The Low Anthem - Smart flesh
Hört man "Smart Flesh", den Zweitling von The Low Anthem, und liest, dass er in einer verlassenen Nudelsaucenfabrik aufgenommen wurde, könnte sich die Assoziation "Spaghettiwestern" aufdrängen. Könnte, aber das verhindern fabelhaft komponierte Stücke wie "Apothecary Love", in dem die desolate Wüstenromantik der Cowboy Junkies mitschwingt. Staubtrockenen Sandkastenfolk gibt es hier nicht, die vier Multiinstrumentalisten aus dem US-amerikanischen Providence kennen genau die verführerische Wirkung ihrer männlichen (von Ben Knox Miller) und weiblichen (von Jocie Adams) Stimmen, verknüpfen traurige Balladen wie "Burn" mit krachenden Coltduellen à la "Boeing 737". Dazwischen gibt es wenig bis gar kein Mittelmaß, bloß subkutan brennende Oden voller Slideguitar, Wurlitzer und schwermütiger Landschaftsmalerei. Wenn also plötzlich Heuballen durch verlassene deutsche Straßen fliegen, dann liegt das bestimmt daran, dass alle daheim "Smart Flesh" lauschen. (Quelle: Kulturnews)
Tracklist:
1. Ghost Woman Blues |
2. Apothecary Love |
3. Boeing 737 |
4. Love and Altar |
5. Matter of Time |
6. Wire |
7. Burn |
8. Hey, All You Hippies! |
9. I'll Take Out Your Ashes |
10. Golden Cattle |
11. Smart Flesh |
Clip:
Boing 737
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