The Wombats - The modern glitch
Die meisten der Dinge, die mir mein Vater über das Leben beigebracht hat, betreffen das Thema Musik. Etwa: Verschmähe nie The Who. Oder: Ohne Bass fehlt etwas. Eine der wichtigsten Lektionen war aber folgende: Diejenigen Alben, die gleich mit dem namensgebenden Track beginnen, sind verzichtbares Gut. Das Pulver ist verschossen, die Luft ist draussen. Nach eigenen Studien und vielen Erfahrungen bin da nicht ganz einverstanden. Viele eher würde ich sagen: Diejenigen Alben, die mit dem stärksten Track beginnen (im schlimmsten Fall mit der ersten Single-Auskopplung), kann man schnell wieder vergessen. Wenn der erste Track jeden darauffolgenden toppt, wirkt das Album insgesamt höchstens mittelmässig. Jedenfalls mittelmässiger als es eigentlich wäre.
Genau das ist der Fall bei „This Modern Glitch“. Der erste Track „Our Perfect Disease“ ist stark, der stärkste der CD und überstrahlt damit alle anderen Songs. Das ist schade, denn die Wombats haben wirklich ein respektables Werk vorgelegt. Sie treffen die leisen Töne („Anti-D“) und die lauten („Girls/Fast Cars“), die nachdenklichen („Schumacher The Champagne“) und die übermütigen („Walking Disasters“). Seit ihrem ersten Album „A Guide to Love, Loss and Desperation“ sind immerhin vier Jahre, angefüllt mit Auftritten am Glastonbury Festival und Kritikerlob zuhauf, vergangen und die Erwartungen sind dementsprechend hoch. Ob die Wombats diese erfüllt haben, ist schwer zu sagen. Dieser verflixte erste Track...!
Die erste Singleauskopplung folgt dem ersten Track gleich auf dem Fusse. „Tokyo (Vampires & Wolves)“ ist der zweitstärkste Song des Albums. Mit einer packenden Hookline und viel 80er-Jahre-Glitzer (Synthie-Alarm) singt man schon beim zweiten Mal Hören mit. Ein weiterer Hit ist „1996" gegen Ende der Platte, der mit eindringlichen Lyrics, die Sänger Matthew Murphy mit viel Charme in die Länge zieht, bezaubert. Der Name des Albums ist auch diesem Track entnommen: „But my self belief, my self belief // Wasn't lost in the modern glitch.“
Fazit: „This Modern Glitch“ ist ein hochwertiges Album, das mit schillerndem 80er-Jahre-Anstrich und in seinen starken Momenten Anleihen bei Glasvegas und We Are Scientists macht, in seinen schwachen Momenten das ganze irgendwie platt rüberbringt. (Quelle: Students.de)
Tracklist:
01. Our Perfect Disease
02. Tokyo (Vampires & Wolves)
03. Jump Into The Fog
04. Anti-D
05. Last Night I Dreamt ...
06. Techno Fan
07. 1996
08. Walking Disasters
09. Girls/Fast Cars
10. Schumacher The Champagne
Clip:
Tokyo (Vampires & Wolves)
Genau das ist der Fall bei „This Modern Glitch“. Der erste Track „Our Perfect Disease“ ist stark, der stärkste der CD und überstrahlt damit alle anderen Songs. Das ist schade, denn die Wombats haben wirklich ein respektables Werk vorgelegt. Sie treffen die leisen Töne („Anti-D“) und die lauten („Girls/Fast Cars“), die nachdenklichen („Schumacher The Champagne“) und die übermütigen („Walking Disasters“). Seit ihrem ersten Album „A Guide to Love, Loss and Desperation“ sind immerhin vier Jahre, angefüllt mit Auftritten am Glastonbury Festival und Kritikerlob zuhauf, vergangen und die Erwartungen sind dementsprechend hoch. Ob die Wombats diese erfüllt haben, ist schwer zu sagen. Dieser verflixte erste Track...!
Die erste Singleauskopplung folgt dem ersten Track gleich auf dem Fusse. „Tokyo (Vampires & Wolves)“ ist der zweitstärkste Song des Albums. Mit einer packenden Hookline und viel 80er-Jahre-Glitzer (Synthie-Alarm) singt man schon beim zweiten Mal Hören mit. Ein weiterer Hit ist „1996" gegen Ende der Platte, der mit eindringlichen Lyrics, die Sänger Matthew Murphy mit viel Charme in die Länge zieht, bezaubert. Der Name des Albums ist auch diesem Track entnommen: „But my self belief, my self belief // Wasn't lost in the modern glitch.“
Fazit: „This Modern Glitch“ ist ein hochwertiges Album, das mit schillerndem 80er-Jahre-Anstrich und in seinen starken Momenten Anleihen bei Glasvegas und We Are Scientists macht, in seinen schwachen Momenten das ganze irgendwie platt rüberbringt. (Quelle: Students.de)
Tracklist:
01. Our Perfect Disease
02. Tokyo (Vampires & Wolves)
03. Jump Into The Fog
04. Anti-D
05. Last Night I Dreamt ...
06. Techno Fan
07. 1996
08. Walking Disasters
09. Girls/Fast Cars
10. Schumacher The Champagne
Clip:
Tokyo (Vampires & Wolves)
Kommentare
Kommentar veröffentlichen