Kids in the glass houses - In gold blood

"In Gold Blood“ ist eines dieser Werke, die mich innerlich spalten, denn auf der einen Seite bietet der KIDS IN GLASS HOUSES-Drittling wirklich starke Songs irgendwo zwischen Indie, Hard Rock, Britpop, AOR und Punk Rock, die obendrein mit bärenstarken Melodien aufwarten, und auf der anderen Seite wirkt alles so kalkuliert und aufdringlich, dass sich im gleichen Zuge Abwehrreaktionen einstellen, so als ob sich der/die verhasste Ex-Partner/in eindeutig körperlich an einem zu schaffen macht: „Hör auf, du Arsch, aber mach bloß weiter, du geiles Stück!“ - oder „Verpiss dich, du Haufen Dreck, aber hör bitte nicht auf!“

Die Wertungsskala zuckt unkontrolliert zwischen der Fünf und der Zwölf hin und her, denn: Klingt das jetzt cheesy oder fantastisch? Darf ich nun mitwippen oder soll ich mir angewidert den Finger in den Hals stecken? Leg ich die CD in den Schacht oder in die Mikrowelle? Bin ich cool, wenn ich „In Gold Blood“ lobpreise? Oder bin ich noch cooler, wenn ich das Album abwatsche? Liebe und Hass. Würgereiz und Glücksgefühl. Duftender Gestank. Abstoßend-einladend. Was zum Henker?
FAZIT: Fölf Punkte. Oder doch besser zwünf? (Musikreviews.de)

Tracklist:

1. Gold Blood
2. Teenage Dreams
3. Diamond Days
4. Not In This World
5. The Florist
6. Animals
7. Only The Brave Die Free
8. Annie May
9. Fire
10. Black Crush
11. A God To Many Devils


Clip:
Not in this world

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