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Es werden Posts vom Februar, 2016 angezeigt.

The High Llamas – Here Come The Rattling Trees

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Sozialistischer Eskapismus als Beach-Boys-Pastiche.Peckham liegt in dem Teil von London, den man als Tourist nie zu sehen bekommt. Unterhalb der Themse, weit weg vom Ufer – ein Quartier für echte Londoner, nicht für das Vorzeigevölkchen aus dem hippen Eastend. Sean O’Hagan, seit jeher ein großartiger Analyst unserer Träume, hat in Peckham die Geschichte seines, nun ja, Musicals angesiedelt. HERE COME THE RATTLING TREES handelt von einem Freizeitzentrum, das privatisiert werden soll. Protagonistin Amy hat den Job, das neu konzipierte Haus zu vermarkten. Dabei trifft sie auf die alten Stammbesucher, die der Neuen ihre Geschichte erzählen, von Hoffnungen und Träumen berichten – und diese sehr britisch mit dem Alltag abgleichen. O’Hagan, in Irland geboren, ist ein Sozialist mit großem Herzen. In seinen Augen tötet die Privatisierung den Humanismus; diese Meinung geht einher mit den Ansichten von Saint Etienne, die ihre durchkapitalisierte Heimatstadt ähnlich kritisch durchleuchten. U

Noonkeen - The Gambler

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Als Sammlung von Tapes, die von Nils Frahm aufgenommen wurden, spiegelt "The Gamble" die jahrzehntelangen Performances von Frederic Gmeiner, Sebastian Singwald (auch Bassist bei Pupkulies und Rebecca) und Nils Frahm selbst in bescheidenen Proberäumen wider. In der Grundschule schon begannen Gmeiner und Frahm, ihre eigene Radio-Show auf rudimentären Kassettenrekordern für Kinder aufzunehmen. Im Sommer '89 verbringt der damalige DDR-Schuljunge Sebastian Singwald aufgrund eines Sportaustausches zwei Wochen in Frahms und Gmeiners' Schule - um seinen Hals einen abgewetzter Kassettenrecorder. Mit dem Fall der Mauer beschließen sie, endlich gemeinsam in einer Band zu spielen. Singwalds' Onkel lässt sie ihr eigenes Material auf seinem Rummelplatz präsentieren. Bis zum Sommer '97: Ihr Konzert wird durch die losgelösten Sitze eines Kettenkarussels unterbrochen, die samt Passagieren auf die Bühne zurasen. Ein Opfer landet mit den Füßen zuerst in der Basstrommel, ein

King Charles – Gamble For A Rose

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Der König steigt vom Thron, um sich in den Niederungen des gewöhnlichen Folk-Rock zu bewähren. Wo ist er hin, unser glamouröser König? Verschwunden, verloren, verbannt. Noch trägt Charles Costa trotzig seinen Ehrennamen King Charles, aber für GAMBLE FOR A ROSE müsste er eigentlich seine Krone einmotten. Aus dem überkandidelten Sonnenkönig des Freak-Folk im Piratenkostüm ist ein braver, fast schon bescheidener Folk-Bruder geworden. Schuld an diesem Wandel sind die alten Freunde von Mumford & Sons, die ihm schon immer mal hilfreich zur Seite standen. Nun hat Marcus Mumford gleich durchgehend die Regie übernommen: Der König und sein berühmter Kumpel zogen sich auf einen in Exeter gelegenen Bauernhof zurück, um GAMBLE FOR A ROSE aufzunehmen. Wahrlich keine Umgebung für einen Herrscher. Das Ergebnis der ausgiebigen Audienz ist also zwar lange nicht mehr so aufregend, durchgeknallt, wild durch die Genres wütend oder gar verwegen wie die bisherigen Werke von King Charles, aber dafü

Fran Palermo - Fran Palermo

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Tracklist: 01. Requiem n'21 04:20 02. Engrossing 02:47 03. Marc O' Polo 03:49 04. Blue Lobster 03:23 05. Yolanda 04:27 06. Tiger, tiger 04:18 07. Extravaganza 03:19 08. Vengo! 02:16 09. Mustangs 02:59 10. Sun in Splendour 04:42 11. Monsoon 02:58 12. Not Penny's Boat 03:07 13. Am I Right Boy 02:52 Clip: Blue lobster

The Black Queen - Fever Daydream

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The Black Queen, das 80erPop-Coming Out von Greg Puciato (The Dillinger Escape Plan) und Josh Eustis (Nine Inch Nails), stellt im noch jungen 2016 schon eine der ersten wahren Überraschungen dar. Denn sobald Greg Puciato im Eröffnungs-Song Now, when I m this der ersten Ton gesungen (ja richtig gelesen, der Dillinger Escape Plan-Shouter SINGT auf diesem Album) hat, wird deutlich wohin, und vor allem wie seeehr weit entfernt, die Reise soundmäßig auf FEVER DAYDREAM hingehen wird und was Puciato mit THIS, in dem Fall, seiner Verwandlung meint. Depeche Mode, Nine Inch Nails und Joy Division kommen beim Hören in Erinnerung, aber Puciatos Gesang steht hier konkurrenzlos weit vorn. Tracklist: 01. Now, When I'm This  02. Ice to Never  03. The End Where We Start  04. Secret Scream  05. Maybe We Should / Non-Consent  06. Distanced  07. Strange Quark  08. That Death Cannot Touch  09. Taman Shud  10. Apocalypse Morning Clip: The end where we start

Promise & The Monster – Feed The Fire

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Hinreißende Melodien und verführerische, mysteriöse Popsongs von Promise & The Monster aus Schweden! Promise & The Monster heißt der neueste Zuwachs in der Bella Union-Familie. Billie Lindahl, die schwedische Dame hinter Promise & The Monster, erschafft eine einnehmende, analoge und digitale Klanglandschaft, die von ihrer zauberhaften Stimme umwoben wird und den Hörer direkt in den Bann zieht. Trotz der großen Pop-Momente verbirgt sich lieblichen Gesang eine dunkle, mysteriöse Ebene in den Lyrics. Aufgenommen wurde das Werk in Stockholm, zusammen mit dem befreundeten Musiker Love Martinsen. Tracklist: 01 – Feed the Fire 02 – Hunter 03 – Time of the Season 04 – Slow and Quiet 05 – Apartments Song 06 – Julingvallen 07 – Hammering the Nails 08 – The Weight of It All 09 – Machines 10 – Fine Horseman Clip: Feed the fire

Beacon – Escapements

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Tracklist: 01 – IM U 02 – Backbone 03 – Running Out 04 – Escapements 05 – Better or Worse 06 – Hollow 07 – Preserve 08 – Still 09 – L1 10 – Cure 11 – You’re Wondering Clip: IM U

Video - The entertainers

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An Selbstbewusstsein mangelt es den vier Herren aus Austin, Texas, wahrlich nicht. Ihre Karriere bei Bad  Sports, Wiccans, Radioactivity und Wax Museum haben die Musiker an den Nagel gehängt, um als Video nicht nur ein neues Genre namens Hate Wave zu gründen, sondern schlicht und ergreifend die Welt zu erobern. Nun denn, ihr treibendes Gebräu aus schnoddrigem Postpunk, Voll-auf-die 12-Hard-Rock und dissonantem Garage hat auf jeden Fall das Zeug dazu, zumindest die Jeans-und-Leder-Fraktion mitzunehmen. "The Entertainers" kommt mal getragen, mal geradewegs rockend, aber immer mit einem deutlichen und sehr sympathischen Wipers-Einschlag. Damit ist schon mal ein massiver Grundstein für höhere Ziele gelegt. Ob's für die Weltherrschaft reicht, bleibt abzuwarten. Lassen wir uns bis dahin doch einfach von den Entertainern unterhalten ... Tracklist: 01. Opening (1:25) 02. The Entertainers (4:39) 03. New Immortals (4:13) 04. Drink It In (3:22) 05. Nothing Lasts Forever (1:11

Ty Segall – Emotional Mugger

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Um zu erklären, wie Ty Segall tickt, könnte man darauf hinweisen, dass der Psych-Retromeister die ersten US-Promos dieses Albums auf VHS-Kassette verschickte. Damit nicht genug, handelte es sich dabei auch noch um überspielte Exemplare einer Verleihkette. Die emotionale Räuberei des Titels bezieht sich jedoch nicht darauf, dass man das Ding kaum abspielen konnte. Es geht, so Segalls Erklärtext, um durch das digitale Zeitalter veränderte Begehren, die überraschend in wechselseitig beglückende sexuelle Tauschsituationen münden. Alles klar? Segall wiederum hat das bisher beglückendste Tauschobjekt seiner rund 30 Alben und Kassetten, die er seit 2008 veröffentlicht hat, 2014 mit „Manipulator“ abgeliefert. Für seine Verhältnisse sensationelle 14 Monate hatte er daran gearbeitet, und entsprechend ausgefeilt klang auch das Songwriting. „Emotional Mugger“ entstand etwas flinker. Aber er hat 2015 noch drei weitere Werke fertiggestellt, von denen zumindest das zweite Album seiner relativ ne

Miranda Lee Richards - Echoes of the Dreamtime

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Sechs Jahre nach ihrem letzten Album "Light Of X" meldet sich Miranda Lee Richards, Singer/Songwriterin aus San Francisco, mit ihrem dritten Longplayer zurück. "Echoes Of The Dreamtime" enthält acht wundervolle Songs im 'Psychedelic Chamber Folk Rock' Stil, die nach Diamanten im Staub des Alltagslebens und der zwischenmenschlichen Beziehungen suchen. Das Album wurde von Rick Parker (The Dandy Warhols, Black Rebel Motorcycle Club) produziert. Tracklist: 01 – 7th Ray 02 – Tokyo’s Dancing 03 – Little Radio 04 – First Light of Winter 05 – Julian 06 – Colours So Fine 07 – It Was Given 08 – Already Fine Clip: First light of winter

Wet – Don’t You

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Tracklist: 01 – It’s All in Vain 02 – Deadwater 03 – Don’t Wanna Be Your Girl 04 – Weak 05 – Island 06 – All the Ways 07 – Small and Silver 08 – You’re the Best 09 – Move Me 10 – Body 11 – These Days Clip: Don't wanna be your girl

Old Man Canyon – Delirium

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Tracklist: 01 – Learn to Forget 02 – Tomorrow Man 03 – Hollow Tree 04 – In My Head 05 – Back to the Start 06 – Chances 07 – I Don’t Wanna Go Out 08 – Always Love 09 – Chasing Smoke 10 – Sugar City Clip: Back to the start

High Highs – Cascades

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Tracklist: 01 – Boxing 02 – Cascades 03 – How Could You Know 04 – Catch the Wind 05 – Movement 06 – Sun 07 – London, After the Rain 08 – Ocean to City 09 – Vision 10 – Fastnet Clip: Cascades

David Vassalotti - Broken Rope

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Tracklist: 01. The Trouble with Being Born 02. Lady Day Redux 03. Drawn and Quartered 04. Ines de Castro 05. Sarah Sings 06. The Dogs 07. Zahir 08. Maly Kitezh 09. Bolshoy Kitezh 10. Broken Rope Clip: Ines de Castro

Junior Boys – Big Black Coat

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Nach fünf Jahren melden sich Junior Boys endlich wieder mit einem neuen Album zurück. Der typische Junior Boys Sound, irgendwo zwischen R&B, Techno und Popmusik, klingt so ueppig und unmittelbar wie schon seit seit ihrem Album "So This Is Goodbye" (2006) nicht mehr. Aber da ist noch so viel mehr. Die zweite Haelfte des Albums glaenzt mit Exkursionen in neue Gefilde. Da wird sich auch mal vornehm zurueckgenommen, zugunsten von Raum und Flaeche, sowie Energie und Spannung. Elemente aus Industrial, Techno und Dubstep fuegen sich unmerklich in den Gesamtsound ein, so minimal, aber auch effektiv wie moeglich. Tracklist: 01 – You Say That 02 – Over It 03 – C’Mon Baby 04 – Baby Don’t Give Up On It 05 – M&P 06 – No One’s Business 07 – What You Won’t Do For Love 08 – And It’s Forever 09 – Baby Don’t Hurt Me 10 – Love Is a Fire 11 – Big Black Coat Clip: Over it

Breakbot – Still Waters

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Breakbot alias Thibaut Berland ist ein französischer Elektro-DJ. Er ist neben Justice beim französischen Elektro-Label Ed Banger von Busy P, dem Ex-Manager von Daft Punk, unter Vertrag - diese musikalische Nähe hört man auch sehr deutlich. Möglichweise ist er außerhalb von Frankreich bekannter durch seine Remixe, etwa von Justice ("Let There Be Light"), Metronomy ("A Thing for Me") oder Digitalism ("Apollo-Gize"). Allerdings ist Breakbot nicht nur musikalisch: Als gelernter Grafiker führte er Regie im kurzen Animationsfilm "Over Time", der auch ausgezeichnet wurde. Der Opener "Back for More" ist eine willkommene Einstimmung für den Sound des Albums und spannt zusammen mit dem letzten titelgebenden Track einen musikalischen Rahmen. Die aktuelle Single-Auskopplung "Get Lost" sowie "Man Without Shadow" gehen sofort ins Ohr. Auffallend ist ebenfalls das melancholische "2Good4Me": Es erinnert eher an eine R

Lion Babe – Begin

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Lion Babe besteht aus Sänger/Songwriterin Jillian Hervey und Produzent und Instrumentalist Lucas Goodman. Die beiden sind ohne Zweifel einer der heißesten Newcomer aus 2015. So spielten sie bereits als Headliner bei Festivals wie Lovebox. Bestival, Lollapalooza, Parklife und auch Wild Life, bei dem die Single „Hourglass“, ihre Kollaboration mit Disclosure, Premiere feierte. November 2015 performte Lion Babe zusammen mit Alicia Keys, bei deren jährlichem Black Ball und teilte so die Bühne mit unter anderem Lenny Kravitz und Chris Rock. Nachdem sie schon 4 Singles veröffentlicht haben, erscheint nun endlich das langersehnte Debütalbum mit dem Namen „Begin”, das Kollaborationen mit Künstlern wie Pharrell Williams, Childish Gambino, Andrew Wyatt und Al Shux enthalten wird. Das Album wird aus insgesamt 17 Songs bestehen: darunter neben neuem Material auch von Kritikern gefeierte Singles wie „Wonder Woman”, „Impossible”, „Jump Hi”, „Jungle Lady” sowie Lion Babes allererste Single „

Eliza Hardy Jones - Because Become

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Tracklist: 1. Criminal (3:08) 2. Who Am I? (3:39) 3. Trouble (2:49) 4. Weatherman (3:50) 5. Pack Your Bags (4:21) 6. Echo (3:34) 7. I Watch You Fall (3:28) 8. Couldn't Leave You (4:06) 9. Because Become (3:48) 10. A Garden (3:10) Clip: Criminal

Rihanna – Anti

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Das soll das heißen, Rihanna verschenkt ihre neue Platte? Wieso „verschenkt“? Weil man „Anti“ – so heißt das Produkt – zunächst im Netz kriegt, eine Weile jedenfalls, bevor es ab dem 5. Februar alle Stücke, wie gehabt, auf semi-obsoleten Tonträgern gibt? Weil man sich das Ding über Dienste holen kann, die man dafür mindestens kurzfristig auf irgendeiner Maschine installieren muss, womit diese Dienste schlagartig den Fuß in vielen neuen Türen haben? Ist doch kein Almosen, sondern solide gerechnet; eine Profi-Drogendealerin weiß, was sie tut, wenn sie Trips spendiert. Was? „Verschenkt“ sei anders gemeint und solle ein ästhetisches Urteil sein? Na schön, nichts auf dem Album geht so unmittelbar ins Ohr wie der mit Jay Z gezeugte Hyperhit „Umbrella“ (2007). Rihanna hat keine ihrer letztjährigen großen Singles auf „Anti“ gepackt und bearbeitet dafür lieber Material der Rockband Tame Impala (dem sie dabei allerdings Beine, Flossen und Flügel macht). Kein Grund zum Zahnfleischbluten: Au

Foxes - All I need

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Louisa Rose Allen alias Foxes' erster richtiger Hit ging um die Welt. Man munkelt, dieses "Clarity" wäre gar in den hippen Tanz-Etablissements an den Stränden Osttimors schwitzend abgefeiert worden. Doch Moment mal. Im Grunde war dieser Hit nicht wirklich ihrer. Höchstens der ihrer Stimme und ihres Antlitzes, welches sie für das bekannte Musikvideo zusteuerte – komponiert hatte den Grammy-nominierten-Track DJ Zedd. Sicherlich aber half diese Kollaboration und der Erfolg der jungen Frau, ihr Debütalbum "Glorious" schon vor dem Erscheinen im breit gefächerten Scheinwerferlicht zu positionieren. Schön, dass genau davon im UK am meisten ankam. Auf der Insel war Foxes schließlich schon 2013 in aller Munde und auf den BBC-Listen der vielversprechendsten Künstlerinnen für das kommende Jahr weißgott keine Fremde. Blöd aber, dass die Platte ansonsten eher wenig abgefeiert wurde. Auch Kollege Müller konnte sich damals nur bedingt für Foxes' "Glorious"-Ko

Steven Wilson - 4 1/2

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Die Fachpresse ist sich einig: "Ein weiteres Juwel im ohnehin opulenten Katalog von Steven Wilson" - Classic Rock "…eine 37-minütige Outtake-Compilation, die mehr qualitative Substanz aufweist als der komplette Albumkatalog so mancher gestandenen Avantgarde-Band." - Rock Hard "…Meister seines Fachs…" - Slam "Ein Edelsound Rockvergnügen" - Stereoplay "Die hier enthaltenen Songs sind sowohl thematisch als auch qualitativ genauso hochwertig wie seine letzten beiden Alben…"- Empire Steven Wilson ist mit „Hand.Cannot.Erase“ und "Raven Refused To Sing" der ganz große Wurf geglückt und ihm sind zwei Meilensteine des zeitgenössischen Progressive Rock gelungen. Nach dem sensationellen Erfolg des letzten Studioalbums "Hand.Cannot.Erase" und der LP "Transience" kehrt Steven Wilson zurück um seinen Fans ein ganz besonderes Schmankerl zu präsentieren. Der Grammy-nominierte Multiinstrumentalist, Produzent und Gründe

Elton John – Wonderful Crazy Night

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Was neu komponierte Musik betrifft, hatte Elton John es zuletzt etwas ruhiger angehen lassen. Damit ist jetzt Schluss: Sein neues Album ist energiegeladen und macht beste Laune. Dass er in ein paar Wochen seinen 69. Geburtstag feiert, bremst Elton John kein bisschen. Der Engländer wirbelt durchs Leben, ob er nun mit Russlands Präsident Wladimir Putin über Rechte von Schwulen und Lesben debattiert, den DJ in Apples Radio Beats 1 gibt oder - Berichten zufolge - mit Lady Gaga an neuen Songs arbeitet. Für Elton & Band sind in diesem Jahr schon mehr als 50 Konzerte angekündigt. Gaga ist bekanntlich Taufpatin im Hause John, zwei Söhne und einen Ehemann hat der Popstar schließlich auch. Und sein neues Album Wonderful Crazy Night heißt nicht nur wie eine verrückte Nacht, es klingt auch ein bisschen so - wenn auch nicht unbedingt wie eine im Jahr 2016. Gleich die erste Nummer, Namensgeber Wonderful Crazy Night, ist eine sprudelnde fröhliche Mitwipp- bis Tanznummer, die auch in den 70

Savages – Adore Life

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„Ein Biest von einem Album“ nennen die Londoner Post-Punks ihr zweites Album. Sie haben recht. Anfang 2015 spielten Savages neun Konzerte in New York. Diese Residenz diente dem Zweck, neue Ideen auszuarbeiten, ihnen das Adrenalin einer typischen Savages-Show zu injizieren. Jeder Auftritt wurde mitgeschnitten, die Reaktionen auf die neuen Stücke analysiert. Einige der schon geschriebenen Songs wurden komplett umgebaut, andere überstanden die Feuertaufe und finden sich auf ADORE LIFE mehr oder weniger in ihrer ursprünglichen Version wieder. Die Fokusgruppen-Methode hat funktioniert: das zweite Album der Post-Punks ist ein beißendes, hochdramatisches Album geworden. Das lyrische Konzept hinter der Platte ist das der Liebe, in all ihrer lebensbejahenden Kraft, aber auch in ihren Abgründen. Sängerin Jehnny Beth vergleicht Liebe mit einem Kokainrausch („Sad Person“), und beschwört im elegischen, von Störgeräuschen vor sich hin gewehten „Mechanics“, dass ihre Liebe den Test der Zeit best

Bloc Party – Hymns

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Yes Sir, wir schätzen es durchaus, wenn Musikschaffende den Mut zur Verwandlung finden und so zu etwas Neuem, Ungeahntem gelangen. Zumindest gefällt uns die Idee von uns als progressive Rezipienten. Dass Bloc Party jetzt, die nach Umbesetzungen an Drums und Bass als neue Band an den Start gehen, in einem „Blind Date“ stellenweise selbst von ihren Fans nur noch am Gesang von Kele Okereke zu erkennen sein dürften – das macht uns gar nichts. Und auch dass ihr fünftes Album nach einer Band klingt, die kein Problem damit hat, in einer zeitgenössischen Pop-Produktion der 1 000 Sound- und Plug-in-Optionen aufzugehen – und das vor dem Hintergrund des Vorgängers FOUR (2012), der noch mit Bratzgitarren und Boller-Schlagzeug den Willen von Bloc Party fast überbetont hatte, als revitalisierte, echte Rockband wahrgenommen zu werden: Das geht schon klar. HYMNS hinterlässt allerdings schon den Eindruck, als hätte Kele Okereke Bloc Party so umgebaut, dass es für ihn erst einmal keine Notwendigkei

Villagers – Where Have You Been All My Life

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Wer die bisherigen Alben der Villagers bei sich daheim im Schrank stets in Griffweite zu stehen hat, der wird sich über das neue Werk von Conor O'Brien und Co besonders freuen. "Where Have You Been All My Life?" präsentiert sich nämlich als ganz besondere Retrospektive des bisherigen Schaffens der Iren. Live aufgenommen in den RAK Studios von London betten Connor O'Brien, Cormac Curran, Danny Snow, Gwion Llewelyn und Mali Llywelyn ein Dutzend Songs der vergangenen fünf Villagers-Jahre in melancholische Soundwatte. Unter der Regie von Richard Woodcraft ( Radiohead ) bestimmen Flügel, Harfe, Horn, Kontrabass, Mellotron und pointierte Percussions das zarte Klangbild. Nichts kommt aus der Maschine. Und das hört man auch. Vom sanft wabernden Opener " Set The Tigers Free " über die sich langsam steigernde Sound-Oase " Courage " bis hin zum grandiosen Piano-Kniefall vor Jimmy Webbs " Wichita Lineman " wird das Album von einer imaginäre

Cage The Elephant – Tell Me I’m Pretty

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Für die Black Keys haben die Garagen­rocker aus Kentucky, die mit „Melophobia“ für einen Grammy nominiert waren, bereits im Vorprogramm gespielt. Für ihr viertes, in Nashville aufgenommenes Studioalbum Dan Auerbach als Produzenten zu engagieren war also eine naheliegende Wahl – aber auch eine riskante. Denn wo Auerbach draufsteht, ist am Ende auch Auerbach drin. Das gilt insbesondere für „Mess Around“, zu dem der Retro-Blueser ein markantes Gitarrensolo beisteuert. Der aufgekratzte Song hört sich mehr nach den Black Keys an als, wie Cage-The-Elephant-Frontmann Matt Shultz die eigentliche Absicht skizzierte, nach einer Übersetzung eines OutKast-Stücks in die Klangsprache alternativer Rockmusik. Die Hookline sitzt natürlich trotzdem, wie bei den meisten herrlich ungeschlachten Songs von „Tell Me I’m Pretty“. Wilde Jungs und Mädchen werden dazu ihr Haar schütteln und ob manch düsterer Texte nachdenklich Kaugummi kauen. Egal wer an den Reglern sitzt – Hauptsache, es scheppert, rumst un

Brooke Waggoner – Sweven

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Tracklist: 01 – Fink 02 – Widow Maker 03 – Egg Shells 04 – Pennies and Youth 05 – Proof 06 – Sweven 07 – Two of a Kind 08 – Ovenbird 09 – Adults 10 – Fellow 11 – Cherry-Pick 12 – The Splitting of Yourself in Two Clip: Widow Maker

School Of Seven Bells – SVIIB

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Tracklist: 01 – Ablaze 02 – On My Heart 03 – Open Your Eyes 04 – A Thousand Times More 05 – Elias 06 – Signals 07 – Music Takes Me 08 – Confusion 09 – This Is Our Time Clip: Open your eyes

Death Hawks – Sun Future Moon

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Tracklist: 01 – Hey Ya Sun Ra 2 02 – Ripe Fruits 03 – Dream Machine 04 – Behind Thyme 05 – Seaweed 06 – Dream Life, Waking Life 07 – Heed The Calling 08 – Wing Wah 09 – Future moon 3 10 – Friend Of Joy Clip: Behind Thyme

Snowy Dunes – Snowy Dunes

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Tracklist: 01 – Tranquil Mountain Lake 02 – Dawn 03 – Turn Around 04 – Watch Out For Snakes 05 – Desert Cold 06 – Bad Wolf 07 – Electric Love 08 – Diablo 09 – The Light Clip: Desert Cold

Tricky - Skilled Mechanics

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Gerüstet für die Zukunft: Tricky vernetzt sich mit außerordentlichen Talenten. Tricky liebt Veränderungen. Er ist ständig in Bewegung und mutiert immer wieder, um sich weiterzuentwickeln. Nach seinem Umzug nach Berlin Anfang 2015 begann er sofort die Arbeit an seinem nächsten Musikprojekt. Dieses trägt den Titel Skilled Mechanics. Bei Skilled Mechanics handelt es sich um ein lockeres Kooperationsgefüge, welches ihm erlaubt mit verschiedenen Künstlern und Sängern zusammenzuarbeiten, während er gleichzeitig seinen eigenen, einzigartigen Gesang in den Vordergrund stellen kann. Der prominenteste Partner ist DJ Milo, bekannt als Teil der Wild-Bunch-Crew. Neben Gastauftritten der chinesischen Rapperin Ivy , der Londoner Sängerin Renata Platon und der dänischen Singer/Songwriterin Oh Land steuert auf dem selbstbetitelten Debüt auch Trickys aktuelle Sängerin Francesca Belmonte einen Song bei. Eher durch Zufall entdeckte Tricky die tolle Stimme seines regulären Tour-Drummers Luke Harris, der

Northern Lite – Shuffle Play

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Eine neu entflammte Liebe - diese spürt man, sie ist greifbar und ziemlich euphorisch. "Trouble Makes Good Songs" - es könnte die Überschrift dieses Reiseberichts sein, den Northern Lite ein knappes Jahr nach ihrem zehnten Album hinlegen. "Shuffle Play" heißt der neue Longplayer, und er besticht vor allem durch anfängliche Ruhe, die sich in düstere Elektronik und später blanke Bühnen-Euphorie wandelt. Sänger und Songwriter Andreas Kubat beschreibt das Auf und Ab eines Künstlers, eines Menschen, der seine Passion und seine Kraft verliert, um sie dann wieder zu finden. Vielleicht spricht er aber auch aus der Seele eines Liebenden, der sich auf der Berg- und Talfahrt des Lebens einrichtet und den bequemen Sitz gegen einen kantigen und neuen tauscht. Er verdichtet bereits bekannte Songs wie "Staring At The Sun" und "I See Darkness", die sich im Spiegel der Zeit verändert haben und jetzt genau in die Geschichte passen. "Shuffle Play" is

Billy Gibbons - Perfectamundo

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Eher zahmes Werk des ZZ Top Sängers, der sein Solodebüt gibt mit Perfectamundo. Aber leider ist hier nichts perfectamundo. Klischees und zu Teilen Langweile erscheint auf dem Album. Fängt gut an, hört bieder auf. Lieber ein neues ZZ Top Album. Tracklist: 01 – Got Love If You Want It 02 – Treat Her Right 03 – You’re What’s Happenin’, Baby 04 – Sal Y Pimiento 05 – Pickin’ Up Chicks On Dowling Street 06 – Hombre Sin Nombre 07 – Quiero Mas Dinero 08 – Baby Please Don’t Go 09 – Piedras Negras 10 – Perfectamundo 11 – Q-Vo Clip: Treat her right

De Staat - O

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Irgendwie hatte man schon damit gerechnet: De Staat sind auch nur Menschen. Groove atmende Gitarren und Keyboards schwingende Menschen, die zweieinhalb bärenstarke Alben vorgelegt haben, klar. Aber scheinbar sind sie auch nicht davor gefeit, wie so viele Bands vor ihnen einen gängigen Entwicklungsweg einzuschlagen: Mit einem Albumkracher auffallen, die spezielle Formel auf dem Nachfolger verdichten und die Produktion hochschrauben, um jetzt auf Album Nummer Vier, einfach "O" betitelt, wieder die Entschlackung von Produktion und überladenen Tracks zu suchen. An sich ja nichts Böses, wäre da nicht der Nachgeschmack, dass ein bisschen Verrücktheit auf der Strecke geblieben ist. Auf den ersten Blick klingt alles wie erwartet: Bis auf zwei Titel bewegt sich "O" im Uptempo-Bereich, kratzige Gitarren sägen Stakkato-Riffs, groovende Rumpel-Drums drücken die Songs ordentlich nach vorn und oft fühlt man sich, als ob die Queens Of The Stone Age eine Discoparty schmei

Tiga – No Fantasy Required

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Tracklist: 01 – No Fantasy Required 02 – Make Me Fall In Love 03 – 3 Rules 04 – Having So Much Fun 05 – Tell Me Your Secret 06 – Always 07 – Planet E 08 – Plush 09 – Bugatti 10 – Don’t Break My Heart 11 – Blondes Have More Fun Clip: Don't break my heart

Eleanor Friedberger – New View

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Nach knapp 15 Jahren, die Eleanor Friedberger in Brooklyn verbrachte, zog die aus Illinois stammende Sängerin und Songwriterin vor Kurzem raus aufs Land. Sie hätte nicht das Gefühl, es in New York zu etwas gebracht zu haben, sagte sie in einem Interview. Das ist natürlich relativ, denn zunächst feierte sie zusammen mit ihrem Bruder Matthew Achtungserfolge mit der Band Fiery Furnaces, war mit Indie-Promis wie Britt Daniel (Spoon) und Alex Kapranos (Franz Ferdinand) zusammen - und ließ sich zuletzt von Pop-Kritikern für ihr lakonisches Anekdoten-Album "Personal Record" feiern. "New View" ist also nicht nur im Titel Programm, sondern entstand auch im Umzugsprozess zwischen Stadtleben und einem beschaulicherem Dasein upstate New York. Friedberger, die dieses Jahr 40 wird, wohnt nun quasi auf heiligem Grund der Rockgeschichte: Nicht weit entfernt, in Stone Ridge, lebte einst David Bowie, Todd Rundgren und Warren Zevon trieben sich auch dort herum, und in Woodstock hau

VA – Muddy Waters 100

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Diese offizielle und autorisierte Hommage an Muddy Waters ist ein einmaliges CD Ereignis, welches diese amerikanische Ikone und sein musikalisches Vermächtnis feiert. Mit 15 neu aufgenommenen Songs, präsentieren sich auf Muddy Waters 100 viele der heute herausragenden amerikanischen Blues und Roots Künstler, darunter Gary Clark Jr., Shemekia Copeland, James Cotton, Bob Margolin, Keb Mo, John Primer, Derek Trucks, Johnny Winter und andere. Tracklist: 1. Got My Mojo Working (featuring Shemekia Copeland) 2. Still A Fool (featuring Derek Trucks) 3. I Be’s Troubled (featuring Bob Margolin) 4. I’m Ready (featuring Johnny Winter) 5. Mannish Boy 6. Rosalie 7. Why Don’t You Live So God Can Use You (featuring Leanne Faine) 8. Good News (featuring James Cotton) 9. Trouble No More (featuring Billy Branch) 10. She Moves Me (featuring Matthew Skoller) 11. Can’t Get No Grindin’ (featuring Billy Branch) 12. Forty Days And Forty Nights (featuring Gary Clark Jr) 13. Last Time I Fool

Anna Von Hausswolff – The Miraculous

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Anna Von Hausswolffs Nachfolger zu ihrer " Ceremony " erschien am 13. November 2015. Dem Tag, an dem der Terror mit den Anschlägen auf Paris endgültig auch in Europa ankam. In der Folge stürzt sich Frankreich Hals über Kopf in den Krieg gegen den IS. Was will man in einer so finsteren Zeit, in der die Welt mehr und mehr ausblutet und im Feuer extremer Ansichten verbrennt, mit " The Miraculous ", einem tiefschwarzen Monolithen, vor dem man erst mehrere Schritte zurück weichen muss, um seine Größe auch nur zu erahnen? Es scheint jedenfalls nicht gerade hilfreich, gerade jetzt auch noch musikalisch in Düsternis abzutauchen. Wie ein Ozeandampfer setzt sich " Discovery " mit einem Dröhnen aus 9.000 Orgelpfeifen in Bewegung. Ein dramatischer Opener, der auf eine Fahrt in das mysteriöse und psychedelische " The Miraculous " führt. Einem Ort, an dem knochenzermalmender Funeral- Pop und bombastische Schönheit zueinander finden. Der unterkühlt

The Most Serene Republic – Mediac

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Tracklist: 01 – Love Loves to Love Love 02 – I Havent Seen You Around 03 – Ontario Morning 04 – Capitalist Waltz 05 – Nation of Beds 06 – Failure of Anger 07 – Benefit of the Doubt 08 – Fingerspelling 09 – Brain Etiquette 10 – The Feels Clip: Ontario Morning

Jesu/Sun Kil Moon - Jesu/Sun Kil Moon

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Während es über manche Bands nicht viel zu erzählen gibt und sich manche Bios trotz vieler Worte letztlich wie ein weißes Blatt Papier lesen, ist Mark Kozelek und dessen Projekt Sun Kil Moon das komplette Gegenteil. Zumindest ist der ehemalige Red House Painters-Kopf immer für eine Geschichte gut und legt gleichzeitig ein ordentliches Pensum vor, was die Veröffentlichung von Musik angeht. So stand es schon geschrieben in unserer Bio zum letztjährigen Werk von Sun Kil Moon und der Inhalt der Sätze bestätigt sich heuer umso mehr, folgt dieser Tage schon das nächste Kozelek-Werk dieses Mal die Kollaboration von Sun Kil Moon mit Justin Broadrick von Godflesh, unter der Flagge Jesu/Sun Kil Moon! Mit dem selbstbetitelten Album schließt das Duo direkt an die schon bei Benji gefeierte Erzählhaltung Kozeleks an, weitet aber das musikalische Spektrum des Exzentrikers aus. Tracklist: 01 – Good Morning My Love 02 – Carondelet 03 – A Song Of Shadows 04 – Last Night I Rocked The Room Like

Baaba Maal - The Traveller

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Baaba Maal ist einer der wenigen afrikanischen Weltstars. 1953 in Podor in der senegalesischen Provinz Fouta geboren, gehört er zum Volk der Tukulor. Über A-Cappella-Gesang und traditionelle Melodien beschloss er 1974 in Dakar Musik zu studieren, später auch in Paris. Fünfzehn Jahre später, 1989, hörte man zum ersten Mal seine markante Stimme auf einem Tonträger. Seitdem veröffentlichte er zehn Alben, unter anderem auf Peter Gabriels Real World Label, sowie auf Mango und Palm Pictures. So wurde Baaba Mal zu einem der prominentesten Repräsentanten Afrikanischer Musik. Legendäre Konzerte hatten daran nicht unerheblichen Anteil, darunter das 1996er Konzert mit Santana in der Wembley Arena, das Nelson Mandela Freedom Concert in Südafrika (2001) und seine Auftritte bei den größten britischen Festivals wie Glastonbury, Bestival oder Isle Of Wight. Baaba Mal erhielt eine Grammy Nominierung für "Missing You", und er trat 2002 in Korea und 2010 in Südafrika bei den Fußball-Weltmei

Steven Wilson - Transience

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Steven Wilson ist mit „Hand.Cannot.Erase“ der ganz große Wurf geglückt und ein Meilenstein des zeitgenössischen Progressive Rock gelungen. Nach dem sensationellen Erfolg des letzten Studioalbums "Hand.Cannot.Erase" kehrt Steven Wilson zurück um seinen Fans ein ganz besonderes Schmankerl zu präsentieren. Der Grammy-nominierte Multiinstrumentalist, Produzent und Gründer von Porcupine Tree Steven Wilson, hat einen Blick auf seine Vergangenheit geworfen und seine eigenen und persönlichen Essentials der letzten 13 Jahren zusammengestellt. Dabei rausgekommen ist "Transience"! Dieses Album beinhaltet ausgewählte Songs, welche in der Zeit von 2002 bis 2015 aufgenommen worden sind. Darüber hinaus ist der Klassiker "Lazarus", von Procupine Tree, als neue Version auf dieser Platte zu finden. Diese Zusammenstellung beinhaltet folgende Songs: Tracklist: 01 Transience (Single Version) [ 03:10 ] 02 Harmony Korine [ 05:07 ] 03 Postcard [ 04:28 ] 04 Significant

Sia - This is acting

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Feierte Sia mit "1000 Forms Of Fear" im vergangenen Jahr noch ihr Comeback in den Musikolymp, legt sie nur zwölf Monate später mit "This Is Acting" nach. Ein Album der etwas anderen Art, denn "This is Acting" ist eine Kollektion all derer Songs, die sie nicht für sich selbst, sondern für namhafte Popgrößen unserer Zeit geschrieben hat und die – ja, hart aber wahr – von Rihanna, Adele & Co. abgelehnt wurden. " I'm super productive. I have a full album ready to go and it's much more pop. I'm calling it 'This Is Acting' because they are songs I was writing for other people, so I didn't go in thinking 'this is something I would say'. It's more like play-acting. It's fun ." Die ersten beiden Songs " Bird Set Free " und " Alive " waren ursprünglich für Adeles Album " 25 " bestimmt. Wenig überraschend also, dass sich beide als ruhige und verletzliche Pop-Balladen zu erken

DIIV – Is The Is Are

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Auf dem lange angekündigten OSHIN-Nachfolger geben die New Yorker ihrem Sound zwischen Dream Pop, Post-Punk- und Krautrock-Reminiszenzen einen dunkleren Anstrich. Siebzehn Songs, verteilt auf eine Doppel-LP, drei Jahre Verspätung, das sind eher ungewöhnliche Eckdaten für ein Album, auf das der größte Teil der schnelllebigen Pop-Welt nicht unbedingt ganz besonders sehnsüchtig gewartet hat. Schließen lassen sie doch vor allem auf zweierlei: große Ambitionen, große Probleme. Doch der Reihe nach: Als DIIV um Songwriter Zachary Cole Smith im Sommer 2012 ihr Debüt auf dem New Yorker Dream-Pop-Spezialistenlabel Captured Tracks veröffentlichten, war nicht abzusehen, was für schräge Wendungen die Vita dieser Band noch nehmen sollte. OSHIN ist ein grundsolides, bisweilen etwas plätscherndes, in seiner träumerischen Eleganz jedoch an vielen Stellen auch umwerfend schönes Album. Ein Debüt, das jedenfalls klar erkennen ließ, dass hier jemand sehr genau weiß, wie so was geht: große Songs zu

NZCA Lines – Infinite Summer

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Michael Lovetts intergalaktischer Synthie-Pop - Sci-Fi-Futurismus à la Phillip K. Dick. Der Londoner Multi-Instrumentalist und Mega-Nerd ist wieder da: Michael Lovett und sein emotionales, intergalaktisches Synthie-Pop-Projekt NZCA Lines. Nach dem gleichnamigen und begeistert aufgenommenen Debütalbum von 2012 wurde es etwas stiller um das Metronomy-Liveband-Mitglied (Gitarre, Synthesizer). Im Herbst 2014 erfolgte mit dem Videoclip zu "New Atmosphere" ein erstes, und genau ein Jahr später mit dem - ebenfalls wieder visuell wunderbar umgesetzten - Track "Persephone Dreams" ein zweites Lebenszeichen. Wie wir heute wissen, waren beide Elektro-Pop-Stücke ein gelungener Vorgeschmack auf "Infinite Summer", Lovetts zweites Album. Dies erscheint beim Label Memphis Industries, und trotz des verheißungsvollen Titels mitten im Winter. Für die Produktion hat sich Lovett mit Charlotte Hatherley (Ex-ASH) und Sarah Jones Verstärkung ins Studio geholt. Herausgekommen