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Es werden Posts vom November, 2017 angezeigt.

Weezer – Pacific Daydream

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Sieben, sechs, fünf, vier: In den US-Charts zeigt der  Weezer -Trend stabil aufwärts, und vergisst man mal kurz die hartnäckige PINKERTON-Nostalgie, dann waren  Weezer  seit dem Totalreinfall MAKE BELIEVE von 2005 – inklusive des einzigen wirklichen Hits der Band, der US-Top- Ten -Single „Beverly Hills“ – zuletzt auch in solider Form. Selbst die stolzesten Fans der frühen ­Phase reagierten milder auf die  Weezer von heute. Doch jetzt das! PACIFIC DAYDREAM beginnt mit „ Mexican  Fender“, das Strophenriff klingt nach fiesem Hardrock, die Bridge ist großartig, im Refrain singt Rivers Cuomo zum Glockenspiel doch tatsächlich „ She   loves   me ,  she   loves   me ,  she   loves   me  not“. „Beach Boys“ hat die Zeile „ It’s  a  HipHop   world   and   we   are  just  the   furniture “, die Hommage auf die Wilsons klingt angemessen entspannt, für Satzgesänge ist nur gegen Ende Platz. Aber: Brian Wilson wird den Song lieben, er unterscheidet sich nur wenig von seinen eigenen aktuellen Hochg

Gregory Porter - Nat King Cole and me

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Überflüssig und doch wunderschön: Gregory Porter huldigt auf seinem neuen Album einzig und allen dem großen Nat King Cole. Jazz ist nicht sexy, Jazz ist nicht hip. Jazz wird manchmal als Alte-Männer-Musik wahrgenommen. Einer der wenigen Vertreter des Fachs, die 2017 für ein breites Publikum interessant ist, ist Mützenliebhaber Gregory Porter. Der 45-Jährige verabschiedet sich für sein neues Album „Nat King Cole & Me“ allerdings von eigenen Stücken und interpretiert lieber die Songs seines großen Vorbilds neu. Von einem Jazz-Superstar zu sprechen, wirkt heutzutage so unzeitgemäß wie ein Schwarz-Weiß-Film. Doch es gibt Ausnahmen. Beim Kino denkt man etwa an das Oscar-prämierte Meisterwerk „The Artist“ (2011), bei der Musik zuallererst an Gregory Porter. Wenn es einen Jazz-Superstar gibt, dann ist es der in Brooklyn lebende US-Sänger mit der Schiebermütze. 2014 und 2017 heimste er mit seinen Alben „Liquid Spirit“ und „Take Me to The Alley“ jeweils den Grammy für das Best J

Tim Dup - Mélancolie Heureuse

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Tracklist: 1 Paradoxe 2 Mortelle Habanera 3 L’envol 4 Où tu vas ? 5 Vers les ourses polaires 6 Bons vivants 7 Un peu de mélancolie heureuse 8 Soleil noir 9 Moïra Gynt 10 Comme un écho 11 Une envie méchante 12 Fin août (Interlude) 13 Fin août (Instrumental) 14 TER Centre Clip: Soleil noir

Laurie Darmon - Fevrier 91

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Tracklist ——— 01. 17 ans (face A) 02. Je pense 03. Les militaires 04. Désirs interdits 05. La rage au corps 06. Monte encore 07. Enfermée 08. Clémentine 09. Six heures du matin 10. Moment d’absence 11. Les jupons de Madame 12. 17 ans (face B) 13. Février 91 Clip: Je pense

Curtis Harding – Face Your Fear

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Mit seiner Mutter sang er als kleiner Junge Gospel und spielte Schlagzeug in der Kirche, seine ältere Schwester lieh ihm Rap-Kassetten. Verfallen ist der Multiinstrumentalist aus Atlanta jedoch dem Soul und Sound der späten 60er- und frühen 70er-Jahre, Marvin Gaye und Curtis Mayfield. Curtis Harding schickt sich auf seinem zweiten Album indes nicht an, diesen Sound originalgetreu und retroselig nachzubauen, wie es so viele seiner Kollegen tun – er bringt ihn, auch dank der Mithilfe von Koproduzent Danger Mouse, auf den neuesten Stand. „Face Your Fear“ klingt entsprechend zeitgenössisch und zeitlos zugleich. Melodie, Rhythmus, Instrumentierung, das alles sitzt, passt, wackelt und hat Luft. Mit seiner Stimme kann der einstige Background-Sänger von CeeLo Green schmachten und die Brust rausstrecken, verführen, um Vergebung bitten („Wednesday Morning Atonement“) und einer verflossenen Liebe nachweinen („Ghost Of You“). Zu diesen Zwecken wurde Soul einst erfunden. Harding nimmt diese Mis

Joana Serrat – Dripping Springs

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Joana Serrat befindet sich in einem musikalischen Flow. Dripping Springs ist bereits das vierte Album, das die spanische Songwriterin innerhalb von fünf Jahren veröffentlicht. Aufgenommen hat Joana Serrat den Longplayer in Texas, im der Platte den Namen schenkenden Städtchen Dripping Springs. Produziert hat das Album kein geringerer als der Songwriter Israel Nash, der auch Gitarrenparts und Backing Vocals beisteuerte. Darüber hinaus trugen die Herren Joey & Aaron McClellan (Midlake, BNQT, John Grant, Israel Nash), Eric Swanson & Josh Fleischmann (Israel Nash), Dave Simonett (Trampled By Turtles) und Dennis Love (Futurebirds) zum Gelingen von Dripping Springs bei. Der Einfluss von Israel Nash, der vor vier Jahren mit Isreal Nash’s Rain Plans das formidabelste aller Americana-Alben der letzten zehn Jahre komponierte, ist deutlich spürbar. Mit ihm scheint Joana Serrat den kongenialen Musikpartner gefunden zu haben. Immer noch sind Serrats Songs, wie schon auf dem Vorgäng

Dog Slaughter Beach – Birdie

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Tracklist 01. Phoenix 02. Gold and Green 03. Pretty O.K. 04. Bad Beer 05. Shapes I Know 06. Sleepwalking 07. Fish Fry 08. Buttercup 09. Friend Song 10. Acolyte Clip: Birdie

Prides – A Mind Like The Tide Pt. 1

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Tracklist 01. Every Story of Mine Is a Story of Yours… 02. You’re the Drug 03. Let’s Stay in Bed All Day 04. A Wilder Heart 05. Sweet Time 06. I Don’t Ever Want to Live Without You 07. I Know That I Can Change Clip: Let's Stay in Bed All Day

Miley Cyrus – Younger Now

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Dem Emanzipations-Album lässt der Ex-Kinder-Pop-Star nun das Coming-of-Age-Werk folgen. Es ist ein wenig wie eine Rückkehr. Die Vorab-Singles „Malibu“ und „Younger Now“ gaben einen Eindruck, wohin es gehen wird. Weniger wild, weniger psychedelisch. „I’m not afraid who I used to be, no one stays the same“, singt Miley Cyrus gleich zu Beginn von YOUNGER NOW und nimmt uns mit auf eine Reise durch ihre musikalische Komfortzone. Im Duett mit Dolly Parton paart sie die Ruhe des Country wunderbar mit zeitgemäßem Pop. Aber auch die Flaming Lips haben Spuren hinterlassen: „Bad Mood“ trommelt den Weg mit Indianerchören frei. Cyrus wagt etwas, auch wenn manches nur Experiment bleibt. Und dann wäre da noch das Albumcover: Cyrus posiert so breitbeinig, als sei sie Elvis. Ein bisschen ist sie das auch. Ihre Liebeslieder kommen zwar kitschig, aber selbstverständlich daher, noch dazu singt sie unglaublich gut. Wenn DEAD PETZ Cyrus’ Emanzipationsalbum war, dann ist das ihr Coming-of-Age-Werk. (Q

World War Me – World War Me

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„Mit WORLD WAR ME steht die nächste Band in den Startlöchern, die nicht nur bereit ist das Genre für sich zu erobern, sondern auch versucht wieder etwas innovatives in die bekannten Strukturen zu integrieren. Doch, anders als Genrekollegen vor ihnen, versuchen es die fünf Musiker aus Chicago nicht mit Hip-Hop oder Hardcore Einflüssen, sondern mit Alternative Rock. Somit wird die Musik, der nicht einmal zwei Jahre bestehenden Band, zu einer Mischung aus catchy Refrains und rifflastigen Strophen…gerade deswegen, macht „World War Me“ Spaß. Denn diesen Sound hat man bestimmt seit 10 Jahren nicht mehr gehört und WORLD WAR ME schaffen es sogar ihn zeitgemäß klingen zu lassen.“ FUZE Tracklist: 01. The Good Enough 02. Don’t Hold Your Breath 03. Mr. Misery 04. Ache for Agony 05. Break a Leg Kid 06. Escape 07. Fire and Flames 08. That’s so Yesterday 09. War Zone 10. Live with Ourselves 11. From the Fear 12. World War Me 13. Color Me Sick Clip: That's So Yesterday

Jessy Martens and Band - Tricky Thing

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Wer Jessy Martens kennt, macht sich auf Gänsehaut gefasst, auf eine Stimme, die ihresgleichen sucht und auf emotionale Tiefe, die wenigen gelingt. Diese Produktion wirkt ausgefeilter, die Musik scheint tiefgründiger geworden zu sein, im besten Sinne gereift . Hierzu passt die Zusammenarbeit mit international renommierten Meistern ihres Fachs des Hamburger Hafenklang Studios. Von Stephan Gade (Udo Lindenberg, Cäthe) produziert und Marc Schettler (Eric Burdon, Beatsteaks) aufgenommen, ist dieses Album auch klanglich auf allerhöchstem Niveau anzusiedeln. Tracklist: 1. Stronger (3:48) 2. Pack Of Lies (4:49) 3. Hush Now (6:03) 4. Tricky Thing (4:31) 5. Insanity (3:29) 6. Undercover (3:47) 7. Fire (5:10) 8. Home (4:13) 9. By Your Side (4:38) 10. Giants (4:52) Clip: Insanity

Blue Hawaii - Tenderness

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Tracklist: 01 – Free At Last 02 – No One Like You 03 – Pregame 04 – Versus Game 05 – Belong To Myself 06 – Prepare For Flight 07 – Younger Heart 08 – Strummin’ 09 – Make Love Stay 10 – Big News 11 – Blossoming From Your Shy 12 – Searching For You 13 – Do You Need Me? 14 – Tenderness 15 – Giggles 16 – Far Away Soon Clip: No one like you

Nerina Pallot – Stay Lucky

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Kein großer Name, aber eine große Stimme: Nerina Pallot präsentiert bereits ihr sechstes Studioalbum. Darauf sind zehn Songs mit Einflüssen von Fleetwood Mac, Tori Amos und Joni Mitchell. Es ist nun nicht unbedingt so, dass die gesamte Musikwelt den Atem anhalten würde, wenn der Name Nerina Pallot fällt. Aber angebracht wäre es, denn viel mehr als jedes Casting-Sternchen und so mancher YouTube-Star hat sich diese Sängerin von der britischen Kanalinsel Jersey ihren Erfolg im Musikgeschäft verdient und hart erarbeitet. Mit „Stay Lucky“ erscheint nun schon das sechste Studioalbum ihrer Karriere - und das sogar auf ihrem eigenen Plattenlabel. Und das Album lässt in den besten Momenten durchaus an Ikonen wie Fleetwood Mac oder Joni Mitchell denken. Auch Tori Amos ist nicht weit, und Kate Bush gehörte ihren eigenen Angaben zufolge schon in jungen Jahren zu ihren ganz großen Vorbildern der Britin. Aber lassen wir die großen Namen mal außen vor, denn „Stay Lucky“ braucht gar keine Vergleic

David Crosby - Sky Trails

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Es läuft ziemlich gut für David Crosby: der Mann, der zweimal in die Rock & Roll Hall of Fame aufgenommen wurde, erlebt gerade einen noch nie da gewesenen Ausbruch an Produktivität und Kreativität. Sky Trails ist sein drittes Album mit eigenem Material innerhalb von vier Jahren und führt die furchtlose Folk Rock-Legende in eine neue Richtung, hin zu einem vollen Band-Sound mit tiefen, gefühlvollen Grooves. Sky Trails ist der Nachfolger des von der Kritik gefeierten Lighthouse-Albums, das letztes Jahr veröffentlicht wurde und Lob von Organen wie Rolling Stone, Stereogum und NPR Music einheimste, und das wiederum das Nachfolgealbum zum 2014 veröffentlichten Croz war, Crosbys erstem Soloalbum seit 20 Jahren. Obwohl Crosby viele Songs für Sky Trails schrieb, während er an Lighthouse arbeitete, sind beide doch deutlich unterschiedliche Projekte. „Lighthouse war ganz überlegt und ganz bewusst akustisch”, sagt Crosby. „Sky Trails sollte von Anfang an mit einer kompletten Band aufgeno

Chris Rea - Road Songs for Lovers

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Mindestens zweimal hat der britische Musiker Chris Rea nach schwerer Krankheit Abschiedstourneen unternommen. Auch, weil er nie genau wusste, ob er gesundheitlich stabil ist. Jetzt ist Rea wieder auf Tour und hat ein neues Album im Gepäck, das die perfekte Kombination des alten mit dem neuen Rea bietet. Der Künstler feiert auf seinem aktuellen Album "Road Songs for Lovers" das, was er erfunden hat: den Chris Rea Sound. So kennt man Chris Rea: superlässige Slideguitar und rauchige Stimme. Songs, die einen rausbeamen aus dem Alltag, aus dem Stress, aus der Welt. "Der Meister des Schmachfetzens" hatte die taz ihn einst genannt und die Süddeutsche meinte "Seine Welt ist die Schmuseecke". Chris Reas großes Vorbild war immer Ry Cooder, und wenn man sich seine Musik genau anhört, so vernimmt man unter dem Zuckerhut auch immer wieder Anklänge an dessen Art, Gitarre zu spielen. Jetzt legt der 66-jährige Brite sein vielleicht bestes Album vor. Chris Rea berich

Rationale - Rationale

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Tracklist 01. Re.Up 02. Oil and Water 03. Loving Life 04. Fast Lane 05. Prodigal Son 06. Losing Sleep 07. Into The Blue 08. Fuel To The Fire 09. Phenomenal 10. Deliverance 11. Tumbling Down 12. Somewhere to Belong Clip: Deliverance

Tim Neuhaus – Pose I + II

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Neben seinem Posten als Drummer in der Blue Man Group und bei Clueso musizierte Tim Neuhaus mit Leuten wie Joan Baez, Patti Smith, Kurt Rosenwinkel, Nils Frahm, Wolfgang Niedecken, Udo Lindenberg, Gisbert zu Knyphausen und Marcus Wiebusch, um nur einige zu nennen. Schlagzeuger, Gitarrist, Komponist, Singer/Songwriter: Bei soviel Musikalität kein Wunder, dass da auch der eigene Output raus muss. Und der wird nun mit dem dritten Soloalbum "Pose I+II" erweitert, einem Werk in zwei Teilen/Phasen. Beide sind sie sehr hörenswert, beide hat Neuhaus mehr oder weniger alles im Alleingang eingespielt. In Teil 1 widmet sich Neuhaus dem kontemporären Popsong – und da schüttelt er nonchalant einen guten Song nach dem anderen aus dem Ärmel. Auf den ersten Hördurchgang bleibt das alles im Ohr hängen, klingt eingängig und spannend instrumentiert. Beim mehrmaligen Hören erkennt man erst, wie viel Liebe zum Detail und Originalität in den Kompositionen und den Arrangements steckt. Neuha

Zak Abel - Only When We'Re Naked

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Tracklist 01. Unstable 02. Still Want UUU 03. Broken 04. The River 05. Beautiful Life 06. Only When We’re Naked 07. Awakening 08. Deserve to Be Loved 09. Rock Bottom (feat. Wretch 32) 10. All I Ever Do (Is Say Goodbye) Clip: Unstable

The Clientele - Music for the Age of Miracles

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Ein Geist aus der Vergangenheit läutet zufällig das Zeitalter der Wunder ein. "Music For The Age Of Miracles" ist die erste Clientele-Veröffentlichung mit neuem Material seit der 2010 erschienenen EP "Minotaur". Für diese war ein zufälliges Zusammentreffen zwischen Alasdair MacLean, Sänger und Komponist der meisten Clientele-Songs, und Anthony Harmer verantwortlich. Die beiden kennen sich schon seit Mitte der 90er vom Musikmachen, verloren sich aber irgendwann aus den Augen. "Ich habe mich immer wieder gefragt, was wohl aus Anthony geworden war", so MacLean. "Und dann stellt sich heraus, dass er die Santur gelernt hat, eine persische Variante des Dulcimer, und dass er sich im Lauf der Jahrzehnte zu einem Virtuosen auf dem Instrument entwickelt hat. Er hat vorgeschlagen, gemeinsam zu jammen, und dann haben wir festgestellt, dass wir nur drei Straßen voneinander entfernt wohnen. Er fing an, meine Songs zu arrangieren. Ich habe geschrieben und gesung

Sunrise Avenue - Heartbreak century

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"This is Finnish, but not the end", stellte Hape Kerkeling als nordischer Rap-Rüpel verkleidet vor einiger Zeit fest. Wir wissen es natürlich mittlerweile besser, denn bei Sunrise Avenue aus Helsinki hört so einiges auf. Toleranzgrenzen, guter Geschmack, Wohlbefinden. Nur die Band selbst nicht, entgegen der Prophezeiung des Kollegen Preußer anlässlich des Debüts "On the way to wonderland" im Jahr 2006. Okay, "Fairytale gone bad" war damals ein Radiohit der guten Sorte, "Hollywood hills" nervte auch erst nach ungefähr der zehnten Zwangsrotation. Was das Quartett auf seinem fünften Album "Heartbreak century" aber an seichtester Bierzelt-Unterhaltung präsentiert, hat damit qualitativ so gar nichts zu tun. Der offizielle deutsche Fanclub bezeichnet die Band in der Homepage-Begrüßung als "verrückte Finnen". Dabei ist das einzige, was hier verrückt ist oder wird, der Hund in der Pfanne, die Fingernägel innerhalb des Nagelbetts o

Ruby Cube – Flesh

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Tracklist 01. Heartbeat 02. Precious Stone 03. Utopia 04. Skywalker 05. Walkie-Talkie 06. Lobsters & Cherries (Extended) 07. Hush 08. To Your Heart 09. Jungle (Album version) 10. Blood in love (Extended) Clip: Heartbeat

Kele Okereke - Fatherland

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Kele Okereke veröffentlicht am 06. Oktober sein neues Album „Fatherland“ via BMG. Es ist das bislang erwachsenste und musikalisch abenteuerlichste Kapitel seiner erfolgreichen Karriere und enthält Duette mit Olly Alexander (Years & Years) sowie Corinne Bailey Rae. Das dritte Soloalbum des Bloc Party-Frontmanns ist gleichzeitig das erste, das unter seinem vollen Namen erscheint. Im Gegensatz zu den eher elektronischen Vorgängern „The Boxer“ und „Trick“ geht es musikalisch in eine völlig neue Richtung. „Fatherland” zeigt eine bisher unbekannte Facette Keles: die des Singer-Songwriters. Die Klangpalette wirkt natürlicher und fast schon klassisch: zarter Folk („Streets Been Talking“), üppiger Soul („Do U Right“) und tiefgründiges Dub-Reaggae-meets-Weimar-Cabaret („You Keep On Whispering“). Das atemberaubende „Yemaha“ wurde bereits vor einigen Wochen veröffentlicht und von Bloc Party-Bassist Justin Harris in Portland, Oregon produziert. Er und Kele arbeiteten dabei mit professionell

Lara Fabian – Camouflage

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Tracklist 01. Growing Wings 02. Chameleon 03. If I Let You Love Me 04. Choose What You Love Most (Let It Kill You) 05. We Are the Flyers 06. Painting in the Rain 07. Camouflage 08. I’m Breakable 09. Keep the Animals Away 10. We Are the Storm 11. Perfect 12. Communify Clip: Choose What You Love Most (Let It Kill You)

Hurts – Desire

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Ist es wirklich schon sieben Jahre her, dass Hurts „Wonderful Life“ veröffentlichten, den Song, mit dem sie den Durchbruch schafften? Damals waren Theo Hutchcraft und Adam Anderson, die beiden Herren mit den gut gezogenen Scheiteln, sofort Everybody's Darling; ihre drei bisher erschienenen Alben landeten hierzulande alle unter den Top Ten der Charts. Wobei der Hype um Hurts doch spürbar nachgelassen hat. Vielleicht ist ihre Kollaboration mit Dance-DJ Calvin Harris daran Schuld, vielleicht liegt es auch einfach daran, dass die letzten zwei Langspieler nichts Neues präsentierten. Das ändert sich nun mit „Desire“, ihrem vierten und bisher besten Album. Das Synthpop-Duo aus Manchester hatte nur eine Chance und hat sie genutzt: den Angriff nach vorne nämlich. Viel mutiger sind sie diesmal ans Werk gegangen. Das fängt schon beim Video zur Vorab-Single „Beautiful Ones“ an, für das Sänger Hutchcraft in die Rolle einer Drag-Queen schlüpfte, die von schwulenfeindlichen Disco-Besuchern

Betsy - Betsy

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Tracklist 01. Little White Lies 02. Lost & Found 03. Fair 04. Last Time We Danced 05. Heavy Head 06. Hope 07. Wanted More 08. You Won’t Love Me 09. So Much Love 10. Waiting 11. Body Burn Clip: Little white lies

Forever Starts Today - Always Hope

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Tracklist: 01. Invincible 02. Not This Time 03. Last One Standing (feat. Sherman Taylor) 04. Echo 05. Optimist 06. Miracle 07. Skyline 08. I Don't Want to Say 09. Growing Pains 10. Alannah 11. Always Hope Clip: Optimist

Wolf Alice - Visions of a Life

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Die Londoner Band Wolf Alice gilt seit ihrem in UK mit Gold ausgezeichneten Debüt "My Love Is Cool" von 2015 im alternativen Bereich als " next big thing ". Davor hat das Clash Magazine den Vierer als das " Wunschkind von Grunge und Folk " bezeichnet. Beide Spielarten nimmt man bei genauerer Betrachtung auf " Visions Of A Life " so gut wie gar nicht mehr wahr. Trotzdem bietet die Platte zwischen eruptiven Ausbrüchen und verträumten Passagen immer noch eine Menge Vielseitigkeit und Abwechslung. Zunächst machen die Londoner kaum etwas falsch. " Heavenward " könnte mit dem repetitiven Drumspiel von Joel Amey und dem verhallten, melancholischen Gesang das gemeinsame musikalische Kind von Ride und Lush sein. Dabei setzt sich gerade der luftige Refrain wunderbar im Ohr fest. In " Yuk Foo " fährt Sängerin Ellie Roswell ihre Krallen aus und zeigt sich von einer überraschend kratzbürstigen Seite, während Joff Oddie seine Gitarre

Témé Tan - Témé Tan

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Tracklist: 01. Améthys 02. Ça Va Pas La Tête ? 03. Champion 04. Menteur 05. Coups De Griffe 06. Ouvrir La Cage 07. Le Ciel 08. Matiti 09. Olivia 10. Sè Zwa Zo 11. Tatou Kité 12. Hospital Clip: Coups De Griffe

Demi Lovato – Tell Me You Love Me

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Tracklist 01. Sorry Not Sorry 02. Tell Me You Love Me 03. Sexy Dirty Love 04. You Don’t Do It For Me Anymore 05. Daddy Issues 06. Ruin The Friendship 07. Only Forever 08. Lonely 09. Cry Baby 10. Games 11. Concentrate 12. Hitchhiker 13. Instruction 14. Sorry Not Sorry (Acoustic) Clip: Sorry not sorry

Kitty, Daisy And Lewis – Superscope

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Die süße Familienband(e) aus London steht seit zehn Jahren für „ordinary people’s retro sound“, und da bleibt sie aus guten Gründen auch auf ihrem vierten Album, „Superscope“ , stehen: Tut nicht mal echten Retro-Nerds weh, sieht gut aus, und klingt okay. Zu den 6/4-Takt- Soulballaden „Team Strong“ und „Just One Kiss“ fiedeln schöne Geigen, „-Slave“ wirkt ein bisschen wie britische Blue-eyed-Soul-Kracher der Achtziger, auf dem Instrumental „Broccoli Tempura“ wird sich groovy um den Verstand georgelt, und die erste Single, „Down On My Knees“, mit ihrem schellenkranz-induzierten White-Stripes-Drive plus Spitzengitarre ist ein Hit, ob nun kaltblütig geplant oder nicht. Und authentischer als die psychologisch gruselige Kelly Family sind sie ja nun allemal. (Quelle: Rolling Stone) Tracklist: 01. You’re So Fine 02. The Game Is On 03. Team Strong 04. Slave 05. Black Van 06. Love Me So 07. Down On My Knees 08. Just One Kiss 09. Whole Lot of Love 10. Broccoli Tempura Clip: Black Van

Christophe Willem - Rio

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Tracklist ———– 01. Copacabana 02. Nos balles perdues 03. Marlon Brando 04. Pilote 05. Rio 06. Madame 07. Restart 08. Loue ange 09. Sous mes pas 10. Seul avec toi 11. Vivement qu’on vive 12. Wonder 13. Copacabana (version acoustique) 14. Nos balles perdues (version acoustique) 15. Marlon Brando (version acoustique) 16. Rio (version acoustique) 17. Madame (version acoustique) 18. Restart (version acoustique) 19. Seul avec toi (version acoustique) Clip: Rio

The Darkness - Pinewood Smile

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Die Hardrock-Humoristen können nicht anders und haben, siehe Artwork, gut Lachen. Wie wir. Für eine Band, die viel zu viele als Novelty-Act abtun, die viel zu schnell viel zu groß und noch schneller wieder viel zu klein geworden ist, werden für The Darkness anhaltend feuchte Träume wahr: Zum einen durften sie neulich Konzerte der bislang weltweit erfolgreichsten Konzertserie 2017, der Retour-Tour ihrer großen Vorbilder Guns N’ Roses eröffnen. Zum anderen sitzt nach dem kurzen Gastspiel von Emily Dolan Davies nun Rufus Taylor, Filius des Drummers ihrer allergrößten Vorbilder Queen, am Schlagzeug. Das ist so irre und passend wie die Verpflichtung von Ringo-Sohn Zak Starkey im letzten Line-up von Oasis. Was kann diese Band ernsthaft sonst noch erreichen? Die Höhen, in die sie ihr Multi-Platindebüt PERMISSION TO LAND 2003 geschleudert hatte, sehen sich die Hawkins-Brothers Justin und Dan zwar längst wieder von unten an, was auf ihrem fünften Album auch textlich oft aufgegriffen wird. D

Alex Mofa Gang – Perspektiven

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Nach erfolgreichen Tourneen und Shows in G/S/A und Südamerika, u.a. mit La Vela Puerca, Massendefekt, Montreal, Juliette & The Licks, Frank Turner & The Sleeping Souls und Jennifer Rostock sowie einer ersten, erfolgreichen Headliningtournee, veröffentlichen ALEX MOFA GANG im Oktober den Nachfolger von Die Reise zum Mittelmaß der Erde . Auf Perspektiven wird die Geschichte von Alex Mofa weitererzählt. Ein Album im hier und jetzt, für den Moment. Es geht um Liebe, klar, in vielen Facetten. Um Freundschaft, Nähe, Flüchtigkeit, Sehnsucht und Verlust, um Fehler, Freuden und Laster. Geschichten, die eines Tages das Zeug zu einer intensiven Erinnerung haben, werden meist in der Nacht geschrieben. Aufregendes, verschwommenes, skurriles - und meist ganz anders als gedacht. Die Reise geht weiter, allerdings ändert Alex den Blickwinkel, die Perspektive. Auf dem zweiten Album schlüpft er in die Rolle des Beobachters. Neue Bekanntschaften und allerlei Nachtgestalten, verschmelzen in eine

Cults - Offering

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Eigentlich sollte man sich von Kulten besser fernhalten. Bei dieser Band aus New York darf man aber weiterhin eine Ausnahme machen. uch auf seinem dritten Album »Offering« entwirft Cults, das Duo um Madeline Follin und Brian Oblivion, entzückenden Indie-Pop. Wie schon auf den ersten beiden verbindet sich Follins mädchenhafter Gesang mit retroesker Instrumentierung zu melodieverliebt-melancholischen Songs, die den Vergleich mit Bands wie Alvvays oder Pumarosa nicht zu scheuen brauchen. Das vergegenwärtigt auch das als erste Single veröffentlichte brillante Titelstück, das schon jetzt zu den besten Songs des Jahres zählt. Aber nicht alles bleibt bei Cults beim Alten. Während nämlich auf »Static« und »Cults« Gitarren dominierten, stehen nun Vintage-Synthesizer-Sounds im Vordergrund. Aber auch beim Aufnahmeprozess hat sich die Band von vertrauten Mustern gelöst. Hatten Follin und Oblivion bisher immer getrennt voneinander Ideen entwickelt, sind einige der neuen Stücke nun in gemeinscha

Shania Twain - Now

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Nach gut und gerne 85 Millionen verkauften Tonträgern müsste Shania Twain natürlich längst nicht mehr arbeiten. Doch die glamouröse Kanadierin will es offenbar noch mal wissen und veröffentlicht nach langer Pause mit "Now" ein neues Album. "Now". Jetzt aber. Vielleicht auch: endlich. Schließlich ist die globale Fangemeinde der aparten Kanadierin riesig, im Pop- wie im Country-Lager. Und sie musste lange, lange auf ein neues Werk ihrer Heldin warten. Ganze 15 Jahre. Eineinhalb Jahrzehnte, in denen im Leben der fünffachen Grammy-Gewinnerin einiges passiert ist: die Ehe mit ihrem Entdecker, Songschreiber und Produzenten Robert "Mutt" Lange ging 2010 in Brüche; schon ein Jahr später trug die Lady wieder einen Ring am Finger, ein Nestlé-Manager ist der Glückliche. Dazu kam eine schwerwiegende Stimmbanderkrankung, die ihr - so heißt es - um Haaresbreite die Karriere gekostet hätte. Nun, alles gut gegangen. "Now" ist ihr persönlicher Moment. Was da

St. Vincent – Masseduction

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Art Pop an den Grenzen dessen, was Art Pop kann. Wunderbar an Annie Clark ist, dass man über sie kaum etwas weiß. War bei den Polyphonic Spree. Hat mit Amanda Palmer gesungen. Tourte mit Sufjan Stevens. Ist mit David Byrne befreundet. Punkt. Mehr ist kaum in Erfahrung zu bringen, weil sie sich als „private Person“ betrachtet. Das tun heute nicht mehr viele Menschen. MASSEDUCTION markiert ihre endgültige Transformation von einer Heldin der New Yorker Indie-Szene zu, nun ja, einer künftigen Heiligen des Art Pop. Weit weniger jazzig, als etwa der Gastauftritt von Saxofonist Kamasi Washington vermuten lässt. Und weit weniger unterkühlt, als zu befürchten war. St. Vincent zielt nicht nur mit ihren durchaus ohrwurmverdächtigen Melodien aus der Hüfte ins Schwarze, auch die Texte sitzen: „You’re the only motherfucker in the city who can handle me“, singt sie in „New York“ mit gedämpftem Weltschmerz, und man will’s ihr glauben. Auch deshalb, weil ausgetrampelte Pfade hier nur gekreuzt wer

The Church - Man Woman Life Death Infinty

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Tracklist: 1 Another Century 2 Submarine 3 For King Knife 4 Undersea 5 Before the Deluge 6 I Don’t Know How I Don’t Know 7 A Face In a Film 8 In Your Fog 9 Something Out There Is Wrong 10 Dark Waltz Clip: 'Another Century'

Niagara – Incandescence

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Tracklist: 01. Pendant que les champs brûlent 02. Quand la ville dort 03. Soleil d’hiver 04. Je n’oublierai jamais (Edit) 05. La fin des étoiles 06. La vie est peut-être belle (Phase Mix) 07. Ma dernière pensée 08. Les sapins 09. Pardon à mes ennemis 10. Plus belle qu’une femme 11. Western Clip: Pendant Que Les Champs Brûlent

Dhani Harrison - In///Parallel

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Dhani Harrison war mal mit einer Isländerin verheiratet, ist aber selbst kein Isländer. Wäre er das, müsste man annehmen, dass sein Vater Harris heißt. Heißt er aber natürlich nicht. Der Erzeuger des 39-Jährigen ist kein Geringerer als der selige Beatle George Harrison. Da kann man es sich durchaus einige Jahre im Musikbusiness gutgehen lassen, mit Eric Clapton, dem Wu-Tang Clan oder Jakob Dylan – noch so ein Legenden-Sprössling – musizieren, ohne sich selbst dabei zu sehr festzulegen. Insofern ist es bemerkenswert, dass Harrison sich in seinem Alter doch noch aufschwingt für ein erstes echtes Soloalbum unter eigenem Namen. Die familiäre Abstammung ruft selbstverständlich gewisse Erwartungen hervor, an melodische Virtuosität, an Universalität, an das Pop-Verständnis. "In///Parallel" erfüllt diese nicht. Es zerstäubt sie. Sperrig und ungemütlich hat Harrison die meist ausufernden Elektro-Epen auf seinem Erstling konstruiert. Ein Schleier der Paranoia liegt über den zehn S