James Blake - James Blake
Kaum ein anderes Debütalbum wurde in den letzten zwei Jahren ähnlich sehnsüchtig erwartet wie diese Platte. Der 22-Jährige Sänger und Komponist aus London sorgte bereits 2010 mit Singles wie Limit To Your Love, einer bahnbrechenden Coverversion des gleichnamigen Songs von Feist, und der exzentrischen EP Klavierwerke für Aufsehen. Auf James Blake begeistert er mit einer ebenso einzigartigen wie hypnotischen Mixtur aus Dubstep-, Soul-, Elektronik- und Pop-Elementen. Im Grunde naheliegende Vergleiche mit Musikern wie Scott Walker, dem Leadsänger der legendären Walker Brothers, und dessen einzigartigen Solowerken mögen auf den ersten Blick weit hergeholt erscheinen, vor allem weil sich James Blake ganz anderer, viel aktuellerer Produktionsmittel bedient, doch seine Songs entwickeln allesamt eine ähnlich faszinierende Magie, angefangen beim spartanisch instrumentierten und arrangierten Opener „Unluck“. Für James Blake spielen Zwischenräume und Pausen in seiner Musik mindestens eine ebenso große Rolle, wie bei anderen Künstlern ein möglichst dichter Wall-Of-Sound. Von der reinen Klangästhetik her betrachtet ist sein Debüt eindeutig dem Dubstep-Genre zuzuordnen, auch wenn die Soundquellen lange nicht so eine Kälte ausstrahlen. James Blake baut in Nummern wie „The Wilhelm Scream“ oder der phantastischen Zeitlupen-Ballade „I Never Learnt To Shape“, die gegen Ende hin mächtig aufdreht, eine erstaunlich tragfähige Brücke zwischen den bisher als weitgehend unvereinbar geltenden Musikstilen Soul und Dubstep. Und dass ist beileibe nicht der einzige Song, siehe „To Care (Like You)“ und „Why Don’t You Call Me“, der einem als Hörer wegen seiner Kühnheit schlicht und einfach den Atem verschlägt. (Quelle: Amazon Redaktion)
Tracklist:
Clip:
Limit to your love
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