The subways - Money & Celebrity

Das Drittwerk der partytauglichen Engländer hinterlässt einen zwiespältigen Eindruck und sorgt insgesamt eher für Enttäuschung als für Begeisterungsstürme. (Foto: TomOaldham/Warner) Auf ewig jung hieß die Maxime von The Subways, als sich das Trio anno 2006 mit ihrem Debüt Young For Eternity" in die Wochenend-Partyräume Heranwachsender rund um den Globus rockte und für reichlich Pogo-Stimmung unter den Beteiligten sorgte. Inszwischen unter den Mittzwanzigern ansässig, geht es den Briten fünf Jahre später auf ihrem Drittwerk "Money & Celebrity" um ein wenig Aufarbeitung der letzten Jahre auf der Überholspur. Als Zielstellung wurde von der Band im Vorfeld der Aufnahmen festgelegt, den kantigen Sound des Debüts mit poppigem Charme zu mixen. Das ist dem quirligen Dreierpack aus London auch weitgehend gelungen. Auf Kosten des klanglichen Bombastes des Vorgängers "All Or Nothing", schafft es Produzent Stephen Street (Blur, Kaiser Chiefs) den knarzigen Vibe der Anfangstage wiederzubeleben; diesen verziert mit Wombats-lastigen Pop-Elementen und schon hat man die Sound-Beschreibung der Subways im Jahr 2011. The Subways – "It's A Party" Das klingt oberflächlich gesehen erst einmal recht vielversprechend. Kratzt man allerdings an selbiger und wagt einen Blick in die Innereien des Werks, zuckt man bisweilen doch etwas enttäuscht zusammen. Natürlich besitzen Songs wie der Opener "It's A Party", "We Don`t Need Money To Have A Good Time" (inklusive lieb gemeinter, aber völlig überflüssiger German-Version), oder das dreckige "Like I Love You" die Fähigkeit kurzzeitig mitzureißen und verschwitzte Leiber in Rage zu versetzen – doch bleibende Eindrücke werden eher selten hinterlassen. Das gelingt den jungen Insulanern seltsamerweise eher mit den ruhigen und eingängigen Momenten auf dem Album. Vor allem die zuckersüße Bewegungsaufforderung "I Wanna Dance With You" sei hier erwähnt. Auch "Kiss Kiss Bang Bang" und das scheppernde "Rumour" überzeugen durch harmonische Melodielinien und laden zum fröhlichen Singalong ein. The Subways - "We Don't Need Money To Have A Good Time Doch der emotionale Höhenflug ist nur von kurzer Dauer, und lässt man die lyrischen Inhalte, welche über die Poesie eines Fünfzehnjährigen nicht hinaus gehen, mit in die Bewertung einfließen, entscheidet man sich letztlich eher fürs Kopfschütteln, als fürs Headbangen. Da hilft dann auch die Gewissheit nicht, dass ein Drittel der Songs auf "Money & Celebrity" live sicherlich zünden werden. (Quelle: motor.de)

Tracklist:
1. It's A Party

2. We Don't Need Money To Have A Good Time
3. Celebrity
4. I Wanna Dance With You
5. Popdeath
6. Like I Love You
7. Money
8. Kiss Kiss Bang Bang
9. Down Our Street
10. Rumour
11. Friday
12. Leave My Side
13. We Don't Need Money To Have A Good Time (German Version)


Clip:
We Don't Need Money To Have A Good Time

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