In „Rattler“ liegt plötzlich Auto-Tune über der Stimme von Stephen Malkmus. Einfach so. Das ist interessant, weil diese Stimme, die immer etwas lakonisch klingt, seit Jahr und Tag, genauer: seit dem Pavement-Debüt SLANTED AND ENCHANTED (1992) all das Wunderliche, was Malkmus so schreibt, zusammenhält. Jetzt klingt sie plötzlich zerknittert, aber durchaus sinnlich, wobei unerwartete Wendungen bei Malkmus ja immer dazugehörten: Mit Pavement zerstörte er in den 90er-Jahren die Mechanismen der Rockmusik auf formvollendete Art und Weise, bei seinen Soloplatten ersetzte er das Destruktive dann durch ein sympathisches und ergebnisoffenes Freidrehen, in dem Form wieder erlaubt war. SPARKLE HARD, das erste Jicks-Album seit vier Jahren, bleibt dieser Devise treu, es besteht aus kleinen, suburban wirkenden Momentaufnahmen, die sich nicht unbedingt erschließen, die flüchtig und verwaschen und manchmal auch etwas bedrohlich wirken („Bike Lane“). Sie erlauben Kraftmeierei, aber brechen dies...