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Es werden Posts vom Juni, 2010 angezeigt.

Uffie- Sex Dreams and Denim Jeans

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Als nächstes großes Ding in Sachen Elektropop gilt Uffie nun schon seit vier Jahren. Jetzt erscheint endlich das Album zum Hype - und erfüllt prompt die fast schon wieder vergessenen Erwartungen. Ein kleiner Blick zurück ins Jahr 2006. Elektropop ist die Musik der Stunde und junge coole Frauen haben das Genre fest im Griff. Annie war im Vorjahr der Durchbruch gelungen, Robyn steht kurz vor dem internationalen Comeback und von Paris aus sorgt eine junge Amerikanerin namens Uffie im Internet für Furore. Mit ihrem DJ-Boyfriend Feadz und der Hammer-Single "Pop The Glock", die knallende Elektrobeats mit minimalistischem Nu Skool-Rap vereint, rockte sie über Monate jede Party, wo sie das Gegenprogramm lieferte für alle, denen die Kolleginnen zu zahm oder unterkühlt daherkamen: wilder, durchgeknallter Spaß ohne Rücksicht auf Verluste. Weil Uffie sich auch privat an dieses Programm hielt, muss man nun ins Jahr 2010 springen, um endlich auch das Album zum damaligen Hype geboten zu b

Eminem - Recovery

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Eminem ist zurück: Recovery lautet der Titel seines siebten Studioalbums. Obwohl die smarten Wortspiele des Über-Rappers oftmals auf recht freien Assoziationsketten basieren, sollte man ihn dieses Mal jedoch durchaus beim Wort nehmen: Es geht ihm sehr viel besser als noch vor einem Jahr. Und das hört man auch. Eminem hat noch nie den Weg des geringsten Widerstands gewählt: Der Rapper aus Detroit hätte sich nach seinem Comeback-Album Relapse auch einfach wieder zurücklehnen können – schließlich hat er dafür mal eben zwei Grammys abgeräumt und wurde somit offiziell zum erfolgreichsten Musiker des letzten Jahrzehnts. Doch was zählen schon Grammys, Charterfolge und Millionenverkäufe (erfolgreichstes Rap-Album des letzten Jahres), wenn man selbst nicht so ganz zufrieden ist mit dem Ergebnis? Nicht viel, wie er zu berichten weiß: „Im Nachhinein betrachtet muss ich sagen, dass ich nicht gerade der größte Fan meinem letzten Album bin. Ich finde Relapse zwar schon okay, weil das Album echt lu

Menomena - Mines

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Menomena  ist eine Band aus Portland (Oregon), USA. Ende 2000 wurde die Band von Danny Seim, Brent Knopf und Justin Harris gegründet. Sie spielen einen eher sperrigen Indiepop und werden mit Bands wie The Flaming Lips, Mercury Rev oder Sonic Youth verglichen. Ihr zweites Album verlangt etwas Geduld. Aber man wird auf das höchste belohnt. Freunde von Kings of Leon dürften in die Hande klatschen. Zu Beginn klingt die intrumentierung recht schlicht, aber nach und nach baut sich ein komplexes Klangbild auf, von dem das Ohr sich nicht satt hören kann. Tracklist: 1. queen black acid 2. taos 3. killemall 4. dirty cartoons 5. tithe 6. bote 7. lunchmeat 8. oh pretty boy, you're such a big boy 9. five little rooms 10. sleeping beauty 11. intil Clip: Intil    

Rox - Memoirs

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Roxanne Tania Tataei, kurz Rox, ist unbestritten die überzeugendste Debütantin 2010. Ihr Album „Memoirs” ist das Ergebnis harter Arbeit und absoluten Willens. Trotz eines zarten Alters von 21 Jahren hat sich die Halb-Iranerin-Halb-Jamaikanerin unseren unbedingten Respekt verdient. Als Sängerin. Als Songwriterin. Als Künstlerin auf Rough Trade Records. Eine neue kraftvolle Stimme auf den Bühnen der Welt, die uns schon jetzt die eine oder andere Story zu erzählen hat.  Es ist dann vor allem die Aussicht auf absolute künstlerische Freiheit, die sie zu Rough Trade Records führt. Die Albumaufnahmen verknüpfen alle ihre musikalischen Einflüsse, diesseits und jenseits des Teichs. New Jerseys Commissioner Gordon (berühmt für seine Arbeit mit Lauryn Hill, Damian Marley und KRS One) sitzt am Mischpult, während Rox mit einem Team verdienter Studiomusiker jammt. Nachdem die Fundamente des Albums in Amerika gelegt wurden, kehrt Rox nach London zurück und arbeit hier weiter mit ihrem Freund Al Shux,

The School - Loveless unbeliever

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Charmanter Sixties-Indie-Pop aus UK mit Hitqualitäten. Für Fans von THE PIPETTES oder CAMERA OBSCURA.Das Melodie- und Arrangement-Können dafür hat Sängerin und Songwriterin Liz Hunt allemal in der Tasche. Schellen, Trompeten, Geigen, Handclaps, weiblicher Wechselgesang („Slip let it slip“ / „Oo just say it“) und eine triumphal voranpreschende Leitmelodie – bereits mit „Let It Slip“ wird gleich zur Eröffnung das volle Schul-Arsenal in Perfektion und zu bezauberndem Effekt aufgefahren. Wie hier drehen sich die Texte allein um Herzensangelegenheiten, ob Vernarrtheit auf den ersten Blick („I love everything about you“), ungläubige Treuezweifel („Is it true what they say? Cos I don’t wanna be alone“) oder Abweisung eines reuigen Ex („The one who left me“) geben sie direkte Einblicke in Gedankengänge, die zwar zum Teil simpel sein mögen, aber zu überhöhter Wichtigkeit erhoben werden – wie das halt im emotionalen Vollrausch passieren kann. Auf Albumlänge mag das manchen ebenso zuviel des Tw

Gemma Ray - It's a shame about

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"Stell dir Norah Jones auf Amy Winehouses Drogen vor", schreibt das britische Musikmagazin Q ganz treffend, um Gemma Rays Solo-Werk "The Leader" (2008) zu umschreiben. weiterlesen In der Tat nimmt sie sich neben oft bemühten Referenzgrößen wie Duffy, Amy Winehouse oder Adele eher aus wie der dunkelgraue Gegenentwurf zu diesen britischen Konsens-Songwriterinnen mit Retro-Schick. Ihre Klangästhetik und Melodramatik lehnt sich eher an Lee Hazlewood/Nancy Sinatra-Arrangements an. Ihre Neigung zum Countryfolk erinnert an Loretta Lynn oder Isobell Campbell, die schlichten wie effektvollen Inszenierungen lassen an eine Synthese aus Kristin Hersh und Holly Golightly denken. Nun folgt gerade mal anderhalb Jahre später  nach "Lights out Zoltar" das nächste große Werk dieser ausnahmesongwriterin nd kann hier ebenfalls überzeugen. Zwar ist das Album etwas ruhiger und erreicht nicht ganz die Stärke seines Vorgängers, aber das macht nix. Der rauchige Tarantinosound

Trentemøller – Into The Great Wide Yonder

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Der dänische Electro-Papst Trentemøller bietet auf seinem zweiten Album grosses Kino. Elektronik spielt auf “Into The Great Wide Yonder” allerdings nur noch die Nebenrolle. Die Vorab-Single “Sycamore Feeling” hat es angedeutet. Trentemøller hat sein neues Album vornehmlich mit analogen Mitteln eingespielt. Statt auf elektronische Beats setzt der DJ und Produzent aus Kopenhagen diesmal auf organisch kultivierten Bombast. Ganze vier Jahre hat sich Anders Trentemøller nach seinem Erfolgsdebüt Zeit gelassen. Dass er in der Zwischenzeit den Soundtrack für einen dänischen Thriller geschrieben hat, ist seinem zweiten Album anzuhören. Die Stimmung ist angespannt, die Atmosphäre drückend, die Aura cineastisch. “Into The Great Wide Yonder” ist ein sperriges, dunkles Epos, das nicht so recht in den Frühsommer passen will. Die luftige Tanzbarkeit von “The Last Resort” ist einer schleppenden Schwere gewichen. Angenommen Ennio Morricone würde ein Post-Rock-Ensemble zusammentrommeln, so ähnlich k

Unheilig - Grosse Freiheit

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Rammstein haben es vorgemacht und seit dem gibt es noch mehr die den Mix aus Metal, Deutschrock und Techno auf CD pressen. In punkto Optik sieht er genau so aus, wie man sich die Figur des Käpt’n Nemo im Roman “20.000 Meilen unter dem Meer“ von Jules Verne vorstellt, markant, tollkühn und auch ansonsten nicht von schlechten Eltern: “Der Graf“, Kopf der Band Unheilig, der sich selbst gerne als “der bekannteste Unbekannte der Musikbranche“ tituliert. Allein der Albumtitel Große Freiheit lässt ahnen, dass der Vergleich mit der Seefahrt zu nicht weit hergeholt ist, zumal sich hier Songs finden wie “Das Meer“, “Seenot“, “Sternbild“ und “Unter Deiner Flagge“. Das hört sich nach Seefahrerromantik an, nach Dahinsegeln unter nächtlichem Firmament, nur erhellt vom Kreuz des Südens, -doch weit gefehlt. Lediglich 30 Sekunden währt diese Illusion zu Beginn des Albums in Form einer atmosphärisch dichten Klangcollage mit Chansongesang und Schiffsirenen, dann ist Schluss mit lustig. Der kurze Tagtrau

The Pernice Brother - Goodbye Killers

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Das erste Studioalbum der Indieband Pernice Brothers seit 2006! Zwischen dem Schreiben an einem Roman, einem Soundtrack und Tourneen hat Joe Pernice zusammen mit seinem Bruder Bob sowie mit James Walbourne (Pretenders, Son Volt, Peter Bruntnell) und Ric Menck (Matthew Sweet, Velvet Crush) endlich Zeit gefunden, in Boston 10 großartige Songs einzuspielen. Rock'n'Roll meets Chamber Pop! Tracklist: 1. Bechamel 2. Jacqueline Susann 3. We Love the Stage 4. The Loving Kind 5. Something for You 6. Goodbye, Killer 7. The Great Depression 8. Newport News 9. F***ing and Flowers 10. The End of Faith Clip: Jacqueline Susann

Lilium - Felt

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Stimmungsvoller Americana-Sound des ehemaligen Bassisten von 16 Horsepower. Die Reise geht weiter - dezenter, elektronischer, doch nicht weniger bedrohlich. Das Geschehen verlagert sich langsam aus der Wüste in Richtung der im Abendlicht liegenden Metropole. Bereits seit 1984 existiert die Band aus dem amerikanischen Colorado. Jahrelang nur im Kopf von Pascal Humbert, dem Mastermind der Gruppe und ehemaligem Korrektiv zum manischen David Eugene Edwards bei 16 Horsepower. Die lösten sich 2005 auf, Edwards trat fortan nur noch als Wovenhand in Erscheinung. Ohne Pascal Humbert. "Short Stories", das zweite Lilium-Album erschien kurz nach dem Ende von 16 Horsepower. Fünf Jahre später geht es weiter mit Lilium, auf dem dritten Album "Felt" hat Humbert einige interessante Musiker um sich geschart: Thomas Belhom (Tindersticks) am Schlagzeug, Vassillii Caillosse an der Pedal Steel und Dobro sowie Christian Lechevetrel mit seiner Trompete. Als Gastsänger konnten erneut Kal C

The Rebeatles Project - Get Back

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50 Jahre Beatles: The ReBeatles Project bringen aktuelle Popsongs von Lady Gaga, Christina Aguilera, P!nk, und Co. zurück in den Sound der Swinging Sixties! Vor 50 Jahren, am 18. August 1960 gaben John Lennon und Paul McCartney ihr erstes Konzert unter dem Namen THE BEATLES im Indra Club in Hamburg. Dort begann ihre Weltkarriere mit einem völlig neuen Sound - ein Sound, der fröhlicher und weniger aggressiv war als Rock n Roll aber trotzdem genauso eindrucksvoll: Beatmusik, die spätere Popmusik war geboren! Genau 50 Jahre danach machen sich The ReBeatles Project daran, den Pop wieder zu seinen Ursprüngen zurückzuführen. The ReBeatles Project interpretieren die großen Popsongs der letzten Jahre im Stile der Sixties und ihrer größten Band. Ob Christina Aguilera (Beautiful) oder Lady Gaga (Poker Face),ob P!nk (Get The Party Started) oder Amy Winehouse (Rehab) alle Songs wurden komplett neu arrangiert und klingen als wären sie in den Sechzigern aufgenommen. ORIGINAL AUFNAHMEBEDINGUNGEN -

Rooney - Eureka

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Rooney ist eine fünfköpfige US-amerikanische Rock-Band aus Los Angeles. Der Name der Band, die bei Geffen unter Vertrag steht, stammt von der Figur des "Principal Ed Rooney" aus dem Film Ferris macht blau. Ihr Musikstil ist durch Reminiszenzen an die Musik der letzten 40 Jahre geprägt, oft werden Vergleiche mit den Beatles, The Cars oder Blur angestrengt. Weitere Einflüsse sind u.a. The Kinks, Ramones und The Doors. Die Band hat The Strokes, Weezer und Kelly Clarkson als Support auf deren Touren begleitet. Nach dem leicht zuckrigen aber auch melodischen "Calling the world" erscheint nun das dritte Album "Eureka". Hier werden die Regler etwas zurückgefahren und nicht ganz so pompös fallen die Songs entsprechend aus, was dem Album und der Band gut tut. Von einem Meisterwerk noch weit entfernt, aber für Zwischendurch in der Bahn auf den I-Pod genau richtig. Tracklist: 1. Holdin On 2. I Can t Get Enough 3. Go On 4. Don t Look At Me 5. Into The Blue

The Candles - Between the sounds

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Josh Lattanzi war immer der Mann im Hintergrund. Er stand neben Albert Hammond Junior, neben Ben Kweller und bei den Lemonheads. Und irgendwann fühlte sich der Multi-Instrumentalist so inspiriert, dass er selbst ein Album aufnehmen wollte. The Candles hat er das Projekt getauft, und wie eine Kerze entflammt sofort das Gitarrenspiel. «Waiting For The Truth» heißt der Song. Und zeigt, welches Talent in Lattanzi schlummert. Rock, Pop, Folk - «Between The Sounds» bewegt sich tatsächlich zwischen den Stilrichtungen. Nur die Leichtigkeit, die fehlt Lattanzi dabei (noch), alles ist etwas zu schwer, ohne die Gelassenheit der Lemonheads oder die Fantasie Albert Hammond Juniors. Aber wir werden gewiss noch von Josh Lattanzi hören. Die Kerzen sind angezündet. Tracklist: 1. Waiting for the truth 2. Here or gone 3. Let me down easy 4. Anywhere tonight 5. Not enough 6. Between the sounds 7. On my side 8. Who we are 9. Road song 10. Life will shine

Teenage Fanclub - Shadows

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Fünf Jahre nach dem halbgaren "Man-Made" besinnen sich Teenage Fanclub auf alte Stärken und gerieren sich als elder statesmen des Indie-Rock. Zugegeben: Teenage Fanclub waren schon in der maskulin durchorganisierten Alternative-Grunge-Indie-Welt der Neunziger nicht richtig durchsetzungsfähig. Das wird vor allem deutlich, wenn man die Großraumdisko-Einsatzzeiten all jener Hits zusammenrechnet, die auf dem legendären "Judgement Night"-Soundtrack von 1993 versammelt sind. Auch wenn sich in der Zwischenzeit herausgestellt hat, dass "Fallin'" - die Zusammenarbeit des Fanclubs mit De La Soul - das Substanziellste war, was dieses Panoptikum des Crossover zu bieten hatte, war damals die Kombination Biohazard/Onyx der Dauerbrenner beim prähistorischen Flatrate-Saufen. Zu unserem Glück hat der Prollo-Crossover die Neunziger nur mit schweren Verlusten überlebt, während die Indie-Bands jener goldenen Ära aufrechte Spätwerke abliefern. Mit "Shadows" ist

Faithless - The Dance

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Die britische Band Faithless gibt die Richtung ihres erst sechsten Studioalbum The Dance schon im Titel vor. Das 1995 in London gegründete Trio um die Hauptmitglieder Sister Bliss, Maxi Jazz und Rolle schickt seine vielen Fans – jede Platte erzielte in England Goldstatus – auf die Tanzfläche, in die samstägliche Club-Nacht. Dort gehören die Tracks mit einer Länge von überwiegend sechs bis sieben Minuten auch hin, zuhause funktionieren die Stücke nicht so richtig, weil die Atmosphäre einer Diskothek fehlt. Bis auf einige wenige chilligen Momente, die einem Luft zum Atmen lassen, werden die Songs von permanent rollenden Beats vorangetrieben. Die Zutaten, auf die Faithless zurückgreifen sind mit House, Trance, TripHop und Elektronik und ein wenig Reggae bekannt. Dido tritt wie schon auf den Platten zuvor mit 2 Tracks in Erscheinung. Keine Musik für romantische Stunden Zuzweit, aber geniale Partymucke. Tracklist: 01. Not Going Home 6:40 02. Feel Me feat. Blancmange 7:28 03. Crazy Ba

Sergio Mendes - Born Tempo

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Kaum zu glauben – aber der keck grinsende Kerl im babyblauen Anzug feiert nächstes Jahr seinen 70. Geburtstag. Mindestens so altersresistent wie sein Charme ist die Musik von Sergio Mendes. Das bewies der Pianist und Bossa-Nova-Pionier mit seinen letzten beiden, von Black-Eyed-Peas-Chef Will.i.am produzierten Alben (TimelessEncanto Dennoch tut der seit vielen Jahren in Amerika lebende Brasilianer gut daran, diese Erfolgsmasche nicht weiter zu spinnen. Und so nimmt er für sein neues Werk Bom Tempo wieder selbst die Produktionszügel in die Hand. Mit Grandezza und Schmackes: In zwölf Titel verneigt sich der herausragende Arrangeur mit zeitgemäßen Interpretationen vor den legendären brasilianischen Songschreibern – unter anderem vor Gilberto Gil, João Donato, Milton Nascimento, Jorge Ben Jor und – natürlich! – vor Antonio Carlos Jobim. Erfreulicherweise serviert der agile Senior hier aber nicht die altbekannten und unzählige Male aufgenommenen Evergreens der Bossa-Nova-Literatur, sondern

Tom Petty and the Heartbreakers - Mojo

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Tom Petty kehrt zurück. Nachdem sehr schönen und eingängigen Album Highway Comapnion und dem zusammentreffen seiner alten Schulfreunde unter dem Titel Mudcrutch, arbeitete Petty wieder mit den Heartbreakers zusammen und für die hieß es Back to the Roots. Weg von den schönen aber vielleicht auch seichten 3 Minutenhits von Jeff Lynne. Hier wird gebluest und gerockt. Jeder Musiker kann sein Können voll ausleben. Die Band auf dem Zenit ihrer Zeit. Ein tolles reifes Alterswerk. Tracklist: 1. Jefferson Jericho Blues (Album Version) 2. First Flash Of Freedom (Album Version) 3. Running Man's Bible (Album Version) 4. The Trip To Pirate's Cove (Album Version) 5. Candy (Album Version) 6. No Reason To Cry (Album Version) 7. I Should Have Known It (Album Version) 8. U.S. 41 (Album Version) 9. Takin' My Time (Album Version) 10. Let Yourself Go (Album Version) 11. Don't Pull Me Over (Album Version) 12. Lover's Touch (Albu

Bonaparte - My horse likes you

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„Wir sind alle eine Masse Fleisch!“, sagt Tobias Jundt und freut sich offenkundig über die pointierte Beschreibung seines künstlerischen Entwurfs. Jundt ist Sänger und Mastermind der Elektro-Trash-Punk Band Bonaparte, deren Konzept und Entwicklung einen Masterplan vermuten ließe. Kurz nachdem Jundts Hirngespinst eines verkleideten Rock’n’Roll-Zirkus 2006 Gestalt angenommen hatte, avancierten Bonaparte zum Szene-Hype. Dabei war das Debütalbum „Too Much“ anfangs nicht als offizielle Veröffentlichung gedacht. Jundt wollte seine Skizzen lediglich potenziellen Mitmusikern vorstellen: „Ich wusste nicht, dass ich ein Album mache. Ich gab meine Skizzen den anderen, die haben es geübt, wir haben uns getroffen und live gespielt. Proben tun wir grundsätzlich nicht.“ Es gilt, zwei Ebenen voneinander zu unterscheiden: Während Jundt im Songwriting vollkommen souverän agiert und nichts dem Zufall überlässt, schenkt er live dem kollektiven Moment des Spektakels seine ganze Hoffnung. Denn im produkti

The Twilight Saga:Eclipse - Soundtrack

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Eine gewisse Faszination dieser Saga läßt sich nicht abstreiten, aber trotzdem insgesamt eher eine Vampirschmonzette. wie der dritte Teil ausfällt läßt sich im Moment nicht sagen, aber die Musik ist wieder aller erste Sahne. Das Who is who der Indieszene ist auf diesem Soundtrack vertreten. Muse steuert den Titelsong bei. Ist ist zumindest für Ohren ein wahres Fest. 1. Metric — Eclipse (All Yours) 2. Muse — Neutron Star Collision (Love is Forever) 3. The Bravery — Ours 4. Florence + The Machine — Heavy In Your Arms 5. Sia — My Love 6. Fanfarlo — Atlas 7. The Black Keys — Chop And Change 8. The Dead Weather — Rolling In On A Burning Tire 9. Beck and Bat For Lashes — Let’s Get Lost 10. Vampire Weekend — Jonathan Low 11. UNKLE — With You In My Head (feat. The Black Angels) 12. Eastern Conference Champions — A Million Miles An Hour 13. Band of Horses — Life On Earth 14. Cee Lo Green — What Part of Forever 15. Howard Shore — Jacob’s Theme 16. Battles - The Line 17. Bombay

Karen Elson - The Ghost Who Walks

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Karen Elson beweist mit elf eigenen Songs und einem Cover auf unwiderlegliche Weise, was für eine großartige Künstlerin sie ist. Einige Erfahrungen als Musikerin hat sie zwar bereits vor den Aufnahmen zu ihrem Debütalbum gesammelt und auch das Rampenlicht ist ihr alles andere als fremd. Erstmals aber liegt der Fokus hier ganz und gar auf der Songwriterin und Sängerin Karen Elson. Aber der Reihe nach. Im August 2005 erschien zum ersten Mal ein Stück von ihr einer von Michael Stipe zusammengestellten Compilation. Ein gutes Jahr später nahm sie zusammen mit Cat Power ein englischsprachiges Cover von „Je t’aime... moi non plus“auf. Mit der New Yorker Künstlergruppe The Citizens Band spielt sie vor allem live, Musik im Stile der 20er Jahre. Dass es trotz dieser musikalischen Aktivitäten dann doch noch ein paar weitere Jahre dauerte, bis ihr erstes eigenes Album erscheint, hat vor allem damit zu tun, dass sie als international gefragtes Topmodel für Versace, Dior, Dolce & Gabbana und Cha

Hot hot Heat - Future Breeds

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Der Kampf um die diesjährige deutsche Fußballmeisterschaft ist gelaufen, der Kampf um den Titel bei der Jägermeister-Rockliga auch. Hot Hot Heat haben ihren Trumpf in Form eines neuen Albums ausgespielt - und gewonnen! Die Kanadier spielten eine spitzenmäßige Saison und verwiesen im Finale nun alle anderen Teilnehmer auf die Plätze. Nein, die Rede ist nicht von dem jüngsten Schlagerwahnsinn und auch nicht vom Fieber um das runde Leder, hier geht es um den Siegeszug von Hot Hot Heat in der musikalischen Rockliga. The Films und Hadouken wurden im Endspiel in Berlin mit alten Hits, aber auch neuen Songs gekonnt ausgespielt. Und der Grundstein für diesen Siegeszug liegt vielleicht genau darin, dass Hot Hot Heat mit ihren neuen Songs, die nun am 11.06.2010 auf ihrem vierten Album "Future Breeds" veröffentlicht werden, ein wenig auf ihre Anfangszeiten besinnen. Drei Jahre hat sich die Band dafür Zeit genommen, im eigenen Studio verschanzt und auf die alten Tugend der Rotzigkeit

The Chemical Brothers - Further

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Knapp drei Jahre nach „We Are The Night“, das fünfte Album in Folge, das direkt auf Platz 1 der englischen Charts einstieg, erkunden Tom Rowlands und Ed Simons mit „Further“ die nahezu unendlichen Möglichkeiten ihres Sounds. Sie machen eine Reise durch knapp 40 Jahre elektronischer Geräusche; als Vorlage dienten ihnen ihre sporadischen Veröffentlichungen der „Electronic Battle Weapon“-Reihe, die nun zu voller Größe und einem ganzen Album aufgeblüht ist. Stimm-Samples und Gesangsfetzen durchwirken die Stücke und erschaffen so ein Album, das abebbt und anschwillt, das ganz nah an ihre legendären Live-Sets herankommt. Hier verbinden sich die Harmonien des Westcoast-Powerpop mit deutschem Motorik-Rhythmus, an Valentines erinnernde Klangmanipulationen schweben über frühe House-Basslines. „Further“ ist der Höhepunkt von fast zwei Dekaden psychedelischer Entdeckungsreisen, eine umfassende Sammlung, die die Chemical Brothers auf ihrem absoluten Zenit präsentiert: rückhaltlos und doch höchs

The Drums - The Drums

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2010 wird ein großes Jahr in der noch kurzen Bandgeschichte von The Drums werden. Was anfangs als ein kleines Projekt bester Freunde begann, wird nun auf der ganzen Welt als Next Big Thing abgefeiert. Die globale Blogosphäre hat mit den 4 Jungs aus NY neue Lieblinge gefunden, die nun zurecht als einer der Acts des Jahres gehandelt werden. Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass sich The Drums einen Platz in der einflussreichen BBC Sound of 2010 Longlist sichern konnten und der englische NME das Quartett gleich auf den Titel gesetzt hat. Ein Phänomen, das es in diesem Ausmaß schon lange nicht mehr gab, doch die im Februar erschienene Summertime EP hat die Herzen der Indie-Fans im Sturm erobert und sorgt für ausverkaufte Clubs in allen Ländern der Welt. Ein Blick in die Zukunft verrät uns, dass das erst der Anfang sein wird, denn am 04.06. wird hierzulande endlich das selbstbetitelte Debüt der Drums erscheinen und nahtlos dort anknöpfen, wo die Summertime EP aufhörte. Der Sound

David Holmes - The Dogs Are Parading:Best of

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David Holmes (* 14. Februar 1969 in Belfast) ist ein nordirischer Musiker und Filmmusikkomponist. Bekannt wurde er vor allem durch seine Arbeiten für Steven Soderbergh, zum Beispiel für die Filme Out of Sight, Ocean’s Eleven, Ocean’s Twelve und Ocean’s Thirteen. Auch im Bereich der elektronischen Tanzmusik war Holmes aktiv, so brachte er zusammen mit Alter Ego die Patrick Kraut EP heraus. 1997 veröffentlichte David Holmes mit „Let's Get Killed“ sein erstes Soloalbum, welches eine Nacht in New York dokumentiert und zu großen Teilen auf Samples dieser Zeit aufbaut. 2000 folgte „Bow Down to the Exit Sign“, das als Soundtrack zu einer Geschichte eines Freundes von David Holmes konzipiert ist. Hier kollaborierte er unter anderem mit Bobbie Gillespie von Primal Scream und Jon Spencer. Nun ist eine brillante Best of CD erschienen, die das loungige Gesamtkunstwerk David Holmes aufweist. Remixe, Kollaborations und Soundtracknummer sind auf 2 CDs vereint. Ein Meister seines Fachs mit Kult

Court Yard Hounds

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Lange Zeit galten sie als die linksliberale Zukunft der Country-Music: Die "Dixie Chicks" aus Dallas in George W. Bushs Heimatstaat Texas. Als sie es wenige Tage vor dem Beginn des 2. Irak-Kriegs wagten, George W. auf offener Bühne zu kritisieren, verloren sie zwar viele ihrer Country-Fans, dafür gewannen sie aber die Herzen einer Menge Menschen, die sich bis dato nicht für Country-Klänge interessierten. Mittlerweile sind die Wogen wieder geglättet. Die Dixie Chicks sind mit ihrem intelligenten Country-Pop populärer und besser den je im Geschäft. Weil Leadsängerin Natalie Maines im vergangenen Jahr aber noch keine Lust auf ein neues Album hatte, gehen Martie Maguire und Emily Robinson, die beiden anderen "Chicks", zu Abwechslung nun eigene Wege. "Der Grund, als Court Yard Hounds eine Platte aufzunehmen? Wir hatte ein Gefühl der Rastlosigkeit, wir wollten mal was mit unserer eigenen Musik machen. Und deswegen nannten wir das Projekt Court Yard Hounds." Da

Krista Detor - Chocolate Paper Suites

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Nach Mudshow und Cover Their Eyes ist dies das dritte Album der Kalifornierin Krista Detor. Schon mit Mudshow hat sie für Aufmerksamkeit gesorgt - The Guardian (London) urteilte: a stunning voice! und sie wurde eingeladen ins Darwin Song House . Chocolate Paper Suites besteht aus 5 Suiten aus je 3 Songs. Inspiriert von u.a. Garcia Lorca und Dylan Thomas, ein Singer/Songwriter-Album par excellence, sparsam instrumentiert und Detor´s Stimme voll zur Geltung bringend. Tracklist: 01 - Rich Man's Life 02 - Lorca in Barcelona 03 - Recklessness & Rust 04 - Dazzling 05 - All to do with the Moon 06 - Teeter-Totter on a Star 07 - Innuendo 08 - Middle of a Breakdown 09 - Deliver Me 10 - A Hundred Years More 11 - So Goes the Night 12 - Small Things 13 - From Miss Emma Brawley 14 - Clock of the World 15 - Emma's Lullaby Clip: Middle of a Breakdown

Morcheeba - Blood like Limonade

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Morcheeba konnten im Verlauf ihrer langen Karriere Millionen Tonträger verkaufen und melden sich nun eindrucksvoll zurück. "Blood Like Lemonade" knüpft nahtlos an die besten Morcheeba Alben an, und vor allem die Rückkehr der Soul-Ausnahmesängerin Skye macht diese Album zu einem "must have" für alle Morcheeba Fans. Der Downtempo-Trademarksound der Band steht auf dem neuen Album wieder im Vordergrund, wird aber z.B. durch afrikanische Rhythmen, Blues-Anklänge und die Verwendung einer Sitar harmonisch ergänzt. Genau die richtige entspannte Sommerplatte ohne nervige "Sommerhits" Tracklist: 01 - Crimson 02 - Even Though 03 - Blood Like Lemonade 04 - Mandala 05 - I Am The Spring 06 - Recipe For Disaster 07 - Easier Said Than Done 08 - Cut To The Chase 09 - Self Made Man 10 - Beat Of The Drum Clip: Even though

The Divine Comedy - Bang Goes the Nighthood

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20 Jahre nach Erscheinen des Debüts ist für Neil Hannon das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht: mit "Bang Goes The Knighthood" veröffentlicht der Ire nach vier Jahren Pause unter seinem Alter Ego The Divine Comedy sein neustes Werk. Das zehnte Album enthält zwölf Ohrwurm-Popsongs, die eine poetisch-textliche Tiefe und thematische Vielseitigkeit gespickt mit britischem Wortwitz besitzen. Üppige Streichorchester-Klänge paaren sich mit akustischen Rhythmus-Gitarren, klitzekleinen Fagott-Tonreihen, Akkordeonläufen oder mal schmetternden, dann wieder melancholischen Trompetenklängen. Und immer wieder die (wunder-)volle Tenorstimme Hannons, die wie ein weiteres, exotisches Instrument über Text und Musik schwebt. Ganz große Popmusik mit markant britischer Note, die auch die vielen Anhänger hierzulande sehr glücklich machen wird. Tracklist: 1. Down In The Street Below 2. The Complete Banker 3. Neapolitan Girl 4. Bang Goes The Knighthood  5. At The Indie Disco  6. Hav

Jeremy Jay - Splash

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Den Sommer 2009 hat Jeremy Jay London gewidmet und so entstand sein drittes Album Splash ausnahmsweise nicht im heimischen Kalifornien. Somit ist dieses Album eine akustischen Ansichtskarte und klingt, als ob die frühen Pavement und die Sonic Youth der Evol-Ära von Souxie Souix gespielt werden. Splash ist eine Mixtur aus einem Anflug von Niedergeschlagenheit und einer starken Erzählstruktur, der es nicht an Frische fehlt. Mit crunchy retro Gitarren und den Himmel trübendem Keyboard, führt der erste Track As You Look Over The City direkt auf die nächtlichen Dächer Londons. Sehr in sich ruhend und grunge-lastig ist dieses Album ohne, tief in den 1980ern verwurzelt, das amerikanische Flair zu verlieren und vor jugendlicher Hemmungslosigkeit zu strotzen. Leuchtende Synths treffen auf einen konstanten Disco-Grunge Beat, nur um abrupt auf einem hymnischen Akkord zu enden oder sich in verträumtem Pianospiel zu verlieren. Tracklist: 1. As You Look Over The City 2. Just Dial My Number 3.

Festland - Welt verbrennt

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Drei Jahre nach ihrem von der Presse hochgelobten Debüt "An Euren Fenstern Wachsen Blumen" legen DIE REGIERUNG-Schlagzeuger THOMAS GEIER, JOACHIM SCHAEFER alias YOSHINO (Keyboards, Gesang) und DIETMAR FELDMANN a.k.a. DDFM (Bass) ihr zweites Album vor. Auf "Welt Verbrennt" spielt das Trio mit dekonstruierten Disco-Elementen, verknüpft dabei repetitive Track-Strukturen mit dem klassischen Song-Aufbau aus Strophe / Refrain und würzt die elf Stücke mit SONIC YOUTH-würdigen Noise-Sprengseln, KRAFTWERK-Einflüssen und samplet auch schon Mal STEVE REICH. Die Texte (aus der Feder FABIAN WEINECKEs, von dem auch das Artwork stammt) bewegen sich abseits stereotyper Betroffenheitslyrik und zeigen sich vielmehr inspiriert von der Romantik oder französischen Schriftstellern wie CELINE - nicht lauthals skandiert, sondern vorgetragen im stillen Gestus einer gebrochenen Subjektivität. Intelligenz-Musik zwischen Pop und Feuilleton. Tracklist: 1. Irre Gleise 2. Welt Verbrennt 3.

The Acorn - No Ghost

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The Acorn kehren im Juni 2010 mit ihrem 2. Album No Ghost zurück. Das Album ist der lang erwartete Nachfolger ihres Debüts Glory Hope Mountain, welches im Herbst 2008 einige positive Kritiken erntete. Nachdem die Band 2008 durch Europa tourte, fand sie sich im Sommer 2009 in einer Hütte im nördlichen Quebec, Kanada zusammen, um die Arbeit an No Ghost zu beginnen. Die handgemachten Tracks begannen bei nächtlichen Improvisationen und morgendlichen Melodien, die nach wenigen Stunden Schlaf entstanden, Gestalt anzunehmen. Nach einigen Wochen Aufenthalt in Quebec begannen die Aufnahmen von No Ghost in Montreals Treatment Room Studios. No Ghost präsentiert den Leichtsinn und die Spontaneität von The Acorns gefeierten Live-Shows, ebenso wie die literarischen und impulsiven Lyrics von Rolf Klausener. Das Album ist ein passender Soundtrack für die Ruhe Kanadas und für die Romantik der Städtenächte. Tracklist: 01 - Cobbled From Dust 02 - Restoration 03 - Misplaced 04 - I Made The Law 0

HOLLY GOLIGHTLY & THE BROKEOFFS - Medicine County

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Es beginnt wie eine betörende Tanz-Szene im Western Pub zur Zeit der Indianer und Cowboys. Eine junge Lady schwingt die Beine über den Körper des sitzenden Mannes, die umliegenden Zuschauer jubeln, trinken Ihren staubtrockenen Whiskey und erfreuen sich an der Ihnen dargebotenen Show. Oder wir gehen in die frühen 1960er Jahre: Selbes Szenario, jedoch steht nun an der einen Wand eine Jukebox, randgefüllt mit 120 Platten: Das Geld wird in den Schlitz gesteckt, die Greifautomatik zieht den ausgewählten Titel auf den Spieler und die Nadel setzt ruckartig auf. Was dann durch die rauschenden Boxen sprudelt sind die verführerischen Klänge zu ' Forget It ' von Holly Golightly & The Brokeoffs. Es ist zugleich der Opener des neuen Albums ' Medicine County ' und zeigt nur ein kleines verschämendes Lächeln angesichts des Retro-Fetisches der britischen Sängerin Holly Golightly. Der nächste Track ist eine kriechende Country, Blues und Folknummer die eine Slow-Motion-Variante von

Disco Ensemble - The Island

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Als hätten sie es heraufbeschworen: „There’s a pitch black cloud / Hanging over our heads“ singt Frontmann Miikka Koivisto nichtsahnend, dass wenig später eine große Wolke einen Strich durch die Rechnung machen wird. Um genau zu sein, ist es die isländische Aschewolke, die Miikka, Gitarrist Jussi, Bassist Lasse und Schlagzeuger Mikko im April einen Ausflug nach Deutschland vermasselt. Aber alles halb so wild: Dafür sitzt das Finnen-Quartett zwei Wochen später unversehrt, vollzählig und – dank eines extrem frühen Fliegers – reichlich übernächtigt in Berlin-Kreuzberg und erzählt, was es zur Entstehung ihres vierten Albums zu erzählen gibt.Letzteres hört auf den ominösen Titel „The Island Of Disco Ensemble“. „Wir hatten Probleme, einen Albumtitel auszuwählen. Die Platte ist sehr stark geworden, und wir fanden nichts, das uns passend erschien“, erinnert sich Jussi. „Zeitweilig wollten wir ganz auf einen Namen verzichten.“ Dann entdeckte Sänger Miikka in einem Kunst-Blog ein surrealistische

Pendulum - Immersion

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Das neue Album Immersion läutet eine glorreiche Entwicklung in Pendulums Sound ein. Eingeleitet wird das Album mit dem Track „Salt In The Wounds“, der auf die Underground Drum & Bass-Wurzeln der Band zurückgeht. Diese Wurzeln hallen an vielen Stellen durch Immersion, besonders in der zweiten Single „Witch Craft“ sowie „Crush“, die beide durch frenetische Beats förmlich explodieren, während die Kollaboration mit Liam Howlett von The Prodigy auf „Immunize“ eine intensive technisch-akustische Energie mit sich bringt. Neben dem Zurückgreifen auf ihre Wurzeln umfassen Pendulum mit Immersion einen noch großartigeren Sinn für Eklektizismus als jemals zuvor. Das Ergebnis aus dem Zusammenschluss mit den schwedischen Metal Königen In Flames auf „Self Vs Self“ ist eine bahnbrechende Fusion von Drum & Bass und Metal, das an die Genre-kreuzende Evolution erinnert, die Public Enemy und Anthrax einst mit „Bring The Noise“ einst erschlossen. Im Gegensatz dazu unterstreicht „The Fountain“,

Harper Simon - Harper Simon

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Das erste Solo-Album des Paul Simon Sprösslings Harper Simon mit dem er sich aus dem Stand unter den besten Americana Musikern etablieren kann. Die 10 Songs des Albums wurden in Nashville und New York mit einer hochkarätigen Band eingespielt. An den Albumaufnahmen wirkten u.a. mit: Sean Lennon, Yuka Honda, Joan As Police Woman, Steve Nieve (Elvis Costello) und Harpers Vater Paul Simon. Produziert wurde das Album von Tom Rothrock (Beck and Elliot Smith). Das Artwork kommt von der Turner Prize nominierten Tracy Emin. Leichte Kost für die Ohren. Tracklist: 1. All to God 2. Wishes and Stars 3. Audit 4. Shooting Star 5. Tennessee 6. Ha Ha 7. Cactus Flower Rag 8. All I Have Are Memories 9. Shine 10. Berkeley Girl Tracklist: Wishes and stars

Wild Nothing - Gemini

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Der Mensch hinter Wild Nothing heißt Jack Tatum, ist gerade einmal 21 Jahre alt und liefert uns mit seinem aktuellen Album “Gemini” wohl eine der schöneren Scheiben des Sommers. Denn Songs wie “Summer Holiday” oder “Drifter” haben schon eine enge Verwandschaft mit M83 und Pains Of Being Pure At Heat. Ein Mischmasch aus Dream Pop und Shoegaze, dass man gar nicht glauben kann, dass das alles aus Händen einer einzigen Person stammt. Tracklist: 1. Live In Dreams 2. Summer Holiday 3. Drifter 4. Pessimist 5. O, Lilac 6. Bored Games 7. Confirmation 8. My Angel Lonely 9. The Witching Hour 10. Chinatown 11. Our Composition Book 12. Gemini Clip: Chinatown

Sleepy Sun - Fever

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In der Bay Area um San Francisco hatte vor mittlerweile fast 50 Jahren alles angefangen mit Psychedelic-Rock. Die Hippiebewegung startete mit dem Vietnamkrieg ihren Siegeszug quer durch Amerika. Die Liebe wurde frei, die Folk-Gitarren elektrisch. Jefferson Airplane und The Grateful Dead waren die Speerspitzen einer neuen musikalischen Gegenkultur, die mit Soundeffekten genauso experimentierte wie mit Videokunst und Drogen wie LSD. weiterlesen Psychedelic Rock war das große Ding in den 60er Jahren, ehe The Velvet Underground in New York die Exzentrik für damalige Zeiten noch einmal um eine aggressive Note steigerten. Heute klingt Psychedelic Rock zwischen Techno und Pop als angestaubtester Stil, den man sich nur vorstellen kann. Mit Sleepy Sun hat sich nun ausgerechnet eine Band aus der Bay Area daran gemacht, die Urform des Westküsten-Psychedelic Rock wieder freizulegen. Ihr zweites Album "Fever" reichert schmeichelnde Gänseblümchen-Folk, der insbesondere im Duett-Gesang v

Cats on fire - Dealing in antiques

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Das Cats On Fire Album Our Temperence Movement war 2009 ein voller Erfolg bei Fans und Kritikern, was sich nicht erst in einer ganzen Latte von "Alben des Jahres"-Listen im großen, weiten Indieland zeigte. Der Cats On Fire Release 2010 ist eine Compilation mit dem Titel Dealing In Antiques. Hier erscheinen zwei neue Tracks, The Hague und ein neuer Liveliebling; die Cats On Fire Version des White Town Klassikers Your Woman, sowie Demos und ultrarares Material, das ursprünglich hier und da auf EPs und Singles auftauchte. Das sagt Mattias Björkas von Cats On Fire dazu: "Dealing In Antiques ist eine vollständige Sammlung von Cats On Fire Songs mit den verschiedensten Ursprüngen. Einige haben wir vom Dachboden geholt; andere aus dem Keller. Und ein paar wurden einfach aus zugänglicheren Ecken des Hauses zusammengesammelt. Einige wurden ein bisschen aufpoliert, wobei ich sagen muss, dass es keinen Sinn macht, etwas zu polieren, das nicht sowieso ursprünglich glänzte. Wir hatte

Eli "Paperboy" Reed - Come and get it !

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Die Retro-Soul-Welle der letzten Jahre definierte sich, sieht man vielleicht mal von Jamie Cullum ab, bisher ausschließlich über weibliche Künstler wie Amy Winehouse, Duffy, Adele, vorher Norah Jones oder Joss Stone. Jetzt ist die Männerweklt dran. zwar etwas holprig aber die ersten Gehversuche erscheinen nun auf CD in Form von Eli "Paperboy" Reed. Jahrgang 1987 orientiert sich diser junge Mann bei Vorbildern wie Sam Cooke, Otis Redding oder Solomon Burke. Aber genau das ist auch eine Schwäche. Es fehlt der eigene Pinselstrich. Aber das Potenzial ist da und für's erste eine saubere Platte Tracklist: 1. A1: Young Girl 2. A2: Name Calling 3. A3: Help Me 4. A4: Just Like Me 5. A5: Come And Get It 6. A6: Pick A Number 7. B1: I Found You Out 8. B2: Tell Me What I Wanna Hear 9. B3: Time Will Tell 10. B4: You Can Run On 11. B5: Pick Your Battles 12. B6: Explosion Clip: Come and get it

Steve Mason - Boys outside

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Soloalbum des ehemaligen Sängers und Songwriters der Beta Band. Steve Mason ist sicher einer der wenigen brillanten Songwriter der Britpop-Generation. Spätestens seit den ersten Aufnahmen seiner Beta Band gilt er als großer Hoffnungsträger. Nach dem Band-Split 2004 zog sich Mason in seine Heimat, den schottischen Fife, zurück und veröffentlichte unter Pseudonymen (King Biscuit Time, Black Affair etc.) eine ganze Reihe wunderbar unkonventioneller Alben. "Boys Outside" ist das erste Album, das unter Masons richtigem Namen erscheint. Kein Wunder, kann er doch stolz sein auf diese zehn Songs mit ihren eindringlichen Arrangements, den feinen skulpturalen Sounds und erhabenen Melodien. Lange Zeit hatte sich Mason an elektronischer Musik versucht, bis er eines Tages wieder zur akustischen Gitarre griff. Produziert wurde das Album von Richard X (u. a. Sugababes, Róisín Murphy), der Masons Stimme, Akustikgitarre und Klavier einen modernen R&B-Unterbau verschafft. "Boys Outs

We Are Scientists - Barbara

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Mit ihrem Debüt "With Love And Squalor" eroberten sich die New Yorker mit Hang zum absurden Humor vor vier Jahren ihr Publikum im Sturm. Mit ihrem dritten Album "Barbara" kehren die Wissenschaftler - dank des ehemaligen Razorlight Drummers Andy Burrows wieder zu dritt - wieder zurück zu ihren Wurzeln, reichern das Ganze mit einigen neuen Tricks an und liefern so ein knackig frisches, pointiertes Indierockalbum ab, dass wieder komplett überzeugt. Brilliantes Songwriting, packende Refrains und Hits, Hits, Hits von der ersten bis zur letzten Minute. Tracklist: 1. Rules Don’t Stop 2. I Don’t Bite 3. Nice Guys 4. Jack & Ginger 5. Pittsburgh 6. Ambition 7. Break It Up 8. Foreign Kicks 9. You Should Learn 10. Central AC Clip: Rules don't stop

Micah P. Hinson - And the Pioneer Saboteurs

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Das vierte Album des außergewöhnlichen Texaners betört mit cinematischen String-Arrangements und ambitioniertem Folk-Noir Songwriting. Aus Micahs markant-gebrochener Stimme spricht die Lebenserfahrung, die er in seinen jungen Jahren sammeln konnte. Ein intensives Meisterwerk für alle Freunde von Bonnie Prince Billy, Lambchop oder den Tindersticks. Tracklist: 1. A Call To Arms 2. Take Off That Dress For Me 3. 2's & 3's 4. Seven Horses Seen Or Through The Hours, Still Comes Another Day 5. The Striking Before The Storm 6. The Cross That Stole This Heart Away 7. My God, My God 8. The Letter At Twin Wrecks 9. Watchers, Tell Us Of The Night 10. The Hero Will Never Hang 11. She's Building Castles In Her Heart 12. The Returning Clip: She's Building Castles In Her Heart

Wolf Parade - Expo 86

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Wolf Parade ist eine kanadische Indie-Rock-Band. Die Bandmitglieder kommen ursprünglich aus Victoria, British Columbia, sind aber inzwischen in Montréal, Québec ansässig. Wolf Parade veröffentlichen im Juni ihr drittes Album Expo 86. Zum ersten Mal fokussieren sich Boeckner und Krug speziell auf die Tanzbarkeit ihrer Songs. Einmal mehr kann man sich beim neuen Werk von Wolf Parade auf eine solide Balance der beiden vielbeschäftigten Songwriter Dan Boeckner und Spencer Krug freuen. Nach hörenswerten Exkursen mit diversen Nebenprojekten bringt die Band wiedervereint das dritte Album heraus. At Mount Zoomer war schon genial und diese Qualität wird im dritten Album gehalten oder gar verbessert. Tracklist: 1. Cloud Shadow On The Mountain 2. Palm Road 3. What Did My Lover Say? (It Always Had To Go This Way) 4. Little Golden Age 5. In The Direction Of The Moon 6. Ghost Pressure 7. Pobody's Nerfect 8. Two Men In New Tuxedos 9. Oh You, Old Thing 10. Yulia 11. Cave-O-Sapie

Christina Aguilera - Bionic

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In ihrer aktuellen Single singt Christina Aguilera, sie sei heute nicht sie selbst - "Not Myself Tonight". Auf ihrem neuen Album "Bionic" zeigt sie dagegen ganz gezielt unterschiedliche Facetten von sich: Die coole, freche, sexy X-Tina, die glamouröse Diva, die liebende Mama und das zu Spaß aufgelegte Partygirl - auf der CD fein säuberlich in verschiedene Abschnitte aufgeteilt. Ihre Lieblings-Christina können sich die Fans dann selbst aussuchen. Eine Platte die als Elektropopwerk loslegt, zwischendurch soulig wird und zuletzt eher poppig. Vielschichtig und mutig sich zu verändern. Feinster Pop zur Sommerzeit. Tracklist: 1. Bionic 2. Not Myself Tonight 3. Woohoo feat. Nicki Minaj 4. Elastic Love 5. Desnudate 6. Love & Glamour (Intro) 7. Glam 8. Prima Donna 9. Morning Dessert (Intro) 10. Sex For Breakfast 11. Lift Me Up 12. My Heart (Intro) 13. All I Need 14. I Am 15. You Lost Me 16. Jungle Juice 17. My Girls 18. Vanity 19. Monday Morning 2