Maroon 5 - Hands all over
Er sei schon immer ein großer Fan von Maroon 5 gewesen, ließ Robert John Lange in einem Interview wissen, und wolle gern mal mit der Band zusammenarbeiten. Die Jungs aus Los Angeles folgten seinem Ruf und quartierten sich in Langes Studio in den Schweizer Bergen an. Hier hatte der erfolgreiche Produzent und Ex-Mann von Shania Twain offenbar einiges mit ihnen vor: Manch ein Titel auf dem Album lässt vermuten, dass er dem Quintett ein wenig mehr Funk („Give A Little More“) und Soul („I Can't Lie“) verleihen wollte. Doch Adam Levines markante näselnde Stimme kann dem nicht gerecht werden - sie will nun mal zum Pop.Ganz elegant auf hübschen Hooklines zwar, aber ohne bemerkenswerte musikalische Innovation umschifft das Album jeden Höhepunkt. Nicht einmal die Single „Misery“ kann mitreißen - trotz quirliger Gitarre und einem eingängigen Refrain, den Levine scheinbar mit seinem Hit „This Love“ im Kopf schrieb. Immerhin, wenn auch wenig spektakulär, erklingt im Titelsong der Platte mal ein Rock-Riff und im Country-Kuschel-Song „Out Of Goodbyes“ darf Levine mit Lady-Antebellum-Sängerin Hillary Scott ein Duett schmachten. Das finale, reichlich einfallslose Queen-Cover „Crazy Little Thing Called Love“ bringt die Platte schließlich auf den Punkt: Maroon 5 haben die Erneuerung gewagt, aber nichts gewonnen.Nettes Album was mehr verspricht, als es zum schluss hält.
Tracklist:
1. Misery |
2. Give a Little More |
3. Stutter |
4. Don't Know Nothing |
5. Never Gonna Leave This Bed |
6. I Can't Lie |
7. Hands All Over |
8. How |
9. Get Back in My Life |
10. Just a Feeling |
11. Runaway |
12. Out of Goodbyes with Lady Antebellum |
Clip:
Maroon-5-misery-clip-officiel_music
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