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Es werden Posts vom Oktober, 2012 angezeigt.

Jason Lytle - Department of Disappearance

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Bisamrattenscharf: zweites Soloalbum des Grandaddy-Sängers. Nach einer Reihe triumphaler Reunion-Shows seiner Stammband Grandaddy erscheint das zweite Soloalbum von Jason Lytle. Der Singer/Songwriter und Gitarrist führt mit "Department of Disappearance" seine schrägen Visionen und eindringliche Melodiösität fort, die Granddaddy weltweit Fans bescherte. Mit seinem Arsenal an tönenden Flaschen und Reagenzgläsern erforschte er schon immer gern die Klangwelt des Alltäglichen. So werden über den Weg des Computers banale Geräusche zu völlig neuen Hörerlebnissen. Wie etwa zu Beginn des Titeltracks: Hinter dem scheppernden Schlagzeugsound verbirgt sich das Zuschnappen einer Bisamrattenfalle. Doch keine Angst: Lytle entließ das gefangene Viech in den Wald. Bis auf diese tierische Hilfe ist das Album ganz im Alleingang entstanden, wie Lytle betont, wenngleich die Background-Stimme auf "Young Saints" etwas anderes vermuten lässt. Aber der begnadete Knöpfchendreher aus Kal

Leona Lewis - Glassheart

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Nicht jeder Castingstar in der Musikszene muss nach 2-3 Hits wieder untergehen. Bestes Beispiel ist die britische Sängerin Leona Lewis, die nun bereits ihr drittes Album veröffentlicht und schon durch James Cameron's Avatar zu den höchsten Weihen kam. auch im neuen Album wird schöner Pop geboten, wovon die Pfeifen aus DSDS nur träumen können. Tracklist: 1. Trouble 2. Un-Love Me 3. Lovebird 4. Come Alive 5. Fireflies (featuring Lips Choir) 6. I to You (featuring Wired Strings) 7. Shake You Up 8. Stop The Clocks 9. Favourite Scar 10. When It Hurts 11. Glassheart 12. Fingerprint 13. Trouble (featuring Childish Gambino) Clip: Trouble

Kaki King - Glow

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Kaki King (* 24. August 1979 in Atlanta, Georgia; bürgerlich: Katherine Elizabeth King) ist eine US-amerikanische Musikerin aus New York. Auf ihren ersten Veröffentlichungen zeichnete sich ihr Stil besonders durch den Gebrauch der Gitarre als Percussions-Instrument aus. So benutzt sie beispielsweise den Korpus der Gitarre als Trommel und verwendet Pop- und Slap-Techniken. Des Weiteren benutzt sie oft dissonante Akkorde und komplexe Soli in ihren Songs. Ihre Spielweise erinnert in dieser Phase ihrer Karriere sehr an ihr Vorbild Preston Reed. Auf dem 2008er Album tritt die akustische Gitarre sehr in den Hintergrund. King hat vor allem Gesangsstücke produziert, der Stil ihrer Musik verschob seinen Schwerpunkt von akustischer Instrumentalmusik zunehmend in Richtung Pop und Alternative. Auf der CD „… Until We Felt Red“ spielt sie überwiegend elektrische und Lapsteel-Gitarre, fast alle Stücke sind mit größerer Besetzung produziert. Inzwischen ist sie beim 6. Album angelangt und das i

Aerosmith - Music from another Dimension

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Dass diese gealterten Rocker, allen voran Fronter und Großmaul, Steven Tyler (64), noch Mal ein so cooles Album mit dem Stil der Arena-Zeit auf den Markt werfen, hätte ich ihnen nicht zugetraut. Aber schon passend zum Artwork, geht man nach dem erzählten Science Fiction Intro mit dem Opener „Luv XXX“, in die Vollen. Noch kein Überflieger mit fettem Ohrwurm-Refrain aber ein beinharter Track. Aber die dritte Singleauskopplung samt Videoclip, „What Could Have Been Love“, ist eine Ballade aus den goldenen 80ern und wird der Band einen weiteren Platinhit bescheren. Selbst das Video ist oldschool und allererster Güte. Das ist die Magie der Toxic-Twins die Generationen musikalisch bereichert hat. Seit 2001 sind diese vierzehn Songs (die Wal-Mart US Edition, die ich hier übrigens bespreche, hat mit „Another Last Goodbye“ fünfzehn Songs) die ersten offiziellen Beiträge, obwohl „Legendary Child“ (erste Single) nur als Filmbeitrag für „G.I. Joe: Retaliation“, neu recorded wurde. Der Song stamm

Brockdorff Klang Labor - Die Fälschung der Welt

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Pop und Politik sind ein zänkisches altes Paar, das seit Langem nur noch das Nötigste miteinander redet. Deshalb klingen Lieder vom Ende des Kapitalismus oft wehleidig und ein wenig enttäuscht. Ein paar eiserne Punkrock-Rebellen stehen auch noch auf den Barrikaden, den Mittelfinger stolz und stur emporgereckt, als wäre das alles nicht längst eingeflossen in die Werbekonzepte jugendaffiner Marken. Aktualisierung nötig Um die Audios abspielen zu können, müssen Sie entweder Ihren Browser oder Ihr Flash plugin aktualisieren. Das Trio Brockdorff Klang Labor formuliert Kritik deshalb lieber als Verführung: “Komm näher, wir können so nah sein”, lockt die sanfte Stimme der Sängerin. “Was du auch denkst, es ist ein Wert, nicht ein Geschenk.” Der Song heißt Festung Europa und berichtet von einer Demokratie, die sehr präzise unterscheidet zwischen innen und außen, zugehörig und fremd, die penibel prüft, ob und wem sie Asyl gewährt. “Unterteilung ist hier das Gesetz”, warnt die Sängerin und w

Electric Light Orchestra - Mr. Blue Sky

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Mr. Blue Sky The Very Best Of Electric Light Orchestra ist ein beeindruckender Beleg für Jeff Lynnes dauerhaftes, künstlerisches Können und seinem Drang nach endgültiger Perfektion. Lynne hat die größten Hits von Electric Light Orchestra mit Herzblut und Akribie neu eingespielt, und in einigen Fällen diese zeitlosen, weltweit beliebten Klassiker sogar noch verbessern können. Das Ergebnis ist wie ein Kräftemessen zwischen dem neuen Jeff Lynne und seiner schillernden Vergangenheit, und Dank der verbesserten, modernen Technik sowie seiner langjährigen Studioerfahrung, schafft es Lynne als strahlender Sieger da zu stehen. Strahlender Sieger ist auch der Zuhörer, der jetzt in den Genuss kommt, diese erstaunlichen Songs in noch nie erreichter Qualität zu hören. Tracklist: 1. Mr. Blue Sky 2. Evil Woman 3. Strange Magic 4. Don t Bring Me Down 5. Turn to Stone 6. Showdown 7. Telephone Line 8. Livin Thing 9. Do Ya 10. Can t Get It Out of My Head 11. 10538 Overture (40th Ann

Jeff Lynne - Long Wave

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Jeff Lynnes zeitloses neues Album Long Wave war sein Herzenswunsch und ist eine bewegende, lebendige Hommage an eben die Songs, die dem legendären Singer-Songwriter die unglaubliche Macht lehrten, die Musik auf unsere Leben ausübt. Diese kraftvollen Songs haben im jungen Jeff Lynne ein Feuer entfacht, das noch heute unvermindert lodert. Lynne schafft es, diese Standards der Prä-Rock Ära zusammen mit einigen Perlen der 1960er in diesen liebevollen Versionen sein eigen zu machen. Das Resultat ist wie ein inspirierter Liebesbrief an die Musik selbst und eine ausgezeichnete Betrachtung wie Lieder unser Leben bereichern und verändern können. Alle Songs wurden im Alleingang von Jeff Lynne eingespielt und produziert. Ob es nun umbedingt Coverversionen sein mussten sei jetzt dahingestellt, aber ein Album von Jeff Lynne war überfällig und mit "She" hat er eine tolle Version abgeliefert. Tracklist: 1. She 2. If I Loved You 3. So Sad 4. Mercy Mercy 5. Running Scared 6. B

Ellie Goulding - Halcyon

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Auf den 14 Tracks von "Halcyon" bedient sich die 25-jährige Ellie Goulding nicht nur an gewohnten Indie- und Synthpopelementen, sondern wagt sich auch in die Tiefen des Drum'n'Bass und Dubstep vor. Zumindest zaghaft. Nicht überraschend, dachte mancher doch, dass ihr neuer Freund Skrillex vielleicht sogar das Album produzieren würde. Doch Ellie geht ihren eigenen Weg - was nicht bedeutet, dass sie sich nicht am allgemeinen Hype um die tiefen, oszillierenden Bässe beteiligt. weiterlesen Zunächst mit sphärischem, fast sirenenhaftem Gesang beginnt der Opener "Don't Say A Word", aus der Ferne mischen sich Synths und Echos ein, bevor rauhe Drums die Idylle durchbrechen. Schon hier zeigt Gouldings Stimme all ihre Facetten: Mal rauchig und energisch, im nächsten Moment schon sopran und verletzlich. Mit dieser enormen Bandbreite begeistert sie erneut im späteren "Explosions", hat doch ihre Stimme die Fähigkeit, die Grundstimmung eines Songs von ein

Dwight Yoakam - 3pears

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Das hat gedauert: "3 Pears" ist das erste Studio-Album von Dwight Yoakam seit sieben Jahren. Eine lange Durststrecke für seine Fans - doch: das Warten hat sich gelohnt. Der schauspielernde Sänger (für manche ist er bereits ein singender Schauspieler) zieht auf dem selbst produzierten Album erneut alle Register seiner Vortragskunst: pomadige Schmalzballaden, Vintage-Country, Rockabilly-Akzente. Natürlich zieht der Mann mit den markanten Kotletten erneut seinen Stetson vor seinem Idol - dem 2006 verstorbenen Buck Owens. Und natürlich werden ihm wieder viele kritische Country-Freunde vorwerfen, dass er das alles ja gar nicht ernst nimmt. Dass er die Klischees überzeichnet. Dass er das Genre parodiert. Und dass seine Hüte immer noch zu groß, seine Hosen immer noch zu eng sind. Keine Frage, mit "3 Pears" liefert er seinen Kritikern erneut ein Dutzend Song-Steilvorlagen, um alle Vorurteile zu bestätigen. Im Umkehrschluss heißt das aber: alle Yoakam-Fans werden mit di

Lunik - What is next

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Als Jaël Malli, Frontfrau der Berner Band Lunik, eines Morgens zu ihrer Gitarre griff, dachte sie, die anderen Bandmitglieder seien noch tief am Schlafen. Nichtsahnend setzte sie sich in der Berliner Wohnung, wo die Band gerade das neue Album schreiben wollte, an ihr Aufnahmegerät und spielte drauflos. Wie sich später herausstellte, was sie zum Zeitpunkt der Aufnahme aber nicht alleine: einer ihrer Bandkumpel stand gerade unter der Dusche, was Jaël zwar überhört hatte - das Aufnahmegerät allerdings nicht. Der Zufall wollte, dass die Dusche auf der Aufnahme landete. Und es ist nicht bei diesem einen Alltagsgegenstand geblieben, auf der neuen Lunik-Platte «What Is Next». Von Schlüsselbünden über Abwaschbürsten bis hin zu Balkontüren ist vieles darauf vertreten, das man auf einer klassischen Pop-CD eher nicht erwarten würde. «Eigentlich ist es fast ein Hörspiel geworden», lacht Frontfrau Jaël im Interview mit Hitparaden-Moderator Michel Birri. Den Fans scheint dieses Experiment zu g

Green Day - Uno

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Zunächst einmal muss man Billie Joe Armstrong, Mike Dirnt und Tré Cool anerkennend auf die Schultern klopfen: Die drei Airplay-Punks zeigen mit ihrem Drei-Album-Wagnis der Schnellgeld-Hitsingle-Generation zu Recht den Mittelfinger. In einer Zeit, in der das klassische Album-Format zunehmend an Bedeutung verliert, setzen Green Day mit der Entscheidung, drei taufrische Studiowerke innerhalb von vier Monaten zu veröffentlichen, ein eindrucksvolles Zeichen pro langlebige Sättigung und contra Fast Food. Dafür gibts vorab schon einmal Applaus. weiterlesen. Doch nun zur Musik. Die ersten zwölf von insgesamt 38 bis Januar erscheinenden neuen Songs des Trios spiegeln - nach Aussage der Band - den momentanen musikalischen Ist-Zustand von Green Day wieder: "'Uno!' geht beim Sound in die Richtung der letzten beiden Alben, nur mit etwas mehr Power-Pop-Appeal", so Billie Joe. Das erste Drittel des Albums unterstreicht Billies Wahrnehmung. Gewohnt melodiös abgestimmte Chord-Abfo

Rudi Zygadlo - Tragicomedies

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Schon wieder ein großartiges Album, das sich explizit auf Berlin bezieht und klischierte Zuschreibungen à la Party- und Techno-Hochburg locker umschifft. Dabei wurde der aus Glasgow stammende Rudi Zygadlo 2010 noch für sein Vorgängeralbum Great Western Laymen als Erfinder des Fusion-Dubstep gepriesen. Während der Arbeit an Tragicomedies, erzählt Zygadlo, sei er nach Berlin gezogen, dort habe er Lebensveränderndes erlebt, was das Album geprägt hätte. Er singt von Trennung, vom Horror des Aufwachens in dunklen Räumen, beschwört vergangene glückliche Zeiten der Zweisamkeit: »Never felt alone out there / Next to you / Longing for life to begin / Far from you.« Folgt man der Musik, merkt man, dass Berlin (im Unterschied zu Glasgow) so groß ist, dass das Meiden (des Offensichtlichen) ein Einfaches ist; oder dass die komische, defekte Energie dieser Stadt einen eben an seltsame Orte treiben, in seltsame Zeiten schicken oder schlicht auch in Ruhe lassen kann. So behauptet Zygadlo, die ein

Ryan Bingham - Tomorrowland

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"Tomorrowland" ist Ryan Binghams viertes Album. Nachdem beim Vorgänger "Junky Star" (2010) noch T-Bone Burnett an den Reglern saß, produzierte Bingham persönlich, zusammen mit Justin Stanley (Eric Clapton, Sheryl Crow, Amos Lee, Willie Nelson, The Soul Of John Black, The Vines), der hier auch als Musiker an verschiedenen Instrumenten mitwirkt. Was ein Song so alles auslösen kann. Seine Komposition "The Weary Kind" erschien auf dem Soundtrack zum Film "Crazy Heart". Dafür wurde er mit dem Oscar, Golden Globe und Grammy dekoriert. Vor dieser Karrierewende erschienen "Mescalito" (2007) und "Roadhouse Sun" (2009). Ryan Bingham rockt! Für mich ist "Rising Of The Ghetto" das zentrale Stück auf der Scheibe und nicht nur, weil es von der Spielzeit mit etwas über acht Minuten aus den anderen Tracks herausragt. Was Bingham mit seinen tollen Begleitmusikern hier offenbart, ist grenzenlos gut. Mit einem herrlich sphärischen

Sofa Surfers - Superluminal

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Das neue Album "Superluminal" der Sofa Surfers ist ein Kaleidoskop aller vorangegangenen Soundexpeditionen dieser Band und bietet ein völlig neues Klang-und Bilderlebnis dieses ursprünglich vierköpfigen Freestyle-Groove-Kollektivs! Im Gegensatz zu den vorangegangenen Arbeiten konnten die Sofa Surfers auf "Superluminal" alle verschiedenen Produktionserfahrungen zusammenzuführen und ihre Arbeitsmethoden bündeln. So entwickelte sich der Albumsound in weitem Bogen von elektronischen Dub-Referenzen bis zu experimentaler Soulmusik mit leicht psychedelischem Indiebandfeeling. Zusätzlich verhalf der nigerianisch-britische Sänger Mani Obeya dem Kollektiv sich in eine körperlich betonte Postrock-Band zu transformieren, während seine Präsenz die Band auf der Bühne in ein vibrierendes Groove-Dub-Rock-Monster verwandelte, das mittlerweile durch den in Wien lebenden Sänger mit US-amerikanischen Wurzlen, Jonny Sass, ergänzt wird. Inhaltlich enthalten die neuen Songs auf "

Beth Orton - Sugaring Season

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Auf ihrem Debüt für das Label Anti beeindruckt die Singer/Songwriterin nicht nur mit dem für sie typischen, immer leicht hypnotisch wirkenden Sound, sondern auch mit einer gereiften Stimme, die mit einer regelrechten Seelentiefe und einem intimen Sinn für Details brilliert. Produziert von Tucker Martine (R.E.M., My Morning Jacket u. v. a.) ist "Sugaring Season" bis dato das musikalisch sowohl anspruchsvollste als auch gelungenste Album der Engländerin. Reiche orchestrale Texturen werden von einer meisterhaft jazzigen Rhythmussektion, modalen Folkgitarren und einem Music-Hall-Klavier begleitet, daneben erklingen herzzerreißende R&B-Balladen. Ein Track wie "Magpie" wiederum, mit seinem massigen, groovenden Loop, mag Ortons Fans daran erinnern, dass sie früher mal für die Chemical Brothers gesungen hat. So fasst "Sugaring Season" in mehrerlei Hinsicht Ortons Kunst zusammen, Widersprüchliches zu vereinen, und schlägt den Bogen vom ersten John-Martyn-Cov

Kreayshawn - Somethin 'bout Kreay

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Ein kritisches Album - für die einen total schlecht, für die anderen toller Hip Hop. hier muss man für sich entscheiden ob man's mag oder nicht. Tracklist: 1. Jam Master Jay 2. Ch00k Ch00k Tare - Album Version - Kreayshawn Featuring Chippy Nonstop / Kreayshawn / Nonstop, Chippy 3. Bumpin Bumpin - Kreayshawn 4. Summertime - Album Version - Kreayshawn Featuring V-Nasty / Kreayshawn / V-Nasty 5. Left Ey3 - Album Version 6. Like It Or Love It - Album Version - Kreayshawn Featuring Kid Cudi / Kreayshawn / Kid Cudi 7. Supersonic 8. Bff (Bestfriend) - Album Version 9. Twerkin!!! - Album Version - Kreayshawn Featuring Diplo And Sissy Nobby / Kreayshawn / Diplo / Nobby, Sissy 10. Breakfast (Syrup) - Album Version - Kreayshawn Featuring 2 Chainz / Kreayshawn / 2 Chainz 11. Go Hard (La.La.La) - Album Version 12. The Ruler - Album Version 13. Luv Haus - Album Version Clip: gucci gucci

No Doubt - Push and Shove

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Nach ihrem letzten, mit 2 Grammys ausgezeichneten Album Rock Steady aus dem Jahr 2003 hat die Gerüchteküche regelmäßig geköchelt und gebrodelt. Nun ist es offiziell: No Doubt haben sich für ein Comeback ins Studio begeben und veröffentlichen ihr neues Album Push And Shove. Dabei ist ein Blick auf die Karriere der kalifornischen Band schon jetzt beachtlich. Angefangen 1986 als Ska-Coverband schaffen sie es schnell zu nationaler und internationaler Berühmtheit. Es folgt eine Tour mit den Grunge-Legenden von Bush und 1995 schließlich ihr Über-Hit "Don't Speak" des Nr. #1 Albums Tragic Kingdom. Dann war erst einmal Ruhe und nun ein eher fades Comebackalbum - zwar nette Momente, aber insgesamt recht langweilig. Tracklist: 01. Settle Down (5:59) 02. Looking Hot (4:41) 03. One More Summer (4:37) 04. Push and Shove (5:05) 05. Easy (5:09) 06. Gravity (4:26) 07. Undercover (3:32) 08. Undone (4:37) 09. Sparkle (4:08) 10. Heavent (4:05) 11. Dreaming The Same Dream

Lou Doillon - Places

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Places ist DAS Album des französischen Musikherbsts. It-Girl, Model und Schauspielerin Lou Doillon ist nun seit neuestem auch Sängerin und Composerin. Ihr erstes Album wird in Frankreich sowohl kritisiert als auch zelebriert. Doch auch wenn sie gern mal als arrogant und „Tochter von“ (Jane Birkin und Jacques Doillon) bezeichnet wird, bleibt sie Kritikern gegenüber standhaft. Tracklist: 1. Icu 2. Devil Or Angel 3. One Day After Another 4. Defiant 5. Same Old Game 6. Jealousy 7. Make A Sound 8. Hushaby 9. Questions And Answers 10. Places 11. Real Smart Clip: Icu

Kosheen - Independence

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Kosheen feiert die Unabhängigkeit individuell und universell, musikalisch und menschlich. Ende der 90er Jahre gegründet, gelang der Band aus Bristol das Kunststück den Zeitgeist der Dekade aufzugreifen und zu ihren eigenen Regeln neu zu formulieren. Während Drum & Bass den Sound eines Sommers bestimmte, wagten die Sängerin Sian Evans und die beiden Elektronik-Musiker Markee Substance und Darren Decoder das Experiment ihren düsteren Sound mit Gesang zu verbinden. Dabei schafften sie eine narrative Einheit bei der Text und Musik die gleiche Geschichte erzählen. Genre-Grenzen sprengend, zündete ihre Mischung aus Pop und Underground nachhaltig. Singles wie ''Hide U'', ''Catch'' und ''Hungry'' ebneten den Weg für das Debüt- Album ''Resist''. Mit über einer Million verkauften Exemplaren, war das Album nicht nur unglaublich erfolgreich, sondern die Krtik überhäufte die Band mit Preisen. Ihr Sound trug zudem Drum&Bass u

Diana krall - Glad Rag Doll

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Mit sechzehn Jahren schrieb Diana Krall dem großen Jazzpianisten Oscar Peterson einen Brief: "Ich spiele Klavier in einer Highschool-Band", vertraute sie ihm an, "aber ich komme nicht mehr weiter. Ich weiß nicht, was ich tun soll. Und bitte erzählen Sie niemandem etwas von diesem Brief." Heute ist Diana Krall 47 und ein Weltstar mit über 20 Millionen verkauften, meist platinveredelten Platten. Der kometenhafte Aufstieg der Kanadierin begann 1996 mit der Nat-King-Cole-Hommage "All For You". Mit einem Mal war Krall die große weiße Hoffnung im Vocal Jazz-Schwergewicht. Der Kritiker Gene Lees nannte sie sogar "die vielleicht erotischste Stimme seit Peggy Lee". Im Lauf des nächsten Jahrzehnts wurde Diana Krall zur wohl gefragtesten Interpretin des Great American Songbooks - und durch den massiven Einsatz samtiger Streicherarrangements auch zu einer Art Weichspülprinzessin des Vocal Jazz. Mit ihrem brandneuen Album "Glad Rag Doll" betri

Turbo Fruits - Butter

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Tracklist: 01 – Where the Stars Don’t Shine 02 – Gamble Tamble 03 – Don’t Like to Fight 04 – Harley Dollar Bill$ 05 – Sweet Thang 06 – 10 Years 07 – Catch & Release 08 – Colt 45 09 – Gotta Get Along 10 – She Said Hello 11 – Ain’t the Only One Havin’ Fun Clip: Sweet thang

WhoMadeWho - Brighter

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Gezügelte Energie, technoider Funk, cleveres Timing und konsequentes Konzept: eine unterkühlte Groovemaschine mit Tanzgarantie: "Brighter". So ganz sicher ist sich Kompakt – immerhin eines der zwar freigeistig agierenden, aber eben doch angestammten deutschen Techno-Labels – wohl doch noch nicht, wie denn nun diese zwischen den Stühlen sitzenden Dänen an den Mann zu bringen sind. Und so bündelt man nochmal zusammen, was die – so ist der Branchensprech – "key selling points" sind: "eine der meistgeschätzten Dance/Indie-Crossoverbands Europas" seien sie und überdies "Kompakts wichtigstes Release für die erste Jahreshälfte". So kann man es natürlich auch nennen. WhoMadeWho – "Inside World" Tatsächlich ist es schwer greifbar zu machen, was die ungebrochene Faszination von WhoMadeWho eigentlich genau ausmacht, die seit den frühen Tagen als ausgesprochene Liveband und Tanzgaranten gelten und die sich – das wird natürlich schon mit der Bind

Woods - Bend beyond

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Zuverlässig wie ein Schweizer-Uhrwerk: mindesten einmal pro Jahr liefert das Gespann um Jeremy Earl aus Brooklyn überwältigend schön- schrulligen Folk für sonnige Waldlichtungen ab. Auf ihrem siebten Album im siebten Jahr wagen sie zudem die Probe aufs Exempel: wieviel Pop passt in die herzlichen Kauzgesänge, ohne deswegen gleich Pop zu sein? Vordergründig ist es der Sound, der diese Veränderung am deutlichsten unterstreicht: ‘Bend Beyond‘ verweigert sich in keinster Weise seiner Lo-Fi Wurzeln, ist jedoch das bis dato am saubersten produzierte Werk der Band, die einzelnen Spuren beinahe gründlich voneinander getrennt, die Effekte darauf wollen den Sound nicht mehr verwaschen, sondern farbenprächtig dekorieren. Dazu singt Jeremy Earl deutlicher im Vordergrund denn je, nahezu verständlich und kraftvoll aus dem psychedelischen Freak-Folk-Brühen hervor. Den Zauber, sich vollends in ihre unwirklichen Songtrips verlieren zu können, behalten die New Yorker trotzdem immer noch bei, der Sp

General Fiasco - Unfaithfully Yours

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Gelungenes zweites Album der nordirischen Band General Fiasco, die vor zwei Jahren mit dem Debüt Buildings überraschte. Aufgenommen in Belfast. Tracklist: 01 – Gold Chains 02 – Closer 03 – Waves 04 – Brother Is 05 – Bad Habits 06 – Hollows 07 – The Age You Start Losing Friends 08 – Sleep 09 – This Is Living 10 – Don’t You Ever 11 – Temper Temper 12 – The Bottom Bonus Track 13 – Maybe I Might Clip: Waves

Amanda Palmer - Theatre is evil

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Die New Yorker Musikerin zeigt sich geschäftstüchtig und songverliebt. Die Geschichte dieses Albums machte weltweit die Runde, noch bevor es erschien. Mithilfe von Crowdfunding sammelte Amanda Palmer bei ihren Fans Geld, um ihr erstes Album seit 2008 zu finanzieren. Via Internet kamen so 1,2 Millionen Dollar zusammen. Die Mitgründerin der Dresden Dolls beweist mit "Theatre Is Evil" nicht nur gutes Eigenmarketing, sondern auch ein Gespür für tolle Songs und Arrangements, die sie zusammen mit ihrer neuen Band, The Grand Theft Orchestra, schrieb. "Theatre Is Evil" ist das am stärksten von Pop (80er-Synth-Pop, Brit-Pop) beeinflusste Album der New Yorkerin, die sich stimmlich und in Sachen Songwriting überraschend entwickelt hat. Vom hymnischen "Do It With A Rockstar" und "Want It Back" bis zum bläserlastigen Bop von "Massachusetts Avenue" ist "Theatre Is Evil" einerseits verspielt und ausgelassen, andererseits aber auch verle

Tender Trap - Ten Songs About Girls

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  Das neue Album versammelt zehn Schnappschüsse davon, was es heutzutage bedeutet, weiblich zu sein und verbindet diese mit fundamentalen Fragen über die Liebe, den Tod, Geschlechterpolitik und die Beschaffenheit unseres Daseins, die allesamt mit einer gesunden Dosis Humor, Freude und Wärme vorgetragen werden. Unter der Führung der Indie Legende Amelia Fletcher (TALULAG GOSH, HEAVENLY) gehören zu TENDER TRAP nun auch Emily Bennett von BETTY AND THE WEREWOLVES, die Elizabeth Morris (ALLO DARLIN') ersetzt. Das Album wurde mit Brian O'Shaughnessy (PRIMAL SCREAM, MY BLOODY VALENTINE, SAINT ETIENNE) in den Bark Studios aufgenommen. Tracklist: 1. King's Cross Station 2. Mbv 3. Could This Be The Last Time? 4. Leaving Christmas Day 5. Step One 6. Memorabilia 7. Mayday 8. Ode 9. Broken Doll 10. Love Is Hard Enough Clip: Step One

Ben Folds Five - Sound of the Life of the Mind

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"Alright! Ben Folds Five, are you ready to change Rock'n'Roll?", haut der Tontechniker voller Enthusiasmus zu Beginn des von Fraggles bevölkerten "Do It Anyway"-Videos ins Mikrofon. Sie ändern zwar nichts, aber nach dreizehn Jahren finden die drei Furious Five endlich wieder zusammen und zurück. weiterlesen. In den vergangenen Jahren ist die Band - oh Wunder! - erwachsen geworden. Die Verspieltheit ihrer frühen Platten haben Ben Folds Five mittlerweile zu großen Teilen hinter sich gelassen. Sie würde heute auch aufgesetzt und wenig glaubhaft wirken. Ihr ganz eigener Sound ist ihnen aber nicht abhanden gekommen, diese Mischung aus Folds gespielten Piano-Witz und dem Indie-Rock von Sledge und Jessee. Ein hoher Wiedererkennungswert in einer Welt, die zunehmend auf Gleichschaltung gepolt wird. Der Einstieg mit "Erase Me" hat Haken und Ösen: ein komplexer und gewagter Opener mit brummendem Bass. Akkorde und Tempo kippen und tranchieren "Erase M

Shadow on Stars - Shadow on stars

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Süffisantes Debüt aus den USA. Synthiepop wie aus der guten alten New Wave Zeit trifft auf Indie von heute. Tracklist: 1. When It Builds (2:50) 2. Now You’re Mine (2:36) 3. Glass Fingers (3:33) 4. Sweat Pant Bandits (3:17) 5. Here (4:29) 6. Whiskey & Cigarettes (3:28) 7. 100 The Wrong Way (3:26) 8. Never Let Me Down (4:13) 9. Out Of My Head (2:09) 10. Punk Kids (3:15) 11. Pay The Rent (1:32) 12. I’ll Be The Light (3:37) 13. Shadows On Stars (3:37) Clip: Here

Big Chocolate - Red Headed Locc

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Unterhaltsamer aber auch teilweise heftiger Dubstep Tracklist: 01 – Don’t Try to Test It 02 – Look Lovely 03 – Face Climb 04 – Blue Milk 05 – Go and Dig (feat. Feeki) 06 – Truman’s Waltz (feat. Budo) 07 – Locc City Allstar (feat. DJ Two Stacks) 08 – Rodeo 09 – Aunt Valen 10 – Hella Tight 11 – The L Clip: Don't Try To Test It

Sea Wolf - Old World Romance

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Sea Wolf ist eine amerikanische Indie-Folk-Band aus Los Angeles, Kalifornien. Mal wieder ein Album was bis auf Titel 3 im ganzen gehört werden muss. Old World Romance , ein sehr gelungenes Album von Sea Wolf. Der Einstig ist etwas schwer, wer aber aber ab Priscilla Gefallen gefunden hat sollte weiter hören.(Quelle: daynetcowboy ) Tracklist: 01. Old Friend 02. In Nothing 03. Priscilla 04. Kasper 05. Blue Stockings 06. Saint Catherine St. 07. Changing Seasons 08. Dear Fellow Traveler 09. Miracle Cure 10. Whirlpool Clip: Miracle Cure

Duke Special - Oh Pioneer

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Nicht nur Glen Hansard hat sich von Colin Davidson portraitieren lassen, sondern auch Peter Wilson - doch leider hat es dieses Gemälde nicht auf das aktuelle Plattencover geschafft. Der in Belfast lebende Künstler veröffentlichte dieser Tage als Duke Special sein neues Album "Oh Pioneer". Seine Fans können sich über das musikalische Output des Mannes mit den geschminkten Augen und den Dreadlocks nicht beschweren, denn seit 2005 erschienen nicht weniger als 10 Alben. Musikalisch steht dem Kammer- oder Piano-Pop von Duke Special sicherlich The Divine Comedy, Keane, Ben Folds oder Badley Drawn Boy näher als Glen Hansard. Und auch stimmlich ähnelt Wilson Damon Gough sehr. Bis auf das exzentrische "Snakes In The Grass", das klingt als würden Queen in einer schrillen Vaudeville-Show auftreten, und das experimentelle Flaming Lips-artige "How I Learned To Love The Sun", ist dies ein Album wie aus einem Guss, das sicherlich mehr Beachtung und Käufer verdient,

The Raveonettes - Observator

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Das zuckersüße dänische Noise-Rock-Duo The Raveonettes hat sein neues Album fertig produziert, das am 7. September erscheint. "Observator" wird nach "Raven In The Grave" aus dem vergangenen Jahr das sechste Studioalbum der beiden Sänger und Songwriter Sune Rose Wagner und Sharin Foo. Im Vergleich zum Vorgänger klingt das neue Material deutlich sortierter und wie aus einem Guss. Dabei sind die Gitarren so schön kratzig und kantig, dass keine Sorgen aufkommen müssen, The Raveonettes hätten ihren ikonischen Sound verloren. Zugänglich und doch aufreibend, so lautet das Rezept der Beiden. Sie zersägen weiter kreischende Gitarren und giessen sie in die die wunderschön angelegten mehrstimmigen Gesänge. Die Lärmspitzen schieben sich regelmäßig in den roten Bereich sichtlich zum Spaß der Band. Zerrissenheit, Lärm und großer Pop. Das Album wurde in 7 Tagen mit ihrem Mentor Richard Gottehrer (Blondie, Go-Gos, Richard Hell) in den legendären Sunset Sound Studios aufgenommen

Melody'S Echo Chamber - Melody'S Echo Chamber

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Melody's Echo Chamber - hinter dem etwas kryptischen Namen verbirgt sich die französische Songwriterin und Multiinstrumentalistin Melody Prochet. Mit einem Faible für psychedelische Sounds und eingängige Rhythmen, hat sie ihr Debüt-Album in Perth (mit der Unterstützung von Kevin Parker von Tame Impala) und dem großelterlichen Strand-Haus in Cavalière (Frankreich) eingespielt und -gesungen. Wenn man die Kritiken zu ihren ersten im Netz veröffentlichten Songs liest, dann könnte man auch fast von einer Echokammer sprechen, so einhellig positiv sind die Meinungen. Aber wahrscheinlich liegt das nur daran, dass dieser Psychedelic-Pop einfach verdammt gut ist. Ebenfalls psychedelisch ist auch das Video zur Single "I Follow You", das von Laurie Lassalle in Cavalière gedreht wurde. Tracklist: 1. I Follow You 2. Crystallized 3. You Won't Be Missing That Part Of Me 4. Some Time Alone, Alone 5. Bisou Magique 6. Endless Shore 7. Quand Vas Tu Rentrer? 8. Mount Hopeles

Cult of youth - Love will prevail

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Schon lustig, dass für eine Musik, die so überdeutlich pophistorische Referenzen pflegt, also sowas von Post und Retro sein will, doch immer wieder griffigere Bezeichnungen gefunden werden müssen - voilá, da hätten wir Neo-, Pagan- und - am besten - Evil Folk. Heidnisch, ja böse soll also sein, was Sean Ragon aus Brooklyn und seine Band da auf "Love Will Prevail", ihrem zweiten Album, abliefern - düster ist es allemal. Schon die ersten Takte von "Man And Man's Ruin" erinnern frappierend an Michael Gira und die Swans in ihren elegischen, ruhigen Momenten, es folgen Verweise auf David Eugene Edwards und 16 Horsepower, Death In June, Echo And The Bunnymen, Television und die Black Heart Procession. Der Sound von Cult Of Youth bietet organischen, schwergängigem Postrock ("Prince Of Peace"), grabeskalte Goth-Opern ("New Old Ways", "The Gateway"), manch funkigen Bass, sonst Streicher, Bläser und Chöre satt. Auch wenn man sich manchmal

David Byrne & St. Vincent - Love This Giant

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Von links und rechts drängt eine wild synkopierende Blaskapelle auf die Straße, und bald schon naht ein elektronisches Pumpen, das sich in einen Marsch verwandelt, zu dem sich die Festgesellschaft in Bewegung setzt. Eine schrille Parade beginnt, sammelt Fetzen eines bizarren Gitarrensolos, verlorengegangene Harmonien, poetische Textfragmente auf, wird zu einem großartigen funkelnden und schimmernden Taumel. Ein Stück wie "The Forrest Awakes" führt vor, was Pop auch sein kann: eine lyrisch verdichtete Kostbarkeit, melodisch verknotet, frei von üblichen Inszenierungsklischees. David Byrne und Annie Clark alias St. Vincent ist ein vielstimmiges, vieldeutiges, vielschichtiges Popmeisterwerk gelungen. Da ist etwa das mit Atari-Ästhetik spielende Moderne-Zeiten-Lamento "I Should Watch TV". Da ist die zartbittere New-York-Hymne "Optimist". Und da ist das sich gegen den Beat stemmende "Lazarus", bei dem Byrne und Clark einem abwechselnd die Sinne du

Wovenhand - The laughing stalk

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2002 erschien das erste Lebenszeichen von David Eugene Edwards Soloprojekt Wovenhand. Der Sänger und Songwriter aus Denver, Colorado, war damals noch bei 16 Horsepower aktiv, die sich allerdings drei Jahre später auflösten. Längst sind Wovenhand aus dem Schatten der Alternative-Country-Band herausgetreten und haben sich musikalisch emanzipiert. Das siebte Studioalbum stellt die vielleicht radikalste Wendung in der Geschichte der Band dar. Den Ausstieg des Langzeitweggefährten Pascal Humbert nutzte Edwards, um sein musikalisches Grundkonzept zu überdenken. Das Ergebnis ist die bislang "most heavy incarnation" von Wovenhand. Live waren sie oftmals von unglaublicher Wucht, jetzt jedoch wurde diese "Heavyness" erstmals auch in vollem Maße im Studio festgehalten - ohne an Detailfreude und filigraner Instrumentierung zu verlieren. Was auch an Alexander Hacke (Einstürzende Neubauten, Bad Seeds) liegt, der im finalen Mix einen wahren Soundrausch an Gitarren und sonstig

Old Ceremony - Fairytales and Other Forms of Suici

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Musiker aus North Carolina, die sich schon mit ihrem Namen als Leonard-Cohen-Fans zu erkennen geben, denn sie spielen auf das Cohen-Album "New Skin for the Old Ceremony" an. Auch musikalisch wird dem kanadischen Altmeister nachgeeifert. Am besten aber sind Old Ceremony, wenn sie das Retro-Revier verlassen und etwas Eigenes versuchen – sie sind zwar eine Band, haben aber – wie zurzeit üblich – einen Obermacker, der alle Songs schreibt und singt. In diesem Fall heißt er Django Haskins. (Quelle: BR) Tracklist: 1. Star By Star 2. Elsinore 3. Fairytales And Other Forms Of Suicide 4. Sink Or Swim 5. Day That I Was Born 6. Beebe Arkansas 7. The Royal We 8. Catbird Blues 9. Middle Child 10. Feet Touch The Ground Clip: Middle Child

The Gathering - Disclosure

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Werden wir erwachsen, auch als kindliche und kindische Musiknarren: Vermutlich gibt es keinen besseren Ersatz für Anneke als Silje, und zu schreiben, sie bleibe eben nur ein Ersatz, wäre insofern unfair, als man den übrigen Musikern damit ihre Existenzberechtigung als Band abspräche. Diese wurde schließlich nicht von der ehemaligen Sängerin gegründet, und warum THE GATHERING persönlichen Präferenzen dieses oder jenes Fans zum Trotz mit „Disclosure“ alles richtig machen, also nicht zur Karikatur verkommen, hat mehrere Gründe. Experimente, die zu Giersbergen-Zeiten vermutlich als Sakrileg begriffen worden wären, etwa eine zusätzliche männliche Gesangsstimme im leicht elektronischen, aber einstweilen sehr harten „Meltdown“ (im Übrigen auch mit keineswegs nebensächlicher Trompete), wagt man heute umso bereitwilliger, wo „The West Pole“ noch nach Angst um die eigene Legitimation klang. „Heroes For Ghosts“ klingt mit seiner markanten Refrainmelodie nach einer Rückbesinnung auf „Souvenir