Devo - Something for everybody
Die aus Akron in Ohio stammenden Devo waren eine der Sensationen des Jahres 1978. Gleich mit ihrem von Brian Eno produzierten Debüt Q: Are We Not Men? A: We Are Devo! gelang der damals stark vom New Wave oder Kraftwerk beeinflussten Gruppe ein heute noch unglaublich erregendes Meisterwerk. Dabei hatten Devo in den USA schon vorher eine große Fangemeinde. Die verspätet auf Hardcore Devo veröffentlichte Songs der frühen Phase bewiesen, dass Devo schon im Anfangsstadium eine Ausnahmestellung im Pop einnehmen könnten. Heute kann man das von der im Jahre 1972 von den Kunststudenten Jerry Casale und Mark Mothersbaugh gegründete Band so nicht mehr sagen. Ein derart irrsinniges Album wie ihr Debüt mit den aggressiven Sound, roboterhafter und zickigen Beats, dieser Überdrehtheit und den kirren Synthi-Klängen gepaart mit einem Sci-Fi-Outfit haben Devo nie wieder hinbekommen. Aber sie sind auch auf Something For Everybody immer noch unüberhörbar die einzigartigen Devo. Auch im fortgeschrittenen Rock-Alter lässt das amerikanische Quintett nicht ab von hippelig-nervösen Rhythmen und oft sarkastischen Texten, die sich weiter lustig machen über eine mehr und mehr verdummende Menschheit im Zustand der Devolution. Dem Gegenteil von Evolution, basierend auf der These, dass sich die Menschheit zurückentwickelt. Devo eigener Entwicklungsprozess ging schon früh eindeutig Richtung Mainstream, aber trotz der ganzen Eurodisco-Anleihen, Stampfrhythmen, Dancefloor-Tauglichkeit und Gassenhauer-Elemente auf Something For Everybody bleiben immer noch devo-typische Stilmittel: Bissige New-Wave-Gitarrenläufe, schräge und futuristische Analog-Synthie-Sounds. Oldschool trifft auf die Tagesaktualität, was Something For Everybody zu einem sympathischen Werk macht, das irgendwie angenehm deplatziert wirkt.
Tracklist:
01. Fresh
02. What We Do
03. Please Baby Please
04. Don’t Shoot (I’m A Man)
05. Mind Games
06. Human Rocket
07. Sumthin’
08. Step Up
09. Cameo
10. Later Is Now
11. No place Like Home
12. March On
Clip:
Don't shoot (I'm a man)
Tracklist:
01. Fresh
02. What We Do
03. Please Baby Please
04. Don’t Shoot (I’m A Man)
05. Mind Games
06. Human Rocket
07. Sumthin’
08. Step Up
09. Cameo
10. Later Is Now
11. No place Like Home
12. March On
Clip:
Don't shoot (I'm a man)
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