Foxes - Glorious

Schon als Kind ist Louisa Rose Allen vor ihrer Familie an Weihnachten mit kleinen Gesangseinlagen auftreten – unter dem Namen Foxes veröffentlicht die 25-jährige Britin nun mit "Glorious" ihr lange erwartetes Albumdebüt.
Im Vereinigten Königreich ist Foxes mit Tracks wie "Youth" oder "Let Go For The Night" Dauergast in den Top 15 der Single Charts, erhielt Anfang des Jahres für ihre Vocal-Performance auf Zedds Megahit "Clarity" den Grammy und wird in ihrer britischen Heimat schon seit Längerem als die nächste Katy Perry gehandelt. Mit "Glorious" erscheint nun das Longplay-Debüt der Singer/Songwriterin aus dem südenglischen Southampton – ein Debüt, mit dem Fräulein Fuchs nicht nur in UK für gemischte Gefühle sorgen wird. Mit Foxes hat die rapide anwachsende Electro-Pop-Familie ein weiteres Schwesterchen bekommen, das es sich mit ihrem bittersüßen Sound irgendwo zwischen Lorde, Ellie Goulding und Lykke Li bequem macht. Mit anderen Worten: In einer Nische, die momentan sowieso schon aus sämtlichen Nähten zu platzen droht und immer beliebigere Acts hervorbringt. Doch nichts desto trotz kann sich Foxes ganz gut gegen die Konkurrenz aus dem eigenen Lager behaupten; zumindest während des ersten Dreiviertels ihres Erstlings.
Mit dem Opener "Talking To Ghosts" gibt's schon gleich zu Anfang die ersten Gänsehautschübe von einem waschechten Gesangstalent verpasst, deren klare Stimme die meterhohen Synthiewellen vor sich hertreibt und auch auf "White Coasts", "Night Owls Early Birds" oder dem Titeltrack wirklich elegantes Electro-Pop-Surfing betreibt. Ein wenig kritisch wirds dann allerdings, wenn sich Madame mit eher ruhigen Stücken wie "Count The Saints" oder der allzu dramatisch geratenen Piano-getriebenen Balladenfassung von "Clarity" in gefährlich seichte Gewässer begibt, aus denen sie sich auch nicht mehr mit dem zukünftigen Abi-Partystampfer "Beauty Queen" befreien kann. Obwohl "Glorious" nach einem wirklich starken Opening nach hinten raus in Richtung Austauschbarkeit abdriftet, hat sich ihre Entscheidung vor ein paar Jahren doch als goldrichtig erwiesen: Denn eigentlich wollte Foxes nach der Schule eine Ausbildung zur Kosmetikerin anfangen. Wie schön, dass sie es nicht getan hat.(Quelle: Ampaya)

Tracklist:
1. Talking to Ghosts (04:21)
2. Youth (04:19)
3. Holding onto Heaven (03:31)
4. White Coats (04:06)
5. Let Go for Tonight (03:58)
6. Night Glo (04:25)
7. Night Owls Early Birds (03:29)
8. Glorious (04:21)
9. Echo (04:04)
10. Shaking Heads (04:47)
11. Count the Saints (03:36)
12. Clarity (Live) (03:33)
13. Beauty Queen (04:22)
14. Home (03:35)
15. In Her Arms (04:45)
16. The Unknown (04:14)

Clip:
Shaking heads

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Trentemoeller - Reworks

Silver Lining - Heart and Mind Alike