Audiozone - From Alternative to World Music

Der Sänger und Songwriter der Band, Kahn Morbee, lernte im Alter von 17 Jahren das Gitarrespielen und begann, Lieder zu schreiben. Im Sommer 1998 lernte er den Schlagzeuger Neil Pauw an seiner Highschool kennen. Sie erkannten ihren gemeinsamen Musikgeschmack und gründeten die Band. An der Universität traf Morbee den Gitarristen Paul Hodgson, der sich der Band anschloss. Hodgsons jüngerer Bruder, der Gitarre, Klavier und Bass spielen konnte, vervollständigte die Band als Bassist. The Parlotones spielten drei Jahre lang als Quartett, ehe sie im Juli 2002 John Boyd aufnahmen, der der Musik einen leichten Synth und Soundeffekt hinzufügte. Nach Aussage des Bassisten Glenn Hodgson ließen sich The Parlotones von den Beatles und The Stones wie von Coldplay, R.E.M. und Snow Patrol inspirieren. Fast genau ein Jahr nach dem Release ihres Deutschlanddebüts „A World Next Door To Yours“ melden sich The Parlotones passend zur Fußball WM in ihrem Heimatland Südafrika bei uns zurück. „Stardust Gala

Seit bereits mehr als einem Jahrzehnt sind The New Pornographers zentraler Bestandteil der an kanadischen Indieszene. Mit ihren hymnischen, bisweilen orchestralen und stets leicht entrückten Popsongs sind sie Vorreiter einer ganzen Welle außergewöhnlicher kanadischer Bands, die in den letzten Jahren das europäische Publikum begeistert haben. Auch Seitenprojekte der Band wie Destroyer gehören mittlerweile zu den international etablierten Acts – ganz zu schweigen von Sängerin und Teilzeitmitglied Neko Case, die mit ihren Soloaktivitäten mal so ganz nebenbei eine Top-3-Platzierung in den US-Albumcharts und im Januar 2010 gleich zwei Grammy-Nominierungen (u. a. „Best Contemporary Folk Album“) eingeheimst hat. Die Relevanz, die die Band um Carl Newman mittlerweile für sich beanspruchen dürfen, schlägt sich auch in der Liste der Gäste nieder, die auf ihrem mittlerweile fünften Album „Together“ zu hören sind. Annie Clark (St. Vincent), Zach Condon (Beirut) und Will Sheff (Okkervil River) sind

Als hetze sie jemand mit der Mistgabel durchs Dorf, veröffentlichen die Dead Weather nur ein Jahr nach dem Debüt ihr zweites Album "Sea Of Cowards" und liefern die Bestandsprobe einer Supergroup wider Willen. An mangelnder Beschäftigung leidet dieser Haufen freilich nicht. Alison Mosshart ist hauptberuflich Sängerin der Kills, Jack White Frontmann bei den White Stripes, sein Namensvetter Jack Lawrence schwingt den Raconteurs-Bass und Dean Fertita muckt eigentlich für die Queens Of The Stone Age. Zusammen bilden sie The Dead Weather und nicht nur die Qualität ihres Erstlings "Horehound" war beeindruckend, auch die neuen Songs auf "Sea Of Cowards" haben mehr Schmiss als erwartet. Wahrscheinlich fielen sie bei den vorangegangenen Sessions hinten runter und wahrscheinlich war das dem Workaholic Jack White ein Dorn im Auge, denn was produziert ist, muss veröffentlicht werden. Nur mit solch einer Philosophie kann er all die Nebenprojekte und regelmäßigen Relea

Wer sagt, dass Country Rock langweilig sein muss und nur was für Kraftfahrer ist. Ganz im Gegenteil. In den letzten Jahren sind die Grenzen der Musik immer mehr verschwommen. Bei Sons of Sylvia handelt es sich um eine Alternativ Country Pop Rock Band aus Virginia und besteht seit 2007. mit der Unterstützung der Sängerin Carrie Underwood machten Sons of Sylvia auf sich aufmerksam. Revelation ist nun das Debut Album und man kann den drei Jungs nur das beste wünschen. Wunderbare Songs zu hoffentlich schönen warmen Sonnenabenden. Tracklist: 1. John Wayne 2. Love Left To Lose 3. Revelation 4. 50 Ways 5. Song Of Solomon 6. Give Me Love 7. Ghost Town 8. Long Beach 9. I'll Know You 10. The War Within Clip: LOVE LEFT TO LOSE

Delta Spirit gründen sich 2005 in San Diego, Kalifornien. Jonathan Jameson und Brandon Young, die schon in vielen Formationen unterschiedlichste Musik machen, wollen endlich eine Band, hinter der sie auch wirklich zu 100 Prozent stehen können. Bald stoßen Gitarrist Sean Walker und Sänger Matthew Vasquez dazu. Kelly Winrich, der zuerst als Produzent in die Band einsteigt, wird im Gründungsjahr 2005 aufgrund seiner multi-instrumentalen Fähigkeiten festes Mitglied der Combo. Die Band benennt sich nach der Tierpräparationsfirma von Jamesons Großonkel, die den Namen "Delta Spirit Taxidermy Station of North Central Alabama" trägt. Aus den Wurzeln von Blues, Gospel, Country und Soul haben Delta Spirit ihren eigene “Vintage”-Americana-Songs destilliert. Ihr Debütalbum „Ode To Sunshine“ erschien im Frühling 2009 und erhielt großartige Bewertungen, jetzt legt das Gespann den Nachfolger „History From Below” vor. Die 11 Songs des neuen Werks dürften unter echten Songwriter-Liebhabern

Ellen Allien, Label-Ownerin von Bpitch Control (Paul Kalkbrenner, Moderat, Modeselektor, Ellen Allien, Sascha Funke u.a.) und Fee des hauptstädtischen Rave veröffentlicht am 14.05.2010 ihr brandneues Studioalbum. Mit Alben wie "Stadtkind", "Berlinette", "Thrills" oder "Orchestra Of Bubbles" (zusammen mit Apparat) lieferte uns die sympathische Berlinerin elektronische Meilensteine und katapultierte ihre "Definition vom Sound Of Berlin" in die Welt. Mit "Dust" gelingt Ellen ihr vielleicht persönlichstes Werk, ein universelles Spektrum ihres bisherigen Schaffens, ein Querschnitt aus gestern und heute, inklusive dem Ausblick auf bislang unbetretene Pfade. "Dust" spielt zwischen den Exzessen der Nacht und dem vollen Tages-Terminplan einer umtriebigen Künstlerin. Die vorliegenden 10 Tracks bewegen sich zwischen melodiösem Synth-Pop, Electronic, Indie und Techno und machen "Dust" jetzt schon zu einem der stärksten

"We are crystal castles, we are 1 boy and 1 girl, we are named after She-Ra's home, we play rough", fassen Ethan Kath und Alice Glass ihr Experimental-Electro-Duo Crystal Castles kurz und knackig zusammen. Jetzt melden sie sich zurück, knapp zwei Jahre nach ihrem selbstbetitelten Debüt. Die Wahl des Albumtitels scheint zeigen zu wollen, dass sie ihrer alten Linie treu geblieben sind - es heißt wieder Crystal Castles. Das Duo hat in den vergangenen Jahren 50 Millionen Plays bei MySpace und lastfm kreiert und ausverkaufte Live-Shows rund um den Globus gefeiert, was Crystal Castles zur größten Underground-Band der Welt macht. Keine Zweifel - diese Band ist auf dem besten Weg, mit ihrem außergewöhnlichen Sound die Welt zu erobern. Das NME Magazin feiert sie nicht ohne Grund als "die Zukunft" und nahm ihren letzten Longplayer in die Liste der "50 besten Alben dieser Dekade" auf. Die erste Single Celestica ist bereits "the most blogged about track i

Manchmal zwingt einen der Briefkasten förmlich dazu, auch mal in Genres zu wandern, die sonst nicht so zu den eigenen Steckenpferden gehören. Zur Wahrung der Chancengleichheit soll schließlich zumindest mal ein Testlauf im CD-Player stattfinden. Genau das kann auch die musikalische Allgemeinbildung auf angenehme Art und Weise fördern, denn es ist mitunter sehr hilfreich, einigen Schubladenbegriffen auch mal musikalischen Inhalt zuordnen zu können. Screamo beispielsweise ist so ein Begriff. Immer wieder irgendwo in der Nähe von diversen Emo-Stereotypen angesiedelt, ist es schön, nun mal eine Band vor sich zu haben, die musikalisch hier anzusiedeln ist. Willkommen in der Welt von Circa Survive also! Eine Welt, in der verzerrte Gitarren auf melodiöse Arrangements treffen, die mit einer gut angelegten Härte um die Gunst des Hörers kämpfen. Circa Survive vermögen genau das. Die Musik wird zwar hart gespielt und bewegt sich im großen Bereich des amerikanischen Alternative Rocks, tritt gern

Ausnahmemusikerin, gefragtes Supermodel, revolutionäre DJane, Schauspielerin, Muse unzähliger Künstler wie ALEC EMPIRE… die Liste ist nahezu endlos, wenn es um eine Charakterisierung der italienischen Stilikone TYING TIFFANY geht. Inmitten lasziver Laufsteg-Auftritte für Diesel und gleichrangigen Konsorten, zügelloser Live-Performances und der glamourösen Welt ungezählter Magazincover hat sich die zwischen todschicker Eleganz und verruchtem Sex-Appeal pendelnde Künstlerin ihr eigenes schillerndes Reich geschaffen, das sie mit ihrem berauschenden neuen Album „Peoples Temple“ um gänzlich neue Facetten erweitern wird. In Tracks wie dem explosiven „One Breath“ oder dem bissigen Opener „3 Circle“ liefert TYING TIFFANY gesangliche Höchstleistungen und kann in Sachen Intensität und Ausstrahlung selbst einer EMILIE AUTUMN mühelos Konkurrenz machen. Mit der viktorianischen Goth-Geigerin hat die dunkelhaarige Schönheit auch den unbedingten Drang zur Selbstverwirklichung und den angeborenen Per

Der neue Walter Schreifels: Vom früheren Quicksand- und Youth Of Today Hardcorerocker zum melancholischen Singer/Songwriter von heute. Auf den ersten Blick sagt einem der Name Walter Schreifels wahrscheinlich nur sehr wenig. Wenn man aber dann erwähnt, dass Schreifels bei diversen Hardcore-Bands wie Quicksand oder Rival Schools an der Front stand, weckt das neue Solo-Album des Routiniers schon viel mehr Aufmerksamkeit. Ausgehend vom Hardcore-Rock der amerikanischen Band Quicksand und dem grungigen Sound der Rival Schools, hat sich der Musiker schon in seiner 2003 gegründeten Band Walking Concert eher dem britischen Indie-Rock zugewandt. Mit seinem ersten Soloalbum „An Open Letter To The Scene“ geht er diesen Weg weiter und legt die Hardcore-Vergangenheit scheinbar komplett ad acta. Anstatt auf druckvollen Rock setzt Schreifels auf gemütlichen Singer/Songwriter-Sound. Statt krächzendem Gesang nun liebevoller und einfühlsamer Singsang. Melancholisch sitzt Schreifels - wie im Inlay der CD

MALE BONDING: Ein Trio bestehend aus Robin Silas Christian (Schlagzeug), John Arthur Webb (Gitarre und Gesang) und Kevin Hendrick (Bass und Gesang). Verbindung: gemeinsame Wurzeln in der extrem fruchtbaren DIY Szene in ihrer Wahlheimat Dalston im Dunstkreis von London. Logischer Weise beginnt ihre Geschichte demzufolge auch genau dort. Auf einer ersten gemeinsamen Show auf einer durchgedrehten Hausparty namens "RAGE!". Man beachte die Großbuchstaben, die von nun an das Leben von MALE BONDING bestimmen sollten, denn sie adoptierten kurzerhand das Motto "RAGE!" und machen seitdem eigene Babys. So brachte die Party ein paar Wochen später eine Split 7" mit den PENS auf dem MALE BONDING eigenen Label Paradise Vendors Inc. zur Welt. Anruf beim Plattendealer zwecklos, das Teil war innerhalb einer einzigen Woche ausverkauft. Grund genug, nachzulegen. Die "Männerfreundschaft" erweist sich dabei als überraschend fruchtbar. Ein biologisches Wunder? Von uns aus.

Das Album "Non-Stop" hat Andy Bell zusammen mit Pascal Gabriel (S'Express, Ladyhawke, Debbie Harry, Kylie, Little Boots) geschrieben und produziert. Entstanden sind 10 exquisite Stücke mit einem Hauch Dancefloor und einer guten Portion Pop-Appeal und natürlich der unvergleichlichen Stimme von Andy Bell, einem der beliebtesten britischen Pop-Sänger. Außerdem findet sich ein eher ungewöhnliches Duett auf dem Album: Perry Farrell (Jane's Addiction), der ein großer Fan von Andy Bells Stimme ist, hat mit ihm zusammen den Track "Honey If You Love Him" eingesungen. Andy Bells Soloausflüge geben dem Sänger Gelegenheit, außerhalb der symbiotischen und seit ihrem Debütalbum “Wonderland” im Jahr 1986 anhaltenden musikalischen Partnerschaft mit Vince Clarke bei Erasure seine dunklere, Club-orientierte, Disco-Glam Seite auszuleben. Andy Bell hat seine Stimmlage auf Non-Stop deutlich tiefer angesiedelt um den Unterschied zwischen seiner schillernden, poppigen Erasure-Stim

„Drunk on Aluminium“ begann, was zu „Welcome to the Night Sky“ wuchs. Wintersleep schnappten allen anderen die Aufmerksamkeit mit einem simplen, aber unerreichten Gitarrenriff weg. „New Inheritors“ dagegen beginnt mit Streichern. Um es gleich vorwegzunehmen: Wintersleep scheitern mit „New Inheritors“ nicht. Aber es besteht Erklärungsbedarf – und der war auf dem Vorgänger nun wirklich gänzlich unnötig. „Welcome to the Night Sky“ schlug Haken und blieb trotzdem in der Spur. Das neue Werk wartet bis zum Ende des dritten Songs, um die neue Spur überhaupt zu finden. Dann aber ist man drin. Durchatmen. Wohin der Weg führt? Der Titeltrack und „Black Camera“ geben schüchtern Antworten, weil sie ein Gefühl der Vertrautheit schaffen. Gerne würde man diese neue Platte mit dem einen Adjektiv beschreiben: sperrig. Irgendwie passt das aber nicht. Wintersleep liefern nämlich Eckpunkte, um ihre innere Landkarte erschliessen zu können. Und es sind mehr als deren zwei. Nur sind es eben nicht zwingend H

Peter Wolf, unvergessen als Stimme und Energiebündel der J. Geils Band (wer erinnert sich nicht an "Centerfold"!), wurde 2002 mit seinem Album "Sleepless" in die Liste der "500 greatest albums of all-time" des Rolling Stone aufgenommen. Keine geringe Ehre! Sein neues Album ist wunderbar abgehangener, relaxter und trotzdem immer energetischer 'Old School'-Rock im Spannungsfeld zwischen Bruce Springsteen, Bob Seger, Tom Petty, mit genüsslichen Prisen Soul, R'n'B und Gastvocals von with Shelby Lynne und Merle Haggard. Klingt vermutlich besonders gut mit Sonnenbrille im offenen Chevy auf der Fahrt auf dem Ami-Highway, kann aber auch in Deutschland wohltuende Wirkung für Fans echter Musik entfalten. Tracklist: 1. Tragedy 2. I Don't Wanna Know 3. Watch Her Move 4. There's Still Time 5. Lying Low 6. The Green Fields Of Summer  7. Thick As Thieves 8. Always Asking For You 9. Then It Leaves Us All Behind 10. Overnight Lows 11.

The Ark ist eine schwedische Rockband, die 1991 in Rottne in der Nähe von Växjö von Lars „Leari“ Ljungberg, Mikael Jepson, Martin Olsson und Ola Svensson gegründet wurde. Der Pfarrerssohn Ola (der 1996 seinen Familiennamen zu Salo änderte, was zusammen mit dem Vornamen ein Palindrom ergibt) glaubte zu dieser Zeit, dass die Apokalypse nah sei und es deswegen an der Zeit wäre, so viele Menschen wie möglich zu retten zu versuchen. Das beste Mittel dazu hierfür ist in seiner Einschätzung eine Arche, daher kommt der Bandname. Schon wie bei den vorherigen Alben liegen die Vorbilder ganz klar bei den Glam Rock Bands der 70er Jahre. The Sweet oder T-Rex stehen Pate für den Sound der Arks. Auch das neue Album weiß zu unterhalten und kommt mit einer schönen Ballade daher. "Stay with me" All songs written by Ola Salo : "Take a Shine to Me" "Superstar" "Stay With Me" "Singing 'Bout the City" "Have You Ever Heard a Song" &quo

Jedes neue Album der Fantastischen Vier muss den vielen Fans des Quartetts aus Stuttgart klar machen, dass die Rap-Veteranen ihrem Ende ein weiteres Stück entgegen gehen. Kein Bange, das achte Studioalbum mit dem klasse Wortspiel-Titel Für Dich Immer Noch Fanta Sie ist frei von musikalischer Greisenhaftigkeit und verbaler Verkalkung. Thomas D, Smudo, And.Ypsilon und Michi Beck sind als Musiker der Baujahrreihe Sechziger mittlerweile alle über 40 Jahre alt und Familienmenschen, aber musikalisch und Reimtechnisch weiterhin ganz oben auf. Was als Lob gemeint ist, verdeutlich aber gleichzeitig ein massives Nachwuchsproblem. Fanta 4, Deichkind, Fettes Brot und Dendemann – allesamt arrivierte Kräfte ohne Konkurrenz. Die Generation Handy, MP3-Player, Twitter, Facebook, MySpace, PC-Sucht ist zwar permanent am Labern, hat aber nichts zu sagen. Leben kommt von erleben, Basis von Geschichten, die ein guter Song nun mal braucht. Immer gelingt das Fanta 4 auf dem prächtig aufgemachten Für Dich Im

The House ist Katie Meluas viertes Album, auf dem die 25-jährige sich unterschiedlichsten Inspirationen bedient hat und aus denen ein musikalisch abenteuerlustiges und textlich ausdrucksvolles Werk entstanden ist. Während ihre drei bisherigen Alben ‘Call Off The Search’, ‘Piece By Piece’ und ‘Pictures’ sie als außergewöhnlich begabte Sängerin etabliert haben, zeigt ‘The House’ die Weiterentwicklung der Künstlerin und die Erkundung von neuem Terrain. Das Album wurde von William Orbit produziert, der eigens aus seinem selbst auferlegten Ruhestand als Produzent zurückkehrte, um mit Katie zu arbeiten. Ihr Mentor Mike Batt taucht lediglich noch als Co-author auf bei einem Song. Ansonsten komponierte Melua alles selber und betritt neue Pfade. Nach dem netten aber nicht sonderlich originellen Dritten Album ist The house ein ganz großer Schritt in die richtige Richtung. Tracklist: 01. Ich? D Love To You Kill 02. Die Sintflut 03. A Happy Place 04. A Moment Of Madness 05. Red Balloons

Josh Rouse (* 1972 in Nebraska) ist ein Singer-Songwriter. Als Jugendlicher hörte er nach eigenen Angaben Musikbands wie The Cure oder The Smiths . Rouse erlernte daraufhin das Gitarrespielen und schrieb mit etwa 18 Jahren seinen ersten Song. Seine Repertoire lässt sich am besten in das Genre des Singer/Songwriter-Pop einordnen. Weiße Jungs bringen's nicht? Stimmt natürlich keineswegs, wir haben es eigentlich voll drauf. Egal, wie milchig-käsig unsere Extremitäten in der blassen Sonne Nordeuropas leuchten. Nur in Sachen Rhythmusgefühl, tänzerischer Expression und gelebter Leidenschaft muss man diesem ungeliebten Klischeebild doch ein wenig Zuspruch gewähren und konstatieren, dass die Evolution uns irgendwie einen körpereigenen Stock zwischen die Po-Backen geschoben hat. Josh Rouse, ein nicht minder weißer Junge, geboren und aufgewachsen in Nebraska, wagt nun schon seit einigen Jahren das Experiment, sich dieser zentimeterlangen Last mittels künstlerischer Tätigkeit in südlichen G

Für Freunde von Elektropop sei diese Platte ans Herz gelegt. Wobei Elektropop nur eine Richtung ist. Jazz und auch Anleihen von Filmmusik sind mit vorhanden. Wer z.B. den Soundtrack zu dem Gangsterfilm Get Carter liebt, kommt hier auf seine Kosten. Gerade der 70er Jahre Filmsound spielt auf dieser Platte eine entscheidende Rolle. Klasse Platte des Nu Jazz, Elektropop und Filmsoundtracks Tracklist: 01. the chase 04:02 02. ankara trial part 1 05:07 03. check point 05:06 04. oum session 04:41 05. chinese mask 02:20 06. waiting 4 the sun 06:30 07. after at tiffany's 04:41 08. under the pink 01:42 09. trans europe express (oriental mix) 04:52 10. over ur head 04:03 1

Drei Jahre sind nun bereits seit dem letzten Streich des Southamptoner Songwriter Matt Hales, alias Aqualung vergangen. Da freuen wir uns nun umso mehr über die Nachricht, dass er dieses sein mittlerweile fünftes Album “Magnetic North” veröffentlichen wird. Zauberhafter Indiepop. Der Geheimtipp für das Frühjahr. Tracklist: 1. New Friend 2. Reel Me In 3. Sundowning 4. 36 Hours 5. Fingertip 6. Lost 7. Time Moves Slow 8. California 9. Remember Us 10. Hummingbird 11. Thin Air 12. Magnetic North Clip: Remember us

Der Begriff "Nighthawks" beschreibt im englischen Sprachgebrauch Menschen, die auf der Jagd nach den Erlebnissen auf der anderen Seite des Sonnenuntergangs sind. Jene Urbanitäten, die ihre Nächte besser machen als anderer Leute Tage! Edward Hoppers berühmtes Gemälde "Nighthawks", das die einsamen Seelen bei ihrem letzten Drink an Phillies Bar zeigt, fängt ihre Sehnsucht beeindruckend ein. Fasziniert von dieser urbanen Melancholie, wählen Dal Martino (der eigentlich Volker Vaessen heißt) und Reiner Winterschladen für ihr Hip-Jazz Projekt ebenfalls den Namen Nighthawks. weiterlesen Tatsächlich werkeln die zwei Nachtfalken in der Anfangsphase hauptsächlich nach Einbruch der Dunkelheit an ihren Ideen. Dal Martino verbringt die Tage als Studio/Livebassist, Produzent und Komponist für Kino, TV und Werbung (u.a. VW, Toyota, E-Plus, Guinness und Ramazzotti) und Labelbesitzer. Reiner Winterschladen verdingt sich als Trompeter bei der NDR Big Band, Marius Müller-Westernhage

Die Verwendung der Fotografie auf dem Cover des neuen Albums Infinite Arms von Band of Horses ist kein Zufall. Eine Strichspuraufnahme, die entsteht, wenn man mit langer Belichtungszeit bei stehender Kamera den nächtlichen Himmel fotografiert: Was wie eine Bewegung der Sterne wirkt, ist in Wahrheit die Rotation unserer Erde. Nicht die Sterne kreisen um uns, sondern wir um uns selbst. Ähnlich wie die Himmelskörper auf dem Zelluloid, haben auch die Mitglieder von Band of Horses ihre Spuren in den Songs von Infinite Arms hinterlassen, insgesamt 12 an der Zahl. Titel wie "Evening Kitchen" oder "Way back home" wirken vertraut und dennoch immer wieder aufs Neue bemerkenswert aufregend, wie der Geruch einer frisch gemähtem Wiese oder der Anblick des Milchstrasse in einer klaren Nacht. Vielleicht war es dieses Naturerleben, das Ben Bridwell, Creighton Barrett, Ryan Monroe, Tyler Ramsey und Bill Reynolds dazu bewogen hat, ihre neuen Songs der Schönheit der Natur zu widmen, d

National-Sänger Matt Berninger wollte endlich mal ein fröhliches Album machen und pflasterte seine Umgebung mit Notizzettelchen, auf die er lebensbejahende Botschaften schrieb. Hat nicht funktioniert, denn die fünfte Platte der aus Ohio stammenden Exil-New-Yorkers startet gleich mit "Terrible Love", und im folgenden "Sorrow" singt Berninger: "I live in a city sorrow built, it's in my honey, it's in my milk." Weil die poetische Schwarzseherei bei ihm längst auf Autopilot läuft, frohlockt Berninger lieber melodisch. Zwar ist "High Violet" das musikalisch komplexeste National-Album, bei dem sie ohne Zeitdruck im eigenen Studio Schicht um Schicht perfektionieren konnten, doch gleichzeitig klang das Quartett nie zuvor so eingängig und hymnenhaft. So bekommen The National jetzt wohl endlich die verdiente Anerkennung, und selbst Auskenner, die sie bereits für "Alligator" und den meditativen Vorgänger "Boxer" als beste Bariton

Florida hat nicht nur den typischen Beach Boy Sound, sondern da unten kann man auch ganz schön rocken. Unten aus Orlando kommt eine Band namens Transmit Now und diese konnte sich zumindest über MTV einen namen machen, indem sie online an dem Wettbewerb Battle of the Bands teilnahm und gewann. Nach einigen kleinen Auftritten in anderen Shows und produzierten EPs, erscheint nun das Debüt Album mit dem etwas weihnachtlich angehauchten Titel "Downtown Merry Go Round" Aber der Sound bringt alles zum Schmelzen. Heiße Gitarrenriffs. Tracklist: 01 - What You're Thinking 02 - Posterboys 03 - Lets Go Out Tonight 04 - Issues 05 - Everythings Alright 06 - Wish You Well 07 - The Last Thing 08 - Stop Stop 09 - She Likes It 10 - Pick Up the Phone 11 - Fast Ride Clip: Let's go out tonight  

Nach ihrem famosen "Furr" veröffentlichen die Electro-Folk-Rocker von Blitzen Trapper im Juni ihr neues Album, das den Namen "Destroyer of the Void" tragen wird. Blitzen Trapper machen keinen Hehl aus ihrer Vorliebe für Bewährtes. Fast schon altmodisch ist der musikalische Output des Sextetts und entsprechend gibt es nur einen einzigen Star in der Band: den Song. Nun veröffentlichen Blitzen Trapper aus Portland/Oregon ihr sechstes Album "Destroyer Of The Void" und es ist das dritte, was auf dem ehrwürdigen Label Sub Pop erscheint. Als ersten Vorgeschmack darauf gibt es die leise Ballade "Heaven and Earth" als kostenlosen Download.Genuial folkig rockig. Tracklist: 1. Destroyer Of The Void 2. Laughing Lover 3. Below The Hurricane 4. The Man Who Would Speak True 5. Love And Hate 6. Heaven And Earth 7. Dragon's Song 8. The Tree (Feat. Alela Diane) 9. Evening Star 10. Lover Leave Me Drowning 11. The Tailor 12. Sadie Clip: Heav

Der Männerbund fürs Leben wurde von Daniel Martin Moore und Ben Sollee geschlossen. Ungefähr so, wie man sich das vorstellt, traditionell. Gitarren in der Hand, das Lagerfeuer am Flackern und die traurigen Geschichten von Einsamkeit, Heimatlosigkeit und ewiger Freundschaft in der Luft. So sind sie, die modernen Cowboys dieser zähen Welt. Umso schöner die Zusammenführung der Musiker. Da trifft Jazz auf Folk, Soul auf Bluegrass und zurückgelehnte Gitarrenromantik auf Sub Pop. Man muss sich das nicht zweimal erklären lassen: Das funktioniert ganz wunderbar. "Something, somewhere, sometime" lässt dann auch gleich die Everly Brothers erklingen. Moore und Sollee bleiben hier den Wurzeln treu und lassen die Triebe wachsen. Das Banjo spielt sich um den eigenen Cowboyhut und gibt den Caller für eine Gemeinde williger Square-Dancer, denen dieser Song ebenfalls durch Mark und Knochen fahren dürfte. Emotionalität nimmt bei "Dear companion" oberste Priorität ein: Der Refrain v

Ende der Neunziger im schwedischen Lund gegründet, zählen THE RADIO DEPT. seit Jahren zu den einflussreichsten und international erfolgreichsten Acts ihrer Heimat. Bereits mit ihrem 2003 veröffentlichten Debüt "Lesser Matters" (das 2009 vom britischen NME zu den besten 100 Alben des Jahrzehnts gewählt wurde)gelang der Formation um Mastermind JOHAN DUNCANSON der Sprung in die musikalische Oberliga. Zahlreiche Single- und EP-Veröffentlichungen folgten und festigten den Ruf der Band als Garant für formvollendet perfekte Pop-Klänge. Internationale Bekanntheit erlangten sie 2006 mit ihren Beiträgen zu dem Soundtrack des SOPHIA COPPALA-Films "Marie Antoinette", zu dem sie drei Songs beisteuerten, sowie ihrem im selben Jahr veröffentlichten zweiten Album "Pet Grief", mit dem sie bis auf Platz 11 der schwedischen Charts kamen. Jetzt erscheint nach vierjähriger Wartezeit endlich der neue Longplayer der Formation, mit dem sie souverän an ihre alten musikalischen Gro

Die 1997 in Wellington, New Zealand gegründete Band 'The Phoenix Foundation' hat insgesamt 4 Rock-Alben veröffentlicht. The Phoenix Foundation besteht derzeit aus den Band-Mitgliedern Tim Hansen, Luke Buda, Conrad Wedde, Samuel Flynn Scott, Richie Singleton, Will Ricketts und Warner Emery. Dabei wurde die Gruppe von verschiedenen Künstlern und Bands wie bspw. The Flaming Lips, Split Enz und Pavement beeinflusst. Der Musikstil von The Phoenix Foundation erinnert an ähnliche Rock-Bands, wie The Softlightes, Ghost Stories oder The Foundry Field Recordings. das vierte Album, was nun auf den Markt kommt, nennt sich Buffalo und ist sanfter Indiepop. Tracklist: "Eventually" – 5:28 "Buffalo" – 4:14 "Flock of Hearts" – 3:18 "Pot" – 3:24 "Bitte Bitte" – 4:32 "Skeleton" – 3:53 "Orange & Mango" – 3:53 "Bailey's Beach" – 4:06 "Wonton" – 4:02 "Golden Ship" – 6:14 Clip: P

Ratatat ist eine Indietronic-Band aus New York. Sie besteht aus dem Gitarristen Mike Stroud und dem Produzenten und Tontüftler Evan Mast. Das New Yorker Duo RATATAT veröffentlicht nun ihr viertes Album auf XL Recordings. Für “LP4″, so der passende Titel, haben die RATATAT zum ersten Mal ein ganzes Streichorchester ins Studio geladen, um ihren eigenwillig-verspielten Pop-Hybriden, mit denen sie Ende letzten Jahres sogar für einen Moment die amerikanischen Single-Charts geknackt haben, noch einen Hauch Streicher-Pathos mit auf den Weg zu geben. Das RATATAT-Universum bleibt bunt und verschroben. Und hier und da werden Monologe aus Werner Herzogs Film “Stroszek” gesamplet. Das Video zum Album-Song “Party With Children”, in dem man einem sagen wir mal gelben Kanarienvogel vor einem grasgrünen Hintergrund dabei zugucken kann, wie er sich putzt, verschafft einem einen guten Eindruck davon, wie das Album klingt. Tracklist: 01. Bilar [04:13] 02. Drugs [04:54] 03. Neckbrace [04:05] 04. W

Viertes Album der psychedelischen Supergroup. Die psychedelische Supergroup um Jefre Cantu-Ledesma (Tarentel), Alexis Georgopoulos (Ex-Tussle) und Scott Hewicker (Ex-Troll) glänzt nicht nur durch die instrumentalen Fähigkeiten, sondern atmet auch eine tiefe Spiritualität. Vergleiche fallen einem ein, etwa zu Popol Vuh, Ennio Morricone, aber auch zu Serge Gainsbourg. Die Ausschweifungen des Progressive Rock und die Feinheiten psychedelischen Folks stoßen hier zusammen, um von einem irgendwie staubigen Funk abgeholt zu werden. Tracklist: 01 - Drop In 02 - Marzipan 03 - Crossing The Sands 04 - Petals 05 - St. Laurent 06 - The Lemon Tree 07 - Saturno Contro 08 - Black Mountain 09 - Le Voyage 10 - Telepathe

Gilles Peterson präsentiert auf Brownswood das Duo Half Seas Over, bestehend aus Singer/Songwriter Adam McBride-Smith und Pianist Elan Mehler, die zusammen eine beeindruckende Sammlung zarter, cineastischer Songs zwischen Folk, Americana, Jazz & Rock abliefern. Ein bisschen gewöhnungsbedürftig und manchem Zuhöhrer vielleicht etwas zu ruhig, aber trotzdem eine tolle Platte. Zurücklehenen und genießen. Tracklist: 01. Get Me To The Station 3:42 02. The New Breed 3:47 03. Sad Mona 4:18 04. Prelude 1:00 05. Evensong 4:57 06. Sunday's Empire 3:06 07. Into The Night 4:08 08. The Hathaways 3:32 09. Just To Clear My Head 5:32 10. Cypress Grove 3:47 11. Here On The Plains 3:46 12. Rake 3:21 13. Long Way Down 4:56 Clip: Long way down

Justin Currie war noch ein Teenager, als er Mitgründer Del Amitri in seiner Heimatstadt Glasgow. Von 1982 bis 2002, die Band von findigen DIY Indie-Combo zu internationalen Hitfabrikanten entwickelt. Im Jahr 2007 erschien sein Solo-Debüt Currie, What Love Is For? Auf Ryko, das bekannt für seine großartigen Song Handwerk und düsteren Glanz war. Über den Ersten Weltkrieg, kehrt Currie mit einem frischen Sammlung von ansteckenden Melodien und geistreichen Wortspielen - eine Kombination aus dunklem lyrische Themen mit neuer Optimismus verschmolzen. Tracklist 1. A Man With Nothing To Do 2. Anywhere I'm Away From You 3. At Home Inside Me 4. You'll Always Walk Alone 5. Can't Let Go of Her Now 6. The Fight to Be Human 7. Ready to Be 8. The Way That it Falls 9. As Long as You Don't Come Back 10. Everyone I Love 11. Baby, You Survived Clip: A Man With Nothing To Do

Hui, FRED aus Irland nutzen die wirklich weit gefassten Kriterien zur Aufnahme in unser Review-Repertoire bis an die Schmerzgrenze aus. Die meisten unserer Leser dürften einen großen Bogen um dieses Quintett machen – alle völlig stiloffenen Hörerinnen und Hörer lesen aber bitte weiter und verpassen sich so eine gehörige Portion Alternative mit stärkstem Pop-Appeal, der verdammt fröhlich macht. Da hilft kein Verhaftetsein in schwarzmalerischer Philosophenpose und avantgardistischer Experimentalmusik: Die zwölf Songs auf dem dritten Album dieser Jungs und Mädels fegen dich runter von der Couch und lassen Sonnenstrahlen durch jede noch so dunkelgärende Wolkenkruste bersten. In Irland erschien „Go God Go“ übrigens schon 2008 und findet erst in diesem Jahr seinen Weg auf die deutschen Ladentische. Was macht „Go God Go“ zu einem guten Album? Die Rezeptur ist so einfach, wie schwierig umzusetzen: Melodien, die sich festfräsen, treffen auf intelligente Instrumentierungen, die von schmissigen

Christian Savill und Sean Hewson hatten 1999 einen Bürojob - und hassten ihn. Sie hörten aktuelle Musik - und hassten sie. Also beschlossen sie, noch einmal gemeinsam die Musik zu machen, die sie wirklich mochten, wie sie es bereits 10 Jahre zuvor als Eternal versucht hatten. Zwischenzeitlich war Savill Gitarrist in einer Band namens Slowdive - und zu deren musikalischen Anfängen sollte die Reise auch wieder gehen. Mittlerweile wurden von Savill & Hewson vier Alben und 2 EPs zwischen Shoegaze und Dreampop veröffentlicht, alle unter dem Bandnamen Monster Movie, den sich die beiden von einem Can Album entliehen, das sie nie gehört hatten. Zum zehnjährigen Geburtstag von Monster Movie (oder dem zwanzigjährigen des Duos) nahmen die Beiden "Everyone Is A Ghost" auf. Mit Hilfe einiger Gastmusiker, darunter ihr Labelchef Ryan Graveface, entstanden 10 entspannte Popsongs, zumeist elektronisch (richtiger Synthie-Pop in "Down, Down, Down" oder "Everyone Is A Ghost&

Zwei Jahre nach ihrem von der Kritik gefeierten Album "Cove" veröffentlicht die Band aus Portland, Oregon, eine Sammlung auserlesener Indie-Rock-Songs voll vertrackter Gesänge und instrumenteller Schönheit. Von der mysteriösen Tiefe des Vorgängeralbums hat "Everyday Balloons" nichts verloren, hinzugekommen ist eine neue Art der Intensität und Intimität in Aaron Gerbers und Sarah Winchesters musikalischen Träumereien. Deren emotional unterschiedlich gefärbten Stimmen treffen sich bisweilen, um dann jeweils eigene Bahnen zu ziehen. Derweil ergänzen wirbelnde Streichersounds, Orgel und Analogeffekte die eigentliche Instrumentierung der Band: Winchesters präzises Schlagzeug, Lou Thomas’ melodischer Bass sowie Gerbers und Aaron Krenkels schwebende Gitarren. Und Adam Selzer (u. a. M. Ward, The Decemberists) ließ bei der Produktion Raum für etwaige Nuancen und Komplexitätsausbrüche der Band. "Everyday Balloons" ist der Sound von vier Personen in einem Raum, ein h

Flying Lotus fusioniert basslastige Space-Electronica mit R&B, Soul, Jazz & Psychrock und wird zum Vorbild einer ganzen Generation an jungen Produzenten elektronischer Musik! Der Ausnahmeproduzent Flying Lotus legt nach seinem vielbeachteten Debutalbum "Los Angeles" den Nachfolger vor! Auf "Cosmogramma" weitet er das Spektrum der integrierten Stile in Richtung Space-Jazz aus und lädt ein zu einem kosmischen Trip voller unendlicher Liebe und Begeisterung für Musik in all ihren Variationen. Mit Musikern wie Rave Coltrane, einem weiteren Sprössling der Coltrane-Famile, dem Bass-Virtuosen Thundercat und den Gastvokalisten Thom Yorke (Radiohead) und Laura Darlington (siehe Debut) gelingt ihm der Aufstieg zu schwindelerregenden neuen kreativen Höhen. Mit "Cosmogramma" belegt Flying Lotus eindrucksvoll, weshalb ihn die Matriarchin der globalen Bass Music, Mary-Anne Hobbs, als den 'Hendrix seiner Generation' bezeichnet! Tracklist: 1. Clock Cat

Trip Hop muss ja nicht nur aus England kommen sondern auch die Belgier können durchaus gute Musik machen. Das trifft auch für Ruacutane zu. Eine Indie Trip Hop Band aus Belgien. Gegründet 2003 und die Vorbilder sind Radiohead, Granddaddy, Pavement oder The Notwist. Ihr neues Album heißt Cancel Key und spielt gekonnt zwischen Indie, Pop und Trip Hop hin und her. Tracklist: 01. A=Wot 4:40 02. Crocodiles 3:22 03. Insane 3:27 04. Lullaby 4:09 05. Ctrl And Z 5:04 06. Things Are What They Seem 3:58 07. Strange Indeed 4:19 08. Jack Boom (2009) 3:10 09. Sordid Bar 3:12 10. Tea Spoon (2009) 2:40 11. Tigers In Paris 4:20 Clip: Jack Boom

Niemand möchte das 90er Jahre Independent-Klagelied vom ewigen Dagegensein aufwärmen, am wenigsten Kristof Schreuf selbst und brilliert mit einem Album voller Coverversionen: "Bourgeois With Guitar". Lange musste die deutschsprachige Popwelt auf dieses Solodebüt warten und kaum jemand hatte Kristof Schreuf den Frontmann der einstigen Hamburger-Schulen-Pioniere Kolossale Jugend noch auf dem Sender: Zu sehr sitzen seine spitzen Beobachtungen mit eben erwähnter Band im kollektiven Gedächtnis, als dass man das Gefühl hatte, der Urvater der Hamburger Schule könne dem noch einmal eins draufsetzen. Selbst die größten Verehrer meldeten via Internet ihre Zweifel an, weil sich Schreuf an der Platte kaputt zu arbeiten schien. Bereits vor zwei Jahren sollte sie erscheinen, die Promotion und Produktwerbung lief auf Hochtouren, doch er vertröstete alle und wer nur einen kurzen Blick abseits des Wirrwarrs riskierte, erkannte im Hintergrund Produzent Tobias Levin. Bekannt für seine ebenso

Das album selber erschien bereits 2008 und stammt von der in Southern California gegründeten Gruppe The dirty Heads. Ihr Stil passt zur Umgebung, wo sie leben. Reggae Rock und das auf ganz entspannte Weise. Das Cover sagt ja schon alles und so ist auch die Musik. Gegründet haben sich the dirty Heads im Jahre 2000. Aber es dauerte 8 Jahre bis sie sich in Szene eine Namen gemacht haben. Tracklist: 1. Neighborhood 2. Stand Tall 3. Shine 4. Driftin' 5. Taint 6. Morning Light 7. Insomnia 8. Easy 9. Knows That I 10. Chelsea 11. Check the Level 12. Believe 13. Hip Hop Misfits 14. Everything I'm Looking For 15. Stand Tall [Acoustic] 16. Sails To the Wind 17. Headphones 18. Lonely One 19. Lay Me Down 20. Antelope 21. Rains It Pours 22. I Got No Time Clip: Stand tall

Grossstadtgeflüster ist irgendwie der schizophrenen Vorstellung verfallen, man könne glasklaren Pop und sperrige Nervmusik für Freaks in ein- und demselben Song verbraten. Die spektakulären Live-Shows mit einem Mix aus Elektronik, Schmutz, BlingBling sind inzwischen eine Art Familienausflugsziel für Sinnsucher, Querdenker und Nichtfunktionswillige. Nachdem Grossstadtgeflüster auf den ersten beiden Alben mit Songs wie "Ich muss garnix" "Haufenweise Scheisse" und "Lebenslauf" seinen geistigen Zündstoff als Konfetti getarnt in die Menge geworfen hat, kommen die drei Berliner jetzt mit ihrem dritten Album konsequenter, eigenwilliger und bunter daher als je zuvor. "Alles muss man selber machen" ist Elektropoppunkpartydingsbums-Musik, die die Frage nach der Schubladenzugehörigkeit dem Hörer überlässt. Hauptsache, er ist danach ein bisschen glücklicher. Da letzte Album war auf der einen Weise genial aber auch schräg. Und dieser Mischung ist das Trio tre

Viele Worte braucht Bonnie Prince Billy nicht als Empfehlungsschreiben. Mit The Wonder Show of The World legt er ein neues Studio-Album vor, das ganz in der Tradition seiner Vorgängerwerke steht. Unter dem Moniker The Cairo Gang verbirgt sich niemand anderes als der kalifornische Singer-Songwriter Emmett Kelly, der Bonnie Prince Billy bereits bei den beiden Alben The Letting Go und Lie Down In The Light tatkräftig zur Seite stand. Die Songs für das neue Album sind aus Riffs und Klangkörpern von Emmett Kelly s Gitarre gebaut und die Texte kommen direkt aus Bonny s Herzen. Bei dem Entstehungsprozess zu The Wonder Show Of The World ging es aber vor allem um eine Art Grundvertrauen, das nur entstehen kann, wenn die beteiligten Musiker das gleiche Ziel vor Augen haben. Bei den Aufnahmen stand man sich im Studio Auge in Auge gegenüber. Das Ergebnis spiegelt diese einzigartige und sehr intime Atmosphäre wider. Es sollte sich genauso gut anhören, wie es sich anfühlte, am Entstehungsprozess

Viertes Album des englischen Alternative-Rock-Duos! Das vierte Album des Londoner Alternative-Rock-Duos Uncle erscheint auf dem bandeigenen Label Surrender All. Die 14 Tracks nahmen James Lavelle und Pablo Clements über das Jahr 2009 an verschiedenen Orten auf: dem eigenen Studio des Duos in London, auf Ibiza, in Melbourne und Los Angeles. Als Gäste mit dabei waren Mark Lanegan, Gavin Clark, The Black Angels, Sleepy Sun und Elle J. Und auch wissen die Jungs wie man Rock, Pop und Elektro zu einem süffisanten Cocktail mixt. Tracklist: 01. Nowhere 02. Follow Me Down (Feat. Sleepy Sun) 03. Natural Selection (Feat. The Black Angels) 04. Joy Factory (Feat. Autolux) 05. The Answer (Feat. Big In Japan (Baltimore) 06. On A Wire (Feat. Elle. J) 07. Falling Stars (Feat. Gavin Clark) 08. Heavy Drug 09. Caged Bird (Feat. Katrina Ford) 10. Ablivion 11. The Runaway (Feat. Elle. J) 12. Ever Rest (Feat. Joel Cadbury) 13. The Healing (Feat. Gavin Clark) 14. Another Night Out (Feat. M

We Have Band haben sich endlich bequemt, ihr Debüt zu veröffentlichen! Schon im Sommer 2008 drohte die britische Tageszeitung The Guardian: "Wenn die Band nicht bald jemand unter Vertag nimmt, dann machen wir es." Seit zwei Jahren liefert das Londoner Trio mit Songs wie der Dancefunkhymne "Oh!" und der Disco-Reaktivierung "Hear it in the Cans" die Höhepunkte so ziemlich jeder Clubnacht, doch statt überstürzt im Studio zu verschwinden, waren das Ehepaar Thomas und DeDe WP und Sänger Darren Bancroft ununterbrochen auf Tour. Die Verzögerungstaktik zahlt sich jetzt aus: Mit Gareth Jones (Grizzly Bear, These New Puritans) konnten sie einen der derzeit angesagtesten Produzenten gewinnen, und unter den zwölf Songs sind nicht nur alle bereits bekannten Hits, sondern auch viele neue Tanzflächenfüller. Vor allem aber sind ihnen auch ruhigere Töne gelungen. Wenn im Eröffnungsstück "Piano" ebenjenes dräut und Bancrofts Stimme bei "Buffet" an Damon

Eine herausragende Bilanz: exzellente Remixe für große Namen plus eine Handvoll überzeugender eigener Tracks. The Golden Filter muss man einfach durch die rosarote Brille betrachten. Genau so explizit hedonistisch sich The Golden Filter in ihren Texten geben, genau so mysteriös ist die Identität hinter dem glänzenden Namen. Allem Anschein nach verbirgt sich hinter dem Pseudonym eine junge Dame namens Penelope aus New York mit australischen Wurzeln, die sich auf Fotos nur in Posen ablichten lässt, die ihr Gesicht nicht zeigen. Über den Programmierer Stephen, der das Duo angeblich vervollständigt, ist nur bekannt, dass er aus Ohio stammt. Doch nicht nur ihre hervorragenden Remix-Qualitäten, die sie u.a. für Empire Of The Sun oder Cut Copy brillieren ließen, zeichnen die beiden aus: vor kurzem erschien auf dem kleinen Label Dummy ihre erste offizielle Single "Solid Gold". Sicherlich, die wabernden Synthies vor lasziven Vocals erfinden die Popwelt nicht neu. Aber es ist gerad

2008 schrie England "Hype" und wir stimmten ein. Von all dem habe ich, ehrlich gesagt, herzlich wenig mitbekommen. Ich gebe zu: Die Fohlen sind für mich erst mit "Total Life Forever" zur Welt gekommen. weiterlesen In Tat und Wahrheit haben sie sich mittlerweile zu prächtigen Hengsten entwickelt. "Total Life Forever" dürfte daher für viele einer der am meist erwarteten Ausritte dieses Jahres darstellen. Anstatt dass Foals nun aber den Disco-Punk-Art-Math-Rock ihres Erstlings (oder wie auch immer man ihren Stil nennen will, Shouts und nervöse Gitarren in den höchsten Tonlagen inklusive) noch verzwirbelter, vertrackter, sprich: schräger gestalten, bleibt davon auf ihrem Zweitling praktisch nichts übrig. Foals schalten auf "Total Life Forever" einen Gang runter, entdecken den Song, widmen sich Emotionen und himmlischen Melodien. Das sechseinhalb Minuten lange "Black Gold" beispielsweise steht stellvertretend für die überraschend grandio

In Zeiten von Jack Johnson oder auch dem John Butler Trio, ist Reggae Rock sehr populär geworden. So dass dies natürlich einige Gruppen nach sich zieht. Wie auch Iration. Eine Band aus Santa Barbara. Sie spielen eine Mischung aus Rock, Dub and Reggae. Gegründet 2004. Zwar reicht der Surfersound nicht ganz an seine Kollegen heran, aber für ein Good Feeling sind die Songs allemal gut. Tracklist: 1 Time Bomb 3:10 2 Turn Around 3:51 3 Let Me Inside 4:59 4 Dream 5:08 5 You Don't Know & Tunji 3:55 6 Get Back to Me 3:12 7 Coming Your Way 3:43 8 Wait and See 3:40 9 Changed My Mind 3:26 10 Love/Hate 3:41 11 All In You 3:57 12 Falling 4:00 13 The End 3:49 Clip: IRATION "Wait And See"

Er ist eine Liebeserklärung ans Jetzt, doch vor allem ist der Titel des neuen Albums eine Drohung: James Murphy hat erklärt, nach dem dritten Album und der anschließenden Welttour mit LCD Soundsystem Schluss zu machen. Besonders bitter, denn der New Yorker Dancepunkerfinder und Gründer des DFA-Labels ist so gut wie nie zuvor. "You wanted a hit, but maybe we don't do hits, I try and try, it ends up kind of wrong", heißt es in "You wanted a Hit" - gelogen! Schon "Dance yrself clean" ist eine dramaturgische Meisterleistung in neun Minuten, die mit Perkussion und verhaltenem Singalong beginnt und natürlich auf der Tanzfläche endet. Die Single "Drunk Girls" schrammelt mit ihrer Anlehnung an den Blur-Hit "Parklife" haarscharf am Trash vorbei und wird gerade deshalb in diesem Sommer zu den Höhepunkten jeder Clubnacht zählen. "All I want" klingt wie einer der besten Strokes-Song - wenn die Band nur jemals Mut zum Experimentieren g