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Es werden Posts vom Oktober, 2010 angezeigt.

Athlete - Singles 1 - 10

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Ein wenig fühlt es sich an wie das Ende einer langjährigen und schlussendlich gescheiterten Beziehung. Da sitzt man nun in seinem Schlafzimmer, alleine, und hört sich noch einmal „Black Swan“ , das aktuelle Album der britischen Band Athlete an. Man erkennt sie kaum noch wieder, die Band, in die sich der Rezensent zu Zeiten von „Vehicles & Animals“ Hals über Kopf verliebte. „Was ist nur passiert?“ Diese Frage geht einem durch den Kopf, dann die ernüchternde Konklusion: „Wir haben uns wohl auseinandergelebt“. Wie ein Blättern im Familienalbum, so fühlt sich die gerade veröffentlichte Compilation „Singles 01-10“ an und weckt die guten Erinnerungen an längst vergangene Zeiten. Auf einer zweiten CD gibt es noch verschiedenste B-Seiten und Outtakes aus den letzten Jahren, die größtenteils entbehrlich sind und in wenigen Fällen, wie der uninspirierten Beatles-Coverversion „Lucy In The Sky With Diamonds“, sogar richtig ärgerlich sind. Doch die wahren Erinnerungen stecken

Fotos - Porzellan

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Label weg, Sound weg, Freundin weg, Laune weg, alles weg. Mit ihrem dritten Album "Porzellan" machen Fotos tabula rasa und klatschen das Möbel direkt wieder voll. Nach zwei Alben in zwei Jahren und dazugehörigem Dauertouren war irgendwann Schluss. Irgendwas hat gehakt im Fotos-Getriebe. Vielleicht war es die unselige Liaison mit EMI - in aktuellen Interviews wird die Band nicht müde zu betonen, dass der Musikriese sie über die Jahre stets in die falsche Image-Schublade pressen wollte. Vielleicht war man auch an die körperlichen Grenzen gestoßen - wer an mexikanischen Flughäfen kleine Erschöpfungstode stirbt, geht nicht gerade als passionierter Müßiggänger durch. Oder war es die Entfremdung vom eigenen Leben, die den Bandmitgliedern zusetzte? "Porzellan" bietet auf diese Fragen ausreichend Antworten. Denn aus der niedlichen Deutsch-Rock Band Fotos ist mit diesem Album ein fauchendes Biest geworden. Fotos haben ihre schlechte Laune vertont, um wieder

Matt Costa - Mobile chateau

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Matt Costa, der sympathische Californier vom Jack Johnson Label Brushfire Records, bringt eine neue Scheibe raus. Auf Mobile Chateau gibt es feinsten 60er Folk-Rock zu hören. Gute Laune, Sommer, Sonne, das Beste für den angeblichen warmen Herbst, der uns bervorsteht. Hier und da fühlt man sich an die Beatles erinnert, immer wieder denkt man an Woodstock, Good Morning Vietnam und verträumte Hippie-Fantasien. Tracklist: 01 – The Season 02 – Johnny’s Love Of Majik 03 – Drive 04 – Mobile Chateau 05 – Can You Tell Me 06 – Idol 07 – Witchcraft 08 – Painted Face 09 – Bleeding Hearts 10 – Secret 11 – Strings Of Change 12 – Next Time Clip: Drive

Pohlmann - König der Straßen

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Siebeneinhalb Minuten misst der Song "Ich schließe meine Augen" - und nicht wenige davon kommen ganz ohne Gesang aus: Songwriter Pohlmann kehrt nach drei Jahren mit einem Album zurück, das Erwartungen zugleich erfüllt und bricht. Poppiger ist Pohlmann geworden, elektrischer, experimenteller. Der einfache Junge mit der Gitarre gehört der Vergangenheit an. Und doch sind es eher Facetten als wirklich neue Seiten, die der Wahlhamburger, der jüngst mit Ina Müller tourte, auf seinem dritten Longplayer offenbart. Die Gitarre hat zwar auch mal Pause, Dreh- und Angelpunkt für den deutschen Songwriterpop aber bleiben die Melodien. Immer noch ist erdige Ehrlichkeit der Grundton, Erzählen Pohlmanns Talent. Und Liebe bleibt das Thema Nummer eins. Liebe, die manchmal schief ist, in Reime und Bilder gegossen, die manchmal ebenso schief sind. Raubeinige, kratzbärtige Romantik, bei der auch schon mal "Baby" gesagt wird: Zu simpel-männlich für die einen, zu soft für die

Nellie McKay - Home sweet mobile home

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Auf ihrem fünften Album “Home Sweet Mobile Home” brilliert die New Yorker Songschreiberin Nellie McKay erstmals ausschließlich mit eigenen Songs.“Vorsicht! Bissig!” Ein Sticker mit dieser Warnung müsste man eigentlich auf jedem Album der New Yorker Sängerin, Multiinstrumentalistin und Songschreiberin Nellie McKay prangen. Denn so lieb und harmlos wie die junge Dame auf Fotos erscheint, ist sie in ihren Songs höchst selten. Ebenso problematisch ist es, ihr ein einheitliches Etikett verpassen zu wollen. Sie wirkte am Broadway schon in Brecht-Aufführungen mit, trat in der Hollywood Bowl mit Songs aus Woody-Allen-Filmen auf, sang Duette mit Eartha Kitt und einer zotigen Handpuppe namens Triumph, the Insult Comic Dog, und spielte in der Hollywood-Romanze “P. S. I Love You” Hillary Swanks kleine Schwester. Doch wichtiger als all dies: Nellie McKay macht geniale Alben wie “Home Sweet Mobile Home”, auf denen sie alle Register ihrer vielen Talente zieht und manchmal so ganz nebenbe

I like Trains - He who saw the deep

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 "Do it yourself statt Label, Weiß statt Schwarz, Zukunft statt Vergangenheit: I Like Trains haben für ihr brillantes zweites Album mehr als nur die Schreibweise ihres Bandnamens geändert. (...) Auch das Klangbild ist nach wie vor atmosphärisch und dicht, Gitarren und Synthesizer sind von einem schwarz gepinselten Rhythmus-Rahmen umgeben. Aufleuchtende Melodien und ein träumerisch selbstsicheres Schlagzeug brechen diesen phasenweise auf, sprengen ihn aber nie." (Quelle:Visions) Tracklist: 1. When We Were Kings 2. A Father's Son 3. We Saw The Deep 4. Hope Is Not Enough 5. Progress Is A Snake 6. Feet Of Clay 7. Sirens 8. Sea Of Regrets 9. Broken Bones 10. A Divorce Before Marriage 11. Doves Clip: A father's son

Diego - Gold

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Da ist er wieder, der Karlsruher Fünfer mit neuem Album GOLD. Ohne Angst vor Genregrenzen produziert von Kurt Ebelhäuser (Blackmail, Scumbucket...) und Kilian Gutberlet und dabei vollgepackt mit jeder Menge Indie-Dancefloor Hits. Straighter, verspielter, düsterer und leuchtender als bisher und doch auch unverkennbar DIEGO. DIEGO kommen aus New York, London, Stockholm - wo immer du sie herhaben willst. DIEGO machen Indie, Pop, Wave, Punk - was immer du auch raushören willst. Deiner Phantasie sollen keine Grenzen gesetzt sein - genauso wenig wie ihrem Schaffen. Melancholie, unsagbare Freude, Hingabe, das Leben, die Musik. Hör DIEGO beim Autofahren, auf der Tanzfläche oder zuhause. Stütz dabei den Kopf in beide Hände, schwelge in alten Erinnerungen und träume von der großen weiten Welt, die dieses Mal in Karlsruhe ihren Ausgangspunkt hat. Memorable Melodien treffen auf griffiges Songwriting. Es wäre gut die leidliche Diskussion - wer, woher, warum - einfach ruhen zu lassen

Cheap Time - antastic explanations (and similar situations)

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Cheap Time mit neuem Album, das durch mehr Struktur und weniger LoFi überrascht. Die vorherige Mischung aus Garagepunk und Glam bleibt zwar weitestgehend bestehen, klingt aber diesmal anders. Mag an der Produktion von Earle Mankey (Ex-Sparks) liegen, vielleicht auch am neuen Drummer, der den Sound ziemlich tight zusammen hält. Vielleicht vertritt aber auch einfach Sänger und Songschreiber Jeffrey Novak das Credo keinem Stillstand zu unterliegen. Tatsache ist jedenfalls, dass die Buben eine deutliche Entwicklung vollzogen haben, die auch der Rauswurf aus dem Studio während den Aufnahmen und ein Nervenzusammenbruch des Aufnahmeleiters nichts dran geändert hat! Tracklist: 01 - When Tomorrow Comes 02 - Everyone Knows 03 - I'd Rather Be Alone 04 - Throwing It All Away 05 - Down The Tube 06 - Showboat 07 - Miss Apparent 08 - June Child 09 - Woodland Drive 10 - Lazy Days 11 - Approximately Nowhere 12 - Waiting Too Long

I blame Coco - The Constant

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Coco Summer alias Stings Tochter alias I Blame Coco bringt mit The Constant ihr Debütalbum heraus, ein Album gefüllt mit elektro-poppigen Songs, das so ganz und gar nicht wie Sting tönt. Bereits im Alter von 15 Jahren arbeitete Coco Summer am Album, war aber nie ganz zufrieden, so dass sie alle bisherigen Aufnahmen vergass und nochmals von vorne begann. Entstanden ist ein eingängiges Werk mit zahlreichen Radiohits, das von Klas Ahlund produziert wurde. Der Schwede hatte zuvor bereits mit Grössen wie Britney Spears, Kylie Minogue und Robyn gearbeitet, welche auch auf der ersten Single von I Blame Coco, Caesar zu hören ist. Musikalisch erinnert das Album teilweise an Joss Stone , zumindest stimmlich. Auch sind aktuelle Bands wie Hurts herauszuhören. Der Stempel des schwedischen Produzenten ist eindeutig zu hören. In Spirit Golden , Quicker mit seinem herrlichen DJ Bobo-Keyboard, und Please Rewind gehören zu den herausragendsten Songs auf dem Album. Ebenfalls zu den Highli

kings of Leon - Come around sundown

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Es ist schon Jahre her, da die Musikwelt das erste Mal auf vier junge Männer aufmerksam wurde - mit ihren Holzfäller-Hemden, langen Haaren und Bärten sahen sie aus wie aus den 60er Jahren. Sie hätten nicht nur optisch die neuen CCR sein können, ihre Musik war unter anderem auch von dieser Band beeinflusst, aber ihre Herkunft war auch eindeutig herauszuhören: Die Südstaaten Amerikas, um genau zu sein: Tennessee. Caleb Followills raue, kratzige Stimme, kombiniert mit den Southern Rock-typischen Klängen hatte so viel Intensität - das Debut mit dem Namen 'Youth & Young Manhood' ist bis heute sicher das herausragendeste Werk dieser Band. Es gab aber das ein oder andere Problem: Das Aussehen von Caleb, Jared, Matthew und Nathan entsprach einfach nicht den gängigen Vorstellung der Indie-Szene Anfang der 00er-Jahre. Neben Bands wie The Strokes mit dem ach so stylishen Julian Casablancas und dem 'süßen' Nick Valensi, gingen die Vier trotz ausgezeichneter Mu

Fistful of Mercy - As I Call You Down

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Ben Harper . Einfach unfassbar dieser Mann. Er scheint rastlos zu sein. Etliche glorreiche Soloalben, immer wieder neue Bands rund um diesen Ausnahmemusiker, sei es entweder mit den Blind Boys of Alabama zum Soul hingezogen oder Lust auf deftigen Rock mit den Rentless7, gibt er jetzt Lebenszeichen mit seinem neuesten Projekt: Fistful Of Mercy . Fistful Of Mercy bestehen als Trio aus Ben Harper, Dhani Harrison, dem Sohn vom Beatle George Harrison und dem Singer/Songwriter Joseph Arthur , der bereits mehrfach mit Alben auf sich aufmerksam gemacht hat. Wunderbarer Folkpop mit Indieanleihen. Tracklist: 01 – In Vain or True 02 – I Don’t Want to Waste Your Time 03 – As I Call You Down 04 – Father’s Son 05 – Fistful of Mercy 06 – 30 Bones 07 – Restore Me 08 – Things Go ‘Round 09 – With Whom You Belong Clip: Fistful of mercy

The Amplifetes - The Amplifetes

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The Amplifetes sind eine brandneue Electro-Pop-Punk Band aus Schweden. Alle 4 Bandmitglieder sind Songwriter und Produzenten und haben bereits solo mit Künstlern wie Kelis, Madonna, Grandmaster Flash oder Peter Bjorn and John gearbeitet. Musikalisch fühlen sich The Amplifetes den Sounds von Hot Chip, Miike Snow, Empire of the Sun oder Peter, Bjorn & John verbunden. Ihren Sound bezeichnen sie als Organic Dance und sich selbst als eine Dreamteam Collaboration ihrer vielseitigen musikalischen Einflüsse. Dazu zählen u.a. 60s Psychadelia, The Electric Light Orchestra, The Ramones, Elvis Costello, David Bowie oder Chicago Trax Records House releases. Das schlägt sich entsprechend in den Songs ihres selbstbetitelten Debutalbums nieder, die sich zwischen Electro, Pop und Garage Punk einordnen lassen. Das schnell süchtig machende Ergebnis ihrer Arbeit konnte man bereits auf der Debut Single It´s my life erleben. Eine Ode an das urbane städtische Leben. Der Song wurde vor ku

White Denim - Last days of summer

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Es ist ein wenig so, als dürfe man exklusiv an einer privaten Studiosession der mittlerweile vier Texaner teilhaben: White Denim verschenken ihre gesamte “Last Day Of Summer LP” . Die Platte besteht aus dem Material, das es nicht auf das ebenfalls für dieses Jahr angekündigte dritte Studioalbum schaffen wird, aber zu wertvoll ist, um irgendwo vergraben zu werden. Man spürt die Experimentierfreude der Band förmlich und kann in den Liedern Anleihen aus allen Winkeln der Musikgeschichte entdecken. Da gibt es ganz klassische Titel wie “Tony Fatti” , “Shy Billy” oder “New Coat” , die zwar eher ruhig sind, aber auch ohne weiteres auf “Fits” vorstellbar wären. Hinzu kommen Instrumental-Einlagen in Form von “Incaviglia” (Eagles! Eindeutig!) und “Light Light Light” . Allgemein gilt, dass sich der Langspieler mit seinen knapp 40 Minuten bei jedem Durchlauf noch einmal steigert. Meteorologisch mag der Sommer vorbei sein, der Soundtrack dazu ist aber noch ganz frisch Tracklist:

Trent Reznor & Atticus Ross - The Social Network Score

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Jetzt mal eine eher ungewöhnliche Platte. Einen Filmscore aus der Feder von NIN Frontman Trent Reznor. Den für die Musik zu dem Film "The Social Network" greift Regisseur David fincher, wie bereits bei seinem Film "Fight Club" zur elektronischen Musik. Nur diesmal sind es nicht die Dust Brothers sondern Trent Reznor zusammen mit Atticus Ross. Gemeinsam mit seinem Produktionspartner Atticus Ross hat Reznor einen düsteren Soundtrack geschrieben, der erstaunlich gut ohne die Bilder von David Fincher funktioniert und jede Menge Atmosphäre transportiert. Perfekte Elektrosounds. Filmmusik muss also nicht immer pathetisch sein und mit einem ganzen Orchester auskommen. Tracklist: 01 – Hand Covers Bruise 02 – In Motion 03 – A Familiar Taste 04 – It Catches Up With You 05 – Intriguing Possibilities 06 – Painted Sun In Abstract 07 – 314 Every Night 08 – Pieces Form the Whole 09 – Carbon Prevails 10 – Eventually We Find Our Way 11 – Penetration 12 – In the Hall

Tina Dickow - Welcome back Colour

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 Farbenfroh: das etwas andere Best-Of-Album des dänischen Superstars. Auf den ersten Blick scheint "Welcome Back Colour" ein Best-Of-Album zu sein. Viele bekannte Titel schmücken die Setliste des dänischen Stars. Hört man sich jedoch in das Album rein, merkt man: die Publikumsfavoriten sind neu arrangiert, und einige Lieder sogar ganz neu. In Wahrheit ist "Welcome Back Colour" ein Schlussstrich unter den bisherigen Karriereabschnitt Tina Dicos. Die in London lebende Dänin musste sich nach Dänemark zurückziehen, um endlich wieder Farben sehen zu können. Aus der monochromen Welt der Hektik in die heimische Ruhe und Reflexion - wer jetzt denkt, Tina Dicos Musik wurde idyllischer, der irrt. Gleich auf dem Titelsong zeigt sie sich experimenteller denn je. Der stakkatoartige Gitarrenakkord und der pulsierende Beat skizzieren die Aufbruchstimmung. Auch die beiden anderen neuen Songs locken auf unerforschte Fährten. Des Weiteren finden sich zwei Soundtrack-St

Hungry Kids of Hungry - Escapades

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Aus den Hungry Kids Of Hungary wird endlich was. Das vielseits geliebte Quartett aus Brisbane wurde gerade vom EMI-Ableger Stop Start Music unter Vertrag genommen, auf dem am 1. Oktober 2010 das Debut-Album "Escapades" erscheinen wird. Jede Menge Glück half der Band zum Durchbruch. So wurden sie sofortige Lieblinge der richtigen Leute beim Radiosender triple j und sammelten weitere Fans mit ihren beiden EPs. Unter der Fresh 50-Liste des Musikmagazins Rip It Up Digital kamen sie sogar auf Platz 26. Jetzt wird es für die Kids aber Zeit, Männer zu werden und in die Liga der Großen aufzusteigen. Laut ihrem Bandmanager Ben Preece genießen die Jungs nun die Möglichkeit, auf höchster Ebene zu begeistern. Gerade solch professionelle Industriegrößen wie Andy Bryan von Stop Start und Darryl Bailey von EMI seien genau die richtigen Leute, um die Band weiterzuenetwickeln und an der Langlebigkeit ihrer Karriere zu arbeiten. Der Weg ist geebnet und kann belaufen werden. Ob die

Graffiti6 - Colours

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Dieses Jahr regenet es förmlich Debüts und natürlich aus dem Land, wo es auch sonst sehr viel regnet: England. Graffiti6 ist der Name und kommt direkt aus London. Gegründet 2008 und weiß mit Indie Pop Rock zu überzeugen. Bestehend aus DJ Tommy, der sonst produziert für Jay-Z, Kanye West, Kylie Minogue oder Kt Tunstall, und Jamie Scott, dessen Musik sehr beinflusst ist von Cat Stevens und James Taylor. Ein zauberhaftes Debüt mit dem farbigen Titel Colours. Tracklist: 01 - Stone In My Heart 02 - Annie You Save Me 03 - Stare Into The Sun 04 - This Man 05 - Free 06 - Calm The Storm 07 - Colours 08 - Goodbye Geoffrey Drake 09 - Never Look Back 10 - Stop Mary 11 - Lay Me Down 12 - Over You Clip: Stars into the sun

Joe Cocker - Hard Knocks

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Der 66-jährige Joe Cocker ist bekannt für seine außergewöhnliche Stimme mit Wiedererkennungswert. Außer seines einzigartigen Gesanges hatte Cocker auf seinen letzten Alben allerdings wenig zu bieten. Der Rock-Opa veröffentlichte nur Cover-Versionen. Das hat sich jetzt aber geändert. Joe Cockers neue CD  Hard Knocks , in Zusammenarbeit mit Sony Music, ist erstaunlich eigenständig. Es gibt nur einen Cover-Song "I Hope" von den Dixie Chicks. Der Rest ist Joe Cocker pur: jung und rockbar. Stimmiger Sound. Von langsam bis tanzbar ist alles dabei. Untermalt mit Bläsern und Background-Sängerinnen, Chören und Instrumentalisierung. Der neue Joe Cocker zeigt auf dem Album mehr von sich selbst und das gefällt. Tracklist: 01. Hard Knocks 02. Get On 03. Unforgiven 04. The FalI 05. So lt Goes 06. Runaway Train 07. Stay The Same 08. ThankfuI 09. So 10. I Hope Clip: Hard Knocks

Giant Sand - Blurry blue mountain

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25 Jahre sind seit Giant Sands Debüt "Valley Of The Rain" vergangen und trotz ständigen Veränderungen in der Besetzung der Band ist ihr kreativer Mittelpunkt, Howe Gelb, beständig geblieben. Giant Sands Musik schafft es Lo-Fi, Country, Jazz und Punk zu einer einzigartigen Mischung zu verschmelzen und somit ist es kein Wunder, dass diese seit nun 25 Jahren nicht mehr aus der Musikszene wegzudenken ist. Um dieses Jubiläum zu feiern, gibt es dieses Jahr direkt drei Gründe zur Freude. Zum einen erscheint Giant Sands Debütalbum als Re-Release und ist damit gleichzeitig der Startschuss für weitere Wiederveröffentlichungen, die insgesamt 27 Alben umfassen. Zum Anderen erscheint 2010 "Blurry Blue Mountain", Giant Sands neuestes Meisterwerk. Tracklist: 1. Fields Of Green 2. Chunk Of Coal 3. The Last One 4. Monk's Mountain 5. Spell Bound 6. Ride The Rail 7. Lucky Star Love 8. Thin Line Man 9. No Tellin' 10. B

The Posies - Blood/Candy

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1993 haben The Posies aus Seattle mit "Frosting On The Beater" ihr drittes Album und gleichzeitig ein Meisterwerk geschaffen. Keines, das irgendwann mal für sechs Euro zwischen der "Nevermind" von Nirvana und einer Hit-Collection von The Smiths bei Mediamarkt auf dem Aktionsstapel liegen wird, aber eins, das bei allen, die es besitzen, zwischen den Pixies, Teenage Fanclub und den Wannadies im Fach der CDs 'Für immer und Ewig' steht - und irgendwann mit einem ins Grab gehen wird. Warum es trotz gelegentlicher Veröffentlichungen 17 Jahre gedauert hat, um mit "Blood/Candy", endlich wieder nicht nur erwähnenswertes, sondern gar Wunderbares Album zu produzieren, bleibt ein Rätsel. Schöne und kluge Kompositionen zwischen Elliott Smith und den Beatles, zwischen Alternative-Rock und Gitarren-Pop und voller hinreißender Melodien. Tracklist: 1. Plastic Paperbacks 2. The Glitter Prize (featuring Kay Hanley) 3. Licenses To Hide (featu

Bag Raiders - Bag Raiders

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Es wurde aber auch Zeit. Nach einigen beachtlichen Lebenszeichen in den letzten Jahren stehen nun endlich die Bag Raiders mit ihrem Debüt-Album in den Startlöchern. Seit kurzem ist die erste Single namens “Way Back Home” draußen. Die Australier flashen wohl auf diesen Sound – richtig so! Nach Cut Copy, Midnight Juggernauts, Empire Of The Sun usw. eine weitere 80s-inspirierte Synth-/Electropop-Band. Aber auch Chromeo, Holy Ghost! und Friendly Fires sind nicht allzu weit weg. Down Under sind sie wohl auch schon recht bekannt, unter anderem durch die Verwendung dieses Songs in einer McDonalds-Werbung. Tracklist: 1. "Castles in the Air"   3:32 2. "Sunlight"   4:03 3. "Shooting Stars"   3:55 4. "So Demanding"   3:44 5. "Gone Away"   2:46 6. "Prelude"   3:07 7. "Not Over"   3:59 8. "Snake Charmer"   4:01 9. "Always"   3:46 10. "Golden Wings&

Ben Folds and Nick Hornby - Lonely Avenue

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Der Multiinstrumentalist Ben Folds hat jeder kleinen Geschichte ein treffendes musikalisches Gewand gegeben. Der einzige Unterschied zu den älteren Alben wie „Way to Normal“ oder „Songs for Silverman“ ist der fehlende Trash-Anstrich. Der New Yorker, der sich gerne als Elton John auf der Bühne  v erkleidet, bewegt sich auch mit diesem Album wieder an der Grenze zwischen amerikanischer Popmusik und kompositorischer Genialität.  Das literarische Pendant dazu ist Nick Hornby. Seine Texte verschmelzen mit der Musik, als hätten diese beiden Komponenten schon immer zusammen gehört. Doch Hornbys literarische Welt ist ernsthafter als die Songtexte von Folds. Keine Songs über Fussballvereine, ausgebüchste Hunde oder Verlassene, die aus gekränktem Stolz alberne Briefe schreiben. Stattdessen erschafft Hornby mit jedem Song einen neuen Charakter und seine spezielle Geschichte. Mit wenigen Zeilen schafft Hornby es, ganze Welten entstehen zu lassen, ohne direkt zu beschreiben, was pa

Diamond Rings - Special affections

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Für Freunde des 80er Jahrepops. Wer Cutlure Club etc. mochte, der wird diese Band aus Toronto auch mögen. Angefangen vom Outfit und den Jahren bis hin zum Elektropop. Schöne Retroscheibe. Tracklist: 1. Play By Heart 4:52 2. Wait & See 3:35 3. On Our Own 5:04 4. You & Me 3:24 5. Give It Up 4:43 6. Pre-Owned Heart 4:25 7. Something Else 4:26 8. You Oughta Know 4:03 9. It's Not My Party 4:26 10. All Yr Songs 2:46 Clip: Wait and see

Two hours Traffic - Territory

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Oh mein liebes Kanada. wieder einmal bringst du uns eine tolle Indieband auf den Markt . Two Hours Traffic: gegründet 2000 und ist mit Territory zum dritten Mal am Start. Vor Ort ist die Gruppee beretis eine Riesennummer. Hier zu Lande haperts noch etwas, aber das kann sich schnell ändern. Grandiose Mischung aus Indie Rock und Powerpop. Tracklist: 1. Noisemaker 2. Wicked Side 3. Territory 4. Weightless One 5. Painted Halo 6. Just Listen 7. Drop Alcohol 8. Monster Closet 9. Lost Boys 10. Happiness Burns 11. Sing A Little Hymn 12. Heroes Of The Sidewalk 13. Jezebel 14. Nighthawks 15. Backstreet Sweetheart Clip: Noisemake

Michael W. Smith - Wonder

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Was kann man erwarten, wenn einer der absoluten Top-Künstler der christlichen Musikszene sein sage und schreibe 22. Album veröffentlicht? Im Falle von Michael W. Smith Großes, denn in der nunmehr 27-jährigen Karriere von "Mister Christian Music" reiht sich ein Erfolg an den anderen. Der sympathische Sänger mit der unverwechselbaren Stimme hat bis dato über 10 Millionen Alben verkauft und wurde mit unzähligen "Dove"- und "Grammy Awards" bedacht. Nach seinem dritten Live-Worship-Album "A New Hallelujah" war es für Michael W. Smith wieder an der Zeit für ein neues Studioalbum. Auf "Wonder" zeigt er in zwölf Popsongs viel von seinem Herzen: große Gefühle im Liebeslied an seine Frau – aber auch in anrührenden musikalischen Gebeten. Musikalisch zeigen die Songs gewohnte Klasse – mit großartigen Spannungsbögen. Für Fans ein Muss! Tracklist: 01 – Save Me From Myself 02 – Take My Breath Away 03 – Run To You 04 – I'll Wait

The 88 - The 88

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The 88 ist eine 2003 gegründete US-amerikanische Indiepop -Gruppe aus Los Angeles , Kalifornien . Sie besteht aus den Musikern Adam Merrin, Keith Slettedahl und Anthony Zimmitti. Sie haben bislang drei Alben veröffentlicht und sind besonders häufig im Soundtrack von Filmen oder TV-Serien vertreten. The 88 hatten einen Auftritt in der ersten Staffel von How I Met Your Mother , wo sie als Band für Lilys und Marshalls Hochzeit in Betracht gezogen wurden. Nun folgt das selbstbetitelte Album Nummer 4 und abermals wird feinster Indiepop/Rock geboten. Tracklist: 01 – Center of the Sun 02 – They Ought to See You Now 03 – After Hours 04 – Won’t Catch Me 05 – As Far As I Can See 06 – Automatic Brain 07 – Hold On 08 – Dead on the Water 09 – Takes It Away 10 – Diamond In the Coal 11 – Lost and Found Clip: They Ought To See You Now

Oliver Koletzki & Fran - Lovestoned

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Mit "Hypnotized" feat. Fran enterte Oliver Koletzki den Mainstream. Weil es bei dem Produzent und der Sängerin nicht nur musikalisch gefunkt hat, gibt es nun die Fortsetzung der Liebesgeschichte auf Albumlänge. Die neue Single "Arrow & Bow" knüpft nahtlos dort an, wo "Hypnotized" vom 2009 veröffentlichten Vorgängeralbum "Großstadtmärchen" aufgehört hat. Amor kann jetzt Pfeil und Bogen beiseite legen, denn das Liebespärchen weiß bereits, dass die Beziehung für die Ewigkeit gemacht ist: "You say this is for eternity./ Well, I'm so in love with this idea./ If you believe we were meant to be./ Let's celebrate all the love we feel." "Lovestoned", Titeltrack des inzwischen dritten Albums von House-Produzent Oliver Koletzki, geht in eine ähnliche Richtung und nutzt Streicher, Bläser und einen luftigen Beat, um die Lyrics von Fran über das berauschende Gefühl der Liebe freundlich zu untermalen. "Echoes&

Tricky - Mixed Race

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Die Gegenwart ist ein schizophrener Ort und Tricky liefert mit seinem neuen Album "Mixed Races" den perfekten Soundtrack hierfür. Mehr als "Knowle West Boy" hätte niemand von ihm erwartet. Als Tricky im Jahre 2008 wieder ganz der Alte war, dem amerikanischen Exil Lebewohl sagte und zurück nach England kehrte, zeigten sich Kritiker wie Fans erleichtert. Endlich war Schluss mit kruden Soundexperimenten und der ehemalige Massive Attack-Vorsteher präsentierte sich wieder von seiner kreativ-versierten Seite: Mehr Dub, mehr Electro, mehr von allem bot die Comeback-Platte und vermittelte den Eindruck, dass er in der Lage ist, seinem sagenhaften 95er Debüt "Maxinquaye" musikalisch etwas entgegenzusetzen. Umso kalter erwischt es einen dieser Tage: "Mixed Race" nennt sich das neue, neunte Studiowerk und kann das gerade erreichte Niveau problemlos halten. Tricky vermischt jamaikanische Traditionals mit wildem Dub, Gitarren-Licks mit knüppelha

Amusements Parks on Fire - Road Eyes

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Sie sind selten geworden, aber es gibt sie noch: visionäre Alben, die schon beim ersten Höreindruck aus der Masse der Veröffentlichungen herausragen, aufzeigen, dass es etliche musikalische Ansätze gibt. Neue Ansätze, fernab von Retrorock und Trendschielerei. So zeigten sich Amusements Parks on Fire auf ihrem Debüt und nun stehen sie bereits mit ihrem Dritten Album "Road Eys" in den Startlöchern, um ihren Bekanntheitsgrad doch noch ein wenig zu vergrößern. Wieder einmal bieten 5 Herren aus Nottingham großen Indierock mit tollen Klangteppichen jenseits des Mainstreams. Ja aus Nottingham kommt nicht nur Robin Hood und co. Tracklist: 1. Road Eyes 2. Flashlight Planetarium 3. Inside Out 4. Raphael 5. Echo Park \ Infinite Delay 6. Wave of the Future 7. So Naturally 8. Water from the Sun 9. Inspects the Evil Side Clip: Echo Park_Infinite Delay

The Script - Science & Faith

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Es war die ganz große vom-Tellerwäscher-zum-Millionär-Story, die sprichwörtliche emotionale Achterbahnfahrt, ein Blockbuster voller Action und Superstars. Drei Jungs aus Dublin war es gelungen, die Welt zu erobern, mit Songs, deren Energie gleichsam die emotionalen Trümmer ihrer eigenen harten Vita als auch ihre lebenslange Liebe für Pop, Rock, HipHop und Soul widerspiegelt. In den zurückliegenden zwei Jahren gelang der Band gleich eine Handvoll Hits, darunter Songs wie "We Cry", "Breakeven" und "The Man Who Can't Be Moved". Ihr Debütalbum "The Script" erreichte Platz eins der Charts in Großbritannien und Irland und verkaufte sich weltweit knapp zwei Millionen Mal.The Script sind Songwriter allererster Güteklasse, sie kombinieren wohlüberlegte, tief empfundene Texte mit üppigen Melodien. In den vergangenen Monaten mussten sie zahlreiche Anfragen, für andere Künstler Songs zu schreiben (u.a. Beyoncé und James Blunt) absagen, um s

Oceansize - Self Preserved While The Bodies Float Up

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Kompakt und doch nicht Mainstream - Oceansize zielen mit ihrem Viertling auf Fans der ersten Stunde und damit auch potentielle neue. Nach ihrem allseits gefeierten Debüt „Effloresce“ (2003), dessen würdigen Nachfolger „Everyone Into Position“ (2005) und dem durchwachsenen „Frames“ (2007), konnte man gespannt sein, ob es Oceansize auf Album Nummer vier schaffen würden, zu ihren alten Stärken zurück zu finden. Die bestanden vornehmlich darin, durch unkonventionell strukturierte Songs eine musikalische Spannung zu erzeugen, die auch über Albumlänge nicht abfällt. Und tatsächlich geben sich die britischen Prog-Rocker auf „Self Preserved While The Bodies Float Up“ keine Blöße. Dabei steht der Band auch ihre neue Kompaktheit gut zu Gesicht. Lediglich drei Songs auf diesem Album habe eine Länge von mehr als fünf Minuten. Doch keine Angst: Oceansize sind nachwievor weit davon entfernt, eine Radioband zu sein. „You can call me pragmatic“ singt Frontmann Mike Vennart in „Superimp

anthony and the Johnsons - Swanlights

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Nach den großartigen Erfolgen der melancholisch-verhaltenen Vorgänger „I’m A Bird Now“ und „The Crying Light“ liegt der Schwerpunkt bei „Swanlights“ auf ausladenderen Arrangements und der Suche nach einer Verbindung des Künstlers zur Natur. Elektrifizierende Streicherflächen, pointierte Percussion, ornamentale Bläserfiguren und sogar verzerrte Gitarren sind es, die „Swanlights“ in seiner Eindringlichkeit von den bisherigen Releases unterscheiden. Schon das einleitende „Everything Is New“ kann nicht nur dem Titel nach als Indikator für einen Wandel hin zum intensivierten Gesamtsound verstanden werden. Eine schlichte Pianomelodie wird hier über Minuten von getriebenen Arrangements in fiebrige Spannung versetzt. Auch der Titeltrack entführt den Hörer in eine ungewohnt dunkle Spiegellandschaft aus delirierenden Gitarren. Ein besonderes Highlight ist das intime, mit Björk eingespielte Duett „Flétta“. Bereits auf ihrem Album „Volta“ von 2007 gab es eine Kooperation zwisc

Royal Republic - we are the royal

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Royal Republic aus Malmö sind laut, funky und angetreten, mit ihrem Erstlingswerk We Are The Royal ganze Paläste in Schutt und Asche zu legen!Mit einem Überfluss an Energie, dem gewissen Quäntchen Charme und einer ganzen Batterie von Songs, die sich direkt im Hörgang verankern, haben sich Royal Republic in Lichtgeschwindigkeit zu einem der begehrtesten und heißesten Newcomer in Schweden entwickelt und setzen nun an, den Rest der Welt mit ihrem tighten Draufgängerrock und Einflüssen aus Britpop, Punk und Funk zu erobern!Der Sound der Ende 2007 gegründeten Skandinavien-Combo ist ebenso erfrischend wie erfrischend anders, wie auch die überschwänglichen Vorabreaktionen auf die im Mai veröffentlichte Debütsingle All Because Of You unter Beweis gestellt haben. Vorlaute Twäng-Gitarren rangeln mit einem tiefsatt-rollenden Rowdie-Bass, dem punktgenauen Drumming und nicht zuletzt den markanten royal Straßenkind-Vocals von Frontmann Adam Grahn um die Lässigkeitsvorherrschaft im kna

The Charlatans - Who we touch

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In über 20 Jahren Bandgeschichte haben die Charlatans so einiges erlebt. Einst waren sie die Speerspitze der Manchester-Rave-Szene, dann schockten eine Haftstrafe und der spätere Unfalltod des Keyboarders Rob Collins die Band; er hatte maßgeblich den Charlatans-Sound geprägte. Und doch machte das Quintett weiter, enttäuschte nie, konnte aber nicht mehr an die Erfolge der frühen Jahre anknüpfen. Dabei zeigt auch das neue Album, dass die Charlatans eine der wenigen glaubwürdigen Britpopper geblieben sind. Oasis? Stone Roses? Blur? Happy Mondays? Alle weg, aber die Charlatans sind noch da - und machen das, was dem Fan gefällt: Soliden Britpop mit einer kräftigen Prise Schnoddrigkeit. Weiter so, bitte.(Quelle:kulturnews.de) Tracklist: 1. Love Is Ending 2. My Foolish Pride 3. Your Pure Soul 4. Smash The System 5. Intimacy 6. Sincerity 7. Trust In Desire 8. When I Wonder 9. Oh! 10. You Can Swim/On The Threshold/I Sing The Body Eclec

Mavis Staples - You are not alone

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Mavis Staples ist 71 und legendär. 60 Jahre nach dem Start ihrer Gesangskarriere legt sie nun ein nuancenreich schimmerndes Alterswerk mit Covers vor, das von Glaube, Liebe, Hoffnung und vor allem großer Gelassenheit geprägt ist. Wie sie mit Hilfe des Produzenten Jeff Tweedy (Wilco) den Gospelklassiker "In Christ there is no East or West" komplett unprätentiös zum Folkpops verschunkelt, das ist nicht nur souverän, sondern Weltklasse. Staples' Stimme vermag hinabzusteigen bis in den Baritonbereich, zwischen gutturaler Kehligkeit und Tina-Turner-artigem Pressen steht ihr immer noch ein riesiges Vokalspektrum zur Verfügung. Doch sie widersteht - im Gegensatz zur Altersgenossin Bettye Lavette - der Versuchung, mit allzu großer Heftigkeit Vitalität zu demonstrieren. Ob Staples Soul singt, Gospel, R'n'B, Folkpop, Rhythm'n'Blues oder Barjazz (und all das tut sie hier): Sie setzt stets mehr auf Intensität als auf Dynamik. Und Jeff Tweedy schneidert