem Debütalbum The City That Sleeps soll für die Indie-Band der Stern am Musikhimmel aufgehen, denn bisher waren sie nur auf ihren gut versteckten Myspace- und Facebook-Seiten zu finden und absoluter Geheimtipp der Szene. Das soll sich jetzt ändern: Die Band um und mit Robert Stevenson stammt aus Oxford in England – aber nicht nur der Ländervergleich bringt sie in eine Reihe mit Coldplay und den Editors. Sie alle haben einen Frontmann, der nicht nur grandios singen kann, sondern auch noch ausgezeichnet das Piano beherrscht. Davon kann man sich auf dem Debüt der Briten überzeugen.
The City That Sleeps beinhaltet vierzehn Stücke, die allesamt durch klangvolle Klaviermelodien, treibende Gitarren, Schlagzeugbeats und die außergewöhnliche Stimme von Stevenson zu etwas ganz Besonderem werden: Highest Regards etwa lebt vom schwebenden, endlos lang gezogenen Gesang und von zarten Pianoklängen. Der Reißer Sleeping Pills kommt dagegen mit einer sehr philosophisch fragenden Seite an: "Are you on the wrong side of what is right? Are you on the wrong road to where you want to be?" Das Werk erinnert dabei ein wenig an Crystal Ball von Keane, obwohl der Beat wesentlich mehr fordert durch die treibende Gitarre, die durch ein Glockenspiel im Hintergrund unterstützt wird.
Mit Aurora findet sich auf diesem Album ein sehr ruhiges, filigranes Stück wieder. Es wird besungen, von Pianobegleitung und Streichern untermalt und bietet schon fast ein Gegenstück zu Gerontion. Dieses wirkt mit seinem Dreiviertel-Takt und dem verträumten Gesang wie ein kleiner Walzer und trotz einiger Gitarrenriffe eher beruhigend als aufwühlend.
An Hunter von Björk erinnert durch das an Militärmarsch anmutende Schlagzeug und die dröhnende Gitarre One Wrong Door – dieser Eindruck verflüchtigt sich aber durch die Passagen der Streicher und des Xylophons, die den Song in eine deutlich andere Richtung transportieren. In You Will Leave A Mark heißt es übrigens einmal: "I am so ashamed of all the trouble I caused". Entschuldigen muss sich die Band für dieses Werk aber freilich nicht, bietet The City That Sleeps doch ein wahnsinnig gelungenes Debütalbum dar.(Quelle:Laxmag)
Tracklist:
01 - Driven by Their Beating Hearts
02 - Sleeping Pills
03 - You Will Leave a Mark
04 - Thirteen Times the Strength
05 - Julie June
06 - One Wrong Door
07 - Firefly in my Window
08 - Lamplight
09 - Feather White
10 - Aurora
Clip:
A Silent Film - 'Thirteen Times The Strength'
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