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Es werden Posts vom April, 2012 angezeigt.

Sigur ros - Valtari

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Sigur Rós sind zurück und veröffentlichen am 25. Mai 2012 ihr sechstes Studio-Album Valtari. Den ersten Track „Ekki Múkk“ kann man schon auf der Website der Band (www.sigurros.com) per Stream anhören. Valtari erscheint sowohl als Doppel-LP, CD sowie auch als digitaler Download. Seit dem 2008er Meisterwerk „Með suð í eyrum við spilum endalaust“ ist Valtari das erste Studio-Album von Sigur Rós. Es beendet demnach offiziell die selbst auferlegte Pause der Isländer und ist entweder das Album, das sie immer schon machen wollten oder das Album, das sie beinah nicht gemacht hätten – je nach dem, von welcher Seite man das Ganze betrachtet. Nimmt man die acht Songs als Gesamtpaket, dann sind die 54 Minuten genau der musikalische Weg, den Sigur Rós 2002 nach ihrem unbetitelten Album nicht eingeschlagen haben. Regelmäßig entledigen sie sich hier formaler Strukturen. Über weite Strecken dominieren eher atmosphärische Töne als gewöhnliche Songs das Werk, das die Band selbst als eine „Lawine in Ze

Jason Mraz - Love Is a Four Letter Word

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Die Liebe, ja, ja, die Liebe - das Thema schlechthin. Da gibts Herzschmerz, himmelhochjauchzendes Glück und Gefühlschaos pur - wie geschaffen für Musikindustrie und Musiker. Manche haben von der Liebe aber so was von die Schnauze voll. Jason Mraz gehört nicht dazu. Er widmet dem Thema gar ein ganzes Album: "Love Is A Four Letter Word" strotzt nur so vor positiven Stimmungen und Lyrics. Das beginnt schon mit "The Freedom Song", den sich der Amerikaner von Singer/Songwriter Luc Reynaud ausgeliehen hat. Trotzdem klingt der Einstiegstrack typisch nach JM: Es funkt und groovt mit aufwändigem Bläserarrangement. Mraz gehts auch in "Living In The Moment" locker an: "Living in the moment. Living my life, easy and breezy with peace in my mind." "Frank D. Fixer" (mit Mundharmonikasolo) und das jazzige "5/6" warten ebenfalls mit guten Texten auf. "Don't dress up your children like dolls from your past. Or they'll run f

Livingston - Fire to Fire

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Das Warten hat sich gelohnt, denn Livingston klingen 2012 noch reifer als auf ihrem ohnehin schon beeindruckend souveränen Debüt Sign Language , mit dem sie sich in den Top 20 der Albumcharts platzieren konnten. Ihre erste Singleauskopplung aus Fire To Fire "Supernova" vereint viele Qualitäten dieser Band, zum Beispiel die scheinbar schwerelose Leichtigkeit, mit der die Musiker zwischen ruhigeren Momenten und energetischen Eruptionen balancieren. Nachdem sie schon beim Debüt Sign Language von einer Riege namhafter Produzenten unterstützt wurden, konnten sie diesmal den dreifachen Grammy-Gewinner David Bottrill für die Studioarbeit gewinnen (Tool, Placebo, Muse)! Tracklist: 1. Perfect Dream 2. Supernova 3. No More Promises 4. Set Fire To Fire 5. Beautiful 6. Quiet Not Crazy 7. Somebody 8. Here I Am 9. Sink Or Swim 10. In Circles 11. Drop The Halo 12. Soulskin Clip: Fire to fire

Beach Houses - Bloom

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Seit Beach House mit ihrem Überalbum "Teen Dream" 2010 den Durchbruch geschafft haben, sind die Erwartungen enorm. Das Duo aus Baltimore enttäuscht nicht, so dass eigentlich nur eine Frage zählt: Ist "Bloom" vielleicht sogar noch besser als "Teen Dream"? Während der Vorgänger eher als eine Aneinanderreihung von Singles funktioniert hat, setzen Victoria Legrand und Alex Scally nun auf eine Albumdramaturgie. Hinter der leiernden Orgel, der bluesigen Slidegitarre und Legrands vernebeltem Gesang sind wie auf den ersten beiden Alben dröhnende Keyboardssounds zu hören, die allzu überzuckerte Momente verhindern. Zwar ist "Bloom" bei aller Entschleunigung ähnlich extrovertiert wie das Erfolgsalbum, es lässt aber auch Verschnaufpausen zu, die die ganz große Momente freistellen. Mag ja sein, dass "Teen Dream" nur Hits zu bieten hatte. "Bloom" hält mit der Eröffnung "Myth", dem Schlüsselsong "Lazuli" und mit "

Jack White - Blunderbuss

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Das Solodebüt von Jack White war unvermeidlich. Die White Stripes hat er letztes Jahr aufgelöst, und die Mitglieder seiner Nebenbands The Raconteurs und The Dead Weather sind gerade anderweitig beschäftigt. Zunächst startet "Blunderbuss" auch erwartungsgemäß mit bluesigem Garagenrock; "Missing Pieces", die fett rockende und unglaublich eingängige Single "Sixteen Saltines" und das mit viel Gegniedel durchsetzte "Freedom at 21" hätten sich auch gut auf einer White-Stripes-Platte gemacht. Doch dann übernehmen mehr und mehr Klavier und Orgel die Führung, es wird überraschend sanft und deutlich experimenteller. Beim schmusigen Titelstück gesellt sich nur eine Pedal-Steel-Gitarre zum Klavier, und bei der Pianoballade "On and on and on" verfremdet White den Gesang mit einem Effektgerät. Das countryeske "Hip (eponymous) poor Boy" holt sich ein Banjo als Verstärkung, der "Trash Tongue Talker" hätte jeden Saloon aufgemischt

Norah Jones - Little broken hearts

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Klar, das ist mal wieder die Lieferung für die Cappuccino-Freunde. Latte-Macchiato-Musik, also das, wovon echte, röststoffgegerbte, mit Blechbechern bewaffnete Kaffeetrinker die Finger lassen sollten. Den Ruf wird die Sängerin und Songwriterin Norah Jones eh nicht mehr los, egal, was sie tut. Sie als kleine, fleißige, lustfeindliche Blue-Note-Streberin zu positionieren, das war Anfang 2002 noch eine gute Idee, mit der Fantastillionen von Platten verkauft wurden. Heute ist die Landschaft so dicht von ewigen Musikschülerinnen besetzt, dass man schon größere Alleinstellungsmerkmale braucht (sehr ungewöhnliche Körpermaße oder Ähnliches). Und während der Milchschaum schäumt und blubbert, hat Norah Jones – das Engelsauge, immer noch klein – nun tatsächlich und endlich eine richtig großartige Platte aufgenommen, ihre fünfte. Das hat sich schon angedeutet, als sie 2011 beim "Rome"-Album des Produzenten Danger Mouse mitmachte, als man in den Videos sah, wie sie im Trägerkleid auf

Iliketrains - The shallows

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Auch auf ihrem dritten Album bleiben I Like Trains ihrer Vorliebe für Geschichte treu. "The Shallows" behandelt unter anderem die Frage, wie die modernen Medien uns und unsere Art zu denken verändert haben. Auch musikalisch spiegelt sich das Verhältnis zwischen Mensch und Maschine wider, denn die Band aus Leeds experimentiert mehr denn je mit Synthesizern.(Quelle: Visions.de) Tracklist: 1. "Beacons" 2. "Mnemosyne" 3. "The Shallows" 4. "Water/Sand" 5. "The Hive" 6. "The Turning Of The Bones" 7. "Reykjavik" 8. "We Used To Talk" 9. "In Tongues" Clip: The Shallows

Super700 - Under the no sky

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Genug Geheimtipp! Es wird Zeit dem Flüstern über super700 ein Megaphon hinzuhalten. Selbst dann wird daraus noch lange kein Marktschrei, sondern vielmehr ein lautstarkes Nachdenken. Alles andere wäre auch nicht angemessen bei dieser Band. Denn die vier Berliner kommen immer irgendwie leise daher. Mit einer Ruhe, die scheinbar lange in Feinsinn getränkt wurde und daher auch im Lärm unserer Zeit gut zu verstehen ist. Nach einer EP, zwei Alben, Tourneen von ganz links bis ganz rechts auf der Weltkarte, bitten super700 erneut zum genau Zuhören. Das neue Album under the no sky klingt als wäre es lange geräuchert worden. Über einem Schwelfeuer aus Sperrmüll, der sich die letzten Jahre angesammelt hatte. Es hat dadurch eine wohltuende Reife. Nachdem die Band bei den letzten Alben Erfahrungen mit den Produzenten Gordon Raphael (Strokes, Regina Spektor) und Rob Kirwan (U2, PJ Harvey) gesammelt hatte, wagten sie nun das erste Mal "Under the no sky" als erste super700 Platt

Morten Harket - Out of my hands

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Morten Harket, ehemaliger Leadsänger der Band a-ha, eines der erfolgreichsten Bandprojekte der Popgeschichte mit bis heute weltweit rund 40 Millionen verkauften Alben. Sein neues Soloalbum aus Hooklines und Hymnen, welche die großen a-ha-Momente in die Jetztzeit überführen. A-ha mag es nicht mehr geben, aber Morton gibt's noch und der erinnert uns, wofür A-ha stand - nämlich guten Pop. Tracklist: 1. Scared Of Heights 3:22 2. Keep The Sun Away 3:19 3. Lightning 3:53 4. I'm The One 3:22 5. Quiet 4:19 6. Burn Money Burn 3:52 7. When I Reached The Moon 3:50 8. Listening 4:53 9. Just Believe It 3:28 10. Out Of My Hands 3:37 Clip: Scared of Heights

Rufus Wainwright - Out of the game

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Noch nicht 40 ist der Wunderjunge und schon besser dokumentiert als sein Vater. Während die 40 Jahre des Schaffens von Loudon Wainwright gerade in einer schmalen Box kompiliert wurden, hat Rufus im vergangenen Jahr einen in Samt gekleideten Karton veröffentlicht, in dem 15 CDs und DVDs enthalten sind – neben den spektakulären frühen Alben auch die Oper, die Live-Alben, das Judy-Garland-Konzert, die Klavier-Etüden. Denn nach "Release The Stars" verließ Rufus Wainwright den Weg, der womöglich zu einer Art von Popstar-Ruhm geführt hätte – und zeigte sehr ausführlich, was er sonst noch alles kann. Nämlich alles. Mit "Out Of The Game" setzt er nicht einfach bei den Musical-Melodien und verschwenderischen Arrangements seiner früheren Songs an – er hat eine veritable Pop- und Zitaten-Platte aufgenommen. Zwar ist im Einzelnen nicht genau nachzuweisen, was er herbeizitiert, aber so viel ist klar: Es sind die 70er-Jahre, die er belehnt. Zu schmachtenden Chören und E-Gita

P:lot - Zuhören

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Von Schriftstellern ist man es gewohnt, dass sie jahrelang für die Schublade schreiben, ehe sie mit etwas Vorzeigbarem ins Scheinwerferlicht treten. Die gleiche Strategie verfolgten aber auch die Musiker Alexander Freund und Andreas Kaufmann, die ihr Projekt P:lot bereits 1997 begannen, aber erst 2002 gemeinsam mit Schlagzeuger Ben Argandona hinaus in die Welt trugen. Dafür aber mit aller Kraft: Das Trio spielte etliche Konzerte, verkaufte irgendwann jedes entbehrliche Hab und Gut, um ein eigenes Label zu gründen - und veröffentlicht darauf nun ihren behäbigen deutschsprachigen Indierock. "Zuhören" ist ihr bisher bestes Album. Die Songs sind ebenso radiotauglich wie die der Genrekollegen Jupiter Jones, sie rücken einem mit ihren Texten jedoch mehr auf die Pelle. Wenn Sänger Andreas Kaufmann "Lass dich finden" singt, wartet man auf das Gänsehaut verursachende "Es ist so oh- oh- ohne dich" von Selig-Frontmann Jan Plewka. Diese Ähnlichkeit aber nimmt man P:lo

Moonface - With Siinai: Heartbreaking Bravery

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Hinter Moonface steckt Spencer Krug , den man auch von anderen Projekten wie Wolf Parade oder Swan Lake kennen sollte. Dem verdammt hitverdächtigen, ersten Vorboten der Platte, Teary Eyes And Bloody Lips , folgt nun ein weiterer Appetithappen. Headed For The Door ist keineswegs schmissig, vielmehr spacig kühl, opulent in die Weite gehend, kontrastiert von der Helle in Krugs Gesang. Tracklist: 1. Heartbreaking Bravery 2. Yesterday's Fire 3. Shitty City 4. Quickfire, I Tried 5. I'm Not The Phoenix Yet 6. 10,000 Scorpions 7. Faraway Lightning 8. Headed For The Door 9. Teary Eyes And Bloody Lips 10. Lay Your Cheek On Down Clip: Teary Eyes and Bloody Lips

dinosaurs feathers - Whistle tip

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Wunderschöne 60′s Harmonien treffen exotische Drums. Träumerische Mitsummmelodien unterlegt von sanftem Afrobeat. Dinosaur Feathers haben einfach alles aufgesogen: Von den Beach Boys zu Beach House – alles und jeder hat sie inspiriert. Hauptsache Beach! Denn es klingt, als hätten Dinosaur Feathers die Beach bei den Aufnahmen nie verlassen und das ist gut so. Die elf SurfIndie Songs des neuen Albums Whistle Tips plätschern dahin wie sanfte Wellen, die am Strand die Füße kitzeln. Tracklist: 01 – Young Bucks 02 – SURPRISE! 03 – Boats 04 – Certain Times 05 – City Living 06 – Beatcha 07 – Cure for Silence 08 – Untrue 09 – Pillars 10 – Your Move 11 – No Man’s Gospel Clip: Beatcha

Rob St. John - Weald

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Zur Abwechslung mal wieder n bisschen Folk. Sehr schönen und so irgendwie auch noch nich gehörten Folk macht Rob St.John da. Tracklist: 01. Your Phantom Limb 02. Sargasso Sea 03. Vanishing Points 04. The Acid Test 05. Stainforth Force 06. Domino 07. Emma’s Dance 08. An Empty House Clip: Sargasso Sea

M. Ward - a wasteland companion

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Nach erfolgreichen Ausflügen als Teil der Folk-Supergroup Monsters Of Folk und als männlicher Part des Duos She & Him mit Zooey Deschanel ist M. Ward wieder auf Solopfaden unterwegs. Das bereits 6. Soloalbum umfasst 12 atemberaubende Songs und wurde mit 18 verschiedenen Musikern, u.a. mit Mike Mogis (Bright Eyes), Zooey Deschanel (She & Him) oder Steve Shelley (Sonic Youth) in 8 unterschiedlichen Studios aufgenommen, darunter in Portland, New York, Los Angeles und Bristol. Inspiriert durch sein dauerhaftes Touren und somit verbundenem Reisen, erklärt er die Entstehung seines neuen Werkes A Wasteland Companion als Reflexion der Zeit zwischen dem letzten Album und Jetzt: “Between now and when I made Hold Time there has been a lot of travelling which requires a lot of reckoning with what to leave behind and what to carry – material and otherwise – and thinking about what I want versus what I need, creatively and otherwise. I wanted to get a reflection of that on the album. It was

Counting Crows - Underwater sunshine

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Mit "Underwater Sunshine" meldet sich eine der erfolgreichsten US-Bands der 90er-Jahre zurück. Vier Jahre nach ihrem letzten Album ("Saturday Nights & Sunday Mornings", 2008) gibt es diesmal eine Sammlung von Songs zu hören, die gleichzeitig vertraut und obskur sind. Lieder von Künstlern wie u. a. Big Star, Gram Parsons, Tender Mercies, Teenage Fanclub, Travis, Bob Dylan und The Faces. Warum das? "Es gibt Millionen von Songs, die jeden Tag geschrieben und von einem entdeckt werden wollen", so Singer/Songwriter Adam Duritz. "Und viele von denen möchte man gerne mit seinen Freunden teilen." Und vielleicht hat es auch damit zu tun, dass dies die erste Indie-Platte der Folk-Rocker ist, die weltweit über 20 Millionen Tonträger verkauft haben. "Wir wollten immer mal genau so eine Platte machen". Richtig so. Und während die Band Songs von anderen spielt, durften die Fans in einem Wettbewerb das Cover des Albums mitgestalten. Tracklist:

Team me - To the Treetops

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Wenn es um Indiepop geht, ist momentan keine Stadt spannender als Oslo, was vor allem am Künstlerkollektiv Spoontrain liegt. Ende 2011 veröffentlichte Moddi wunderschönen Songwriterfolk, vor wenigen Wochen legte Einar Stray seine unberechenbaren Epen nach, und als Höhepunkt folgt jetzt der hippieske Rasselbandenpop von Team Me. Mit einer Debüt-EP sorgte das Sextett um Gründer und Sänger Marius Hagen bereits für europaweite Aufregung, heimste Vergleiche mit Arcade Fire und Sufjan Stevens ein und tourte mit den Wombats. Aber wie hoch auch die Erwartungen ans erste Album auch gewesen sein mögen, mit "To the Treetops" halten Team Me dem Stand: Jeder der verspielten, höchst eingängigen Songs offenbart eine ungemein niedliche Melodie, die Team Me mit Paukenschlägen, Chorgesang und allerlei Unsinn wie Kinderkeyboards und Glockenspiel mit möglichst großer Geste freilegen. Gar nicht auszudenken, was passieren wird, wenn sie popverliebte Hymnen wie "Show me" live vorstellen.

Jethro Tull - Thick as a brick 2

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Er hat immer noch ein aus der Mode gekommenes Jeanshemd an, die Haare sind lichter geworden, aber, wie damals vor nunmehr dreizehn Jahren, bei unserem ersten Treffen, sprühen Ian Andersons Augen jenen unnachahmlichen britischen Humor wider, wie man ihn sonst nur bei Peter Sellers oder der Monty-Python-Truppe findet. Da sitzt es nun, bescheiden, wach, gespannt, eines der Genies des Rock and Roll, trinkt seinen Darjeeling und soll die Frage beantworten, warum es ausgerechnet das Album "Thick As Brick" mit einem zweiten Teil bedacht hat. Nach 40 Jahren. Warum nicht "Aqualung", das Vorgängeralbum, zum Bespiel, doch auch ein Meilenstein? Er wäre über die Jahre immer wieder von Fans und Plattenfirmen gefragt, worden, ob er denn nicht eine Fortsetzung von "Aqualung" oder "Thick As A Brick" veröffentlichen wolle. Er habe sich dann für das letztere Album entschieden. Die Kunst bestehe darin, keine Fortsetzung zu verfassen, in der beschrieben wird, was a

The other lives - Tamer Animals

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Ein wahrlich brillantes Album der amerikanischen Band Other Lives, das von Joey Waronker (Beck, Wilco) produziert wurde. Die Band versteht es dabei meisterhaft Indie Rock, Americana und Kammer Pop unter einen Hut zu bringen - soll heissen: Großartiges Songwriting angereichert mit wunderbaren Streicher Arrangements die von Ennio Morricone oder Steve Reich stammen könnten. So verwundert es dann auch nicht das Thom Yorke zu den bekennenden Other Lives-Fans der ersten Stunde zählt (wie übrigens auch Flaming Lips Mastermind Wayne Coyne und der Minimal Composer Phillip Glass). Ein meisterhaftes Album von einer der besten neuen amerikanischen Bands! Tracklist: 1. Dark Horse 2. As I Lay My Head Down 3. For 12 4. Tamer Animals 5. Dust Bowl III 6. Weather 7. Old Statues 8. Woodwind 9. Desert 10. Landforms 11. Heading East Clip: For 12

Shawn Lee'S Incredible Tabla Band - Tabla Rock

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Das Originalalbum "Bongo Rock" von Michael Viners Incredible Bongo Band aus dem Jahr 1972 gehört durch das "Apache" Drumbreak zu den Klassikern der Funk- und Hip Hop-Geschichte. Die Gruppe war ein Studioprojekt des MGM Records Managers Michael Viner, der zwei Alben an funkigen Instrumental-Coverversionen populären Songs jener Zeit aufnehmen liess. Das Projekt war auf Bongo Drums, Conga Drums, Rock Drums und eine Bläsersektion fokussiert. Beatless Drummer Ringo Starr hatte Gerüchten nach auf einigen Songs Schlagzeug gespielt. Der englische Produzent Shawn Lee hat nun eine Coverversion des legendären Albums in Zusammenarbeit mit Prithpal Rajput aka Cyber (Asian Dub Foundation) und Style Council Keyboarder Mick Talbot im indischen Stil mit Sitar und Tabla Drums aufgenommen. Tracklist: 1. Let There Be Drums 2. Apache 3. Bongolla 4. Last Bongo In Belgium 5. Duelling Bongos 6. Inna Gadda Da Vida 7. Raunchy '73 8. Bongo Rock '73 9. SingSing Sing 10. Pi

Sleepy sun - Spine hits

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Postkarte von Brian Wilson: drittes Album der US-Psychedelic-Rocker. Nein, Schläfrigkeit kann man ihnen nun wirklich nicht unterstellen. Trotz ihres eher geruhsamen Namens haben sich Sleepy Sun in den letzten Jahren keine Ruhepause gegönnt. Die Psychedelic-Rocker aus Nordkalifornien halten ihre schwergewichtige Popmaschine ständig unter Dampf und touren nicht nur durch die Great Plains ihrer Heimat, sondern auch über europäische Festivals oder als Support für Arctic Monkeys, Black Angels und Low Anthem. Die Monate im Tourbus klingen auf "Spine Hits" in all ihrer Ruhelosigkeit und Dringlichkeit durch. Die Led-Zeppelin-artigen Epen der Vorgängeralben "Embrace" (2009) und "Fever" (2010) bekamen einen kompakten, poporientierten Rahmen. Manche Songs klingen wie Postkarten von Brian Wilson oder Grüße von einem längst vergessenen Urlaub mit Velvet Underground. Aber natürlich werden mit den massiv dahinfließenden "Lioness (Requiem)" und "Stivey Po

Simone Felice - Simone Felice

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Auch wenn Simone Felice, den wir natürlich von den FELICE BROTHERS sowie THE DUKE & THE KING kennen, sich bei der Titelgebung seines Erstlings "Simon Felice - The Debut Album" auf das Naheliegende verlässt, reicht sein musikalischer Horizont glücklicherweise viel weiter und verspricht dem Hörer, der es gewohnt ist, angenehme, melancholische und emotional aufgeladene Melodiebögen von ihm zu hören, einen prima Einstieg in seine Solokarriere. Simple, einfach strukturierte, wenig aufwändige Folk, Singer-Songwriter-Pop Kompositionen sind dem Amerikaner gelungen. Melancholie als tragendes Element, gepaart mit vorsichtig und sacht intonierter Stimme nebst Akustikgitarrenarrangements machen den Großteil dieser 10 Songs aus. Hie und da ein wenig Harmony Vocals (auch ein Kinderchor jubiliert schon mal), Glockenspiel, Hammond Orgel, Bass und Schlagzeug gesellen sich gelegentlich hinzu.Vielmehr Aufhebens betreibt der gute Simone nicht. Wenn es denn schon mal etwas opulenter wird, w

Quantic & Alice Russell - Look Around the Corner

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Erstes gemeinsames Album von Quantic und Alice Russell - feinster Soul und Funk mit Blues-Einflüssen! Mit Quantic und Alice Russell haben zwei der erfolgreichsten und stilprägendsten Künstler in Sachen Soul und Funk ihr erstes gemeinsames Album aufgenommen. Dieser mitreißende Longplayer vermischt Soul und Blues mit Folkund Gospel-Anklängen sowie dem unvergleichlichen Swing von Quantics Combo Bárbaro, die hier die kongeniale Backing-Band gibt. Aufgenommen wurde das Album in Quantics Studio im kolumbischen Cali. Dort fanden Alice Russell und Quantic die Gegebenheiten vor, um in aller Ruhe ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen. Bereits in der Vergangenheit haben die beiden immer mal wieder für einzelne Tracks zusammengearbeitet. Nun endlich ist der Wunsch vieler Fans nach einem gemeinsamen Album erhört worden. Tracklist: 1. Look Around The Corner 2. Here Again 3. Travelling Song 4. Magdalena 5. I'll Keep My Light In The Window 6. Una Tarde En Mariquita 7. Interlude 8. S

Dr. John - Locked down

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Einem Veteranen ist noch einmal ein großer Wurf gelungen: Er heißt "Locked Down" (Nonesuch/Warner) und ist die neue Platte des aus New Orleans stammenden Sängers und Pianisten Malcolm John "Mac" Rebennack, Jr., der als Voodoo-Blues-Legende Dr. John seit Ende der sechziger Jahre weltberühmt ist. Wie so viele alte Helden pflegte er in den vergangenen Jahrzehnten seinen Ruhm leidlich, tourte unermüdlich und veröffentlichte auch weiter neue Songs, aber wirklich aufregende neue Aufnahmen gelangen ihm nicht mehr. So wäre es für den mittlerweile 71-Jährigen wohl auch weiter gegangen, wenn er nicht Dan Auerbach kennengelernt hätte, den Gitarristen und Songwriter der Black Keys, der derzeit besten Bluesrock-Band der Welt. Auerbach hat das neue Album produziert und das dürfte das beste gewesen sein, was Dr. John passieren konnte. So wie auch die Black Keys den Blues aktualisiert haben, ohne ihn zu verraten, so klingt auch das typische Krächzen Dr. Johns zu den minimalist

Alex Clare - The lateness of the hour

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„Da vibrieren die Kopfhörer (...) Wenige Adjektive passen da so gut wie fett“, schrieb Zeit Online über diesen Track, der jetzt schon als der ultimative Überraschungs-Hit des Frühlings gelten darf: Der Londoner Alex Clare erstürmt mit seiner packenden Single „Too Close“ derzeit die deutschen Charts und sorgt nicht nur im Internet für Furore. Kein Wunder: Soul-Gesang und massive Beats klangen selten so episch zusammen. Auslöser war ein Werbeclip, in dem der Song zu hören ist: Microsofts „Beauty of the Web“-Kampagne für die neueste Version des Internet Explorer hat dafür gesorgt, dass Browser und Suchmaschinen rund um den Globus regelrecht bombardiert wurden mit Anfragen zu seiner Person. Im Handumdrehen ist Alex Clares „Too Close“, der Song aus besagter Werbung, von Null in die Top 10 der deutschen Charts geklettert – das Album folgte auf dem Fuß!. Alex Clare, Jahrgang 1986, kommt aus dem Süden Londons und ist dort bereits seit einigen Jahren in der Singer/Songwriter-Szene aktiv. Sein v

Blood Red Shoes - In time to voices

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Laura-Mary Carter und Steven Ansell aka Blood Red Shoes sind zurück! Nach Box Of Secrets (2008) und Fire Like This (2010) folgt nun das dritte Studioalbum des Duos aus Brighton. In Time To Voices wurde im Motor Museum in Liverpool zusammen mit Produzent Mike Crossey (Arctic Monkeys, Foals, Tribes) aufgenommen und umfasst elf neue Songs. Eines steht bereits jetzt fest: Es ist das Beste in der bisherigen Diskografie von Blood Red Shoes, stellt es doch eine erstaunliche Weiterentwicklung der Band dar. Es ist ein neuer, ambitionierter Sound ohne dass das Duo dabei seine Punk Rock-Wurzeln vergisst. Vielmehr ist es eine perfekte Sinfonie aus Euphorie und Melancholie, aus Heavy Rock und klassischem Songwriting. Tracklist: 1. In Time To Voices 2. Lost Kids 3. Cold 4. Two Dead Minutes 5. The Silence And The Drones 6. Night Light 7. Je Me Perds 8. Stop Kicking 9. Slip Into Blue 10. Down Here In The Dark 11. 7 Years Clip: Cold

Strawberry Whiplash - Hits in the car

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Freunde der Schrammelmusik, aufgepasst – die schottische Band Strawberry Whiplash hat ein neues Album auf Matinée Recordings am Start, das sich «Hits in the car» nennt Wieder einmal werden uns schmissige Gitarrenpopsongs präsentiert, die einen gewissen C86-Charme haben. Tracklist: 01. Do You Crash Here Often? (0:58) 02. Everybody’s Texting (2:18) 03. Now I Know It’s You (2:49) 04. Picture Perfect (2:48) 05. You Make Me Shine (3:12) 06. Looking Out For Summer (2:17) 07. What Do They Say About Me? (2:10) 08. Dining Out In Paris and London (2:56) 09. Stop, Look and Listen (2:50) 10. Another April (2:10) 11. It Came To Nothing (2:10) 12. Sleepy Head (2:35) 13. First Light of Dawn (3:06) Clip: Now I Know It's You

22-20s - Got it if you want it

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Aus seinen Vorbildern macht Martin Trimble keinen Hehl. Bei Hank Williams beginnend, geht sein Faible von den endlosen Country'n'Blues-Weiten über die durch Dylan, Beatles und Stones frisch befruchteten Rock-Äcker der 60er bis hin zu Junggewächsen der Marke Stereophonics. Große Namen, die schnell eine Lachnummer herbeiführen, sollte der eigene musikalische Ansatz die geschürten Erwartungen nicht wenigstens annähernd erfüllen. Mit dem Debütalbum "22-20s" muss sich der Sänger, Gitarrist und Komponist der gleichnamigen britischen Truppe vor den teilweise unsterblichen Helden der Rockmusik jedoch keineswegs verstecken. weiterlesen Auch der Bandname ist eine Reverenz. An Nehemiah Skip James, einen verarmten und weithin unbekannten Blues-Musiker aus den 30er Jahren, der sich nach missglücktem Karrierestart zunächst als Baptistenprediger durchs Leben schlägt, bis er auf dem Newport Folk Festival 1964 von einer neuen Generation abgefeiert wird. Aller Wahrscheinlichkeit nach

Lost Lander - DRRT

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Fantastische Debut-Platte der Band aus Portland (produced by Ramona Falls Frontman Brent Knopf ) - Indiefolk, versponnen, verspult - aber nicht selbstverloren - grossartig! Tracklist: 1.Cold Feet (4:07) 2. Dig (how it feels to lay in the soft light) (4:35) 3. Afraid of Summer (3:58) 4. Kangaroo (4:10) 5. Belly of the Bird / Valentina (3:25) 6. The Sailor (3:39) 7. Wonderful World (3:35) 8. Through Your Bones (3:54) 9. Gossamer (2:34) 10. Dead Moon (3:04) 11. Your Name Is A Fire (3:05) Clip: Cold Feet

Felix Cartal - Different faces

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Felix Cartal ist ein kanadischer Elektroproduzent und DJ. In den Anfangsjahren war Cartal durch Remixes von "Crash 'n' Burn Victims" und Dragonette's "Take It Like a Man" in Erscheinung getreten. Im Jahr 2009 gab er mit seinen vier Songs sein Debüt bei Dim Mak Records. Später im Jahr wurde er auf dem Sampler Dance Compilation Vol.1 von Dim Mak Records vorgestellt. Inzwischen hat sich Felix Cartal zunehmend als DJ etabliert und tourt durch die nordamerikanische Club-Szene.(Quelle: Music-Blog) Tracklist: 01 – We Are All Aliens (Original Mix) 02 – H.U.N.T. (Original Mix) (feat. Sebastien Grainger) 03 – Triple Deke (Original Mix) 04 – Higher (Original Mix) (feat. New Ivory) 05 – City Of Love (Original Mix) (feat. Katrina Noorbergen) 06 – Don’t Turn On The Lights (Original Mix) (feat. Polina) 07 – Domo (Original Mix) 08 – The Race (Original Mix) 09 – Black to White (Original Mix) (feat. Miss Palmer) 10 – Life Is A Sinewave (Original Mix) 11 – To

Our Lady Peace - Curve

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Our Lady Peace, auch OLP genannt, ist eine kanadische Alternative-Rock-Band. Die Band besteht aus Raine Maida (Sänger), Duncan Coutts (Bassist), Jeremy Taggart (Drummer), und Steve Mazur (Gitarrist). Ihr Song "Whatever" wurde vom Wrestler Chris Benoit als Entrance Theme verwendet. Des Weiteren ist ihr Song Innocent vom Album Gravity am Ende der achten Folge der achten Staffel von Scrubs – Die Anfänger zu hören. Nach drei Jahren sind nun die Jungs wieder am Start mit einem grundsoliden Alternative Album genannt Curve. (Quelle: Wikipedia) Tracklist: 01 Allowance 3:30 02 Fire In The Henhouse 3:30 03 Heavyweight 4:17 04 Window Seat 4:15 05 As Fast As You Can 3:11 06 If This Is It 4:50 07 Will Someday Change 3:43 08 Find Our Way 4:49 09 Rabbits 5:33 10 Mettle 3:52 Clip: Heavyweight

Joan Osborne - Bring it on home

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Mit Blues und Soul hat Joan Osborne ebenso singen gelernt wie mit klassischen Hollywood-Musicals. In den letzten Jahren hat sie öfters Alben mit Klassikern aus diesem Bereich vorgelegt. Blues von Slim Harpo oder Sonny Boy Williamson und Soul von Otis Redding bis Bill Withers findet sich auf ihrem neuesten Coveralbum „Bring It On Home“. Wer auf einen neuen Hit a la „One Of Us“ gewartet hat, dürfte enttäuscht sein. Und wer von jedem neu erschienenen Album gleich die Neuinterpretation der gesamten Popgeschichte erwartet auch. Denn beides ist auf dem neuen Album von Joan Osborne mit Sicherheit nicht zu finden. Statt dessen bekommt der aufmerksame Hörer einen ganz persönlichen Streifzug durch die Bluesgeschichte geboten, wie er relativ selten ist. Vergleichbar etwa mit Hugh Laurie hat die Sängerin gemeinsam mit ihrer Band Stücke ausgewählt, die nicht wirklich zu den bekannten Stücken zählen und ihnen einen persönlichen Stempel aufgedrückt. Wenn sie etwa „Shake Your Hips“ von Slim Harpo si

Graham Coxon - A+E

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Als "electronic dance music" bezeichnete Graham Coxon in einem ersten Interview sein neues Album. Beziehungsweise, relativierte er, Tanzmusik für Menschen, die in der Regel nicht öffentlich tanzen, weil sie zu schüchtern sind und daher erst viel trinken müssen, was sie dann bei den ersten ungelenken Moves allerdings mit der Übelkeit kämpfen lässt. Alles beim Alten also. Graham Coxon bleibt die zentrale Tanzschaffe für Nerds und Nichttänzer, Autisten und Außenseiter, Kritiker und Käuze. Natürlich hat der Gitarrist nach seiner unehrenhaften Entlassung bei Blur zumindest ab und zu versucht, seinen musikalischen Kosmos für die Allgemeinheit zu öffnen. Etwa mit der eingängigen, programmatisch betitelten Pop-Platte "Happiness In Magazines“ oder dem psychedelischen Folk von "The Spinning Top“. Doch nun, wo er mit Blur am nächsten Album arbeitet, kann er die Türpolitik für sein Solowerk wieder etwas schärfer angehen. "A + E“ macht es Freunden der oben genannten Werke

The Wedding Present - Valentina

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Zeitgenossen von David Gedge sind Duran Duran, Depeche Mode und Billy Bragg, um nur einige noch aktive Protagonisten der Ära zu nennen. Gedge und sein Wedding Present kamen als räudige Schrammler und Singles-Spezialisten hinzu, der Gitarrist hatte den härtesten Anschlag: Die Frühwerke klingen, als würden sie in Hochgeschwindigkeit auf rostigen Harken gespielt. Nachdem er für ein paar Jahre mit Cinerama sanfter geworden war, schrieb er für "Take Fountain" – auch schon fünf Jahre her – Liebesdramen für verregnete nordenglische Autobahn-Abfahrten. Mit Graeme Ramsay nahm Gedge die neue Platte in Brighton auf: Wieder sinnt er unversöhnlich dem Vergangenen nach und spielt brutale Gitarren-Riffs dazu; zur Galerie der bösen Frauen gesellt sich diesmal lindenbergmäßig "The Girl From The DDR" ("Ruf mich an", raspelt sie, "irgendwann sehen wir uns wieder"), was den zeitlichen Rahmen der Erinnerungsarbeit andeutet. Richtig schlotzig-melancholisch wird es

Howling Bells - The Loudest Engine

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Auf der Suche nach den spirituellen Wurzeln: Howling Bells entwickeln sich mit The Loudest Engine" sichtbar weiter, den letzten Schritt der Metamorphose vollziehen sie aber nicht. "The Loudest Engine" ist ein Album, was von Wüste, endloser Leere und dem Wunsch nach Selbstfindung geprägt ist – so oder so ähnlich jedenfalls kommentieren die Howling Bells ihr neuestes Werk. Derlei meditative Wurzelsuche erinnert an eine Szene des Doors-Films, in der Morrison und Co. – von Peyote entfesselt – in wilder Ekstase über die Dünen des kalifornischen Outbacks tanzen. Die klassische Hippie-Szenerie also. Klischees beiseite gelassen allerdings ein durchaus verheißungsvoller Ansatz, der schon so manches Kleinod zu Tage gefördert hat. Sich als schamanischen Wegbegleiter dann jedoch den Killers-Bassisten ins Boot zu holen, wirkt etwas paradox, denn – so scheint es – deren psychedelische Quellen liegen irgendwo zwischen Tanzflur und T. Rex begraben und sind runzlig wie Haut nach drei Stu

Julia Nunes - Settle down

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Wunderbare Platte zwichen Alt. Folk & Jazz Tracklist: 01 - Stay Awake 02 - Odd 03 - Lullaby 04 - Lookout For Yourself 05 - Nothing's That Great 06 - He Is Mad 07 - To The Damsels Run 08 - Fair Weather 09 - Comatose 10 - Pizza 11 - Maybe I Will 12 - I Will Go Anywhere With You 13 - This Is What I Used To Know 14 - I Wasn't Worried 15 - Balloons 16 - First Impressions 17 - Into The Sunshine 18 - Waiting Clip: Stay awake

La Sera - Sees the light

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Surf-Gitarren Alarm! Vivian Girls-Bassistin Katy Goodman präsentiert auf ihrem zweiten Solo-Album liebliche Popsongs mit zum Teil dröhnig unterlegtem Klangteppich. Darüber schweben Pixies-ähnliche Surf-Gitarren und machen die Scheibe zu einem perfekten Begleiter für Strandausflüge oder lange Autofahrten. Die Akkordfolgen sind so übersichtlich wie eingängig und reichen mitunter den Ramones zur Ehre. Goodmans klare Singstimme schrammelt zum Teil besonders in häufig eingesetzten höheren Tonlagen nah am Kitsch, erinnert mich aber auch gerne mal an die Musik der Shop Assistants Mitte der Achtziger, wobei Annabel Wright damals nie wirklich so tonsicher war. Schmachtfetzen wie der gelungene Opener 'Love That's Gone' oder ''It's Over Now' bleiben die Ausnahmen, insgesamt bewegt sich die Amerikanerin im Midtempo-Bereich. Eine fluffige Sommer-Indiescheibe die trotz guter Laune immer grungy genug ist. Auch wenn 'Sees The Light' nicht mit großer Komplexität a

Samantha Martin & the Haggard

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Rauchiges Countryblues Debüt mit Soulanleihen. Nicht schlecht. Tracklist: 1. Dark Angel 2. Road To You 3. Where I Went Wrong 4. The Last Thing On My Mind 5. Hard Luck Woman 6. Fire & Brimstone 7. Heavy Load 8. Loretto 9. New Kind Of Blue 10. Rain From The Skies 11. This May Be The Last Time 12. Six White Horses 13. You Are My Sunshine Clip: New Kind Of Blue

Dee Sea Arcade - outlands

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Tracklisting 1. Outlands [03:43] 2. Seen No Right [02:57] 3. Girls [03:55] 4. Granite City [03:11] 5. Steam [02:49] 6. Together [03:52] 7. Lonely In Your Arms [03:06] 8. All The Kids [02:52] 9. Ride [04:08] 10. The Devil Won’t Take You [03:11] 11. Don’t Be Sorry [02:10] 12. Airbulance [03:22] Clip: Lonely In Your Arms

Melanie Fiona - The Mf life

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Die Amerikaner lachen gern über ihre kanadischen Nachbarn, finden sie aber auch manchmal charmant. Justin Bieber ist der lebende Beweis dafür. Weniger hysterisch, aber auch ganz im R'n'B-Stil hat die Sängern Melanie Fiona das US-Publikum verführt. So erstaunt es nicht, dass John Legend, J.Cole, Nas und B.o.B. am zweiten Album der Schönen mitgewirkt haben, das nüchtern mit "The MF Life" betitelt ist. Das Album ist 17 Stücke stark und bietet ein schönes Panorama von afro-amerikanischen Musikstilen: R'n'B ("Gone And Never Coming Back"), Soul ("Wrong Side Of A Love Song"), Hip-Hop ("This Time" im Duett mit J. Cole), Pop-Rock ("Watch Me Work") und Reggae ("Like I Love You"). Dem sehr gut produzierten Album fehlt ein Hauch von Verrücktheit, das kleine Plus, das einen Unterschied ausmacht im riesigen Reich der Plattenindustrie.(Quelle: MyCoke) Tracklist: 1. This Time Featuring J Cole 2. 4 AM 3. Break Down These

Dani Wilde - Juice me up

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Seit ihrem Debüt 2008 mit dem Album Heal My Blues gilt die Sängerin, Songwriterin und Gitarristin Dani Wilde als eine der bedeutendsten Bluesmusikerinnen Großbritanniens. Ihre Leidenschaft für alle Fassetten des Musikmachens wurde mit der Veröffentlichung ihrer zweiten CD Shine noch deutlicher. Darauf folgte die gelungene Zusammenarbeit mit Cassie Taylor und Samantha Fish im Rahmen des Girls With Guitars Projekts. Diesmal stehen liebevoll arrangierte Soul-, Funk- und Southern-Nummern im Mittelpunkt. Dabei erweitert Wilde mit ihrer starken Auswahl an überwiegend eigenen Songs erneut den eigenen Horizont. Bei manchen Titeln, z.B. All I Need oder dem Titelstück Juice Me Up (bei dem Danis Labelkollege Oli Brown Pate stand), geht es um nichts anderes als die Männer in ihrem Leben. Wie schon immer scheut sich Wilde aber nicht davor, auch weitaus gewichtigere Themen anzusprechen. Ich bin besonders stolz auf den Song Crazy World, erläutert sie. Hier geht es um afrikanische Rebellengruppen, d

Years Around the Sun – Incarnation

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Tracklist: 01 Incarnation 02 Cars In the City 03 Breaking Up the Balance 04 Pranava Vedanta 05 All These Days 06 A Simple Life 07 Home 08 This May Seem Alright 09 The Universal 10 In a Train 11 No less than All 12 Music Is Light, Part II (Play Me Again) Clip: Breaking Up The Balance

Oliver Koletzki - Großstadtmärchen 2

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Märchen erfahren in der Regel keine Fortsetzung. Es sind abgeschlossene Geschichten, die schlichtweg zu schön sind, um wahr zu sein, deswegen macht man dann auch irgendwann einen Punkt und gut is´. Oder hat schon mal jemand was von ´Hänsel und Gretel 2´ oder ´Dornröschen 2´ gehört? Bei unserem Helden verhält das Ganze sich etwas anders. Er ist noch lange nicht fertig mit seinem Kampf Gut gegen Böse, mit seiner Mission, die Welt zu einem schöneren Ort zu machen, mit der Entwicklung seines eigenen Daseins. Und weil da draußen zudem ganz viele auf die Fortsetzung dieses Märchens warten, gibt es jetzt Großstadtmärchen 2 . Eines vorweg: Man merkt der Platte in jeder Sekunde an, was für ein hervorragender Musiker Oliver Koletzki ist. Da steckt eimerweise Herzblut drin, die Songs strotzen vor schlauen Ideen. Das Ganze würde wunderbar als ein reines Instrumentalalbum funktionieren, aber Oliver wäre nicht Oliver Koletzki, wenn er nicht wie schon bei Teil 1 auch hier wieder einen bunten Strauß u

The Stranglers - Giants

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Ganze 35 Jahre ist es nun her, dass The Stranglers ihr Debüt Rattus Norvegicus veröffentlichten und seitdem Erfolg nach Erfolg verbuchen konnten. 23 Top 40 Singles (u.a. „Always The Sun“, „Golden Brown“, „Peaches“), 17 Top 40 Alben und stets ausverkaufte Welttourneen sind die besten Beispiele dafür. Ganze sechs Jahre mussten die Fans nun auf das neue Studioalbum warten. Und Giants trägt seinen Namen zu Recht. The Stranglers haben ein Meisterwerk erschaffen, das an ihre alten Tage erinnert; voller Punk und Rauheit, aber gleichzeitig trägt es die Leichtigkeit des Rocks und Pops der späteren Tage in sich. Ohne Zweifel ist Giants ein klassisches The Stranglers Album, doch nie klang die Band lebendiger, nie dynamischer, nie jünger. JJ Burnel (Bass) und Baz Warne (Gitarre) teilen sich die Gesangspassagen und sind so gut in Form wie lange nicht mehr. Dazu sorgen Jet Black (Schlagzeug) und Dave Greenfield (Keyboard) für den charakteristischen The Stranglers Sound, inklusive der typischen Bass-

Husky - forever so

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Tracklist: 01 – Tidal Wave 02 – Fake Moustache 03 – History’s Door 04 – The Woods 05 – Hunter 06 – Dark Sea 07 – Forever So 08 – Animals & Freaks 09 – Instrumental 10 – Hundred Dollar Suit 11 – How Do You Feel 12 – Don’t Tell Your Mother 13 – Farewell (In 3 Parts) Clip: The Woods Dark Sea

The Little Hands Of Asphalt – Floors

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‚Leap Years‘, das Debütalbum von The Little Hands Of Asphalt gehörte im Jahre 2009 zu meinen zehn Lieblingsalben. Vor wenigen Tagen erschien mit ‚Floors‘ das Nachfolgewerk des Projektes vom norwegischen Musiker Sjur Lyseid. Und wie schon bei seinem Erstling gerate ich bereits beim Hören der ersten Takte ins Schwärmen. Leichte flockige Melodien und der schmachtende sehnsuchtsvolle Gesang ergeben einen Wohlklang der meine vom Alltag lädierte Seele streichelt und mir ein zartes Lächeln aufs Gesicht zaubert. Das Leben ist schön.(Quelle;: Beautifulsounds.de) Tracklist: 01 – New Beginnings 02 – Fault Lines 03 – Knot 04 – Fitzcaraldo 05 – Remain In The Dark 06 – Runner’s High 07 – Questionaire 08 – Bones Bones, Love 09 – Pioneers 10 – Sum Of The Parts Clip: Fitzcaraldo

Soulfly - Enslaved

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Oh, frohlocket, im Hause Soulfly wurde für die neue Saison die Devise „Weniger hüpfen, mehr moshen“ ausgerufen. Aber mal ernsthaft: Anstatt „nur“ ein weiteres Stück groovenden Metalls zu schmieden, metzelt die zu 50 Prozent neu besetzte Viererkette mit ihrem achten Album zur Abwechslung einfach mal wieder alles nieder, was ihr vor die Flinte kommt. So weit, so positiv. Dass ENSLAVED aber nun die Schädel fast genauso bravourös spaltet wie die Klassiker ROOTS und ARISE vor rund zwei Dekaden, wagten selbst Optimisten nicht vorherzusagen. Besonders in der ersten Hälfte kann das Konzeptalbum zum Thema Sklaverei restlos überzeugen. Angetrieben von der flinken Beinarbeit des ehemaligen Borknagar-Fellgerbers David Kinkade und Shredmeister Mark Rizzo, orientieren sich Soulfly 2012 vielleicht etwas in Richtung Extrem Metal. Aber wer hat’s (mit-)erfunden? Richtig, der gute, alte Max. Das wiederum kombiniert mit astreinen Mitbrüll-Refrains (‘Gladiator’!), wuchtigen Riffs vom Chef und weitgehende