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Es werden Posts vom Oktober, 2011 angezeigt.

Maria Mena - Viktoria

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Maria Mena hat für ihr Alter schon sehr viel erreicht. Sie ist erst 25 Jahre jung und hat bereits fünf Studioalben veröffentlicht. Vor allem in Deutschland ist sie überaus erfolgreich. Mit ihrem Hit "Just Hold Me" und dem dazugehörigen Album "Apparentyl Unaffected" erregte sie 2006 erstmals Aufmerksamkeit. Das nachfolgende Album "Cause & Effect" schloss sich dem Erfolg in den deutschen Charts an. Auf "Viktoria" dominieren nach wie vor ruhige, melodische Balladen. Ihre sanfte Mädchen-Stimme perfektioniert zwar ihre Pop-Songs, viel mehr wagt sie allerdings wieder nicht. Wie auch auf allen anderen Alben, verarbeitet Maria Mena ihre eigene Biographie mit ihren Stücken. Der erste Track "Viktoria" bezieht sich auf den Zweitnamen Menas, den sie als 10-jährige von ihrer Mutter erhielt, obwohl sie nie so gerufen wurde. Mit diesem Namen sieht sich Mena als ruhigere und gelassenere Persönlichkeit. "Oh Viktoria" ruft sie im Lied imm

The Walkabouts - Travels in the dustland

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Neu gefunden, ja. Neu erfunden, nein. The Walkabouts bleiben sich und ihrer eingeschworenen Fangemeinde mit hochgradig beseelten Songs treu. Schier endlos lange sechs Jahre ist es her seit "Acetylene", dem letzten Studioalbum der vormaligen Seattler, es war damals ein bemerkenswert kraftstrotzendes Album, das der auch damals schon recht abgenutzten üblichen Americana-Folk-Country-Seligkeit nochmal einen gehörigen Energieschub verpasste. Eine Liebhaberband waren The Walkabouts auch danach noch, nie wirklich auf den großen Bühnen zu Hause, dafür mit eingeschworener Fangemeinde und Kritikerlorbeeren zuhauf. Eine Sinnkrise gab es denn aber wohl doch nach über zwanzig Jahren Bandgeschichte. Seitdem tat sich wenig, sieht man mal von der immer noch etwas irritierenden Dauerpräsenz ihres "Devil In The Details" im einschlägigen Outdoor-Werbespot ab. Jetzt also ein neues Album, mit teils neuen Musikern und vor allem einer tragenden Idee, ohne die Mastermind Chris Eckman ni

Radiohead - Tkol Rmx 1234567

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Und trotz aller - auch vermarktungstechnischen - Grenzüberschreitungen, so ganz können und wollen sich Thom Yorke und Co. nicht von alten Gewohnheiten lösen. So erschienen die Remixe ihres letzten Studioalbums "The King Of Limbs" bereits als 12"-Vinyl-Maxisingles und Download-Files, nun folgt die praktische Sammlung auf der guten alten Compact Disc. Der Titel orientiert sich dabei tatsächlich an den vorher veröffentlichten Maxis, die mit "TKOL RMX" und den Nummern 1 bis 7 versehen waren. Anhand der Liste der beteiligten Künstler lässt sich schon erahnen, dass von experimentellem Krach über tranceartige Tracks bis hin zu Minimal-Techno-Abmischungen alles vertreten ist. Zu den Remixern gehören unter anderem Electronica-Popper Caribou, House-Produzent Jacques Greene und Jazz-Frickler Four Tet. Eine Bandbreite also, wie sie der dahinter stehenden Band gut zu Gesicht steht. Und funktioniert: Lone gelingt mit seinem Remix von "Feral" etwa eine gleichermaß

The Stepkids - The Stepkids

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Psychedelic Soul ist tot, es lebe Psychedelic Soul! So oder so ähnlich ließe sich das Debüt der Stepkids in einem Satz zusammenfassen. 30 Minuten dauert die intensive, in Acid getränkte Vermengung der letzten vier Jahrzehnte aus Funk, Soul, Groove und Synthies der Musikgeschichte. Dafür begann Stones Throw schon vor Monaten, peu à peu Schnipsel der neuen Label-Sensation ins weltweite Netz zu stellen. weiterlesen Den Anfang machte "Shadows On Behalf", gefolgt von begeisterten Kommentaren bei YouTube, Soundcloud und in einschlägigen Blogs. Die Frage, ob die Stepkids die Erwartungen auf Albenlänge bestätigen können, stellt sich nun nicht mehr. Sie können. Wenngleich der Sound nicht jedes Ohr umschmeicheln dürfte. Große Melodien kennt das Debüt ebenso wenig wie runde Harmonien. Die Platte ist vielmehr ein holpriges Stückwerk, das stellenweise zwar unfertig, aber auf aufregende Art und Weise anders wirkt. Eine klare Linie verfolgen The Stepkids zumindest auf den ersten Blick nic

Nneka - Soul is heavy

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Souverän dekliniert Nneka durch, was Urban Music sein kann. Man könnte jetzt mäkeln. Einmal, einen Song lang, klingt das Schlagzeug doch tatsächlich wie ein Pappkarton. Aber mehr fällt einem schon nicht ein. Es ist sehr erstaunlich, wie souverän, ja geradezu schwerelos Nneka auf ihrem dritten Album - Soul Is Heavy - durchdekliniert, was Urban Music heutzutage alles sein kann, ohne bloß Formatradio- Klischees zu repetieren. Mit Unterstützung von Brit- Award- Gewinnerin Ms. Dynamite und Black Thought von den Roots macht es sich die Deutsch- Nigerianerin ebenso gemütlich im HipHop- Club wie in der Dancehall und adaptiert Jazz so selbstverständlich wie afrikanische Einflüsse. Selbst die sattsam bekannte R'n'B- Vokalakrobatik setzt sie so geschmackvoll ein, dass sie nicht zum Selbstzweck verkommt. Nein, da muss man gar nicht mäkeln. Tracklist: 1. Lucifer (No Doubt) 2. Sleep ft. Ms Dynamite - Nneka Feat. Ms. Dynamite 3. My Home 4. Shining Star 5. Restless 6. Don't Even

Secret Sisters - Secret Sisters

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D as beste Debütalbum, das seit langem auf meinem Schreibtisch gelandet ist, stammt von den Secret Sisters. Dabei handelt es sich um die beiden Schwester Laura und Lydia Rogers aus Muscle Shoals, Alabama, die sich stilistisch und musikalisch stark an den die Countrymusik der Fünfzigerjahre anlehnen. Das Album lebt vom tollen Harmoniegesang der Schwestern, besticht aber auch durch die geschmackvolle Songauswahl und den warmen analogen Sound. Laura, 25, und Lydia, 22, sind seit anderthalb Jahren im Geschäft und haben in dieser kurzen Zeit schon so wichtige Leute wie T-Bone Burnett und Jack White auf ihre Seite ziehen können. (Quelle: SZ) Tracklist: 1. Tenessee Me 2. Why Baby Why 3. The One I Love Is Gone 4. My Heart Skips A Beat 5. Somethin' Stupid 6. I've Gotta Feeling 7. Do You Love An Apple 8. All About You 9. Waste The Day 10. Why Don't You Love Me 11. House Of Gold Clip: The one I love is gone

Captain Capa - Saved my life

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Voll auf die Omme, kompromisslos electroid aber mit Emo-Faktor, grundsympathisch und auch mit dem Zweitling immer noch verdammt jung und bedenkenlos. Vom Start weg geben die beiden Thüringer eine hohe – immer gerade und voll auf die Omme gezielte – Taktzahl vor, man muss da natürlich mit, es ist die perfekte Musik für hellwache Partynächte mit ganz viel Spaß und Alkohol, bei denen unablässig das Stroboskop flackert, Neon durch den Nebel glüht und bei denen sich irgendwann der ganze Floor im Takt hüpfend und gröhlend in den Armen liegt. Klar, dass Berührungsängste da auch in der Musik nichts zu suchen haben. Autotune, Achtziger-Synthie-Beats, Casio-Gefiepse, schön stumpfe Gitarrenriffs, ganz viele „Oh oh!“s – das alles brutal schnell rausgeballert, Zeit zum Atemholen gibts selten. Über allem brennen sich die immer knapp am Hysterischen agierenden Vocals ein – es ist die jugendliche Emo-Schule, die da eindrucksvoll manifestiert wird. In Szene gesetzt wurde das – Norman Kolodziej von Der

Joe Henry - Reverie

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Joe Henry veröffentlicht seit den 80ern Musik. Mit seinem dritten Album, dem von T-Bone Burnett produzierten Shuffletown, fand er sich in das Fahrwasser des AltCountry ein. Im Mittelpunkt der folgenden Alben standen dann auch die Jayhawks, die quasi zu seiner Backingband wurden. In der Folge wurde die Arbeit Henrys schwerer zu kategorisieren. Irgendwo zwischen den Koordinaten Rock, Jazz, Folk und AltCountry sorgte er beständig für gelungene Alben. Ein kleines Namedropping musikalischer Partner zeigt seine stilistische Vielfalt zum einen, die Anerkennung in Musikerkreisen zum anderen: Ornette Coleman, Elvis Costello, Allen Toussant, Solomon Burke oder, ja: Madonna. Von der Kritik etwas aus seinem Werk herausgehoben wird gerne das Album Trampoline aus dem Jahr 1996, bei dem Gitarrist Page Hamilton (hauptsächlich für seine Arbeit mit den heftigen Helmet bekannt!) beteiligt war. Reverie macht das Dutzend an Alben mit Grandezza voll. Überwiegend akustisch, ruhig aber kraftvoll kommt es da

Jon Fratelli - Psycho Jukebox

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Jon Fratelli macht alleine dort weiter, wo ‘Costello Music’ 2006 aufgehört hat: ‘Psycho Jukebox’ ist so eine unverschämte Hitsammlung, für die man die Fratellis dereinst lieben konnte, oder immer schon hassen musste. Ein Volksfest der potentiellen Singles, eine Platte als Stimmungshoch. Wie das so geht, mit den Hitsingles, den Dreh hat John Paul Lawler herausen: Als ‘Costello Music‘ 2006 mit all seinen Mitgröhlhymnen für (bierselige) Grobgröhler erschien, wurden die Fratellis auf einen Schlag zur dominanten Macht in Charts wie Fußballstadien. Zumindest ‘Chelsea Dagger‘ hallt bis heute nach und haftete der Band auch den Ruf an, die Ballermann Alternative des Indierock zu sein. Bei einer derart eklatanten Ohrwurmhartnäckigkeit hatte man schon mal genug von den Fratellis. Dass diese mit dem Nachfolger ‘Here We Stand‘ dann doch zurückschalten wollten und in stocken gerieten, goutierte der geschmackvolle Hörer mit Häme: Die Könnens nicht öfter als einmal, klare Sache! Recht machen konnten

Nick Lowe - The old magic

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Eines steht fest: Das Cover ist schrecklich. Vorne grinst eine tanzende Frau vollkommen übertrieben auf fadem Hintergrund. Schlägt man die Pappschubhülle auf, blickt einem rechts ein weißer Hase entgegen, während Nick Lowe links auf Woody Allen macht. Informationen – kaum vorhanden. Einer jeder Fälle, in dem man sich den Silberling sparen und sich die Songfiles aus dem Internet herunterladen kann. weiterlesen Das lohnt sich, denn auf seinem 13. Studioalbum zeigt sich der Brite von seiner besten Seite: lächelnd, charmant, ironisch, oft auch sarkastisch. Seine Texte sind es wie immer wert, genauer betrachtet zu werden. "Rosen von der Ampel werden es diesmal nicht richten", muss sich der Darsteller des ersten Liedes eingestehen, der sich mit seiner Liebsten verkracht hat. "Ich bin jetzt 61, dabei dachte ich nie, die 30 zu erreichen. Auch wenn ich noch eine Weile da bin - wird man mich in höchsten Tönen für meine tollen Meisterwerke loben, oder einfach nur wie einen Obdac

Peter Gabriel - New blood

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Anfang 2010 erschien mit "Scratch My Back", sein letztes Studioalbum, das Coverversionen von zeitgenössischen Künstlern enthielt, die etwas weniger dem Mainstream zugewandt sind. Nur ein Jahr später wagt sich Peter Gabriel wieder an eigene Kompositionen und veröffentlicht mit "New Blood" nun die logische Fortsetzung des Vorgängers: Die vierzehn Songs sind allesamt neue Interpretationen von Gabriels eigenen Stücken, die zusammen mit dem 46-köpfigen New Blood Orchestra eingespielt wurden. Entsprechend theatralisch fällt der neue Sound aus. Soundtrack mit alten Liedern in neuem Gewand Der vollständige Verzicht von Drums und Gitarre rückt die Songs in ein vollkommen neues Licht. Neben dem Klassiker "Solesbury Hill" machen auch Stücke wie der Opener "The Rhythm Of The Heat" oder das eindringliche "Darkness" eine gute Figur. Auch stimmlich weiß der 61-jährige Gabriel zu überzeugen. Die weibliche Gesangsstimme, die in den meisten Songs unt

The subways - Money & Celebrity

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Das Drittwerk der partytauglichen Engländer hinterlässt einen zwiespältigen Eindruck und sorgt insgesamt eher für Enttäuschung als für Begeisterungsstürme. (Foto: TomOaldham/Warner) Auf ewig jung hieß die Maxime von The Subways, als sich das Trio anno 2006 mit ihrem Debüt Young For Eternity" in die Wochenend-Partyräume Heranwachsender rund um den Globus rockte und für reichlich Pogo-Stimmung unter den Beteiligten sorgte. Inszwischen unter den Mittzwanzigern ansässig, geht es den Briten fünf Jahre später auf ihrem Drittwerk "Money & Celebrity" um ein wenig Aufarbeitung der letzten Jahre auf der Überholspur. Als Zielstellung wurde von der Band im Vorfeld der Aufnahmen festgelegt, den kantigen Sound des Debüts mit poppigem Charme zu mixen. Das ist dem quirligen Dreierpack aus London auch weitgehend gelungen. Auf Kosten des klanglichen Bombastes des Vorgängers "All Or Nothing", schafft es Produzent Stephen Street (Blur, Kaiser Chiefs) den knarzigen Vibe der Anf

Ursula 1000 - Mondo Beyondo

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Ursula 1000 ist das Alter Ego des in Brooklyn, New York beheimateten Produzenten/DJ/Multi-Instrumentalisten Alex Gimeno. Er hat Remixes für Weltstars wie Quincy Jones, Felix Da Housecat, The Faint und Fort Knox Five gemacht, Soundtracks zu TV Shows wie Sex And The City, Greys Anatomy und How I Met Your Mother beigesteuert und musikalische Beiträge für Werbekampagnen von Firmen wie Samsung, Adidas oder Grand Marnier geliefert. Mit „Mondo Beyondo" hat Ursula 1000 ein neues Album aufgenommen, und auf seiner Tour durch die ganze Welt wird er auch im Kraftwerk halt machen. Für angemessenen Support sorgt Remixkünstler, Produzent und DJ Max RubaDub. Tracklist: 01 – Mondo Beyondo 02 – Hey You! (With Fred Schneider) 03 – Disko-Tech (With Ms. G) 04 – Repetez Le Repertoire (With Isabelle Antena) 05 – The Elegant Oracle 06 – Tropicadelica (With Natalia Clavier) 07 – Stinger 08 – Baby Laser Love (With Ms. G) 09 – (You Can’t Control) The Spectrum Soul 10 – The Fly 11 – Don’t Get Y

Feist - Metals

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Diesmal sei alles viel chaotischer, viel bewegter und mit mehr Krach verbunden, sagte Leslie Feist über ihr drittes Werk. Tatsächlich nimmt einen "Metals" in aufwühlende Klangwelten mit, entwickelt aber über weite Strecken auch angenehm entspannte Stimmungslagen. weiterlesen Ein denkbar simpler, stampfender Beat leitet den wuchtigen Opener "The Bad In Each Other" ein. Das Loop-artig wiederholte Gitarren-Pattern schafft eine geheimnisvolle Atmosphäre und sorgt mit druckvollem Tieftöner, dröhnender Bassklarinette und sanften Pianoklängen für ein erstes Aufbäumen. Als Feist erstmals zu Wort kommt, zieht sich das Instrumental zurück und lässt der zierlichen Kanadierin genug Raum für ihre eindrucksvolle Stimme. Während der meist monochrom auf einem Akkord gehaltenen Strophe setzen Feists Mitmusiker immer wieder Akzente, ehe das Stück in einen grandiosen Refrain ausufert. Gefühlvolle Streicher unterlegen die hymnische Melodie. Die Singer/Songwriterin zeigt gleich zu Be

Listen to me Buddy Holly

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Das zweite Tribut Album in diesem Jahr für Buddy Holly ist ebenfalls eine schöne Mischung aus alten und neuen Künstlern. Tracklist: 1. Not Fade Away- Stevie Nicks 2. Maybe Baby- Pat Monahan 3. Listen to Me- Brian Wilson 4. I'm Lookin' for Someone to Love- Imelda May 5. True Love Ways- Jackson Browne 6. Peggy Sue- Cobra Starship 7. Take Your Time- The Fray 8. Think it Over- Ringo Starr 9. Crying, Waiting, Hoping- Chris Isaak 10. That'll Be The Day- Linda Ronstadt 11. Words of Love- Jeff Lynne 12. Well All Right- Lyle Lovett 13. Learning The Game- Natalie Merchant 14. Everyday- Patrick Stump 15. It's So Easy- Zooey Deschanel 16. Raining In My Heart- Eric Idle Clip: Listen To Me Buddy Holly EPK Extended

Trombone Shorty - For true

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Nach seinem begeistert aufgenommenen und für einen Grammy nominierte Debüt-Album „Backatown" und kochend-heißen Konzerten in Deutschland ist die Zeit reif für das Follow-Up-Album For True . Die „altmodische" Dixieland-Posaune wird in den Händen von Trombone Shorty zum angesagten Funk/Rock/Jazz-Instrument. Fürs Neulingswerk For True konnte Trombone Shorty hochkarätige Gäste um sich scharen: Lenny Kravitz, Jeff Beck, Warren Haynes, Kid Rock & Ledisi. Doch trotz all dieser Gaststars, sind es Trombone Shorty und seine Band Orleans Avenue, die auf For True unüberhörbar den Ton angeben. Die Hauptingredienzen ihrer Songs sind auch wie zuvor eine kräftige Mischung aus New-Orleans-Jazz, -Funk und -Soul alter Schule, angereichert mit fetzigen Rockriffs und HipHop-Beats. Tracklist: 01. Buckjump (Feat. Rebirth Brass Band and 5th Ward Weebie) 4:03 02. Encore (Feat. Warren Haynes) 4:03 03. For True 2:54 04. Do To Me (Feat. Jeff Beck) 4:37 05. Lagniappe (Part 1) 1:09 06. The Cr

Cant - Dreams come true

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Ungewohnte Brückenschläge - CANT gelingt mit Dreams Come True" ein Debüt voll seltener Begegnungen. Chris Taylor ist dieser unscheinbare Typ, der bei Grizzly Bear Bass spielt und auch für die stimmungstragenden, gehauchten zweiten Stimmen in deren pompös-theatralischen Kammerpop-Werken verantwortlich ist, die den Gesang mitunter so charakteristisch gestalten. Nebenbei spielt der Wahl-Brooklyner noch einen Katalog an Holzblasinstrumenten und kümmert sich live um eine ganze Landschaft an Effektgeräten ihm zu Füßen. Kurzum: Taylor zieht viele Fäden, meist jedoch eher im Hintergrund. Unter dem Namen CANT tritt er nun aus jedem möglichem Schatten. In Kooperation mit George Lewis Jr., besser bekannt als Twin Shadow, bewegt er sich mit elektronischeren Mitteln durch schier endlose Klanggefilde. Zusammen schaffen die beiden eine ganz unscheinbare musikalische Revolte. Ganz unauffällig verbinden sie wie mit absoluter Selbstverständlichkeit fremde Genre wie Schlafzimmer-Gitarrengeschrammel

Beth Hart & Joe Bonamassa

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Der Legende nach hat Joe Bonamassa laut den Namen Beth Hart gesagt, als er sich mit der Re-Issue von „Get Yer Ya-Ya´s Out“ der Rolling Stones befasste, wo auch die Support Acts zu hören sind. Er war dabei gerade bei den Ike & Tina Turner Stücken angelangt. Die Sängerin aus Los Angeles und der Gitarrenzauberer kannten sich allerdings schon vorher. Von einem Hart-Konzert in London war Bonamassa dann derart begeistert, dass er der Dame mit der großen Röhre gleich ein gemeinsames Album vorschlug. Dieses liegt nun mit dem Coveralbum „Don´t Explain“ vor. Als Ausgangsidee schwebte den beiden ein Soul Album vor. Bonamassa erkannte, dass der Gesangsstil von Beth Hart irgendwo zwischen Janis Joplin und Etta James einzusortieren ist. Die Aufnahmen selber gestalteten sich dann wenig schwierig. An nur vier(!) Tagen wurde „Don´t Explain“ eingespielt. Verteilt wurde das auf zwei Wochenenden. Erstaunlich, denn Beth Hart betont momentan immer wieder, wie nervös sie eigentlich vor den Aufnahmen wa

Maite Kelly - Das volle Programm

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Zusammen mit Frank Ramond (Annett Louisan, Roger Cicero ) und der Musik der 40er Jahre zaubert das lebenslustige und charismatische Allround-Talent ein absolutes Gute-Laune-Album. "So Wie Man Tanzt So Liebt Man" heisst der Opening Track des Albums und lässt all die Einflüsse erahnen, die Maite zu dieser Platte inspiriert haben. Ihre Musicalerfahrung in der deutschen Version des Musicals "Hairspray", alte Gene-Kelly-Filme oder die großen Hollywood-Diven. Was Caro Emerald auf Englisch geschafft hat, versucht Maite nun auf Deutsch. Die klassischen alten Klänge der 40er Jahre in die Neuzeit zu holen. Und das macht sie auf ihre typisch sympatische Art. Der Song macht einfach gute Laune. Und nach diesem tollen Eintritt in die Platte zaubert auch Track 2 sofort ein Lächeln ins Gesicht. "Einmal Küssen, zweimal Kopf-Verdrehn........ heisst es im Refrain von "Das Einmaleins der Liebe". Sowohl musikalisch, gesanglich als auch textlich ist dieses Lied einfach p

Noel Gallagher - Noel Gallagher's High Flying Birds

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Eigentlich wollte er nie Soloplatten aufnehmen. Aber nach der Trennung von Oasis blieb Noel Gallagher nichts anderes übrig. Irgendetwas musste er ja tun. Auf der faulen Haut rum liegen sei nicht das seine, ließ der mehrfache Millionär kürzlich verlautbaren. Und drum ist er jetzt wieder da, alleine, im Gepäck ein neues Album: "High Flying Birds". Liebe und Rivalität Der Name scheint Programm. Ist er doch eine Anspielung an die "Byrds" und ihren großen Psychedelic-Hit "Eight Miles High". Und genau so kommt Noel Gallagher um die Ecke. Als Kulturbewahrer der Sixties, als Symbiose von Beatles und Stones, als ewiger Verweigerer musikalischen Fortschritts. Eine bessere B-Seiten-Sammlung "High Flying Birds" klingt nach Byrds 2.0, nach mehrfachem Remastering alter LSD-Hits. Neu ist das alles nicht. Man kennt Gallaghers Rezept für aufgewärmte Oldies bereits von zahlreichen B-Seiten aus Oasis-Zeiten. Eine Songstruktur aus drei, maximal vier Akkorden, ein

Björk - Biophilia

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Sich mit einem Björk‐​Album zu beschäf­ti­gen, ist immer ein schwie­ri­ges, aber zugleich span­nen­des Unter­fan­gen. Man weiß, dass man es nie mit gewöhn­li­cher Musik zu tun hat, man bekommt immer Musik, mit der man sich aus­ein­an­der­set­zen muss. Man muss immer der Künst­le­rin auf den Fer­sen sein, und den­noch ist man immer einige Schritte hin­ter ihr. Das bedeu­tet aber auch, dass die Spu­ren ver­wi­schen und man den Zugang nicht fin­den kann oder erst wesent­lich spä­ter eintrifft. „Bio­phi­lia“ ist das neu­este Album der Islän­de­rin, und auch hier wer­den einige wie in einem Laby­rinth umher­ir­ren. Dabei ist die­ses Werk klang­lich nicht sehr schwer bela­den, es wirkt bei den Durch­läu­fen wirk­lich auf­ge­räumt. Aber zugäng­lich ist „Bio­phi­lia“ auch nicht, und wenn man es mit einem Album aus ihrer Dis­ko­gra­phie ver­glei­chen will, dann viel­leicht am ehes­ten mit „Medulla“ , denn auf bei­den Wer­ken befin­den sich die schüch­terns­ten Songs ihrer Karriere. Dabei ist

Alborosie - 2 times revolution

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Der Oktober ist golden! Das Wetter im Herbst 2011 ist so, dass man den miesen Sommer vergessen kann. Im Sommer erschien bereits das dritte Album von Multiinstrumentalist, Produzent, Musiker und Sänger Alborosie – dem jamaikanischsten Italiener, den es gibt. Reputation braucht er keine mehr in der Reggae-Community. Haben seine meist Roots-lastigen Werke bisher eine rege Fangemeinde aufbauen können. Im Juni erschien „2 Times Revolution“ – ein Genre-Jahreshighlight, dass es mehr als verdient hat hier nochmal erwähnt zu werden, nicht nur aufgrund des wunderbaren spätsommerlichen Wetters! Wie es sich für einen religiösen Rastafari gehört, predigt der begnadete Sizilianer mit jamaikanischen Wurzeln gerne über die Genre-üblichen Themen, wie Gott, Liebe, Solidarität und dem Kampf gegen die Unterdrückung bzw. für die Befreiung. Musikalisch gibt es kaum aktuelle Aufnahmen die so hochwertig sind. Alborosies Basis ist der Roots-Reggae. Dabei nimmt er gerne auch immer wieder Ausflüge und Einflüße

Rainald Grebe - Zurück zur Natur

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Natur steht zwar im Albumtitel, und die ersten fünf Songs drehen sich auch dezidiert ums Leben auf dem Land, aber: Rainald Grebes neues Album, dessen Songs zum Teil aus einer Zusammenarbeit mit dem Berliner Maxim Gorki Theater entstanden, hat die Entfremdung des heutigen Menschen zum Thema. Ob in "Burnout", dem Abschlusssong, in dem Grebe von einer (ihn?) verschleißenden Tournee berichtet, ob im Song "Cassettenrecorder", in dem er die mediale Überforderung in einem "Ich weiß alles, ich weiß nichts" kulminieren lässt, oder in "Alles richtig gemacht", wo es um grün-alternativ-korrekte Entscheidungen in allen Bereichen des Lebens geht: Grebes Songpersonal steht ständig neben sich, weil es einfach nicht so leben kann. Dabei wollen diese Menschen nichts sehnlicher als das; "Ausleben" ist ein sehr trauriger Schlüsselsong für diese Haltung. So gesehen ist "Zurück zur Natur" die Metapher für ein Leben jenseits der Zwänge und überhaupt

The Black Ghosts - When animals stare

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Hot Chip haben ein neues Album und Jack White ist Gastsänger? Nein,nein: Das hier sind The Black Ghosts aus Großbritannien. Jene Band, die 2008 einen Hit mit dem Track ‘Full Moon‘ aus dem selbstbetitelten Debüt landete und sogar in dem Teenie-Blockbuster Twilight gespielt wurde. Nun ist hier also der Nachfolger “When Animals Stare”: Ein überraschend sommerliches Album, das auf der Hüpfburg genauso viel Spaß macht wie auf dem Fahrrad. Dabei klingt alles so schummrig: Im Internet kennengelernt mailen sich die zwei dunklen Geister Theo Keating – auch bekannt unter dem ebenfalls etwas gothic anmutenden Projekt Fake Blood – und Simon William Lord musikalische Kostproben hin und her, um sie jeweils alleine hinter verschlossenen Türen zu vergolden. Inspirationsquelle: Blutige Horrorstreifen und die mystische Kunst der Wahrsagung. Ah ja! Magie hier, Horror dort und doch ist “When Animals Stare” lediglich eines geworden: Eine zuckersüße Elektropop-Platte, die – anders als das Debüt – nur mit

Blind Pilots - We are the tide

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Portland Oregon hat so seine Geheimtipps wie z.B. Blind Pilot. Jack Johnsonanhänger dürften hier gleich zuschlagen. Doch der Indiefolk setzt sich durch. Poppig & eingängig relaxt. Tracklist: 1. Half Moon 2. Always 3. Keep You Right 4. We Are the Tide 5. The Colored Night 6. I Know 7. White Apple 8. Just One 9. Get It Out 10. New York Clip: New York

Kasabian - Velociraptor!

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Unangepasst lärmender Mainstream-Rock — Kasabian geben sich auf Velociraptor!" gewohnt großspurig, liefern dafür aber wenig Gründe. "Velociraptor ist eine Gattung theropoder Dinosaurier aus der Gruppe der Dromaeosauridae, welche vor etwa 83 bis 71 Millionen Jahren in der späten Kreidezeit lebte." — Das vorangestellt, sollte alles zum Titel des neuen Kasabian-Albums gesagt worden sein, einen näheren Bezug zur Musik hat er nämlich nicht. Klingt eben cool. Dass sich das Quartett auf Pose und Selbstdarstellung versteht, sollte eh klar sein. Ein gewisser Hang zum Größenwahn ist britischer Pop-Musik zwar seit jeher nicht abzusprechen, Kasabian spielen sich in der Hinsicht aber schon sehr gekonnt in die Fachpresse. Auch im Vorfeld ihres neuen Albums sprach Gitarrist Pizzorno von einem modernen Klassiker, den die Band da zusammengezimmert habe. Die Herren wissen, wie man sich ins Gespräch bringt und da sie nun schon seit geraumer Zeit zur Speerspitze der pop-historischen Recycli

Super Heavy

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So kann man eine schöne Idee fast verhauen. Super Heavy ist eine Supergroup bestehend aus Joss Stone, Mick Jagger, Dave Stewart, Damian Marley und A.R. Rahaman. Leute aus verschiedenen Kontinenten mit ganz verschiedenen Wurzeln. Der Name SuperHeavy bedeutete für alle Beteiligten vor allem eines: Improvisation, offene Sessions und spontanes Arbeiten. Doch das Album ist leider nicht mehr als Mittelmaß. die Songs sind zu gewollt und schreien zu stark nach einem Hit. Sie plätschern nett vor sich hin. Von einer Supergroup kann man mehr erwarten. Tracklist: 01. Superheavy (5:06) 02. Unbelievable (3:51) 03. Miracle Worker (4:09) 04. Energy (3:42) 05. Satyameva Jayathe (4:08) 06. One Day One Night (4:37) 07. Never Gonna Change (4:24) 08. Beautiful People (5:00) 09. Rock Me Gently (6:00) 10. I Can't Take It No More (3:21) 11. I Don't Mind (4:59) 12. World Keeps Turning (3:47) 13. Mahiya (3:26) 14. Warring People (5:06) 15. Common Ground (3:43) 16. Hey Captain (3:33)

Blue Stone - Pandora's Box

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Feiner Electronicloungesound mit angenhmen Melodien zum relaxen. Für Enigma Fans. Tracklist: 01 – Innocence 02 – Mischief 03 – Seduction 04 – Epimetheus 05 – Curiosity 06 – Darkened Rooms 07 – Who Are You 08 – The Journey 09 – Stolen Light 10 – Shattered 11 – Hope Clip: Epimetheus

Blink 182 - Neighborhood

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Bereits acht Jahre ist es her, dass Blink 182 zuletzt ein gemeinsames Album veröffentlichten und sechs Jahre davon haben sie sich eigenen musikalischen Projekten zugewandt, nachdem Mark Hoppus und Travis Barker sich über Tom DeLonges Streben ärgerten, die Macht in der Band an sich zu reißen. Nach einem Flugzeugsabsturz Barkers, bei dem er knapp mit dem Leben davonkam, haben sich die alten Bande neu verstärkt und im Jahre 2009 verkündeten sie ihr Comeback. Nach einigen Konzert- und Festivalauftritten ist nun das neue Album Neighborhoods erschienen. Der auf ihrem letzten Album eingeschlagene Weg zu mehr Synthie-Sounds, sphärischen und teilweise düsteren Klangwelten wird nun auf dem neuen Album konsequent fortgesetzt – als wäre nichts gewesen. Stellenweise klingt das Ergebnis geradezu so, als hätten sich hier die Soloprojekte Angels & Airwaves und +44 addiert. Zu hören ist das direkt im Opener Ghost On The Dancefloor, bei dem auch deutlich wird, dass Travis Barker nach dem Unfall ke

Boy - Mutual friends

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BOY - das sind Valeska Steiner aus Zürich und Sonja Glass aus Hamburg. Ein junges Duo, das sich seinen eigenen musikalischen Weg bahnt. Eine Art Songwriter-Pop, der berührend und verspielt klingt, und sich seine Geschichten aus dem eigenen Leben angelt. Deshalb entschloss sich Valeska von Zürich nach Hamburg zu ziehen, wo fast alle Songs entstanden sind. - Das Abenteuer BOY konnte beginnen. So tourt das Duo seit letztem Jahr quer durch Deutschland und die Schweiz - per Bahn und Auto. Mit einer rein akustischen EP im Gepäck, die bei ihren über 60 Konzerten oder der gerade beendeten BOSSE-Support-Tournee reißenden Absatz findet. International konnten sie bereits Interesse wecken und spielten unter anderem auf dem Eurosonic Festival in Groningen/NL 2011. Auf dem kommenden Debütalbum Mutual Friends, welches im September 2011 erscheinen wird, sind die Stücke dann so zu hören, wie sie ursprünglich gedacht waren, in ihrer ganzen funkelnd arrangierten Pracht. Tracklist: 1. This Is The Beg

The Jayhawks - Mockingbird time

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Harmonische Perfektion und Seelenwärme – die legendäre Geheimtipp-Americana-Band ist mit einem grandiosen Album wiedervereint. Es gibt Bands, die sind einfach das Wahre, Gute und Schöne an sich. Es sind meist nicht die mit den ganz großen Erfolgen, aber einer treuen Anhängerschaft und einem unverwüstlichen Status als „Legende“. The Jayhawks sind so eine Band, gegründet 1985 in Minneapolis und besonders am Anfang der Neunziger zumindest in den Staaten eine ordentlich große Hausnummer im gerade erwachenden amerikanischen Pop-Roots-Bewusstsein, das sich im bis heute immer mal wieder aufschwappenden Americana-Boom niederschlug. Es war die Zeit für eine Generation an Musikern, die sich mit Country aussöhnten, indem sie ihm das Reaktionäre austrieben und den Nashville-Glitzer und aufgriffen, was schon in den Sechzigern als Vorarbeit von den Byrds, den Crosby Stills & Nash oder Gram Parsons unter dem Label Countryrock geleistet worden war. The Jayhawks – „She Walks In So Many Ways“ (Studi

Howling Bells - The loudest engine

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Auf der Suche nach den spirituellen Wurzeln: Howling Bells entwickeln sich mit The Loudest Engine" sichtbar weiter, den letzten Schritt der Metamorphose vollziehen sie aber nicht. "The Loudest Engine" ist ein Album, was von Wüste, endloser Leere und dem Wunsch nach Selbstfindung geprägt ist – so oder so ähnlich jedenfalls kommentieren die Howling Bells ihr neuestes Werk. Derlei meditative Wurzelsuche erinnert an eine Szene des Doors-Films, in der Morrison und Co. – von Peyote entfesselt – in wilder Ekstase über die Dünen des kalifornischen Outbacks tanzen. Die klassische Hippie-Szenerie also. Klischees beiseite gelassen allerdings ein durchaus verheißungsvoller Ansatz, der schon so manches Kleinod zu Tage gefördert hat. Sich als schamanischen Wegbegleiter dann jedoch den Killers-Bassisten ins Boot zu holen, wirkt etwas paradox, denn – so scheint es – deren psychedelische Quellen liegen irgendwo zwischen Tanzflur und T. Rex begraben und sind runzlig wie Haut nach drei Stu