Magic Kids - Memphis
Die Stadt Memphis ist ein magischer Ort. Süßliche Luft steht in verwitterten Vorstädten unter den dichten Schatten alter Bäume, während BBQ-Buden ihren herrlich fettigen Duft darunter mischen; ein Hauch von Geschichte durchweht die Szenerie – schlimme Zeiten, alter Herzschmerz, Schweiß, Freude, Kreativität und der ewige Mississippi. Bekannt ist diese Stadt auch für ihre musikalische Vergangenheit Sun Records, Stax Records, Hi Records, Elvis Presley, Jerry Lee Lewis, Alex Chilton und Rufus Thomas sind einige der Namen, die einem hier in den Sinn kommen. Eine Schar aufrichtiger Musiker, auf ihre Weise rebellisch und oft „larger than life“. Dies ist das Memphis, in das die Magic Kids geboren wurden. Mit dem nach ihrer Heimatstadt benannten Debüt haben die Magic Kids ein Album aufgenommen, das sich in diese große musikalische Tradition einfügt. Viele kleine Fragmente ihres euphorischen Indiepops scheinen dabei direkt aus den Kindheitserinnerungen der fünf jungen Herren zu stammen. So wird man Referenzen entdecken, die vom unbeschwerten Radio-Surfsound der 60er bis hin zu E.L.O.’s irrlichternden Arrangements reichen. In ihren mit Streichern, Bläsern, mehrstimmigen Gesangslinien und Keyboards versetzten Songs allerdings zelebriert die Band stets einen unbändigen Optimismus. Und bei allem Tribut, den die Magic Kids den großen Songwritern der vergangenen Dekaden zollen, klingt „Memphis“ doch in jeder Sekunde nach einem Album aus dem Hier und Jetzt. Die Magic Kids, das ist Memphis 2010, das ist Pop für einen langen Sommer und eine Band, dessen schwereloser Raffinesse sich so leicht keiner wird entziehen könne.
Tracklist:
1. Phone
2. Candy
3. Superball
4. Hideout
5. Summer
6. Hey Boy
7. Good To Be
8. Skateland
9. Sailin'
10. Little Red Radio
11. Cry With Me Baby
Clip:
Superball
Kommentare
Kommentar veröffentlichen