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Es werden Posts vom Juli, 2013 angezeigt.

Matt Nathanson - Last of the Great Pretenders

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Tracklist: 01 – Earthquake Weather 02 – Mission Bells 03 – Last Days Of Summer In San Francisco 04 – Kinks Shirt 05 – Sky High Honey 06 – Annie’s Always Waiting (For The Next One To Leave) 07 – Kill The Lights 08 – Heart Starts 09 – Birthday Girl 10 – Sunday New York Times 11 – Farewell, December 12 – Mission Bells (Live & Acoustic At Decibelle, SF) 13 – Kinks Shirt (Live & Acoustic At Decibelle, SF) 14 – Come On Get Higher (Live & Acoustic At Decibelle, SF) 15 – Fall On Me (Live & Acoustic At Decibelle, SF) Clip: Mission bells

Weekend - Jinx

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Tracklist: 01 – Mirror 02 – July 03 – Oubliette 04 – Celebration, FL 05 – Sirens 06 – Adelaide 07 – It’s Alright 08 – Rosaries 09 – Scream Queen 10 – Just Drive Clip: Mirror

Andrew Cedermark - Home Life

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Tracklist: 1. On Me 2. Tiller Of Lawn 3. Canis Major 4. Canis Minor 5. Heap Of Trash 6. Train Window Man 7. At Home 8. Come Back 9. Memories, Ah! 10. Men In Jail Clip: Men in Jail

TG Mauss - Dear stranger

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Der Düsseldorfer Elektroniker gibt sich auf Album Nummer vier abwechslungsreich. Hinter TG Mauss verbirgt sich der Düsseldorfer Musiker, Elektroniker und Soundschreiber Torsten Mauss. "Dear Stranger" ist bereits sein viertes Album, seit 2005 veröffentlicht er als TG Mauss, zusammen mit Thomas Klein (Kreidler) ist er außerdem bei dem Projekt Sølyst involviert. Musikalisch lässt sich Mauss schwer fassen. Elektronische Ansätze enden nicht selten in akustischen Folkklängen, Vocodereinsätze werden zu einem Flüstern, das Perkussive und Rhythmische stehen dabei immer im Vordergrund, ambienthaftes Dröhnen nicht ausgeschlossen. Das Ganze klingt sehr reif und überlegt, ein ständiges Popmoment sorgt für emotionale Verbundenheit, das Effektheischende ist Mauss Sache nicht. Keine Wunder, dass der Mann bei seinen Labelmates bei Karaoke Kalk wie etwa Roman und Hauschka als Remixer gefragt ist. "Dear Stranger" ist musikalisch sehr abwechslungsreich und wird sowohl E

All tiny creatures - Dark Clock

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Tracklist: 1. Comets 2. A Lone Sound 3. Hypertext 4. All Die Out 5. Impossible Season 6. Quickest Cut 7. The Book 8. Chase Lights 9. Wave Particles 10. Reunion Clip: Comets

True Widow - Circumambulation

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Das Stonegazer-Trio aus Dallas veröffentlicht sein famoses, brandneues Album auf Relapse Records! Auf ihrem mit Spannung erwarteten dritten Album "Circumambulation" präsentiert sich das Stonegazer-Trio aus Dallas, True Widow, in absoluter Topform. Sie haben ihr Markenzeichen - syrupartige, schleppende Einfachheit - zur Perfektion verfeinert. Das Album setzt sich zu gleichen Teilen aus Drone, Post-Rock und Shoegaze zusammen und wirkt sehr kontrolliert, prägnant, klar und fokussiert. Es ist auch das dunkelste und gleichzeitig paradoxerweise das bisher poppigste Album der Band, ein düster-launischer Triumph, wie geschaffen für späte Nächte und den frühen Sonntagmorgen. Nur selten ist es einer Band gelungen die Stimmung des trüben Dunst mit Hilfe männlicher und weiblicher Gesangsharmonien so überzeugend und ansteckend einzufangen. Somit ist "Circumambulation" ein heißer Anwärter für ein Top-Album des Sommers, wenn nicht sogar des ganzen Jahres. Eine Empf

Cheyenne Mize - Among the grey

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Bekannt geworden ist sie einem größeren Publikum durch die Zusammenarbeit mit Bonnie 'Prince' Billy auf "Comedown Funtown" und "Among The Gold". Beide großartig. 2010 erschien ihr Solodebut, etwas spröde aber auch nicht schlecht. Diese neue Entwicklung lässt jetzt wieder aufhorchen.(Quelle: Rolling Stone) Tracklist: 1. Among The Grey 2. Wait For It 3. Whole Heart 4. Heart Hole 5. Through The Window Pane 6. Raymaker 7. Have You Seen 8. Give It All 9. As It Comes 10. Building 11. Wouldn't Go Back Clip: http://www.juno.co.uk/products/cheyenne-mize-among-the-grey/494473-01/

Court Yard Hounds - Amelita

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Lead-Sängerin Natalie Maines veröffentlichte mit "Mother" erst kürzlich ein Soloalbum, schielte in Richtung (Southern-)Rock plus Cover-Songs und entfernte sich ein gutes Stück vom Trademark-Sound ihrer Band. Eine größere Affinität zu diesem hegen indes die Schwestern Martie Maguire und Emily Robison, die auf ihrem namensgebenden Debüt "Court Yard Hounds" (2010) zwar ihren musikalischen Dixie-Chicks-Wurzeln treu blieben, jedoch um einiges melancholischer klangen. Auf ihrem zweiten Werk "Amelita" gehen die beiden Court Yard Hounds indes wesentlich agiler zu Werke. Die Kontroversen um die Kritik an der Bush-Regierung, die die Dixie Chicks vor zehn Jahren in den konservativen Südstaaten lostraten, sind dabei längst vergessen: Die mehrfachen Mütter Robison und Maguire klingen auf "Amelita" losgelöst, selbstbewusst und befreit. Eine funkig-polyrhythmische Nummer wie "Rock All Night" suchte man auf dem Vorgänger vergebens. S

Maps - Vicissitud

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Sechs Jahre nach "We Can Create" und vier Jahre nach "Turning The Mind" veröffentlicht der britische 'Indie-Retro-Dream-Elektro-Pop' Künstler James Chapman alias Maps sein brandneues Album "Vicissitude" und kreiert ein Echo des Synthie-Pop der 90er Jahre. Es ist ein introspektives, der Selbstbeobachtung geschuldetes Release, dessen dramatische und träumerisch surreale Songs eine mystische Atmosphäre schaffen, die Veränderungen jeglicher Art mit metaphysischem Feinschliff beschreibt. Der Musiker ist in Fachkreisen bekannt für seine tiefsinnigen Lieder, die vornehmlich zu Hause produziert und von Ken Thomas sowie Jolyon Thomas gemischt wurden. "Vicissitude" bedeutet übersetzt: Wandel, Wechselhaftigkeit und Unbeständigkeit. Einen treffenderen Titel hätte Chapman nicht wählen können, denn es ist ein Album über das Älterwerden und jugendlicher Brisanz und Unbeholfenheit, welche einen Schritt zurücktritt und besonnener Conte

Gauntlet Hairs - Stills

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Vor zwei Jahren machte das aus Chicago stammende Duo Gauntlet Hair mit einem selbstbetitelten Debütalbum auf sich aufmerksam, das gekonnt Noise- mit Dreampop und R&B- mit Ambientbeats kombinierte. In neun Songs spannten sie weite Soundlandschaften aus Delay-getränkten Gitarren, trippigen Synthesizern und halligen Vocals. Auf dem Nachfolger „Stills“ weht der Wind nun etwas schärfer. Produziert von Unknown Mortal Orchestras Jacob Portrait konzentriert sich Gauntlet Hairs zweites Album weitaus mehr auf die noisigen Elemente ihrer Musik. Doch eins nach dem anderen: Zunächst holt die Platte den Hörer mit dem hymnischen „Human Nature“ ab, das sich mit pulsierendem Bass, mantraartig repetitiven Vocals und immer komplexerem Beat in die Unendlichkeit zu steigern scheint. Doch bereits der zweite Track „Spew“ zeigt die härtere Marschrichtung von Gauntlet Hair deutlich. Hier liegt der Fokus deutlich mehr auf Noise denn auf Pop. Verzerrte Vocals schneiden sich durch schmutzige

Bill Baird - Spring break of the soul

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Tracklist: 01 Spring Break Of The Soul 02 Sailing 03 World Gone Deaf 04 Sewage Sirens 05 Bow Down To The Brain 06 Lost At Sea 07 Big Sur Reverie 08 Marooned 09 Black Fritz 10 Lake Eerie 11 Shave 12 Blob 13 Go To Mexico 14 Inflated Head 15 Les Paul Pointillistic 16 Hairy Sally 17 Santa Claus Of The South Clip:   Spring Break of the Soul - promo video bio thing

Booker T - Sound the alarm

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Der großartige Booker T. Jones kehrt mit einem neuen Studio-Album zurück. Nach seinen letzten beiden Grammy-prämierten Albumvorgängern Potato Hole (2010) und The Road from Memphis (2011) markiert Sound the Alarm Jones´ lang erwartete Rückkehr zum Stax-Label (dessen Hausband Booker T. & The MGs er einst leitete). Eine internationale Gast-Sänger-Riege huldigt auf Sound the Alarm dem epochalen R&B-Keyboarder und Produzenten: Von der mexikanischen Conga-Koryphäe Poncho Sanchez und Princes Ex-Perkussionistin/Sängerin Sheila E., über die Brit-Soul-Queen Estelle und den multitalentierten kalifornischen DJ-Singer-Songwriter-Rapper Mayer Hawthorne, bis hin zu Bill Withers´ Tochter Kori Withers und Booker Ts. Sohn Ted Jones repräsentiert das Line-Up die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des R&B-Genres. Auch mit den Arrangements und Produktionen der zwölf Album-Tracks schickt uns der Architekt des Stax-Sounds auf eine Zeitreise durch alle möglichen Soul-Epoch

Sing Me the Songs-Celebrating Kate Mcgarrigle

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Als Kate McGarrigle im Januar 2010 an Krebs starb, hinterließ die kanadische Songwriterin der Welt zwei ungemein musikalische Kinder: die Geschwister Martha und Rufus Wainwright. Und sie hinterließ der Welt einen riesigen Fundus an Songs - schräge Ideen, traumhafte Liebeslieder, leise Ironie, böser Spott. Mit ihrer Schwester Anna hatte Kate seit Mitte der 1970er-Jahre ein Duo gebildet - nicht durchweg wahnsinnig erfolgreich, aber hochangesehen. Und ein paar Hits waren eben doch dabei: "(Talk To Me Of) Mendocino", das Linda Ronstadt in die Charts brachte - genau wie auch "Heart Like A Wheel". Schon schwer krank gab Kate McGarrigle mit Anna zur Seite in London 2009 ein letztes Konzert - und stellte bei der Gelegenheit ihren Krebsforschungs-Fonds "Kate McGarrigle Fund" vor. Martha und Rufus stammen aus McGarrigles erster Ehe mit dem noch weit exzentrischeren Songwriter Loudon Wainwright III. Bereits drei Mal haben sich nun viele Stars run

Radical Dads - Rapid Rality

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Tracklist: 1. Mountain Town (3:08) 2. Pink Flag (2:08) 3. Rapid Reality (3:31) 4. Marine Layer (4:24) 5. Hi Desert (3:41) 6. Dust USA (2:27) 7. Shackleton (6:44) 8. Stampede (3:27) 9. Go 45 (5:08) Clip: Rapid Reality

Mavis Staples - One true vine

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Ganz Wilco-like gluckert die Wurlitzer im Hintergrund, Tweedys Akustische mäandert im Hintergrund durch diverse Grundakkorde, ehe sich das eröffnende Gospel-Leichtgewicht "Holy Ghost", das aus der Feder von Low-Mastermind Alan Sparhawk stammt, zu einem zarten und vielschichtigen Einstand entwickelt. Tweedys Sohn Spencer spendiert dem folgenden "Every Step" seines Vaters einen schlurfenden Schlagzeug-Beat, in den sich Staples mit bedachter Eleganz einhakt. Das Fundament, auf dem "One True Vine" gebettet ist, ist Gospelmusik, die sich hier aber gerne von im Sonnenlicht schmauchender Americana umwerben lässt. Das funktioniert sogar im Funkadelic-Klassiker "Can You Get To That", dessen Crossover-Charme hier in neuer Klarheit erschallt. Jede Menge Gäste sorgen für feine Finesse innerhalb des warmen Analog-Sounds: Es groovt, es frohlockt und, ja, es rockt sogar auch! Der erstaunlich urbane und mit Soul-Blues "I Like The Things Abo

3OH!3 - Omens

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Nathaniel Motte und Sean Foreman alias 3Oh!3 haben eine ordentliche Karriere hingelegt. Nachdem die Veröffentlichung ihres selbstbetitelten Debüts keine besonders hohen Wellen schlug, tourten sie mit dem 2008er Nachfolger "Want" und dem Punkrock-Zirkus names Warped Tour querfeldein durch die USA und heimsten für die Single "Don‘t Trust Me" obendrauf noch ein paar deftige Vorwürfe wegen Frauenfeindlichkeit ein. Ihrem Erfolg hat's nicht geschadet. Katy Perry und Kesha liehen den beiden bereitwillig ihre Stimmen und so segelten 3Oh!3 mit den Singles "Starstrukk" und "Blah Blah Blah" endlich in die Charts. Ganz ohne prominente Verstärkung soll es dahin mit ihrem vierten Album "Omens" jetzt zurückgehen. Die beiden Jungs aus Colorado fusionieren weiter Hip Hop, Urban Beatz, Dubstep und Pop, der die Party-Crowd auf die Tanzfläche treiben soll. Diesmal komplett in Eigenproduktion, da darf der Sound auch mal ein bisschen fe

Großstadtgeflüster - Oh ein Reh

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Dem deutschen Pop geht es gar nicht mal so gut. Überall Platten, die außer Retro-NDW Platitüden nichts zu sagen haben. Bands, die in aufgesetzter Rebellenpose ersaufen oder Befindlichkeitsschmand bieten. Sogar die große, alte Tigerin Annette Humpe hat mit Ich & Ich die personifizierte Zahnlosigkeit kultiviert. Doch zum Glück gibt es noch Bands wie Grossstadtgeflüster. Ihr viertes Alum mit dem charmant unkonventionellen Titel "Oh, Ein Reh" bietet poppiges Entertainment und originelle Texte. alles umklammert von natürlicher, unbekümmerter Frechheit und viel Talent.  Die vielseitige Steckdosenmucke ergänzen wavige Reminiszenzen an die alte Tante Neue Deutsche Welle und elegant eingewobene Elemente gegenwärtiger Trends wie Dubstep. Verpunktes Gaspedal zwischendurch und poppige Melodien für den Club. Alles zusammen ergibt auf 14 Tracks eine ganz und gar eigenständige Chemie. Genau deshalb geht das nur scheinbar ausgelutschte Konzept mit Frontgirl plus zwei Ty

Rogue Wave - Nightingale floors

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Rogue Wave heißt auf Deutsch Monsterwelle. Mit der gespenstischen Zerstörungskraft einer solchen Welle hat die Musik von Rogue Wave allerdings nicht viel gemein. Sie ist, um mal bei Meeresvergleichen zu bleiben, eher wie ein angenehmes, gleichmäßiges Rauschen. Begonnen haben Rogue Wave Anfang der 2000er als Soloprojekt des Sängers und Songschreibers Zach Schwartz. Er verließ seine kalifornische Heimat Richtung New York, um ein paar Songs mit einem Freund aufzunehmen. Als er einige Zeit später zurückkehrte, hatte er das Material für Rogue Waves Debütalbum in der Tasche. Um seine Songs auch live spielen zu können, suchte er sich flugs ein paar Mitstreiter und Rogue Wave waren geboren. Mit ihrem letzten Album Permalight wagten Rogue Wave einen Ausflug in Synthesizer-lastiger Elektropop. Für ihre neue Platte Nightingale Floors haben sie sich ein neues Label gesucht. Und sie spielen wieder das, was sie am besten k

De Phazz - Naive

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„Eine akustische Gitarre ist eigentlich etwas, das für DePhazz gar nicht geht. Und genau das macht diese Aufnahmen eigentlich spannend“, sagt Pit Baumgartner, Mastermind und Chef-Schrauber von DePhazz zu seinem neusten Streich. Mit diesem Selbstverständnis führt das „Transistor-Kid“ seine Band auf „Naive“ in eine schöne neue Welt aus akustischen Klängen – wo vorher Dub, Pop, Jazz, Soul, Lounge, Trip Hop, Mambo und Electro-Grooves regierten, klingt es jetzt herrlich zeitgemäß. Nach Folk. Gemeinsam mit dem Gitarristen Adax Dörsam, einem DePhazz-Musiker der ersten Stunde, hat Baumgartner für „Naive“ über die Jahre einige Klassiker der alten DePhazz- Schule völlig neu interpretiert. „Da treffen Vocals aus dem Jahr 1997 auf ganz neue Arrangements. Und bald erkennt man, was eigentlich in Stücken wie „The Mambo Craze “ oder „Jim The Jinn“ steckt. Eben neben einer guten Klang- Produktion auch noch ein toller Song.“ Tatsächlich wirkt es, als würden sich die Lieder schälen, als

Daughn Gibson - Me Moan

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Ähnlich wie Blake Anfang des Jahres legt Gibson auf „Me Moan“ den Hang zu skizzenhaften Kompositionen nahezu gänzlich ab und triumphiert damit auf ganzer Linie. Der klare, fein strukturierte Bariton des ehemaligen Truckers passt viel besser zu den ausgefeilten Arragements als es „All Hell“ vermuten ließ, so dass „Me Moan“ vom ersten Moment an fesselt und fasziniert. Die Grundstimmung bleibt dunkel, jedoch mischen sich Farben ins Schwarz und Weiß, die die Atmosphäre von Anfang bis Ende variantenreich aufrühren. Ein „Pop!“-schreiendes Schattenkabinett, ein zuweilen fremdartig anmutendes Klangbild und dazu grundlegende Temposteigerung: Gibson führt viele Waffen, um sein Album fast schon anbiedernd zielgruppenumarmend anzubieten. So deutet der Dudelsack in „Mad Ocean“ den Folkern den Weg, wohingehend das unglaublich eingängige „Kissin On The Black Top“ eine Art Americana 2.0 darstellen soll, inklusive gniedelndem Gitarrensolo und Mitsingrefrain. Doch Gibson setzt noch

Frida Gold - Liebe ist meine Religion

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Schon mit der Vorabsingle "Liebe ist meine Rebellion" beweisen Frida Gold, dass sie mehr sind als ein One-Hit-Wonder mit sexy Sängerin. Geschickt bedienen sie sich beim 90er-Jahre-Dancestampfer "Freed From Desire" von Gala, versehen den deutschen Text mit einem englischen Motto im Refrain. Eine Masche, die sich auf dem Album ein paarmal wiederholt. Not so bad. Auch der komplett auf Englisch gesungene Titel "Miss You" steht Frida Gold nicht schlecht. Fast alle 12 Songs sind toll produziert. Selten war deutscher Pop so eingängig und tanzbar. Zum Finale wartet eine fulminante Feuerzeugschwenk-Ballade ("Deine Liebe"). In den Texten philosophieren Frida Gold wie gewohnt über die Liebe und den Sinn des Lebens. Dabei erweisen sie sich nicht unbedingt als Deutschlands größte Dichter und Denker. Aber sie untermauern mit dem zweiten Album das, was sich schon mit dem ersten angedeutet hat: originelle musikalische Ideen + charismatische Sän

Emelie Marsh - La Rime Orpheline

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TRACKLIST: 01 Boîte à Rime 0:17 02 L'Audace 3:23 03 Vanille 3:48 04 L'Age De Mes Désires 2:02 05 Je N'Oserai Jamais 3:44 06 Lady Boy 3:46 07 La Rime Orpheline 4:07 08 Neiges 4:46 09 L'Odeur De La Mer 7:52 10 Point à La Rime 0:18 11 La Folie Passagère 5:02 Clip: Vanille

Congo Natty - Jungle Revolution

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Ein Mann, eine Familie, eine Bewegung - Rebel MC aka Congo Natty ist zurück! Congo Natty, auch ehemals bekannt als Rebel MC, ist zwar nur ein Mann, aber genauso auch der Kern einer Familie und ganzen Bewegung. Mit "Jungle Revolution" veröffentlicht er nun ein Album, welches den Fokus klar definiert. Auf zehn Tracks zeigt Mikail Tafari aka Congo Natty, wie er Jungle heutzutage sieht: Als Re-Boot mit den Wurzeln von Reggae für ein neues Jahrhundert. Voll mit Herzblut, feuerigem Bass, Drum-Breaks, tollen Hooklines, berechtigter Angst und den Vorzügen der Liebe ist dieses Album eines jener Art, die so roh, spirituell und schön sind, wie selten ein Album dieses Genres. "The message of reggae is Ras Tafari and Ras Tafari is love", erklärt Congo Natty. Diese Message wird vorgetragen mit Hilfe vieler Freunde, darunter an den Vocals u.a. Top Cat, General Levy, Daddy Freddy, Tippa Irie, Phoebe "Iron Dread" Hibbert. Die Produktionen stammen u.a. von

The electric Soft Parade - Idiots

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Nach einer Kreativpause von mehreren Jahren legen The Electric Soft Parade ihr viertes Album vor, das sich als eine ihrer besten Arbeiten bis dato erweist! Gleich der Opener "The Sun Never Sets Around Here" zeigt, wo die Reise hingeht. Leichte, unscheinbare Töne entwicklen sich zu einem wohlbekannten 'Wall Of Sound' aus Gitarren und Handclaps. Die wundervollen Melodien und Harmonien der folgenden Songs klingen wie eine Indie Pop-Fusion aus ELO und den Everly Brothers. Für "Idiots" hat sich die Band die Produzenten ihres glorreichen Debütalbums "Holes In The Wall" von 2002 zurück an die Regler geholt, das im vergangenen Jahr auf Anhieb für den Mercury Prize nominiert wurde. Während dieser Klassiker letztes Jahr sein 10-jähriges Jubiläum feierte, tourten The ESP zusammen mit Noel Gallaghers High Flying Birds durch Europa und begannen danach - re-infiziert vom Musikvirus, sechs Jahre nach dem Vorgänger - die Aufnahmen für ihr neues Wer

Super Water Sympathy - Hydrogen child

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Tracklist: 1. "Uh Oh" 2. "Purple Poppies" 3. "Anthem" 4. "Sunday Girl Dress" 5. "Fire Me Up" 6. "Shadow" 7. "Pipe Dream" 8. "When You're Not Around" 9. "Pistol" 10. "Avalon" 11. "Cantalopah" 12. "Magnolia Parade" Clip:   super-water-sympathy-uh-oh

Chapel Club - Good together

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Schleppende oder kräftig wummernde Beats, pluckernde Synthies, Keyboard-Gedudel, elektronische Sound- und Effektspielereien, repetitive Elemente, ausufernde Songs, Sprech- und Falsettgesang - die Mitglieder des Chapel Club (Lewis Bowman, Michael Hibbert, Liam Arklie, Alex Parry und Rich Mitchell) tun ihr Möglichstes, um zu verhindern, dass ihnen jemand eine fehlende Weiterentwicklung unterstellen könnte. Ihr 2011 veröffentlichtes Debütalbum "Palace" war noch von Gitarren geprägt und pendelte zwischen Indierock und Shoegaze. "Good Together" wagt nun den Sprung in Richtung psychedelisch getränkten Synthie-Pop und Dance Music, wie etwa im fast 10-minütigen, zwischen Pet Shop Boys, Yeasayer und Hot Chip zirkulierendem Titelsong. Gewöhnungsbedürftig.(Quelle: Platten vor Gericht) Tracklist: 1. Sleep Alone 2. Sequins 3. Shy 4. Jenny Baby 5. Wordy 6. Scared 7. Fruit Machine 8. Good Together 9. Force You 10. Just Kids Clip: Shy

The Aikiu - Ghost youth

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Tracklist: 01 Pieces of gold 02 Let Me Freak Out (Nosferatu) 03 Win 04 Slow Motion 05 Barbarella 06 Fools 07 20th Century Ghosts 08 The Fear 09 Somehow 10 A Distant Science Clip:   Fools

Pity Sex - Feast of love

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Auf ihrem zweiten Album entdeckten The Pains Of Being Pure At Heart Manchester und Bubblegum-Pop, Dum Dum Girls mutierten immer mehr in Richtung Pretenders, The Radio Dept. veröffentlichten mit ihrer herausragenden Singles-Sammlung so etwas wie eine (abschließende?) Werkschau. A Place To Bury Strangers verliebten sich immer mehr in ihre Effektpedale und vergaßen dabei teilweise das Songschreiben, School Of Seven Bells gingen voll auf Sythie-Pop und von A Sunny Day In Glasgow ist wenig zu hören. Neue vielversprechende Bands wie Veronica Falls erschienen auf der Bildfläche und viele andere, wie Crocodiles oder Ringo Deathstarr, blieben den großen Wurf schuldig. Zu guter Letzt veröffentlichten My Bloody Valentine nach 20 Jahren ein großartiges neues Album, das allen Nachgeborenen noch einmal zeigte was noch so alles geht zwischen Pop und Noise. Man könnte also glauben, es wäre inzwischen wirklich alles ausformuliert und aus verschiedensten Blickwinkeln erzählt, aber dieses Gen

Relient K - Collapsible Lung

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Tracklist: 1. Don't Blink 2. Boomerang 3. Lost Boy 4. If I Could Take You Home 5. Can't Complain 6. Gloria 7. PTL 8. Disaster 9. When You Were My Baby 10. Sweeter 11. Collapsible Lung Clip: Don't blink

Candy Claws - Ceres & Calypso in the Deep Time

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Tracklist: 01 – Into the Deep Time (One Sun) 02 – White Seal (Shell & Spine) 03 – Fell in Love (At the Water) 04 – Pangea Girls (Magic Feeling) 05 – New Forest (Five Heads of the Sun) 06 – Transitional Girl (Clever Bird) 07 – Fern Prairie (Charade) 08 – Fallen Tree Bridge (Brave Rainbow) 09 – Birth of the Flower (Seagreen) 10 – Fern Lake (Illusion) 11 – Night Ela (Mystic Thing) 12 – Where I Found You (One Star) Clip: Into the Deep Time (One Sun)

Dead Ghosts – Can’t Get No

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Tracklist: 01 – Can’t Get No 02 – That Old Feeling 03 – Summer With Phil 04 – Cold Stare 05 – I Want You Back 06 – Roky Said 07 – On Your Own 08 – You Don’t Belong 09 – B.A.D LUV 10 – Tea Swamp Rumble 11 – Hangin (In The Alley) 12 – I Sleep Alone Clip: Roky said

India Arie - Songversation

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"I am not my hair" sang India.Arie Mitte der 2000er Jahre und das klang fast so prägnant wie James Browns "Say it loud, I’m black and proud". Tatsächlich gehört India.Arie zu einer Black Music-Generation, die sich in Tradition des politisierten 60er Jahre Souls begreift. Immer wieder setzte sie sich bis dato mit dem afro-amerikanischen Selbstverständnis auseinandersetzt, aber auch mit Geschlechterverhältnissen. Vier Jahre lang war es allerdings still um India.Arie. Die Musikindustrie  hätte sie körperlich und mental an das Limit ihrer Kräfte gebracht, berichtet sie derzeit den US-amerikanischen Musikjournalisten. Sie wäre ausschließlich für den "Black Market" positioniert worden und musikalisch hätte man ihr deshalb so Einiges aufgedrängt, was sie nicht interessiert hätte. Immerhin, erfolgreich war die Art und Weise der Positionierung: 10 Millionen Platten verkaufte sie bis dato weltweit. Mit ihrem neuen Album "Songversation" mö

Elodie Frege - Amuse-Bouches

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Tracklist: 1. Une Plage 2. Comment T'appelles-Tu Ce Matin ? 3. Mes Bas 4. Pique-Nique Sur La Lune 5. La Fille Qui Fait Tchic Ti Tchi 6. Dans L'escalier 7. Garce Carbonique 8. Ta Maladie 9. Ma Langue Au Chat 10. Ma Bouche 11. Tu Veux Ou Tu Veux Pas Clip: elodie-frege-comment-t-appelles-tu-ce-matin-clip-officiel

Alela Diane - About farewell

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Die Sängerin Alela Diane markiert mit diesem neuen & vierten Studioalbum ihren Neuanfang: Intimer, reduzierter, direkter. Denn in den Songs verarbeitet sie die Scheidung von ihrem Mann und Musikerkollegen Tom Bevitori. Der Durchbruch in Europa gelang mit The Pirate s Gospel . Ursprünglich bereits 2004 entstanden, kam das Album knapp drei Jahre später in England auf den Markt und fand vom NME bis zur Times große Beachtung. Als Alela Diane & Wild Divine ging die Sängerin gemeinsam mit ihrem Vater, Ex-Mann Tom und weiteren Musikern auf Welttournee und trat zuletzt im Vorprogramm der Fleet Foxes auf. Nach der Trennung kehrt die Sängerin musikalisch zu ihren Wurzeln zurück: About Farewell (erscheint bei BelieveDigital/Soulfood) kombiniert einfache Gitarren-Arrangements mit einem direkten und einnehmenden Gesang. Die sehr persönlichen Texte handeln von früheren Beziehungen und natürlich auch von Alelas Scheidung. Die Produktion fand in ihrer Heimatstadt Portland / Oregon

David Lynch - The big dream

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"The Big Dream": Der Nachfolger des 2011er Solodebüts "Crazy Clown Time" Lynch at its best! Der legendäre Multimedia-Artist David Lynch liefert diesen Sommer mit "The Big Dream" den Nachfolger seines in 2011 erschienenen Debütalbums "Crazy Clown Time". Ein einzigartiges Album nicht nur für Lynch-Fans! Lynch selbst kehrt auf "The Big Dream" zu seinen Songwriting-Wurzeln zurück und schrieb elf der zwölf Album-Tracks in Eigenregie. Im Asymmetrical Studio über mehrere Monate aufgenommen, entstand "The Big Dream" in Zusammenarbeit mit Dean Hurley. Lynch, der seinen Stil als "modernen Blues" tituliert, sagt, dass der Songwriting-Prozess dem des ersten Albums sehr ähnelte. Während er zum einen die Muster moderner elektronischer Produktion anschneidet ("Wishing Well" und "Last Call"), bleibt er zum anderen konsequent der Musik treu, die ihn am meisten beeinflusst und die er am meisten liebt

Tom Odell - Long way down

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Wer Tom Odell auf dem Cover von "Long Way Down" ins Gesicht sieht, ahnt schon, dass dieser junge Herr gut leiden kann. Fragender Blick, struwweliges Haar, zarte Züge. Mit gerade einmal 22 Jahren textet der Brite, als trüge er das Leid der Welt in sich und hätte den Tiefen des menschlichen Lebens persönlich ins Auge geblickt: "And I wanna cry and I wanna love / but all my tears have been used up on another love." Sieht man jedoch genauer in das Jünglingsgesicht und hört der fragil-fesselnden Stimme länger zu, so erkennt man: Der Brite ist doch eigentlich ein lebensbejahender Charakter. Und ein großes Talent. Beschwingt nämlich steigt Odell auf "Long Way Down" ein und beweist, dass er eben sehr wohl hoffen kann und sich auf die Zukunft freut. Da geht es um Liebe und um das gemeinsam alt werden und Kinder und ... ist dieser Typ tatsächlich erst 22? Leicht geht es auch zu bei "I Know", da wagt sogar das Schlagwerk mal lautere Töne

Capital & Cities - In a Tidal Wave of Mystery

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Das kalifornische Duo Capital Cities gehört jetzt schon zu den spannendsten Entdeckungen des Jahres: Ihre aktuelle Single „Safe And Sound“ ist Teil der derzeitigen Werbekampagne von Vodafone – Der Track ist derzeit die #1 der Media Control Charts. „Safe And Sound“ ist aufrichtig, eingängig, und wie alle ihre Songs, voller Herz. 2010 von Ryan Merchant und Sebu Simonian gegründet, nahmen sie ihr Glück erstmals selbst in die Hand und verschafften sich die Aufmerksamkeit von dem Record Label „Capitol Records“, die sie 2012 unter Vertrag nahmen. Als erster Akt der Zusammenarbeit haben sie Ihre EP „Safe And Sound“ in einer erweiterten Version auf den Markt gebracht. Das Debütalbum, das Capital Cities komplett im Alleingang produziert und abgemischt haben, besticht mit einem klanglichen Mix, zu dessen Highlights unter anderem die Tracks „Kangaroo Court“ und „I Sold My Bed, But Not My Stereo“ gehören. André 3000 von Outkast und die Sängerin Shemika Secrest sind bei dem Tra

Bell 1X - Chop Chop

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" Take Me Away From This Place " wiederholt Paul Noonan im Opener " Starlings Over Brighton Pier ". Dieser Ausruf steht programmatisch für latte "Chop Chop" von Bell X1. Denn die Platte entführt ihre Hörer aus dem tristen Alltag in eine traumähnliche Welt voller Klangmalereien, Melancholie (" These Bulbs Are The Fluorescent Kind / No One Looks Good In This Light ") und wunderschöner Melodien.   Schiefgehen konnte nicht allzu viel: Als Produzenten holten sie sich zwei Experten an Bord, die wissen, wie Songwriter und Indie- Pop mit Herz und ohne Kitsch funktionieren: Peter Katis arbeitete an den ersten zwei Alben von Interpol und mit Sigur Rós -Mitglied Jónsi. Mit Thomas Bartlett unterstütze ihn der Stammproduzent von The National , der auch Alben von z.B. Antony & The Johnsons in seinen Lebenslauf schreiben kann. Erwähntes " Starlings Over Brighton Pier " lässt durch Piano-Arpeggien Flügel schlagen, Wellen rauschen, ba

Pet Shop boys - Electric

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Gerade mal zehn Monate ist es her, dass Neil Tennant und Chris Lowe mit „Elysium“ ein gediegen melancholisches Alterswerk veröffentlichten. Kollege Arne Willander bilanzierte in seiner Vier-Sterne-Kritik im September 2012: „Nun umtreibt uns nur eine Furcht: dass die Pet Shop Boys irgendwann verschwinden könnten.“  In der Tat wäre es nicht verwunderlich gewesen, hätten sich die beiden Silver Ager – Tennant wird 59, Lowe 54 – locker fünf Jahre Zeit gelassen, um dann ein exzentrisches Operettenwerk nachzuschieben. Eingetreten ist das komplette Gegenteil. „Electric“, das zwölfte Studioalbum des Duos, knallt ziemlich. Der wunderbar getragene „Requiem“-Song vom vergangenen Herbst war somit nur eine Episode: Der eben noch in seiner Weisheit müde gewordene Onkel hüpft von der Chaiselonge direkt auf den Dancefloor. Eine musikalische Dynamik, die in diesem Sommer von aufwendigen Festival-Auftritten der beiden zwischen Südamerika und Europa flankiert wird. Das wieder im minimal

Thr!!!er - !!!

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Scheiterte das Berliner Album der Band !!! 2010 daran, dass es trotz der Dancefloor-Akribie der Herren um Nic Offer streckenweise viel zu verkopft daherkam, stellt "Thr!!!er" nun den melodiösen Gegenpol dazu dar. Vielleicht ist die Jackson-Hommage sogar die beste Platte der Band seit dem furiosen "Louden Up Now". Das liegt vor allem an der akustischen Direktheit: Die Band fackelt nicht lange, sondern feuert mit ihren Instrumenten direkt auf die Beine im Club.  Dabei ändert sich doch eigentlich gar nicht so viel. Die hüftintensiven Bassläufe erinnern an die Laszivität des 2007er-Langspielers "Myth Takes" - nicht nur im Opener " Even When The Water's Cold ", auch in Glam-Funk-Tracks wie "One Girl/One Boy". Dazu stößt Offers Vocal-Sexappeal oder wie in "Get That Rhythm Right" ein Saxophon-Strip und fertig ist das Albumkonzept. Fiebrige Ausflüge in den Instrumental-Wald schienen in der Vergangenheit immer d

Lenka - Shadows

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Seit ihrem selbstbetitelten Debüt kämpft die zarte Lenka gegen das Fahrstuhl-Pop-Image an. Anno 2013 soll alles anders werden. Die Zeit ist reif für eine seriös wirkende Hochsteckfrisur, und auf dem Cover ihres neuen Albums "Shadows" prangt der Name der Verantwortlichen im kantigen Schwarzweiss-Jazz-Look. Oha! Werden nach vierjährigem Bubble-Spaziergang endlich die Krallen ausgefahren? Nach zwei Minuten des Openers " Nothing Here But Love " macht sich bereits Ernüchterung breit. Denn mit säuselndem Auf- und Abgeschnurre erinnert Lenka eher an eine trächtige Schmusemieze, als an eine fauchende Großkatze mit Langzeit-Charisma.  Schnuckelig und kalkuliert haucht die Australierin ihre Lovestorys ins Mikrofon, während im Hintergrund Glockenspiele, Streicher und Drum-Besen verzweifelt nach der richtigen Jazz-Pop-Mische suchen (" Faster With You ", " Heart To The Party "). Lenkas Stimme verfügt über diesen typisch unschuldigen Flair, der

Surfer Blood - Pythons

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Was der kleine, etwas schmächtige Knirps wohl denkt? Er steht einfach nur posend da und blickt auf den seinem Alter entsprechend noch nicht sonderlich ausgeprägten Bizeps seines angespannten Oberarms. Irgendwann wachsen die Muckis noch, ganz bestimmt. Und dass Stärke beweisen auch anders funktioniert, haben die ebenfalls nicht durch ihre besondere Physis bekannt gewordenen Jungs von Surfer Blood vor gut drei Jahren schon bewiesen. Nach dem bemerkenswerten Debüt "Astro coast" legt das Florida-Quartett nun nach und lässt die immer noch nicht vorhandenen Muskeln spielen. Sänger John Paul Pitts und sein Gefolge haben mittlerweile das Independent-Lager verlassen und beim Major ein neues Zuhause gefunden. So etwas hat dann unter anderem zur Folge, dass Pitts nicht mehr selbst den Produzenten spielen musste, sondern Surfer Blood mit Gil Norton, der unter anderem bereits für Pixies, Del Amitri, Maximo Park und Echo & The Bunnymen hinter den Reglern saß, einen

CSS - Planta

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CSS waren mal eine aufregende Band aus São Paulo. Doch dann verliebten sie sich in die ebenfalls ziemlich aufregende Stadt Los Angeles und in den Swimming Pool von Dave Sitek, schrieben im dazugehörigen Haus neue Songs, nahmen mit dem TV-On-The-Radio-Mann ein neues Album auf. Die vier von CSS, so erzählt man sich, hatten mächtig viel Spaß in der Stadt der Engel und im Pool. Aufregend ist die Band auf dem dabei entstandenen Album „Planta“ aber leider nicht mehr so sehr. Während sich der Auftakt „Honey“ wie später auch Songs wie  „Into The Sun“, „Wild Flowers“ oder „The Hangout“ damit begnügen, stilsicher aus den 80er-Jahren geerbte Sythie-Pop-Klischees fortzuschreiben, deutet eine Nummer wie das herrlich verquere „Hangover“ an, wie diese Platte auch hätte werden können: Das vom Reggaeton beseelte Lied spielt mit Polyrhythmik, Soundschnipseln und Bläsersätzen, während CSS-Sängerin Lovefoxxx vom Liebeskummer und dem Kater am Morgen danach erzählt: „Let’s get happy drinki