Maps - Vicissitud


Sechs Jahre nach "We Can Create" und vier Jahre nach "Turning The Mind" veröffentlicht der britische 'Indie-Retro-Dream-Elektro-Pop' Künstler James Chapman alias Maps sein brandneues Album "Vicissitude" und kreiert ein Echo des Synthie-Pop der 90er Jahre. Es ist ein introspektives, der Selbstbeobachtung geschuldetes Release, dessen dramatische und träumerisch surreale Songs eine mystische Atmosphäre schaffen, die Veränderungen jeglicher Art mit metaphysischem Feinschliff beschreibt. Der Musiker ist in Fachkreisen bekannt für seine tiefsinnigen Lieder, die vornehmlich zu Hause produziert und von Ken Thomas sowie Jolyon Thomas gemischt wurden.
"Vicissitude" bedeutet übersetzt: Wandel, Wechselhaftigkeit und Unbeständigkeit. Einen treffenderen Titel hätte Chapman nicht wählen können, denn es ist ein Album über das Älterwerden und jugendlicher Brisanz und Unbeholfenheit, welche einen Schritt zurücktritt und besonnener Contenance oder Resignation weicht. Es geht um das passive Beobachten von Dingen, dem Blick in eine ungewisse Zukunft und dabei dennoch Halt und Hoffnung zu finden. Außerdem handelt es von der Akzeptanz des Wandels, sowie den Mut zur Veränderung. Manchmal muss man sich von Menschen oder Dingen lösen, um frei zu sein und weiter zu wachsen. Diese schweren Entscheidungen müssen getroffen werden und formen unseren Charakter. Denn das Leben birgt nunmal unliebsame Veränderungen, an die wir uns nur schwer gewöhnen und die uns emotional verkrüppeln, allerdings maßgeblichen Einfluss auf unsere psychische Entwicklung haben.
Die letzten zwei Alben waren noch hedonistisch geprägt. Im neuen Album schwingt ein etwas nihilistischer und melancholischer Sound mit.ans dieses Sci-Fi Genres werden es lieben. Dennoch die melancholische Single "Adjusted To The Darkness" ist mein Favorit, vielleicht liegt das an dem Fünkchen Jake Bugg in Maps Stimme.
"Left Behind" ist der optimistischste Track auf dem Album: Eine kleine Geschichte um Vertrauen und Freundschaft, welche auf seicht schimmernden Tönen gebaut wurde. Eins ist definitiv klar: James Chapman hat sich als Mensch und Musiker weiterentwickelt.(Quelle: stadtmagazin)

Tracklist:
01 – A.M.A.
02 – Built To Last
03 – You Will Find A Way
04 – I Heard Them Say
05 – Nicholas
06 – Vicissitude
07 – Left Behind
08 – This Summer
09 – Insignificant Others
10 – Adjusted To The Darkness

Clip:
A.M.A.

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