Uffie- Sex Dreams and Denim Jeans

Als nächstes großes Ding in Sachen Elektropop gilt Uffie nun schon seit vier Jahren. Jetzt erscheint endlich das Album zum Hype - und erfüllt prompt die fast schon wieder vergessenen Erwartungen. Ein kleiner Blick zurück ins Jahr 2006. Elektropop ist die Musik der Stunde und junge coole Frauen haben das Genre fest im Griff. Annie war im Vorjahr der Durchbruch gelungen, Robyn steht kurz vor dem internationalen Comeback und von Paris aus sorgt eine junge Amerikanerin namens Uffie im Internet für Furore. Mit ihrem DJ-Boyfriend Feadz und der Hammer-Single "Pop The Glock", die knallende Elektrobeats mit minimalistischem Nu Skool-Rap vereint, rockte sie über Monate jede Party, wo sie das Gegenprogramm lieferte für alle, denen die Kolleginnen zu zahm oder unterkühlt daherkamen: wilder, durchgeknallter Spaß ohne Rücksicht auf Verluste.

Weil Uffie sich auch privat an dieses Programm hielt, muss man nun ins Jahr 2010 springen, um endlich auch das Album zum damaligen Hype geboten zu bekommen. Elektropop ist immer noch angesagt und Robyn legt schon wieder ein Album vor, während sich parallel dazu Sängerinnen wie La Roux, Little Boots oder Ellie Goulding im Monatstakt an der Spitze der "next big thing"-Rangliste ablösen. Und Uffies rotziger Feier-Sound wurde längst von ihrer Landsfrau Ke$ha kopiert und in den Mainstream übertragen. Macht aber alles nichts. Für alle, die das Phänomen Uffie bereits seit vier Jahren verfolgen, ist es zwar auf den ersten Blick ein wenig seltsam, nun auf dem lang verzögerten Debütalbum "Sex Dreams and Denim Jeans" all jene Songs wiederzufinden, mit denen die Wahl-Pariserin seit 2006 im Internet und auf Ed Banger-Compilations den Hype am Laufen hielt. Und ausgerechnet jemanden wie Pharrell Williams als Gast ans Mikro zu holen, mag für einen Moment als Zugeständnis an die auf Charts statt Clubs schielende Plattenfirma verstanden werden.
Aber man muss das u.a. von Feadz, Mr. Oizo und Mirwais produzierte Album nur ein paar Minuten laufen lassen, um festzustellen, dass Uffie auch 2010 noch alle Erwartungen erfüllt, die man schon 2006 in sie setzte. "Pop The Glock" ist noch immer ein einzigartiger Tanz-Track und die neuen Songs wie "Hong Kong Garden", "Ricky" oder der Titeltrack machen kaum weniger Spaß. Ein cooles, wild zwischen allen Stilen hin- und herhüpfendes Album, das wie gemacht dazu ist, den Sommer in eine rauschende Party zu verwandeln.
(quelle:motor.de)

Tracklist:
1. Pop The Glock

2. Art Of Uff
3. Add Suv
4. Give It Away
5. MCs Can Kiss
6. Difficult
7. First Love
8. Sex Dreams and Denim Jeans
9. Our Song
10. Illusion Of Love
11. Neuneu
12. Brand New Car
13. Hong Kong Garden
14. Ricky

Clip:
Pop the glock

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