Walter Schreifel - An open letter to the scene
Der neue Walter Schreifels: Vom früheren Quicksand- und Youth Of Today Hardcorerocker zum melancholischen Singer/Songwriter von heute. Auf den ersten Blick sagt einem der Name Walter Schreifels wahrscheinlich nur sehr wenig. Wenn man aber dann erwähnt, dass Schreifels bei diversen Hardcore-Bands wie Quicksand oder Rival Schools an der Front stand, weckt das neue Solo-Album des Routiniers schon viel mehr Aufmerksamkeit. Ausgehend vom Hardcore-Rock der amerikanischen Band Quicksand und dem grungigen Sound der Rival Schools, hat sich der Musiker schon in seiner 2003 gegründeten Band Walking Concert eher dem britischen Indie-Rock zugewandt. Mit seinem ersten Soloalbum „An Open Letter To The Scene“ geht er diesen Weg weiter und legt die Hardcore-Vergangenheit scheinbar komplett ad acta. Anstatt auf druckvollen Rock setzt Schreifels auf gemütlichen Singer/Songwriter-Sound. Statt krächzendem Gesang nun liebevoller und einfühlsamer Singsang. Melancholisch sitzt Schreifels - wie im Inlay der CD abgebildet - allein mit seiner Gitarre in einem leergeräumten Zimmer und schwelgt in Erinnerungen.
Die wilden Zeiten hinter sich lassend, hat sich der 40-Jährige selbst gefunden und singt aus der Ich-Perspektive. Beispielsweise bei „She Is To Me“, einer Ode an eine Frau, der er nachweint: „You Can Call Her A Model / You Can Call Her A Tree / With Clouds In Her Branches / She Is To Me”. In seinem Leben und seiner gut zwanzigjährigen Musikerkarriere hat Schreifels viel erlebt: Viel gelacht und geweint. Davon zehrt er nun und verbrät es in seinem sehr persönlichen Solo-Album. Im wohl traurigsten Song „Open Letter“ weint Schreifels um einen guten Freund: „Don’t Forget The Struggle / Don’t Forget The Streets / Don’t Sell Out!“ Personen, die Schreifels nahe standen, wie der 2006 verstorbene Arthur Lee der Rockband Love oder Evan Seinfeld von Biohazard werden im Song erwähnt und die Platte somit speziell auf Schreifels zugeschnitten.
„I Needed To Find Some Room For My Overcrowded Mind / I Needed New Scenery To See” – Schreifels will abschalten, sich auf sich selbst konzentrieren. Abgeschlossen hat er mit der Idee in einer Band sein zu müssen, um etwas Neues zu entwickeln. „Um kreativ zu bleiben, musste ich die Rahmenbedingungen ändern und einen eigenen Weg zu dem Sound zu finden“, so der Musiker selbst. Nach Youth Of Today, Gorilla Biscuits, Moondog, Quicksand, CIV, Rival Schools und Walking Concert stellt er nur sich allein in den Mittelpunkt. Dennoch schwingt die Vergangenheit mit: „Don’t Gotta Prove It“, ein Cover von seiner früheren Band CIV beinhaltet viel Grunge, „Society Suckers“ im Original vom Hardcore-Urgestein Agnostic Front wird vom neuen Schreifels in eine Ballade umgeformt und ist kaum wiederzuerkennen. Der Sänger ist in der Realität angekommen, besinnt sich auf sich selbst und schaut zurück.
„Open Letter To A Scene“ klingt neu, gleichzeitig aber auch irgendwie vertraut. Das Album ist Schreifels pur – ohne irgendeine Band. Nur er selbst - seine Geschichten, Erlebnisse und Erfahrungen. Schreifels ist in seiner musikalischen Evolution an einem komplett neuen und interessanten Punkt angelangt, der nicht zu verachten ist.(Quelle:motor.de)
Tracklist:
01 - Arthur Lee's Lullaby
02 - She Is to Me
03 - Society Suckers
04 - Save the Saveables
05 - Shootout
06 - Don't Gotta Prove It
07 - Wild Pandas
08 - Requiem
09 - Ballad of Lil' Kim
10 - Open Letter
Clip:
Arthur Lee's Lullaby
Die wilden Zeiten hinter sich lassend, hat sich der 40-Jährige selbst gefunden und singt aus der Ich-Perspektive. Beispielsweise bei „She Is To Me“, einer Ode an eine Frau, der er nachweint: „You Can Call Her A Model / You Can Call Her A Tree / With Clouds In Her Branches / She Is To Me”. In seinem Leben und seiner gut zwanzigjährigen Musikerkarriere hat Schreifels viel erlebt: Viel gelacht und geweint. Davon zehrt er nun und verbrät es in seinem sehr persönlichen Solo-Album. Im wohl traurigsten Song „Open Letter“ weint Schreifels um einen guten Freund: „Don’t Forget The Struggle / Don’t Forget The Streets / Don’t Sell Out!“ Personen, die Schreifels nahe standen, wie der 2006 verstorbene Arthur Lee der Rockband Love oder Evan Seinfeld von Biohazard werden im Song erwähnt und die Platte somit speziell auf Schreifels zugeschnitten.
„I Needed To Find Some Room For My Overcrowded Mind / I Needed New Scenery To See” – Schreifels will abschalten, sich auf sich selbst konzentrieren. Abgeschlossen hat er mit der Idee in einer Band sein zu müssen, um etwas Neues zu entwickeln. „Um kreativ zu bleiben, musste ich die Rahmenbedingungen ändern und einen eigenen Weg zu dem Sound zu finden“, so der Musiker selbst. Nach Youth Of Today, Gorilla Biscuits, Moondog, Quicksand, CIV, Rival Schools und Walking Concert stellt er nur sich allein in den Mittelpunkt. Dennoch schwingt die Vergangenheit mit: „Don’t Gotta Prove It“, ein Cover von seiner früheren Band CIV beinhaltet viel Grunge, „Society Suckers“ im Original vom Hardcore-Urgestein Agnostic Front wird vom neuen Schreifels in eine Ballade umgeformt und ist kaum wiederzuerkennen. Der Sänger ist in der Realität angekommen, besinnt sich auf sich selbst und schaut zurück.
„Open Letter To A Scene“ klingt neu, gleichzeitig aber auch irgendwie vertraut. Das Album ist Schreifels pur – ohne irgendeine Band. Nur er selbst - seine Geschichten, Erlebnisse und Erfahrungen. Schreifels ist in seiner musikalischen Evolution an einem komplett neuen und interessanten Punkt angelangt, der nicht zu verachten ist.(Quelle:motor.de)
Tracklist:
01 - Arthur Lee's Lullaby
02 - She Is to Me
03 - Society Suckers
04 - Save the Saveables
05 - Shootout
06 - Don't Gotta Prove It
07 - Wild Pandas
08 - Requiem
09 - Ballad of Lil' Kim
10 - Open Letter
Clip:
Arthur Lee's Lullaby
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