Martha High - Singing for the Good Times



Soul 'Made in Italy', ja, produziert wurde diese Platte von Luca Sapio, in einem starken analogen Klangbild, so wie früher.
Wer sie noch nicht kannte, sollte wissen, dass Martha High 35 Jahre lang Backgroundsängerin für James Brown war. Heute ist sie endlich auch einmal in den Mittelpunkt gerückt, davon zeugt, dass sie mittlerweile als Leadsängerin in der Band von Maceo Parker arbeitet und mit dieser Platte ein Soloalbum vorlegt.
Die in Virginia geborene und in Washington DC aufgewachsene Sängerin war schon in ganz jungen Jahren aktiv und wurde einst von Bo Diddley entdeckt. The Jewels war seinerzeit ihre erste Band, und 1965 war es dann, dass James Brown mit ihr zusammenarbeiten wollte, sie war damals achtzehn Jahre alt. 1979 produzierte der 'Godfather Of Soul' ein Album mit ihr. Nachdem die Dame James Brown im Jahre 2000 verließ, legte sie ein Livealbum vor, "Martha High Live At Quai Du Blues", um nachfolgend mit vielen anderen Größen des Musikbusiness zu arbeiten.
Mit "Always Worth The Pain" startet das Album und es klingt bereits so herrlich altmodisch, mit diesem rumpelnden Schlagzeug, wie man es von STAX-Records kennt, dazu die typische Orgel, die Bläsersätze und dieses Arrangement, das ganz klar nach den Sixties klingt.
Es folgt eine herzzerreißende Ballade. Da schwillt die Orgel, da groovt die Gitarre, darüber der kraft- und ausdrucksvolle Gesang, klar, mit Backgroundvocals, kurzen und knappen Bläsern und ein wenig Streichern, meine Güte, ist das schöööööön. "Can't Hold On" ist dazu noch dezent mit Perkussion untermalt, "Lean On Me" ist Otis Redding pur. Wunderbar schleppenden Groove erleben wir mit "Singing This Song". Ja, die goldene Ära des Southern Soul wird auf feinste Weise wieder heraufbeschworen.
Yeah - Musik voller Schmerz und Liebe, voller Emotion, eben - voller Soul! Und zwischendurch, am Beginn von "Lean On Me" zum Beispiel, gibt es eine Einleitung, die sich anhört, als sei der gute Peter Green am Werk mit seiner verhallt klingenden Gitarre.
Klar, das klingt alles retro, man sollte sich jedoch davon freimachen, dass hier kopiert wird, denn diese Musik ist absolut zeitgemäß, Soul wird es immer geben. Und schön wäre es, wenn jede aktuelle Platte des Genres in etwa so klingen würde. (Quelle: Rocktimes)

Tracklist:
01:Always Worth The Pain
02:I Am A Woman
03:I Can't Hold On
04:Fire Shut Up In My Bones
05:Lean On Me
06:Lovelight
07:Hard Way
08:Hardest Working Woman
09:Singing This Song
10:You Baby
11:For The Good Times

Clip:

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