Nadeah - While The Heart Beats



Früh schon verschlug es die gebürtige Australierin nach Europa, wo sie als Straßenmusikerin in Paris ihre Performer-Wurzeln stärkte. Vor allem jedoch England, so schien es, hatte nur auf Nadéah gewartet. Das Debüt-Album ihrer in Brighton gegründeten Band „the love Gods“, knuffte die unterkühlten Briten so schmissig in die Rippen, dass der einflussreiche Radiosender Radio One die Gruppe zur „Best Unsigned Band“, kürte, während die Sunday Times gar das „Next Big Thing“ ausrief. Die Fun Lovin Criminals, Nick Cave, Kelis, The Streets – alles was Rang und Namen hatte, wollte die kometenhaft brennenden Alternative-Newcomer als Support. Nadéahs Triumphzug konnte nur ein ärgerlicher Zufall stoppen: der Verlust ihres Visums. Gezwungenermaßen kehrte sie zurück nach Paris, wo sie ein neues künstlerisches Zuhause in den Armen von „Nouvelle Vague“ fand, jenem Projekt, das mit kreativen Coverversionen von Joy Division bis Dead Kennedys ein weltweites Publikum in seinen Bann zog. Zwischen Tourneen um den Globus ergriff Nadéah die Chance, 2011 ihr erstes Solo-Album „Venus Gets Even“ aufzunehmen, dessen glatte Eleganz mit dem Punk-Spirit ihrer Lyrics konterkarierte, und ihren Ruf als herausragende Performerin auf den Bühnen Europas, Australiens und Südamerikas in einem 30-monatigen Tour-Marathon beeindruckend untermauerte. Das neue Werk „While The Heart Beats“, produziert von keinem Geringeren als Rob Ellis (PJ Harvey, Anna Calvi, Bat For Lashes), zeigt dem Kabarett-Pop des Debüts scharfe Zähne, ohne jedoch dessen Eingängigkeit vermissen zu lassen. Fließend bewegt Nadéah sich zwischen großem Popmusik-Gestus, tanzbarem Disco-Groove und dem Brückenschlag zu ihrer Vergangenheit im Alternative-Rock; der Überbau des Albums: musikalische Simplizität und lyrische Universalität.


Tracklist:
1 Met A Man (Radio edit) 04:10
2 One Way Lie 03:45
3 Ordinary Colours 04:48
4 Kansas 03:28
5 Unknow 03:25
6 Run 04:37
7 Darling 03:45
8 Get Out Of Your Head 05:20
9 She Said 03:47
10 RH Jam 05:08
11 Pocketful Of Holes 02:59


Clip:
Run

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