Maximilian Hecker - I am Nothing But Emotion...


Maximilian Hecker ganz unten: Bei den Aufnahmen zum letzten Album "One Day" war Versagensangst sein ständiger Begleiter, er verlor wochenlang seine Stimme. Auch die folgende Asientour wurde zur Qual, weil er bei jedem Konzert das Gefühl hatte, von seiner Musik entfremdet zu sein. Doch dann traf er in Tokyo auf die japanische Prostituierte Nana, die ihn aus der Identitätskrise rettete. Fortan rasierte sich Hecker nicht mehr, er läuft nur noch in Jogginghosen rum, und auch musikalisch entsagt er allen Schönheitskonventionen. So hat er sein sechstes Album mit simpelstem Equipment in der eigenen Wohnung aufgenommen - und jenseits von Studiokosmetik und großen Arrangements ist Hecker wieder so gut wie allenfalls bei seinem Debüt. Natürlich zehren fragile Pianoballaden wie "Holy Dungeon" und "The greatest Love of all" vom unperfekten Sound, doch entscheidend ist wohl vor allem der freie Kopf, der Hecker wieder zum Autor so großer Schmachter werden ließ. Auch Nana, deren Dienste wohl unbezahlbar waren, widmet er einen Song. Und selbst einen größenwahnsinnigen Albumtitel kann Hecker sich jetzt leisten.

Tracklist:
1. Blue Soldier Night
2. Holy Dungeon
3. The Greatest Love Of All
4. Open Arms Of Gold
5. Nana
6. Court my Eyes Alone
7. Glaslights
8. Messed-up Girl (Ballad Version)
9. No One's Child
10. Your Kingdom
11. You'll Come Home Again
12. Grandiosity
13. Lonely In Gold


Clip:
Nana

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