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Es werden Posts vom Juni, 2011 angezeigt.

Joseph Arthur - The Graduation Ceremony

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Streicher, Noise und Songwriting: Der Mann aus Ohio lässt Träume wahr werden."There s nothing to do in the Midwest but dream", singt Joseph Arthur auf "The Graduation Ceremony", seinem ersten Soloalbum seit "Nuclear Daydream" (2006). Der Singer/Songwriter aus Akron, Ohio, weiß, worüber er singt, und lässt seine Fans mehr oder minder regelmäßig an seinen Träumen teilhaben. "Graduation Ceremony" ist der Nachfolger von "Fistful Of Mercy", seiner 2010er-Kooperation mit Ben Harper und Dhani Harrison. Produziert wurde die Platte von John Alagia, am Schlagzeug saß der legendäre Session-Trommler Jim Keltner (John Lennon, Bob Dylan). Arthurs Musik wurde von "Entertainment Weekly" beschrieben als "emotionaler, aber melodiöser Exorzismus", der R.E.M.-Sänger Michael Stipe sagte mal über Arthur, er sei einer der weniger Singer/Songwriter, dessen Musik und Stimme einen ganz tief und universell berühren. Die Songs auf "Graduat

Digitalism - I love you, dude

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Digitalism sind zurück! Vier Jahre nach ihrem Debütalbum erscheint mit I Love You Dude Mitte Juni 2011 das zweite Digitalism Studioalbum. Als 2007 ihr Erstlingswerk Idealism erschien, begeisterte das Duo, bestehend aus Jens Moelle und Ismail Tüfekci aka Jence & Isi, mit ihrem Mix aus Elektro, House und Rock weltweit unzählige Fans. Mit Hits wie „Zdarlight“ und „Pogo“ hinterließen sie nicht nur ihre Spuren auf den Tanzflächen quer über den Globus sondern bildeten ebenso den Soundtrack für verschiedene TV-Kampagnen großer Autohersteller. Nach ein paar Jahren auf Tour beschränkten sie sich auf eine handvoll Gigs im Monat um konzentriert anI Love You Dude arbeiten zu können. Dabei stellten die beiden schnell die Unterschiede zwischen beiden Werken fest: "Das erste Album hatte einen futuristischen Stil, aber das neue erscheint bodenständiger, es hat mehr Songs, mehr Menschlichkeit, mehr Tiefe", erklärt Jence. Als erklärter Fan der Band, ließ es sich selbst Strokes Fron

Cults - Cults

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Gesprächsfetzen wehen von weit, weit her, ein Glockenspiel klimpert eine fröhliche, kleine Melodie wie aus längst vergessenen Kindertagen, dann rumpelt der Synthesizerbeat los. Ein bisschen bräsig, wie erschöpft von einem langen Tag am Strand. Und so klingt auch Madeline Follin, die Sängerin der Cults. Verträumt vielleicht, in jedem Fall aber aufreizend lässig singt sie „Go Outside“, den ersten Hit der Lo-Fi-Pop-Sensation Cults. Mit diesem Song gelang dem vorher gänzlich unbekannten Duo aus New York ein Coup: Nachdem einflussreiche US-Musikblogs wie Gorilla Vs Bear und Pitchfork 2010 dem Charme von Madeline Follins Sixties-seligem Sing-Sang erlagen, wurde auch Lily Allen auf die Newcomer aufmerksam; ihr Debütalbum veröffentlichen Cults deshalb jetzt beim Majorlabel Columbia. Es erinnert entfernt an die großen Girl-Bands der frühen Sechziger, an die Shirelles und die Ronettes, die Shangri-Las und die Supremes. Von Phil Spectors Wall of Sound, dem legendär dichten Sound der Motown-Ära,

Death Cab for Cutie - Codes and keys

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"Our battered suitcases were piled up on the sidewalks again; we had longer ways to go. But no matter, the road is life", heißt es einmal im Roman "On The Road" von Beatnik-Legende Jack Kerouac. Der 1957 veröffentlichte Literaturklassiker ist in Musikerkreisen nicht selten erste Referenz, wenn es um die Beschreibung ihres, mitunter der realen Welt abgeneigten, Lebensstils geht. Einer dieser Bewunderer ist Benjamin Gibbard, Sänger der bemerkenswerten Formation Death Cab For Cutie. Angesichts der häufigen Kreativitätszwänge und dem ununterbrochenem Touren ist die Entwurzelung vom eigenen Zuhause beinahe die logische Schlussfolgerung. Das Leitthema Heimat, welches zuletzt wohl am prägnantesten von Arcade Fire exerziert wurde, avanciert beim siebtem Studioalbum "Keys And Codes", wenn auch nicht mit unnachgiebiger Stringenz, zum roten Faden. So sinniert der 34-jährige Songschreiber bereits in der Albumeröffnung "Home Is A Fire": "Houses will shak

Karsh Kale - Cinema

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Kino und Indien eine Kombination, die natürlich sofort an die große Bollywood-Maschinerie denken lässt. In einer Epoche zunehmender musikalischer Globalität ist es jedoch längst selbstverständlich geworden, dass indische Musiker eine Klangsprache kreieren, die sich aus verschiedensten Erdteilen nährt. Karsh Kale (sprich: körsch ka-LEH) hat sich dabei seit einer Dekade als progressive Speerspitze hervorgetan. Und so leuchten die cineastischen Tableaus, die er auf seinem vierten Werk kreiert, in allen Farben einer weltumspannenden Pop-Vision. Drum`n`Bass-Grundierungen, Grüße an den Dubstep und harte Elektro-Rock-Strukturen treffen in Kales Sonic Movie auf Weite schaffende Ambientpassagen, auf die Vokaleskapaden von Popgirls zwischen Dänemark (ANNE RANI) und Indien (MONICA DOGRA), des New Yorker Songwriter-Enfant Terribles TODD MICHAELSEN, sowie auf die Sangeskunst indisch geerdeter Mitstreiter wie VISHAL VAID, PAPON und SHRUTI PATHAK. Aus der traditionellen Welt des Subkontinents geselle

The Zombies - Breathe out breathe in

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Ihr 50-jähriges Bandbestehen feiern The Zombies mit ihrem neuen Album „Breathe Out, Breathe In“. Schon in den 60ern waren sie mit „She’s Not There“, „Tell Her No“ und „Time Of The Season“ sehr erfolgreich. Ihr 68er Album „Odessey And Oracle“ wurde vom Rolling Stone Magazine auf Platz 80 der 500 besten Alben aller Zeiten gewählt. Ihr Einfluss währt bis heute, denn Courtney Love, Badly Drawn Boy, Paul Weller und die Arctic Monkeys können nicht irren. Auch in Filmen und Serien wie Kill Bill 2 und The Simpsons werden ihre zeitlosen Songs gespielt. Das neue Album überzeugt nun mit 10 grandiosen Songs, die das Besondere ihrer Klassiker mit modernen Melodien und beeindruckenden Arrangements verbinden. Aufgenommen wurde „Breathe Out, Breathe In“ in Rod Argents (Piano) eigenen Red House Studios, die Colin Bluntstones Stimme zur Geltung bringen. Argent merkt an: „Our energy and enthusiasm for making music is the same as it was when we first started.“ Und das hört man. Tracklist: 01 – Breath

The view - Bread and Circuses

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Diesem Zirkus fehlen die Clown- und Zaubereinlagen, doch The View ist wieder zu jenen Riff geladenen Football-Chants zurückgekehrt, die sie einst bekannt machten. Dem schnöden Pop den Rücken gekehrt, machen sich die vier Schotten aus Dundee wieder mit urwüchsiger Rockenergie ans Werk, doch der Sound ist reifer geworden. Die traurigen Geschichten um Liebe, Drogen und Gewalt sind einerseits eingebettet in pure Gitarrenarrangements, und werden andererseits durch ein erwachsen gewordenes Punkorchester unterstützt. Ein additionales Keyboard sorgt diesmal außerdem für intensivere Mehrdimensionalität. Die opulenten Nummern laden zum Mitsingen ein, und der eine oder andere Massen kompatible Song wird sich sicherlich in das eine oder andere Stadion der Scottish Premiere League verirren.(Quelle: Thegap.de) Tracklist: [ 1/12 ] The View - Grace [ 03:39 ] [ 2/12 ] The View - Underneath The Lights [ 04:17 ] [ 3/12 ] The View - Tragic Magic [ 04:02 ] [ 4/12 ] The View - Girl [ 03:59 ] [ 5/1

Owl City - All things bright & beautiful

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Den Song “Fireflies” dürfte wohl noch so ziemlich jeder im Ohr haben. Anfang 2010 war er einer DER Ohwürmer und bahnte sich innerhalb kürzester Zeit seinen Weg in die Charts. Mit dem unterhaltsamen Video konnte Multi-Talent Adam Young dann zur Punktlandung ansetzen und auch sein Album “Ocean Eyes” gut platzieren. In Deutschland war immerhin Platz 7 drin. 2011 würde Adam diesen Erfolg nur zu gern wiederholen und hat deshalb vor wenigen Tagen sein neues Album “All Things Bright And Beautiful” veröffentlicht.Dieses ist wieder vom ersten bis zum letzten Titel von markanten Synthie Pop des Amerikaners geprägt und mehr als kurzweilig. Die zwölf Songs sind unbeschwert, eingängig und einfach typisch Owl City. Vielleicht liegt es daran, dass Adam in einer Kleinstadt mit 25.000 Einwohnern aufgewachsen ist, viele schlaflose Nächte hatte und eigentlich nie wirklich aus dem Keller in seinem Elternhaus hinaus gekommen ist. Der schüchterne und bescheidene 24-Jährige kann sicher immer noch nicht ganz

Miles Kane - Colour of the Trap

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Er ist der perfekte Beatlesklon. Er ist jung, traditionsbewusst, trendy, stets gut angezogen und hat immer einen flotten Spruch drauf. So wie die Beatles ist auch er einer der Söhne Liverpools und stolz auf seinen Liverpooler Akzent: Miles Kane. Auf die Frage, welche Berühmtheit er gerne sein würde, antwortete er der MTV-Moderatorin Alexa Chung: „John Lennon“. Das Problem: Er sieht eher wie Paul McCartney aus. Nun hat Miles Kane sein Debütalbum veröffentlicht: „Colour of the Trap“ (VÖ: 9. Mai 2011) ist sein erster Versuch, als Solomusiker Fuß zu fassen. Produziert haben Dan Carey (Franz Ferdinand, the Kills, Lily Allen und Hot Chip) und Dan the Automator (arbeitete mit Gorillaz und Kasabian): eine gelungene Mischung aus Indie, Pop und Rock’n’Roll.Miles Kane ist retro wie Oasis und Beady Eye Gleich die ersten Stücke „Come Closer“ und das groovige „Rearrange“ machen klar: Hier geht’s um Rock’n’Roll, wie man ihn kennt und liebt und immer schon gehört hat. Retro eben. Im Grunde kann man M

Sounds under Radio - Where my communist heart

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Nicht nur ZZ Top kommen aus Texas, auch der Alterntive Rock hat inzwischen dort seinen Nischenplatz gefunden. Sounds under Radio heißt die Gruppe, bestehend aus 4 Musikern und pendeln zwischen härten und sanfteren Klängen. Tracklist: 1. .__._._._._.______..._.._._ 2. The Arsonist 3. Sing 4. Effigy 5. Fire Escape 6. God Vs Me 7. I Am an Ambulance 8. Army of Me 9. Surrender 10. All You Wanted 11. Better Way 12. Halo Clip: Effigy

Joy Denalane - Maureen

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Mit blutjungen 19 Jahren ließ sich Joy, die gebürtig aus Berlin stammt, von ihrem damaligen Freund überredet an einem Vorsingen teilzunehmen. Resultat waren Engagements in den Raggea- und Soulbands Culture Root und Family Affair. Aber es dauerte nicht lange, bis Joy’s musikalisches Talent als Solointerpretin entdeckt wurde und sie ihren ersten Plattenvertrag unterschrieb. Ihr endgültiger Durchbruch folgte 1999, nachdem sie zusammen mit der Band „Freundeskreis“ das Duett Mit dir aufgenommen hatte. Das Liebeslied wurde zum Sommerhit und Freundeskreis – Frontman Max Herre ihr Lebensgefährte. Anschließend kündigte Joy ihren Plattenvertrag und tourte 2 Jahre als Teil der FK Allstars, zu denen unter anderem auch Gentleman und Afrob gehörten. 2001 unterzeichnete die begabte Sängerin dann einen Vertrag bei dem Label Four Records , zu dem unter anderem auch die Fantastischen Vier gehören. Mit Maureen veröffentlicht Joy Denalane ihren 5. Longplayer, der bereits mit der ersten Singleauskopplung

Parachute - The way it was

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Gegründet wurde die Band 2001 unter dem Namen Sparky's Flaw als Highschoolband in Charlottesville, Virginia. Als sie Mitte der 2000er an der University of Virginia im Vorprogramm des Auftritts von Robert Randolph spielten, steigerte das ihre Popularität und sie veröffentlichten ihre erste EP One Small Step bei einem unabhängigen Label. Zwei Jahre später kamen sie dann bei Smash Records unter. Es folgte die EP Sparky's Flaw, vor ihrer ersten Albumveröffentlichung benannten sie sich dann aber in Parachute um. Ihr Debüt Losing Sleep erschien 2009 und erreichte in den Album-Downloadcharts Platz 2 sowie Platz 40 der offiziellen Billboard 200. Mit dem Song She Is Love aus der Nivea-Werbung in den USA hatten sie außerdem einen Singlehit. Jetzt folgt album Nummer 2 mit ein paar netten, aber harmlosen Popsongs.(Quelle:wikipedia) Tracklist: 01. White Dress 02. You And Me 03. Something To Believe In 04. Forever And Always 05. What I Know 06. American Secrets 07. Kiss Me Slowly

The High Llamas - Talahomi way

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Die Briten The High Llamas sind schon seit 18 Jahren im Geschäft und haben noch nie ein Album herausgebracht, das nicht genau den musikalischen Vorstellungen des Masterminds Sean O'Hagan entsprochen hat. "Talahomi Way" bietet 12 impressionistische Story-Songs, die viel Tiefe und Gefühl haben. Abgemischt wurde das Album von Tim Gane/Stereolab, alle Arrangements lieferte die Band selbst. Tracklist: 1. Berry Adams 2. Wander, Jack Wander 3. Take My Hand 4. Woven and Rolled 5. The Ring Of Gold 6. Talahomi Way 7. Fly Baby, Fly 8. Angel Connector 9. To The Abbey 10. A Rock in May 11. Crazy Connector 12. Calling Up, Ringing Down Clip: Barry Adams

Arctic Monkeys - Suck it and see

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Wenn es gar nicht so lange dauert, bis der Nachfolger zum Vorgänger in den Läden steht, könnte man meinen, dass der Stil der neuen Platte noch recht nah an – in diesem Falle – „Humbug“ angelehnt ist. Doch weit gefehlt. Die Arctic Monkeys liefern auf „Suck it and see“ nur selten so raue Nummern ab, wie das, was man im Vorfeld hören konnte und geben sich ingesamt eine Spur poppiger. Klingen die Arctic Monkeys doch immer ein wenig nach vergangenen Tagen, werden die nostalgischen Einflüsse in Songs wie dem beschwingten Opener „She’s Thunderstorms“ oder dem sich wundervoll zu einem Dreivierteltakt wandelnden „Piledriver Waltz“ diesmal offensichtlicher denn zuvor. Die famosen „Brick by Brick“ und „Don’t sit down cause I’ve moved your Chair“, deren etwa härteres Muster doch noch am ehesten zu “Humbug” gepasst hätten, schieben sich fast schon unpassend zwischen eher verspielte Nummern wie „Reckless Serenade“ oder „Love is a Laserquest“. Lyrisch bewegt sich Alex Turner wie immer stilsicher,

Thomas Dybdahl - Songs

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Der charismatische Musiker Thomas Dybdahl gewann in seiner Heimat bereits zahlreiche Preise und gilt als einer der besten Singer/Songwriter, die die norwegische Musikszene je hervorgebracht hat. Dass sich sein Ruf längst auch über die Grenzen Norwegens hinaus herumgesprochen hat, bewies 2008 seine Zusammenarbeit mit Morcheeba an deren Album "Dive Deep". Erfolge feierte er auch als Leadsänger der norwegischen Super-Rockband The National Bank, die zwei jeweils mit Platin ausgezeichnete Alben aufnahm. Jetzt wird Dybdahl unter der Ägide von Larry Klein, auf dessen neuem Label "Strange Cargo" das Album erscheint, dazu ansetzen, den Rest der Welt mit seiner unwiderstehbar gelassenen und intimen Musik zu erobern. Um den Künstler vorzustellen, veröffentlicht Strange Cargo zunächst die Kollektion "Songs", die aus dem schönsten Material der ersten vier Dybdahl-Alben zusammengestellt wurde. Alle Stücke wurden von Larry Klein neu abgemischt und gemastert. Tracklist.

Hauschka - Salon des Amateurs

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Der Experimental-Pianist und Komponist Volker Bertelmann alias Hauschka goes Minimal Techno und House! Eine klangliche und kompositorische Wonne für alle Fans von Moderner Klassik und Dance Music, eindeutig ein Geniestreich! Auf "Salon Des Amateur" entwickelt Hauschka konsequent die percussiven Möglichkeiten seines präparierten Pianos. Eingebettet in famosen Arrangements und Instrumentierungen, inspiriert sich Hauschka durch die 90er Minimal/Electronic Szene, natürlich mit vielen Querverweisen auf die Postmoderne. Die 10 Songs sind ein einzigartiges, ja mutiges Projekt, das gleichzeitig organisch und Minimal-Techno-mechanisch klingt. Dabei haben ihm Joe Burns (Calexico/Cello), die Schlagzeuger Samuli Kosminen (múm) und John Convertino (Calexico) sowie die Grammy Award Gewinnerin Hilary Hahn (Geige) tatkräftig geholfen. Das Album wurde großenteils in Hauschkas Studio Zwei in Düsseldorf aufgenommen und man kann es schon jetzt als Meilenstein der Moderne bezeichnen. Tracklist:

Pete and the Pirates - One thousand

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Peter Hefferan und seine Möchtegern-Wegelagerer haben, obwohl sie bisher nicht sonderlich auf sich aufmerksam machen konnten, ein zweites Album herausgebracht, aber Popmusik, die mit so viel Liebe und können gemacht wurde, hat immer ihre Berechtigung. Die Band aus Reading kann in etwa als eine Kreuzung zwischen The Kinks und Television Personalities beschrieben werden und schreibt leicht psychedelische, sehr skurrile Songs über den britischen Way of Life. Dieses Mal fetten sie das Ganze mit Synthesizerklängen und einem gelegentlichen Giorgio-Moroder-Pulsebeat auf, allerdings mit wechselndem Erfolg. Ihre Stärke bleibt der gut beobachtete, dezente Gitarrenpop. „Half Moon Street“ handelt von einem Pärchen, das nur das Trinken verbindet, und ist eines jener persönlichen Porträts, mit denen uns früher Ray Davies erfreute. „Come to the Bar“ spaziert - oder torkelt – zwischen einem Hochgesang und herber Kritik der Trinkkultur hin und her. Das wunderbar tragikomische „United“ beschwört Bilder

Matthew Good - Lights of Endangered Species

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Sehnsüchtig wurde das nunmehr fünfte Studioalbum des Kanadischen Ausnahmemusikers MATTHEW GOOD erwartet. Mit "In a place of lesser man", einer der klassischen Good'schen Radiohymnen, und mit "Non Populus", einem düsteren 8-Minuten-Track mit einigen aufhellenden Momenten, die schon vorab veröffentlicht wurden, wusste man ja eigentlich schon, wohin die Reise des neuen Albums gehen würde. Nichtsdestotrotz musste ich mir "Lights of endangered species" erst dreimal anhören. Denn nach dem ersten Hören ist man als Fan zunächst sprachlos. Es ist nicht so, dass sich die CD nicht nach MATTHEW GOOD anhört. Nur eben anders (als erwartet). Und das macht ja eigentlich einen Ausnahmekünstler aus, der nicht fünfmal hintereinander das gleiche Album aufnimmt (wie z.B. AC/DC), sondern sich immer neu erfindet. Fanden sich auf "White Light Rock 'n' Roll Review" mitunter vermehrt Countryelemente, so hört man nun des Öfteren Blasinstrumente verschiedenster

Danger Mouse & Daniele Luppi - Rome

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Alle Wege führen nach Rom? In der Popmusik scheint derzeit eine andere Devise zu gelten: Alle Wege führen zu Danger Mouse. Egal ob der Mann, der eigentlich Brian Burton heisst, als Produzent Platten anderer Künstler von Gorillaz bis Martina Topley-Bird veredelt oder ob er mit eigenen Projekten die Hitparaden stürmt (Gnarls Barkley) und die Popmusik auffrischt (Broken Bells): Der 33-Jährige ist omnipräsent. Und doch nie langweilig. Das beweist sein neustes Projekt. Rom und der Geist der 60er Mehrfach angekündigt, immer wieder verschoben, jetzt endlich da: «Rome» vereint Danger Mouse mit dem italienischen Filmkomponisten und Arrangeur Daniele Luppi. Die beiden trafen sich vor sieben Jahren in Los Angeles und stellten bald eine gemeinsame Passion fest: klassische italienische Filmmusik. 2006 fuhr das vermeintlich ungleiche musikalische Paar nach Rom, trommelte die Originalmusiker von legendären Filmsoundtracks wie «Once Upon a Time in the West» zusammen und verschwand in einem Studio,

EMA - Past Life Martyred Saints

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Bald veröffentlicht Souterrain Transmissions das atemberaubende Debütalbum von Erika M. Anderson alias EMA. Der vorab veröffentlichte Song "The Grey Ship" und das Video zu "California" sorgen bereits für mächtig Aufregung unter den Musikfans und EMA avancierte in den vergangenen Wochen zum heißen Tipp auf englischen und amerikanischen Musikseiten und Blogs. Der NME kürte sie gar zur dritt-spannendsten Neu-Entdeckung beim diesjährigen SXSW in Austin, Texas. In South Dakota geboren zog EMA im Alter von 18 Jahren nach LA. Dort begann sie zunächst als Gitarristin in einer Folk/Noise Combo namens Amps For Christ, um dann 2005 zusammen mit Ezra Buchla das Kult-Duo Gowns zu gründen, deren 2007er Album "Red State" bereits diese eklektische Gradwanderung vorexerzierte, die sie nun perfektioniert hat. Digitaler Folk und infernalischer Lärm verwirrten nicht nur die Kritiker, die das Album dennoch zum Meisterwerk erklärten. Nun wandelt EMA auf Solopfaden. Und dieses

Incubus - If not now, when ?

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Erfolg ist ein teuflisches Opiat. Ein schneller und berauschender Drink, der dir erst ganz smooth runtergeht, dann aber anfängt, in deiner Kehle zu brennen und dich komplett durchzuschütteln und am nächsten Tag bist du komplett im Eimer , erklärt Brandon Boyd. Und der Kalifornier weiß ziemlich gut, wovon er da spricht. Als Sänger und Frontmann der Band Incubus veröffentlichte der 35-jährige in den vergangenen sechzehn Jahren fünf Studioalben, die sich bis dato weltweit mehr als fünfzehn Millionen Mal verkauften. Im Juli 2011 erscheint fünf lange Jahre nach dem US-Nummer-Eins-Album Light Grenades , das mit Love Hurts den bis dato größten Incubus-Hit hervorbrachte, endlich ein neues Werk der Band. Der programmatische Titel: If Not Now, When? . Der Produzent: Brendan O Brien, unter dessen Regie zahllose Klassiker entstanden, darunter essentielle Alben von Bruce Springsteen, Rage Against The Machine, Pearl Jam, AC/DC und Billy Talent. Incubus neues Album ist sicher kein Meilenstein, ab

Frindly Fires - Pala

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Utopistischer, dionysisch-enthemmter Tanzreigen? Aber sicher doch. Die Friendly Fires servieren "Pala". Von der noch etwas griffigeren Schrägheit des selbstbetitelten Debüts von 2008 – das wohl tatsächlich noch dem Genre-Label Dance-Punk gerecht wurde - ist fast nichts mehr zu spüren. Gegen die wabernden Synthie-Flächen, stampfenden Beats und den vordrängelnden Gesang kommt auch kaum etwas an, selbst die unglaublich groovigen Bassläufe zeitweise nicht. Der Albumtitel ist eine Anspielung auf Aldous Huxleys letzten, utopischen Roman "Eiland", auf eben welchem sich der Ort Pala findet. Mit diesem wird das Bild eines humanistisch aufgeklärten Gegenstückes zum Paradies gezeichnet. Außerdem findet hier eine Verschmelzung von westlicher und östlicher Kultur und Philosophie statt und Huxleys Interesse für die Wirkung psychedelischer Drogen wird offenbar. Die pazifistische Gesellschaft Palas geht jedoch schließlich an Gier und Verrat zugrunde. Sich derartiges auf die musikal

Heather Nova - 300 days at sea

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Heather Nova ist seit den 90ern die Lichtgestalt der weiblichen Singer/Songwriter Liga. Ihr gefühlvoller Gesang, die besondere Verbindung von melodiösem Pop-Rock und zerbrechlich anmutender Lyrik und vor allem ihre natürliche Bühnenpräsenz begeistern Musikkritiker und Fans bis heute. Kein Wunder, dass ihr mittlerweile achtes Studioalbum 300 Days At Sea mit großer Spannung erwartet wird. Ganz anders als ihre früheren Aufnahmen, die in London und L.A. entstanden, schreibt sie die Songs für 300 Days At Sea in idyllischer Isolation. Mit neu entflammter musikalischer Vision arbeitet sie am neuen Album und nimmt im eigenen, solarbetriebenen Studio auf. Leidenschaftlicher, rockiger und intensiver denn je geraten die 12 Tracks, die dem Zuhörer wie vertonte Kurzgeschichten erscheinen. Tracklist: 1. Beautiful Ride 2. Higher Ground 3. Stop The Fire  4. Save A Little Piece of Tomorrow  5. Everything Changes 6. Do Something That Scares You 7. The Good Ship Moon 8. Turn The Compass Rou

Eddie Vedder - Ukulele Songs

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Was macht Pearl Jam-Mastermind Eddie Vedder so in den Ferien? Der passionierte Surfer verbringt seinen Urlaub gerne auf Hawaii, um wahrscheinlich am Strand sitzend, die Rotweinflasche neben sich, die untergehende Sonne vor sich, mit seinen Freunden – Surfer-Legende Kelly Slater und Songwriter Jack Johnson – das Leben zu genießen. Was passt besser dazu als der warme Sound einer Ukulele? Und daraus entsteht dann ein neues Album namens „Ukulele Songs“ mit Gänsehaut-Momenten. Egal ob er Pearl Jam-Songs wie „Can’t Keep“ neu interpretiert, eigene Kompositionen wie die erste Single „Longing To Belong” zum Besten gibt oder mit seinem Freund Glen Hansard (The Swell Season, The Frames) oder Cat Power im Duett singt („Sleepless Nights“/„Tonight You Belong To Me“) – Eddie Vedder bleibt seiner Linie treu.(Quelle:Track-4.de) Tracklist: 01 – Cant keep 02 – Sleeping by myself 03 – Without you 04 – More than you know 05 – Goodbye 06 – Broken Heart 07 – Satellite 08 – Longing to belong 09

Mona - Mona

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Prediger-Punk und Macho-Manier: Mit laut krachenden Gitarren erinnern Mona auf ihrem selbstbetitelten Debüt an rotzige Rock'n'Roll- Relikte früherer Rebellen. Die Burschen setzen unverkrampft krachenden Gitarren grölende Vocals entgegen. Die Platte bezieht ihre Kraft aus dem Spannungsfeld zwischen Wut, Trotz und der Lust das Leben in sich aufzusaugen. Die Reduktion auf das Wesentliche – nämlich Gitarre, Bass und Schlagzeug – zeigt die unverschnörkelte Rauheit und den toughen Charme der vier Rotzer mal laut röhrend, mal gefühlvoll melancholisch. Mona offerieren im Opener "Cloak And Dagger" gefühlvolle Intensität, während Nick Brown - von choralen "ahhhs" und "ohhhs" begleitet - leidenschaftlich, fast weichlich schmachtet. Gerade noch von einer anfänglichen Zurückhaltung gezügelt, treibt im folgenden "Listen To Your Love" das Schlagzeug dann nach vorne. Als erste Singleauskopplung ist dieser auch der radiofreundlichste Track der Platte. Spä

Thea Gilmore - John Wesley Harding

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Sie wurde schon von Joan Baez mit auf Tour genommen, und nun gratuliert Thea Gilmore Großmeister Bob Dylan zu dessen 70. Geburtstag. Die 1979 geborene Britin spielte Dylans "John Wesley Harding" (Fulfill Record) neu ein. Es sei das nachhaltigste aller Dylan-Alben, meint Thea Gilmore. Sie folgt unaufgeregt dem Folk-Countryrock und der klaren Liedstruktur, die Dylan 1967 wählte. Songs wie "All Along The Watchtower", "I Dreamed I Saw St. Augustine" oder "I'll Be Your Baby Tonight" wurden schon unzählige Male gecovert. Was Thea Gilmore hier vorlegt, ist kein Meilenstein, bietet keine Überraschungen, kann sich aber ganz entspannt hören lassen.(Quelle:Lg-Szene) Tracklist: 01.John Wesley Harding 02.As I Went Out One Morning 03.I Dreamed I Saw St Augustine 04.All Along The Watchtower 05.Ballad Of Frankie Lee And Judas Priest 06.The Drifter-s Escape 07.Dear Landlord 08.I Am A Lonesome Hobo 09.I Pity The Poor Immigrant 10.The Wicked Messen