Butterfly Child - Futures




Mitschweben auf der Wohlfühlwolke: Joe Cassidy meldet sich nach 18 Jahren zurück an Deck.
Nach drei Alben und einer Handvoll von EPs kehrte Butterfly Child 2012 mit einer brandneuen Single ins Rampenlicht zurück, was jedoch relativ unbemerkt geschah, da "No Longer Living In Your Shadow" praktisch marketingfrei veröffentlicht wurde. Was bei "Futures" nicht möglich ist. Wenn man nach 18 Jahren Sendepause ein neues Album auf den Markt bringt, sollte die heutige Hörergeneration schon wissen, dass erstens Butterfly Child bereits 1984 im nordirischen Belfast gegründet wurde und zweitens Butterfly Child der Inbegriff des Dreampop ist. Soll heißen: Butterfly Child war zuerst da. Obwohl mittlerweile Dekaden vergangen sind, knüpft "Futures" da an, wo man 1993 mit "Onomatopoeia" begann und 1998 mit "Soft Explosives" aufhörte. Der einzige Unterschied: Die Band ist zu einem Ein-Mann-Projekt geschrumpft, es ist nur noch Wahl-Kalifornier Joe Cassidy an Bord. Ein Umstand, der nicht hörbar ist. "Futures" bietet atmosphärisch schöne, makellos produzierte Musik, die glücklich macht und in die man sich hineinfallen lassen und versinken möchte - der Begriff Dreampop kommt nicht von ungefähr. Stilistisch lässt sich ein breites Spektrum britischer und amerikanischer Einflüsse vergangener Jahrzehnte von Northern Soul über Glam Rock bis Folk erahnen, die Cassidy ganz vorsichtig mit elektronischen Mitteln zu einer sanft gleitenden Wohlfühlwolke verwebt.


Tracklist:
1. Blind Me so I May See (2:11)
2. Still Learning to Crawl (3:08)
3. Playfair Steps (5:08)
4. Our Delays (3:48)
5. No Longer Living in Your Shadow (7:42)
6. Sheets of Whitewashed Sun (2:09)
7. A Shot in the Dark (4:58)
8. Night Music (2:34)
9. Holding On (3:21)
10. The Only Sound (5:51)
11. Futures (2:08)
12. Lost in These Machines (5:00)
13. Beauty #2 (2:18)


Clip:
Holding on

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