Does It Offend You Yeah? - Don't Say We Didn't Warn You

Rave-Rock, weil’s gerade passt: Does It Offend You, Yeah? toben mit einem weiteren Rums-Bums-Album am Puls der Zeit. 2008 kam das Debüt der Reading-Band Does It Offend You, Yeah? gerade richtig. Die Tracks waren wie gemacht für die Leuchtstäbchen wedelnden Rave-Rock-Kids der Stunde. „You Have No Idea What You’re Getting Yourself Into“ bot heitere Hipster-Marschmusik für Szene-Heinis und Fashion-Victims. Auch die Anhänger der ein Jahr zuvor in den Hitlisten gelandeten Klaxons konnten sich darauf einigen. Die Frage war nur: Hatten DIOYY? mit ihrem wilden Gitarren-Techno-Mix das Zeug dazu, mehr als eine kurzeitige In-Band zu sein? Die BBC – neuen Brit-Hypes gegenüber an sich nicht abgeneigt –, prophezeite ihrem Debüt eine Haltbarkeit von höchstens einem halben Jahr und nannte es fast spöttisch „zeitgeisty“. Nun erscheint Album Nummer Zwei: „Don’t Say We Didn’t Warn You!“. DIOYY? sind zurück - mit einem Mann weniger, aber immerhin. Der erste Hype ist überlebt und die Euphorie noch nicht verloren, im Gegenteil: „Das ist unser Durchbruchs-Album!“, äußert Frontmann Dan Coop im Vorfeld. Und tatsächlich treibt das Quintett seine Sache voran. „Don’t Say We Didn't Warn You“ fiept überdreht zwischen Daft Punk und Justice hin und her und erinnert in besonders krachigen Momenten auch mal an The Prodigy. In „Yeah“ werden die Sirenen wieder aus den Synthies gepresst und schwirren ungehalten umher. Der wüste Electro-Rock in „The Monkeys Are Coming“ hält, was der Titel verspricht. Und zum wuchtig-ravigen „Wrestler“ werden die Kids vermutlich wie Flummis an die Club-Wände ditschen. Zu den Highlights der Platte zählen hier aber auch die Band-untypischen Songs. Etwa „Wondering“ mit seinen lässigen Beats und Raps oder die überraschend melancholische Pop-Ballade „Broken Arms“ zum Schluss. Letztendlich haben DIOYY? mit diesem Album Glück, denn das „zeitgeisty“ trifft noch immer zu. Die Hype-Presse wird sich bestätigt fühlen und diese Mode gerne noch einmal auftragen. (Quelle: motor.de)

Tracklist:
1. "We Are the Dead" 3:54

2. "John Hurt" 4:37
3. "Pull Out My Insides" 4:07
4. "Yeah!" 4:12
5. "The Monkeys Are Coming" 3:57
6. "Wrong Time Wrong Planet" 3:59
7. "Wrestler" 3:20
8. "Wondering" (feat. Trip) 2:25
9. "The Knife" 3:36
10. "Broken Arms" 4:25


Clip:
The Monkeys are coming

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