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Es werden Posts vom Dezember, 2011 angezeigt.

Der gestiefelte Kater Soundtrack

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Der gestiefelte Kater aus Shrek ist zurück - und damit auch sein spanisches Temperament. Komponist Henry Jackman hat sich auch für den Soundtrack von lateinamerikanischer und spanischer Musik inspirieren lassen. Er paart leidenschaftliche spanische Gitarre mit lateinamerikanischen Rhythmen und der Vielfalt eines großen Orchesters: was herauskommt, ist ein außerordentlich stimmungsvoller und mitreißender Soundtrack. Tracklist: 1. A Bad Kitty 2. One Leche 3. Jack And Jill 4. Holy Frijoles 5. Chasing Tail 6. Diablo Rojo 7. Humpty Dumpty & Kitty Softpaws 8. The Orphanage 9. Honor And Justice 10. That Fateful Night 11. The Wagon Chase 12. Team Effort 13. Planting The Beans 14. The Magic Beanstalk 15. Castle In The Clouds 16. Golden Goose Of Legend 17. Hanuman 18. Confronting The Past 19. I Was Always There 20. Kitty-Cat Break-Out 21. The Great Teror 22. Farewell To San Ricardo 23. The Puss Suite 24. The Giant's Castle Clip: Puss In Boots Soundtrack

Sherlock Holmes - Spiel im Schatten Soundtrack

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Mal etwas anderes außer Rock und Pop - Der Poppige Soundtrack von Hans Zimmer zum neuesten Sherlock Holmes Streifen, weiß mit erfindungsreichen Melodien, Verzerrungen und Zigeunermusik zu gefallen. "Hans Zimmers Filmmusik ist mehr als ein atmosphärisch dichter Soundtrack. Harte, gnadenlose Rhythmen, ein insgesamt trockener Klang zeichnen ein musikalisches Gegenstück zu Holmes' unerbittlicher Intelligenz." So schrieb die Presse über den erfolgreichen Soundtrack zu Sherlock Holmes 1 im Jahr 2010. Nun erscheint Teil 2 des Blockbusters wieder mit Robert Downey Junior und Jude Law in den Rollen von Sherlock Holmes und seinem treuen Kollegen Watson. Wieder hat der vielfach Oskar-prämierte Komponist Hans Zimmer einen großartigen Soundtrack zum Film geschaffen. "…seine heftigen Kritiker werden ihn rühmen für den musikalischen Schwung und die zündenden Ideen, mit denen der gebürtige Frankfurter die Sherlock Holmes-Welt auf den Kopf gestellt hat." (NDR Kultur)

Summer Camp - Welcome to Condale

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Bereits der erste Track „Better Off Without You“ kann sich, einmal angehört, den ganzen Tag lang im Kopf festsetzen und einfach nicht mehr gehen. Elizabeth Sankeys Stimme klingt beinahe wie die weibliche Version eines Morrissey und gibt dem Indie Pop-Duo Summer Camp einen Hauch von The Smiths. Die düsteren Texte auf dem Debüt „Welcome To Condale“ über gebrochene Beziehungen zeichnen die Band aus. Dazu im Kontrast steht die fröhlich anmutende Folktronica von Multi-Musiker Jeremy Warmsley. Dessen Sunshine Pop-Stil ergänzt sich mit seiner Duo-Partnerin Sankey. Der hallende Gesang Sankeys und die dunklen Synthies machen das obsessive „I Want You“ zu einem schweren, undurchdringlichen Song mit unverkennbaren sexuellen Unterton. Süß und dick nimmt er jeden Muskel ein, sodass man sich dazu bewegen, sich hingeben muss. Als wäre nichts gewesen folgt ein süß im Duett vorgetragenes „Losing My Mind“. Der kulturelle Einfluss der Amerikanischen 80er Jahre hat sich spürbar im Stil von Summer Camp v

Charlotte Gainsbourg - Stage Whispers

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Charlotte Gainsbourg, Tochter von Jane Birkin und Serge Gainsbourg, bringt nun ihr drittes Album heraus mit neuen Tracks und ein paar Liveaufnahmen. Während andere ewig im Schatten berühmter Eltern stehen, hat sich Charlotte Gainsbourg längst etabliert im Film und auch im Musikbusiness. Feiner Frenchelektropop mit einer zarten Stimme. Tracklist: 1. Terrible Angels 2. Paradisco 3. All The Rain 4. White Telephone 5. Anna 6. Got To Let Go (Feat. Charlie Fink) 7. Out Of Touch 8. Memoir 9. Irm (live) 10. Set Yourself On Fire (live) 11. Jamais (live) 12. Heaven Can Wait (live) 13. In The End (live) 14. Af607105 (live) 15. Just Like A Woman (live) 16. The Operation (live) 17. The Songs That We Sing (live) 18. Voyage (live) 19. Trick Pony (live) Clip: In the end

Marit Larsen - Spark

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Einen Funken zündet Marit Larsen auf ihrem neuen Album, und der wird von Norwegen aus ganz schnell zum Lauffeuer. Norwegen, Land der schönen Stimmen, Maria Mena zum Beispiel. In ähnlicher Tradition steht Larsen: schöne Songs mit reflektierten Texten. Und ihre Geschichte liest sich dann auch ziemlich ähnlich wie Maria Menas. Vom frühen Ruhm überfordert und gebrochen musste sie eine erste Popstar Karriere aufgeben und sich erst einmal mit dem Leben beschäftigen um später, gestärkt und erwachsen geworden Songs zu schreiben. Mit der Platinsingle „If A Song Could Get Me You“ ging es für Marit Larsen erstmal nach New York. Dort blieb sie acht Monate, isoliert und alleine. Es blieb genug Zeit um Songs zu schreiben in sich hineinzuhören und sich verstärkt dem Komponieren zu widmen. Herausgekommen sind Perlen wie „What If“, „Last Night“ oder „Have You Ever“. Ein Themenkomplex zieht sich durch das ganze Album: Zerbrochene Liebe, Abschied nehmen und sich wieder aufrappeln. Ein Album für diese

Sophie Zelmani - Soul

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Gerne wird ihr vorgeworfen eine Künstlerin ohne Ecken und Kanten zu sein: Sophie Zelami, gute Songwriterin, klar, aber Reibungspunkte besäße sie keine und diese seien schließlich nötig, damit der internationale Durchbruch für den Hörer dauerhaft interessant bleibt. Der britische New Musical Express rügte ihr letztes Album gar als Soundtrack für die Cappuccino-Bar und freilich, an solchen Vorwürfen ist genau so viel falsch wie richtig: Die zarte Schwedin mag die Medien einfach nicht, hat kein Interesse an Titelstories oder großem Tamtam und erreicht trotz dieser Spielverweigerung ein großes Publikum. Sie schaffte es mit ihren Liedern sogar in US-amerikanische TV-Gassenhauer wie "Buffy" und "Dawson's Creek".Eine unbekannte Größe, möchte man meinen, über die niemand etwas Schlechtes sagen kann und die in ihrer schwedischen Heimat kommerziell gefeiert wird. "Soul" will diesen Status als nunmehr zehntes Studioalbum ihrer Karriere keineswegs umkrempeln, verl

Rebekka Bakken - September

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Nach ihrem ersten - von Musikkritikern und Fans geliebten - amerikanischen Album Morning Hours spürt Rebekka Bakken den Wurzeln ihrer Musikinspirationen erneut in Amerika nach. Produziert hat sie diesmal gemeinsam mit Malcolm Burn, einem Mann, der oft mit Daniel Lanois gearbeitet und Künstlern wie Bob Dylan oder Emmylou Harris zu preisgekrönten Aufnahmen verholfen hat. Rebekka Bakken klingt auf September wunderbar gelassen, natürlich, stimmvoluminös und geradezu countryesk. Mit „Forever Young" wagt sie sich sogar an einen Klassiker der Popkultur, der aus ihrem Mund ganz anders, ganz neu, viel intimer klingt als das Original. Dem Titel „The Wrestler" von Bruce Springsteen haucht sie neues, weibliches Leben ein. Ihre selbst verfassten Songs sind typisch Rebekka Bakken: voller Sinnlichkeit und Emotionalität. Tracklist: 01 – September 02 – Strange Evening 03 – Love Is Everything 04 – Forever Young 05 – Same Kind 06 – Never Been To Paris 07 – Driving 08 – The Wrestler

Amy Winehouse - Lioness:hidden treasures

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"Ich habe so viel Zeit damit verbracht, Amy hinterher zu jagen und ihr eine Standpauke zu halten, dass ich nie erkannt habe, was für ein wahres Genie sie war." Tja, Mitch, Pech gehabt ... weiterlesen Da liegt es nun vor uns, das erste posthume Album der Amy Winehouse. Wenn man den Machern Glauben schenken mag, wird es zukünftig kein exzessives Leichenfleddern geben (trotz eines reichhaltigen Fundus an Aufnahmen, die angeblich noch in irgendwelchen Archiven vor sich hinschlummern). Die Sammlung der hier vertretenen Songs stammt aus der kompletten Schaffensperiode der Sängerin. Es handelt sich also mitnichten um die Quintessenz dessen, was die Britin auf einem neuen Album unterbringen wollte. Neben dem unvermeidlichen Duett "Body" mit Tony Bennett und der fast schon totgenudelten "Valerie" ist eine alternative Version von "Tears Dry On Their Own" zu hören. Fast könnte man den Eindruck gewinnen, Winehouse hätte den Song dergestalt instrumental fr

Northern Lite - I like

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Die drei Thüringer sehen sich selbst "Club-Act, der sich gerne auch mal die Gitarre umhängt". Dass dem auch so ist, beweisen Northern Lite seit vierzehn Jahren und vier Alben. Anno 2011 fällt der ewige Kampf zwischen Sechssaiter und Elektrospule allerdings einseitiger aus als gewohnt. weiterlesen Jene Balance ist weitgehend dahin und die Klampfen kommen nur noch sporadisch zum Einsatz. "We Are" ist beispielsweise einer der wenigen Songs auf "I Like", der mit drei warmen Akkorden diese Northern Lite-typische Mixtur aus Mensch und Maschine zum Vorschein bringt. Auch "One Soul To Sell" bedient die Freunde der klassischen Six String-Kunst, auch wenn der Gitarrensound das letzte Mal vermutlich Mitte der Neunziger bei Heroes Del Silencio Verwendung fand. Macht nichts, denn ummantelt vom strengen Beat, leichten Synthies und Andreas Kubats markantem Organ trägt es den angestaubten Klang in die Neuzeit. Das wars dann aber auch weitestgehend mit der El

Puppini Sisters - Hollywood

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Mit Glanz und Glamour und einer gehörigen Portion Spaß versüßt uns das fabelhafte Vokal-Ensemble aus London die trüben Wintermonate. "Hollywood" ist eine Hommage an die großen US Film-Klassiker und Musicals: "Blondinen bevorzugt" (Diamonds Are A Girls Best Friend), "West Side Story" (I Feel Pretty), "Die oberen Zehntausend" (True Love) "Frühstück bei Tiffany (Moon River), "Der Pate" (Parle Plus Bas). Fünf weitere Interpretationen sowie eine Eigenkomposition mit dem Album-Titel "Hollywood" präsentieren uns Marcella Puppini (brünett), Stephanie O'Brian (rot) und Kate Mullins (blond) aus London im Stil der Andrew Sisters. Für die Fotos zu "Hollywood" haben die Puppini Sisters keine Geringere als "Mad Men"-Stylistin Janie Bryant gewinnen können. Sie hat die drei "Schwestern" perfekt in Szene gesetzt: Kate als Marilyn Monroe, Stephanie als Rita Hayworth und Marcella als Audrey Hepburn. Ein Sch

Emilie Simon - Franky Night

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Émilie Simon (* 17. Juli 1978 in Montpellier, Frankreich) ist eine französische Sängerin und Komponistin. Ihre Musik wird dem Nouvelle Chanson zugerechnet. Für die Komposition der Filmmusik von Die Reise der Pinguine (La Marche de l’Empereur) gewann sie 2006 den Victoires de la musique und wurde für den César Filmpreis nominiert. Ihr erstes Album Émilie Simon wurde ebenfalls mit einem Victoire als bestes elektronisches Album ausgezeichnet und für den Prix Constantin nominiert. Ihr fünftes Album heißt Franky's Night und ist zu Teilen Soundtrack des Film "La Delicatesse". Zum anderen ist es eine Huldigung an ihren Produzentenfreund Francois Chevalier, der 2009 mit nur 29 Jahren verstarb. Dieser arbeitete zusammen mit Coldplay oder auch Arcade Fire. Schöne melancholischer Frenchpop.(Quelle: Wikipedia) Tracklist: 1. "Mon Chevalier" 4:44 2. "I Call It Love" 2:29 3. "Holy Pool of Memories" Émilie Simon, Graham Joyce 4:00 4. "Something

The Black Keys - El Camino

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Früh übt sich, was ein Rockstar werden will - Wie praktisch, wenn Nachbarskinder genau die gleichen Interessen haben. Eben genau das passiert Dan Auerbach und Patrick Carney. Die beiden Kindergartenfreunde bringen schon seit 1997 zusammen familiäre Kellerwände zum Beben und spielen die Musik ihrer Väter und Großväter nach (die beiden sind z.B. große Fans der Blueslegende Howlin' Wolf). Nur mit Gitarre, Schlagzeug und der Liebe zum Rock'n'Roll bewaffnet. Und natürlich mit Dan Auerbachs unverkennbarer Stimme. Viel Krach für zwei Personen - Generell tendieren die Black Keys dazu, wenig Schnickschnack in ihre Produktionen zu stecken. Das gibt ihnen diesen unverkennbaren rohen und knarzenden Sound, den sie bis 1996 vier Alben lang durchziehen. Aber auch der Garagenband ist klargeworden, dass sie damit an ihre Grenzen kommen muss. Was ein Glück, dass sie für Album Nummer fünf mit dem Produzenten Danger Mouse, der z.B. auch für die Gorillaz und Cee Lo Green tätig ist, an einen Man

Emmy the Great & Tim Wheeler - This is christmas

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Ein weiteres Duo, dass sich für ein Weihnachtsalbum zusammengetan hat sind Ash-Sänger Tim Wheeler und Newcomerin Emmy The Great. Im Gegensatz zu Smith & Burrows oder She & Him gibt’s auf „This Is Christmas“ nur up-tempo Alternative-Pop. Besinnlichkeit geht anders! Wer im Winter von Stränden träumt („Christmas Day (I Wish I Was Surfing)“) oder sich mit Lametta, Familie und Co. wie bei einer schlechten Theateraufführung fühlt, findet hier die richtige Einstellung, um auch an Weihanchten ein wenig Spaß haben zu können.(Quelle:T-online) Tracklist: 01 – This Is Christmas Intro 02 – Marshmallow World 03 – Snowflakes 04 – Christmas Moon 05 – Christmas Day (I Wish I Was Surfing) 06 – (Don’t Call Me) Mrs Christmas 07 – Home For The Holidays 08 – Zombie Christmas 09 – Sleigh Me 10 – Jesus The Reindeer 11 – See You Next Year Clip: Home For The Holidays‏

Kate Havnevik - You

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Kate Havnevik (* 27. Oktober 1975 in Oslo) ist eine norwegische Indie-Rock-Singer-Songwriterin und Komponistin. Bühnenauftritte und Kooperationen mit anderen Musikern absolvierte Kate teilweise unter dem Pseudonym Kate Kobro, dem Namen ihrer Urgroßmutter. Nun ist ihr neues Album auf den Markt und bietet netten Elektropop. Track list: 01 – Krakowska 02 – Mouth 2 Mouth 03 – Halo 04 – MYYM 05 – Disobey 06 – Castaway 07 – Think Again 08 – Show Me Love 09 – Happy Sad 10 – Soon 11 – Tears in Rain 12 – Grace Clip: Krakowska

Darren Hayman - The Ship's Piano

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Was dieser Singersongwriter seit seiner Zeit bei Hefner alles auf den Markt gebracht hat, erinnert an die besten Zeiten von Babybird in den 90er Jahren. Diesmal reduziert sich Hayman größtenteils auf die Klangfarbe eines Solopianos, dem er ab und an eine Trompete und eine Mandoline zur Seite stellt. Die Songs sind sehr pur, voller Leidenschaft und doch ist der Grund für diese Reduktion ein ernsthafter. 2009 wurde Haymans Gehör nach einem nächtlichen Überfall derart in Mitleidenschaft gezogen, dass er es zunehmend anstrengend fand, laute Musik um sich herum zu ertragen. So entschloss er sich, auf einem Fold-Away-Piano aus dem Jahr 1933 zu komponieren, um nicht aus der Übung zu kommen. Diese elf persönlichen Songs haben Charme und Verve, und Hayman glänzt wie immer mit seiner markanten leicht schnarrenden Stimme. (Quelle: the Gap) Tracklist: 1. I Taught You How To Dance 2. Old House 3. Cuckoo 4. It's Easy To Hang With You 5. Know Your Place 6. Take A Breather 7. Clown Sky

Darren Hayes - Secret Codes & Battlesship

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Nach vier Jahren ohne neue Platte ist sie nun endlich da, die neue CD von Darren Hayes unter dem Namen „Secret Codes and Battleships“. Darren Hayes ist der ehemalige Sänger der Band Savage Garden. Nach der Auflösung der Band in 2001 hat er sich allerdings selbstständig gemacht und war vor allem in seinem Heimatland Australien weiterhin erfolgreich. Nachdem seine letzten zwei Alben „The Tension and the Spark“ und „On the Verge of Something Wonderful“ sehr experimentell und persönlich waren, geht dieses Album wieder Richtung klassischen Pop. Dennoch ist jeder Song dieses Albums einzigartig und ein wahres Juwel, vor allem wegen Darrens unglaublicher Stimme und den anspruchsvollen, poetischen Lyrics. (Quelle:Mainmove) Tracklist: 1. Taken By The Sea 2. Don't Give Up 3. Nearly Love 4. Black Out The Sun (Album Version) 5. Talk Talk Talk 6. Bloodstained Heart 7. God Walking Into The Room 8. Hurt 9. Roses 10. Stupid Mistake 11. Cruel Cruel World 12. The Siren's Call C

Black Bpx Revelation - My Perception

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Jan Paternoster und die Adoleszenz: Auf "My Perception" wachsen The Black Box Revelation aus den Kinderschuhen heraus und betreten klanglich neues Terrain, das gleichermaßen überrascht und begeistert. (Foto: Charly De Keersmaecker) Als es 2007 zum ersten Mal im Gebüsch raschelte, rieben sich viele Kritiker verwundert die Augen, standen vor ihnen doch zwei Jungspunde, die eigentlich noch grün hinter den Ohren sein sollten. Damals hielten The Black Box Revelation ihr frisch produziertes Debütalbum "Set Your Head On Fire" in den Händen und tingelten, vom Erfolg der eigenen Musik verblüfft, durch die kleinen Clubs rund um ihre belgische Heimat. Ihr Publikum war im Schnitt vier mal so alt wie sie selbst. Musikverdrossene '68er, die ihre Freunde im Schlepptau hatten und am Ende einer schweißtreibenden Show die ein oder andere Freudenträne aus dem Augenwinkel wischten, sich gegenseitig auf die Schulter klopften, um schweren Herzens eingestehen zu müssen: "Siehst d

Darondo - Listen to my song

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Darondo drehte in den Siebzigern jeden Morgen schon seinen Swag auf, als Soulja Boy noch nicht einmal in der Röhre steckte. Auch wenn er sein Pimpdasein nie öffentlich bekundete, lebte der Soulsänger den extravaganten Lifestyle eines Dandy. Seine Goldringe wurden handgefertigt, die Anzüge maßgeschneidert und in den alten Tagen konnte man ihn in einem weißen Rolls Royce die Straßen entlang fahren sehen. Nach drei veröffentlichten Singles und einer Show als Opener für James Brown verschwand Darondo aus dem Musikgeschehen und wandte sich anderen Interessen zu. Nach vielen Reisen stieg er mit mehreren Kabelserien zum Fernsehstar der Bay Area auf und studierte schließlich in Berkeley Physiotherapie. Sein musikalisches Erbe wird heute hoch gehandelt und erlangte neue Aufmerksamkeit als Gilles Peterson in seiner BBC Show Darondo’s Single Didn’t I auflegte. Das Label Omnivore fasst auf einer LP jetzt das kleine, aber herausragende Oeuvre des Players zusammen. Neben den sechs Tracks der Origina

Kammerflimmer Kollektief - Teufelskamin

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Mit Surf noir in Teufels Küche: Die Karlsruher lieben s unheimlich. Es ist kalt, es ist Winter. Du stapfst durch eine tief verschneite Landschaft. Du suchst Wärme. Eine Hütte am Horizont, dicker, warmer Rauch kommt vielversprechend aus dem Schornstein. Man lädt dich ein, am Feuer Platz zu nehmen. Es gibt Essen, du fühlst dich wohl. Das denkst du zumindest. Was aber, wenn du in Teufels Küche gelandet bist, und das Essen tatsächlich ein kalter Satansbraten ist? Zubereitet über dem Teufelskamin vom Chef d enfer persönlich? Doch keine Angst, das Kammerflimmer Kollektief grillt dich nicht, es will nur spielen. Auf elektrischen Gitarren, Harmonium, Bässen und Brummeisen. Die Gitarren klingen tatsächlich unheimlich, Surf noir, so als wollen sie den Geist Albert Aylers erwecken. Das ist neu. Ansonsten bleibt die Karlsruher Ambient-Elektronik-Noise-Gruppe um Heike Aumüller, Johannes Frisch und Thomas Weber ihrer Unberechenbarkeit treu. Und Teufelskamin ist ihr vielleicht schönstes, da organis

John Wesley Harding - The sound of his own voice

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Wesley Stace führt durch sein weitläufiges Wohnzimmer, an den Wänden alte Cover-Artworks seiner Platten und inspirierende Skizzen von diversen Foto-Künstlern. Schnitt: Plötzlich sitzt der 46-jährige Brite yuppieesk und altklug mit Beinen auf dem Schreibtisch in seinem Arbeitszimmer und erzählt prätentiös von seiner neuesten Cover-Idee - es ist nicht viel geblieben vom einstigen poetischen Outlaw Stace, der seit 18 Alben unter dem dylanesken Pseudonym John Wesley Harding Alben veröffentlicht. Zu sehen ist das Ganze über den Youtube-Kanal seiner Plattenfirma YepRoc - und jedem Ton seines Albums 'The Sound Of Your Own Voice' ist der Status seiner inziwschen gesicherten Existenz anzuhören. Harding ist ein gemachter Mann, zuletzt landete er mit seinem ersten (Historien-)Roman einen internationalen Bestseller, es folgten weitere zwei erfolgreiche Bücher und mit 'The Sound Of His Own Voice' erscheint zwei Jahre nach 'Who Was Changed And Who Was Dead' sein mittlerwei

She and Him - A very she and him christmas

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"A Very She & Him Christmas" ist die zauberhafte Kollektion weihnachtsfestlicher Melodien, die die ebenso bezaubernde Zooey Deschanel (She) zusammen mit M. Ward (Him) aufgenommen hat. Das erste Weihnachtsalbum, das auf Domino je veröffentlicht wurde, ist inspiriert von so wegweisenden Weihnachtskollektionen wie denen der Carpenters, Beach Boys oder von Elvis Presley. Dabei lässt das Duo die Songs für sich selbst sprechen, gibt ihnen Raum, indem sie oft nicht mehr als eine akustische Gitarre und Zooeys soulige Stimme einsetzen. Konsequent in allem, was die Band zu einer der meistgeliebten der letzten Jahre hat werden lassen, klingt sie auch jetzt wieder so zeitlos schön wie immer. Freut Euch auf neue Interpretationen von Songs wie "Baby It's Cold Outside", "I'll Be Home For Christmas" oder "Rockin' Around The Christmas Tree". Wesentlich besser und anders, als das übliche Weihnachtsgedöhns. Tracklist: 1. The Christmas Waltz 2

Cosmo Jarvis - Is the World Strange Or am I Strange?

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Der von NME, Guardian und Brian Eno gepriesene junge, britische Sänger Cosmo Jarvis veröffentlicht mit 21 Jahren bereits sein zweites Album und kann damit noch besser punkten, als mit seinem vorherigen. Tracklist: 01 – Gay Pirates 02 – Sure As Hell Not Jesus 03 – Blame It On Me 04 – Is The World Strange 05 – Dave’s House 06 – Let Me Out Of My Head 07 – We Just Wanna Talk 08 – She Doesn’t Mind 09 – The Wave That Made Them Happy 10 – Girl In The French Film 11 – My Day 12 – Betty Clip: Gay Pirates

Kids in the glass houses - In gold blood

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"In Gold Blood“ ist eines dieser Werke, die mich innerlich spalten, denn auf der einen Seite bietet der KIDS IN GLASS HOUSES-Drittling wirklich starke Songs irgendwo zwischen Indie, Hard Rock, Britpop, AOR und Punk Rock, die obendrein mit bärenstarken Melodien aufwarten, und auf der anderen Seite wirkt alles so kalkuliert und aufdringlich, dass sich im gleichen Zuge Abwehrreaktionen einstellen, so als ob sich der/die verhasste Ex-Partner/in eindeutig körperlich an einem zu schaffen macht: „Hör auf, du Arsch, aber mach bloß weiter, du geiles Stück!“ - oder „Verpiss dich, du Haufen Dreck, aber hör bitte nicht auf!“ Die Wertungsskala zuckt unkontrolliert zwischen der Fünf und der Zwölf hin und her, denn: Klingt das jetzt cheesy oder fantastisch? Darf ich nun mitwippen oder soll ich mir angewidert den Finger in den Hals stecken? Leg ich die CD in den Schacht oder in die Mikrowelle? Bin ich cool, wenn ich „In Gold Blood“ lobpreise? Oder bin ich noch cooler, wenn ich das Album abwatsc

French Films - Imaginary future

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Denkt man an französische Filme, denkt man an große Namen. An Godard, Truffaut und wie die ganzen Nouvelle-Vague-Typen heißen, durch deren Werke man sich mal quälte, um vor einem Mädchen damit zu glänzen, wobei man die Oeuvres aber letztlich nie richtig verstand. Hört man French Films, denkt man zwangsweise auch an große Namen. An die Beach Boys hier, an Joy Divison dort und vielerorts auch an The Drums. Jedoch muss man nicht elf Semester Kunstgeschichte studiert haben, um den Sinn dieses Werks zu ergründen. French Films machen schon nach wenigen Sekunden Spaß. Schon bei "This dead town" ist alles da: Die schunkelnden Gitarrenläufe, die um jugendlich-melancholische Texte herumtänzeln, welche sich im hymnenhaften Refrain entladen. So soll es weitergehen, mit viel, viel Spielfreude und noch mehr "Oh oh oh oh oh" im zweiten Stück des Albums. "Golden sea" bringt's dann auf den Punkt: "We are young, but already so old" - als hätten die jungen Fi

Matthew Ryan - I Recall Standing As Though Nothing Could Fall

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Tracklist: 1.The Sea 04:05 2.Summer In the South 04:03 3.Hey Kid 04:13 4.I Don't Want A Third World War 05:04 5.The Spinning Room 03:58 6.Harmonium Song 02:26 7.All Of That Means Nothing Now 05:39 8.I Still Believe In You 04:37 9.My Darker Side 04:50 10.Here Comes The Snow 04:40 11.I Want Peace 04:52 12.Song For A Friend 04:30 13.All Hail The Kings Of Trash 03:53 Clip: Hey Kid

Steven Wilson - Grace for Drowning

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Wenn man sich mit einem Album in der Hand auf eine einsame Insel begeben möchte, um nichts anderes mehr wahrnehmen zu müssen als den Einfluss der Musik, stehen die Anzeichen gut, dass es sich bei besagtem Opus um etwas Außergewöhnliches handelt. Genau das ist auch bei "Grace or Drowning" der Fall. Steven Wilson macht es seinen Hörern aber alles andere als leicht, sich den auf zwei CDs verteilten zwölf Songs zu nähern. Dabei bleibt er seinem künstlerischen Motto treu und schert sich recht wenig um die Erwartungen seiner Anhängerschar. Das hat ihm schon in der Vergangenheit bitterböse Kommentare eingetragen von Seiten derjenigen, die zu wissen meinten, wie ein Wilson- oder PT-Album gefälligst zu klingen hätte. Auf diese Erwartungshaltung setzt Wilson - wieder einmal - einen großen Haufen. Er serviert uns einen Brocken, der sich allem möglichen annährt oder sich daran anlehnt, kaum aber dem, was der gemeine Fanboy sich von einem weiteren Solo-Werk erwartete. Dabei scheint die W

Crooked Still - Friends of Fall

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Friends of Fall, das neue 7-Track-EP von Crooked Still, bietet einen frischen und lebendigen Blick auf die innovativsten Folk Boston Gruppe am Vorabend ihres zehnten Geburtstages. Tracklist: 1. It'll End Too Soon 2. The Peace Of Wild Things/Dayblind 3. We Can Work It Out 4. Morning Bugle 5. When Sorrows Encompass Me Round 6. Pretty Bird 7. American Tune Clip: We can work it out

Emika - Emika

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Auch die gebürtige Tschechin Emika hat in Berlin die Stadt gefunden, in der sie verschiedene musikalische Einflüsse von Klassik bis Dubstep zu einer stimmigen Symbiose verbinden kann. Ein großartiges Debüt, meint TOM ASAM. Den größten Teil ihres Lebens hat EMIKA im britischen Bristol verbracht, eben jener Stadt die für ein musikalisches Genre steht, das Mitte der neunziger Beats in einer Weise mit Vocals verband, die sehnsuchtsvoll-melancholische Stimmungen beschwor – und dazu beitrug elektronische Musik einem breiteren Pop-Publikum schmackhaft zu machen. Die Rede ist natürlich von Trip Hop. Ähnliche Entwicklungen sind auch im Post-Dubstep auszumachen. Reduziertes Tempo, angenehme Düsternis, große Skills. Die Bristol-Berlin-Achse, die in der Biographie EMIKAS steckt, vermag man auf ihrem gleichnamigen Album auch herauszuhören. Wie Nicolas Jaar ist auch sie klassisch ausgebildete Pianistin, überträgt ihre Fähigkeiten in so glanzvolle wie düstere Stücke, das man jubelnd fragt: gibt es

Daniel Wesley - Easy Livin

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Tracklist: 01. Head Outta Water 3:33 02. Hello Britain 3:33 03. Dear Mary 3:35 04. Pirate Song 3:19 05. You And Me 3:35 06. Darlin' 3:58 07. Easy Livin' 3:37 08. Vagrant's Life 2:54 09. Girl Gone Crazy 2:37 10. Argentina (Untitled No. 5) 2:53 Clip: Easy Livin'

Dark Captain - Dead legs & alibis

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Mit ihrem Debüt-Album machten Dark Captain vor drei Jahren auf sich aufmerksam. „Dead Legs & Alibis“ schließt daran an und erzeugt mit getragenen Melodien ein Gefühl der Wärme und Zufriedenheit. Doch hier liegt der Fehler im Detail, zu monoton wirken die einzelnen Stücke. Keiner der insgesamt zehn Songs kann sich so richtig vom Album abheben, das Werk funktioniert nur im Gleichklang. Wie schon im ersten Studioalbum, wiegen sich sanfte Akustikgitarren im Vordergrund. Neben diesen gesellen sich ein Piano und ein wunderbar eingesetztes Flügelhorn. So entsteht immer wieder eine bedrückend schöne Atmosphäre. Trotz all dieser vielversprechenden Komponenten, vermisst man aber die überraschenden Momente. Alles scheint in der vorgegebenen Indie-Pop-Welt geregelt, da kann auch der harmonische und mehrstimmige Gesang nicht mehr das Ruder herumreißen. Mit „Dead Legs & Alibis“ ist Dark Captain ein strahlendes Werk gelungen, dem etwas mehr Spontanität gut getan hätte. (Quelle: The Gap) Tra

BallyHoo - Daydreams

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Relaxte Platte, für Jack Johnson Freunde. Gemütlich in der Sonne sitzen und die Beine lang legen, so etwa kann man sich dieses Album vorstellen. Tracklist: 01 – Evil Penguin 02 – Last Night 03 – Diamonds 04 – Say I’m Wrong 05 – Walk Away 06 – Sandcastles 07 – If You Gotta Go 08 – Meat Head 09 – Bootleggers 10 – Antisocial 11 – The Getaway 12 – Ricochet Clip: Say I'm wrong

Kathryn Calder - Are you my mother

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"Are you my mother?", fragt Kathryn Calder ganz nonchalant auf ihrem Debütalbum. Und bevor jetzt 50.000 Damen "Ja, hier!" schreien und sich als Mutter ausgeben, sei ihnen mitgeteilt, dass die Kanadierin ihr Album zuhause bei ihrer kranken Mutter aufgenommen hat und der Titel einem Kinderbuch von P.D. Eastman entstammt. 50.000 Menschen könnten jedoch beim Namen Kathryn Calder einen Aha-Effekt erleben, denn sie ist seit 2005 Mitglied der New Pornographers und Nichte von A.C. Newman. Immerhin erreichte das letzte Album der Band "Together" die Top 20 der Billboard-Charts, und das will etwas heißen. Calder klingt auf ihrem Debüt nun wie eine reduzierte Auflage eines Albums ihrer Band. Ruhige melodische Momente münden in krachige Orgien - und anders herum. So richtig los geht es erst mit "Low", dem zweiten Stück des Albums, auf dem Neko Case mitwirkt. Den größten Part übernimmt Calder jedoch selbst. Ihr klassischer Gesang paart sich mit modernem Pop

Crooked Fingers - Breaks in the Armor

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Uh, das ist gut, sogar sehr gut! Eric Bachmann war einst Frontmann der Archers of Loaf, macht nun allerdings seit über einer Dekade Musik mit den Crooked Fingers. Und die haben dann jetzt auch ihr sechstes Studioalbum fertig, ihm den Namen "Breaks in the Armor" gegeben und liefern damit wohl eine der besten Indie-Rock Platten des Jahres ab (Quelle: Valve Magazin) Tracklist: 01 – Typhoon 02 – Bad Blood 03 – The Hatchet 04 – The Counterfeiter 05 – Heavy Hours 06 – Black Candles 07 – Went to the City 08 – Your Apocalypse 09 – War Horses 10 – She Tows the Line 11 – Our New Favorite Clip: Crooked Fingers - Breaks in the Armor (Album Trailer)

They might be giants - Album raises new and trouble questions

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They Might Be Giants sind seit mittlerweile über 20 Jahren im Geschäft, auch wenn Sie in den letzten Jahren zunehmend, gerade in Europa, eher kleinere Brötchen backen. Die sind während all Ihrer Schaffenszeit ihrem abgedrehten, anarchischen, Highschoolrock, treu geblieben. Einem breiteren (Indie)-Publikum wurden sie Anfang der Neunziger mit Ihren Hits 'Birdhouse in your Soul' und 'Istanbul was Constantinople' bekannt. In ihrer Heimat, den USA, sind sie unlängst bekannter. In ihrer langen Karriere heimsten sie nicht nur Gold und Platin für ihre Veröffentlichungen ein, sondern gewannen sogar zwei Grammy Awards (einen für die Titelmelodie der Serie 'Malcolm Mittendrin' und einen für das Kinder-Musikalbum 'Here Comes The 123's). Möchte noch jemand Nachschlag? Es ist noch genug da! Rekordverdächtige zwei Monate nach ‚Join Us’ legen die zwei Johns mit einem weiteren Album nach. Die Auswahl setzt sich zusammen aus Stücken, die während der Produktion des Vor