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Es werden Posts vom Juli, 2010 angezeigt.

Betty and the Werewolves - Tea Time Favourites

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Das gute alte England. Wir alle kennen Nottingham durch Robin Hood. Aber was hat dieser Ort noch zu bieten ? Z.b. drei Frauen und ein Mann unter dem Namen Betty and the Werewolves. Eine Indiepoprockgruppe mit anleihen bei Steppenwolf oder auch den Punk der 70er. Das ist ihr Debüt. Die drei Damen, wenn's den mal welche sind, haben es echt drauf. Die Musik ist so reichhaltig, wie der gedeckte Tisch auf dem Cover, aber längst nicht so zuckrig, sondern rockig. Tracklist: 1. Euston Station 2. Paper Thin 3. Good As Gold 4. David Cassidy 5. Purple Eyes 6. The Party 7. Wind-Up 8. Francis 9. Heathcliff 10. Tu Veux Jouer 11. Should I Go To Glasgow? 12. Werewolves 13. Plastic 14. Hyacinth Girl Clip: Paper Thin

Hey Champ - Star

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Es ist inzwischen ein Trend, dass der Indiepop immer elektronischer wird. Teilweise kann das nerven, teilweise klingt das ziemlich gut, wie z.B. bei diesem Trio aus Chicago. Hey Champ veröffentlicht nun sein Debüt genannt Star. Die Viedos von denen sind schon etwas schräg und auch das Album hört sich an, wie ein DJ Set. Es geht nahtlos in den nächsten Song über. Abwechslungsreich und Poppig. Da steckt Potenzial drin. Tracklist: 01 - Shake 02 - Word=War 03 - Cold Dust Girl 04 - Artificial Man 05 - No Future 06 - Neverest 07 - Star 08 - So American 09 - Face Control 10 - Steampunk Camelot Clip: Neverest

Fuse - Fuse

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Das man mit einer Violine bzw. einem Streichinstrument auch Rocken kann, beweisen Apokalyptica seit Jahren. Hier nun ein Duo namens Fuse, die sich ebenfalls dem Rock verschrieben haben, dabei aber das ganze mit etwas elektropop aufwerten. Es wird kräftig gecovert, aber das auf recht originelle Weise. Sicher man kennt das auch von David Garrett, der auch nicht schlecht ist. Trotzdem zum Reinhören alle mal gut. 1. Glorius 2. I love rock 'n' roll 3. Beat it 4. Go your own way 5. Interlude 6. The chain 7. Crazy crazy nights 8. Final countdown 9. Going home 10. Fix you 11. Down down 12. Battle without honor or humanity 13. Top gun anthem 14. Led Carmina (Kashmir / Carmina Burana) Clip: Glorius

Kelis - Flesh Tone

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William James Adams Jr., Künstlername will.i.am, scheint an jeder zweiten CD, die im Black Music-oder Pop-Sektor veröffentlicht wird, irgendwie beteiligt zu sein. Ist er der neue Timbaland? Nachdem sehr erfolgreichen Black Eyed Peas Werk „The E.N.D.“, das nur die Kritiker hassten, möchte man das meinen. Rihannas „Rated R“, Usher mit „Raymond versus Raymond“, U2 mit „No line on horizon“und viele mehr standen auf seiner Produktionsliste. Nun rief ihn Kelis, die R&B-Queen, die schon auf ihrem letzten Album „Kelis was here“ ihre musikalische Vielseitigkeit auch mit Adams Hilfe bewies. Kelly Rogers verpflichtete unter anderem Jean Baptist (Joy Denalane, Black Eyed Peas), den deutschen House-DJ Alexander Ridha und keinen Geringeren als Charts-House-Meister David Guetta. Mister Adams hat Kelis gleich bei seinem eigenen Label Will.I.Am. Music Group untergebracht und die neun Songs komponierte Kelis mit ihren Songwriter-Helfern. Leider liegt die Spieldauer bei nur 37 Minuten, was man nicht

The Cat Empire - Cinema

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The Cat Empire ist eine sechsköpfige Musikgruppe aus Melbourne, Australien. Ihre Songs sind geprägt von Einflüssen aus Jazz, Ska, Reggae, Funk, Latin bis hin zu Hip Hop und Rock. Mit bereits drei erfolgreichen Alben, einigen EPs und Livemitschnitten sowie Auftritten rund um die Welt gehören sie zu den erfolgreichsten Bands Australiens. Der Bandname und das Band-Logo stammen von Max Riebl, dem jüngeren Bruder des Leadsängers Felix Riebl. Cinema ist genau der passende Titel. Wie im Film werden auch hier die Genre durcheinander gemischt und heraus kommt fantastisches Entertainment. Schon verrückt diese Aussies. Track list: 01 - Waiting 02 - Falling 03 - Feeling’s Gone 04 - Only Light 05 - All Hell 06 - Shoulders 07 - The Heart Is A Cannibal 08 - Reasonably Fine 09 - Call Me Home 10 - On My Way 11 - Beyond All Clip: Feeling's gone

Fiction Plane - Sparks

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Wie der Vater so der Sohn. Seit einigen Jahren folgt der Sohn von Sting seinem Vater und musiziert wie einst er. Fronter Joe Sumner rühmt sich nicht damit, doch ist ihm als Sohn der Legende Sting das musikalische Talent bereits in die Wiege gelegt worden – die Verwandtschaft ist stimmlich definitiv nicht abzustreiten. Das dritte Studioalbum „Sparks“ ist der Nachfolger von “Left Side Of The Brain“, das im Mai 2007 veröffentlicht wurde und u. a. die Single “Two Sisters” beinhaltete. Und wie einst bei Police werden hier Reggaeelemente mit pop und Rock gemischt. Nach Left side of the Brain ein weiter Fortschritt für diese Band. Papa Sting sollte sich ein Beispiel nehmen und lieber nochmals rocken als 400 Jahre alte Gesänge aufzunehmen. Der Sohn übernimmt solange, bis sich Sting besinnt. Sparks rockt. Tracklist: 01 - You Know You're Good (La La La Song) 02 - Out Of My Face 03 - Push Me Around 04 - Talking 05 - Revenge 06 - Two Sparks 07 - Tommy 08 - Humanoid 09 - Zero 10

Tom Jones - Praise and blame

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Vom Staubsaugervertreter zu einer der Ikonen des Showbiz, inklusive Ritterschlag seitens der englischen Queen, -das ist die Geschichte von “Sir Thomas" Jones, einem der erfolgreichsten und vielseitigsten Interpreten überhaupt. Songs wie "What's New Pussycat" und "Thunderball" aus gleichnamigen Filmen in den 60ern gehen ebenso auf sein Konto, wie Cover-Versionen von "Kiss" (Prince) und "Burning Down The House" (Talking Heads), nicht zu vergessen sein Gassenhauer "Sex Bomb", in Zusammenarbeit mit Mousse T. Seit Kurzem ist der Mann, der seit 1962 den Spitznamen "The Tiger" trägt, 70 Jahre alt. Dass er noch immer im Vollbesitz seiner scharfen Zähne ist, beweist sein jüngstes Album Praise & Blame, dessen elf Songs über echten Biss verfügen. Pikante Note des Ganzen: Bereits vor Erscheinen des Albums zitierte die Londoner "Sunday Times" eine Mail des Plattenboss David Sharpe von Island Records, in der dieser di

Bombay Bicycle Club - Flaw

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Eine Bilderbuch-Bandkarriere sieht ungefähr so aus: Einen lustigen Bandnamen finden, Auftritte in der Schulaula spielen, Bandwettbewerb gewinnen und ehe man sich’s versieht ist man gerade mal 18, spielt auf großen Festivals, die Musikpresse küsst einem die Füße und die großen Plattenfirmen wedeln mit großzügigen Verträgen. Auf so einen Start können die vier Londonder Jungs von Bombay Bicycle Club jetzt schon zurückblicken. Vorläufiger Höhepunkt ihres Schaffens war das Debüt “I Had the Blues but I Shook Them Loose” vom letzten Jahr und danach sind die vier gleich im Studio geblieben, um am Zweitwerk zu basteln. Das ist jetzt im Kasten, heißt “Flaws”. Aber hat es der Musik gut getan, so schnell nachzulegen? Wenn sich Pusteblumen Musik wünschen könnten, zu der man sie am besten anpusten soll, dann würden sie nach einem Song von “Flaws” fragen. Bombay Bicycle Club verlassen auf ihrem neuen Album die Straßen und Klubs ihrer Heimatstadt London und suchen sich ein stilles Plätzchen im Park

Isobell Campbell & Mark Lanegan - Hawk

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Vor 4-5 Jahren haben sich zwei gefunden, die seit dem zwei wunderbare Alben herausbrachten. Das ehemalige Belle and Sebastian Mitglied Isobell Campbell und Mark Lanegan, ex- Screaming Trees und Gründer von "The gutter Twins" Nun folgt Album Nr. 3 mit dem Titel Hawk und auch hier hält man sich an den rauhen ber auch sentimentalen Sound eines Roadmovies. Ihre zarte Stimme und sein männliches Raunen sorgen abermals für Gänsehaut. Tracklist: 01 We Die And See Beauty Reign 02 You Won’t Let Me Down Again 03 Snake Song 04 Come Undone 05 No Place To Fall 06 Get Behind Me 07 Time Of The Season 08 Hawk 09 Sunrise 10 To Hell & Back Again 11 Cool Water 12 Eyes Of Green 13 Lately Clip: Lately

Plan B - The Defamation of Strickland Banks

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Große Aufmerksamkeit erlangte Ben Drew alias Plan B nicht bei uns, als er im Jahre 2006 mit dem Album Who Needs Actions When You Got Words debütierte. In seiner Heimat wurde der im Herbst 1983 in Forest Gate / London geborene MC dagegen als der neue Mike „The Streets“ Skinner und Slim „Eminem“ Shady gefeiert. Vier Jahre später wechselt der ohne seinen Vater, einem davongelaufenen Altpunk, aufgewachsene musikalische Freigeist die Stilspuren. Der Grime / UK Garage und HipHop der alten Tage spielen nur noch eine Nebenrolle, ins Zentrum rücken auf dem formidablen Zweitwerk The Defamation Of Strickland Banks starke Einflüsse des Northern Soul und deutlich heraus hörbare Stilelemente legendären Soul-Labels wie Motown und Stax. In seiner englischen Heimat schoss das schon im April 2010 veröffentlichte Album auf Platz 1 der Charts und wurde mit Platin prämiert. Mit monatelanger Verspätung kommen nun auch wir in den Genuss einer mit Hits gespickten Platte, auf der Ben Drew in die Rolle der fikt

Prince - 20ten

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Prince ist schon eine nummer für sich. Statt das große Geld zu verdienen, verschenkt er sein aktuelles Album durch den Rolling Stone. Ist das Album deswegen schlecht ? Keinesfalls. Funk, Pop, Rock und Soul. Die Markenzeichen, mit den Prince bereits Musikgeschichte geschrieben hatte wirken durch ihn immer noch frisch. Gerade "Beginning endlessly" ist ein absoluter Ohrwurm. Da kann so mancher Popstern von heute nur träumen. Prince geht die Musikindustrie am Arsch vorbei und ist deswegen ein cooler Typ. Er macht sein Ding und das auf fantastische Weise. Tracklist: 1 Compassion 2 Beginning Endlessly 3 Future Soul Song 4 Sticky Like Glue 5 Act Of God 6 Lavaux 7 Walk In The Sand 8 Sea Of Everything 9 Everybody Loves Me 10 Lay Down (Hidden Bonus Track) Clip: Beginning Endlessly

1973 - Bye bye cellphone

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1973 ist entweder ein Jahrgang oder der Name einer französischen Band, die mit schönem Indiepop daherkommt. Melodiös und sehr von den Beach Boys inspirierter Sunchinepop. Manchmal vielleicht etwas zu glatt, aber im Sommer tut der höhrer gerne schunkeln. Tracklist: 01. Vegas 02. September 03. Bye Bye Cellphone 04. Princes 05. Sexy Plane 06. Little Sis' 07. Simple Song ( For A Complicated Girl ) 08. Little Thing To Take Away 09. Late Night Call 10. We Are Nowhere 11. You Say You Will 12. Bye Bye Cellphone (Dimitri From Paris Sentossa Beach Remix) 13. Bye Bye Cellphone (Snooze Logical Remix) Clip: Simple Song ( For A Complicated Girl )

Philipp Poisel - Bis nach Toulouse

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Philipp Poisel fing schon früh mit dem Musizieren an. Nachdem er anfangs nur Schlagzeug gespielt hatte, bekam er mit neun Jahren von seiner Mutter eine Gitarre geschenkt, auf der er selbst ausgedachte Melodien spielte.Poisel liebte Reisen, auf die ihn seine Gitarre immer begleitete. Bei einem seiner Ferienjobs, mit denen er seine Reisen finanzierte, lernte er einen älteren Kollegen namens „Herrn Reimer“ kennen, über den er ein gleichnamiges Lied schrieb.Poisel wurde von Herbert Grönemeyer entdeckt und steht bei dessen Label Grönland Records unter Vertrag. Das erste Album Wo fängt dein Himmel an? erschien am 29. August 2008. Die gleichnamige Single schaffte es zuvor bis auf Platz 77 der deutschen Singlecharts. Nun folgt Runde 2 für das Protegé von Herbert. Sehr gefühlvolle Balladen, aber auch die ein oder andere popige nummer ist mit dabei. Gemütlich für die Hängematte oder für unterwegs für's eigene Roadmovie. Tracklist: 1. Wie soll ein Mensch das ertragen 2. Für keine Kohle d

Arcade Fire - The Suburbs

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Arcade Fire melden sich zurück und es gibt eine gute und eine schlechte Nachricht. Die gute: Arcade fire haben sich nicht verschlechtert. auch das album kann mit tollen Melodien und Texten den Höhrer in seinen Bann ziehen. Die Schlechte: Das vorgängeralbum "Neon Bible" bleibt vorerst unerreicht. so gut ist "the Suburbs" dann leider nicht. Trotzdem bleiben sie Ausnahmekünstler, die weiterhin Musik auf hohem Niveau präsentieren. Man sei aber gewarnt. Das Album bedarf Zeit. Man muss den Songs die Möglichkeit geben, sich zu entfalten und dann schlägt es mit voller Wucht zu. Arcade fire are back. Track Listing 1. The Suburbs (5:15) 2. Ready To Start (4:15) 3. Modern Man (4:39) 4. Rococo (3:56) 5. Empty Room (2:51) 6. City With No Children (3:11) 7. Half Light I (4:13) 8. Half Light II (No Celebration) (4:27) 9. Suburban War (4:45) 10. Month Of May (3:50) 11. Wasted Hours (3:20) 12. Deep Blue (4:28) 13. We Used To Wait (5:01) 14. Sprawl (Flatland) (2:54)

Danger Mouse and Sparklehorse - Dark Night of the Soul

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Brian Burton alias Danger Mouse ist ein kreativer Querulant: Weltberühmt wurde er 2004, als er das "White Album" der Beatles und das "Black Album" von Jay-Z kreuzte und mit dem Hybrid ("Grey Album") den Bastardpop erfand. Zwar wurde die Aktion von einem der betroffenen Labels gestoppt, doch da war die Platte bereits millionenfach heruntergeladen. Auch Burtons Zusammenarbeit mit dem als Sparklehorse musizierenden Mark Linkous schrieb bereits vor der Veröffentlichung Musikgeschichte: Wieder gab es einen Rechtsstreit - und im Web einen Bildband des am Projekt beteiligten Regisseurs David Lynch zu kaufen, dem ein CD-Rohling beigelegt war ... Parallel dazu tauchten auch die 13 Songs von "Dark Night of the Soul" in vielen Blogs auf. Jetzt erscheint die Platte auch auf herkömmlichem Weg. Grandios, wie sich all die prominenten Gäste (etwa Strokes-Sänger Julian Casablancas oder Shins-Sänger James Mercer) in die leicht verwunschenen Klangwelten des Produze

The Coral - Butterfly House

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Bereits stolze sechs Alben und eine Singles-Collection haben The Coral in ihrer etwa zehnjährigen Bandkarriere bereits veröffentlicht und das, vor allem in ihrer Heimat England auch mit bestechendem Erfolg. Dabei sind sie ihrem, für eine britische Indie-Band ungewöhnlichen Stilmix aus Folk, Sechziger-Jahre-Pop und -Psychedelic treu geblieben und haben sich von den immer noch stark rezipierten New-Wave-Jahren stets ferngehalten. Das neue Album stellt eine Art Neuanfang für die Band dar, die vorangegangen Jahre hat man mit der kürzlich veröffentlichten Compilation sozusagen abgeschlossen. Doch zunächst gibt es nicht allzu viel Neues auf 'Butterfly House' zu hören und das ist auch gut so: Verträumte Melodien, wehmütige Texte und einen harmoniegetränkten musikalischen Unterbau – das möchte man von The Coral schließlich hören, das ist, was sie können. Als besonders positiv erweist sich die Entscheidung der Band, den Starproduzenten John Leckie (u.a. Radiohead) ins Boot geholt zu hab

Nouvelle Vague - Best of

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Nouvelle Vague ist eine 2003 gegründete französische Band, bestehend aus dem Produzenten-Team Marc Collin und Olivier Libaux. Zusammen mit französischen sowie brasilianischen Sängerinnen und Sängern (Eloisia, Camille, Marina Celeste, Silja, Mélanie Pain, Daniella D’Ambrosio, Gérald Toto, Phoebe Tolmer) nahmen sie alte New-Wave- und Punk-Klassiker im Bossa-Nova-Stil neu auf. Der Name der Band ist eine Anspielung auf Bossa Nova und New Wave, die beide ebenso wörtlich Neue Welle heißen wie der französische Ausdruck Nouvelle Vague. Nach drei Alben nun eine Best of Scheibe, die ihre schönsten Interpretationen der 80er Jahre weiderspiegelt. Tracklist: 1 Nouvelle Vague — I Melt With You 04:04 2 Nouvelle Vague — Just Can't Get Enough 03:10 3 Nouvelle Vague — Ever Fallen In Love 03:23 4 Nouvelle Vague — Master And Servant (feat. Martin Gore) 03:21 5 Nouvelle Vague — Love Will Tear Us Apart 03:20 6 Nouvelle Vague — Heaven 04:08 7 Nouvelle Vague — Guns Of Brixton 04:09 8 Nouvelle

Cherry Ghost - Beneath this burning shoreline

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Lange geht Simon Aldred aus der englischen Kleinstadt Bolton lieber auf Nummer Sicher. Denn einmal von seiner Musik zu leben, kann er sich eigentlich nicht vorstellen. Obwohl er bereits mit im Alter von zehn Jahren beginnt, eigene Songs zu schreiben und - auf Drängen der Mutter - im Kirchenverband Gitarre zu spielen. weiterlesen Später tritt Aldred mit verschiedenen Bands auf, verdient sein Geld aber immer noch durch "richtige" Arbeit. So jobbt er nach der Uni als Buchhalter oder in einer Kreditkartenfirma, was er selbst als die erschreckendste Erfahrung seines Lebens bezeichnet. Sein Leben nimmt eine drastische Wendung, als er den Song "Mathematics" komponiert und im MP3-Format in Umlauf bringt. Wenige Monate danach spielt er ein Solokonzert in Glasgow und begeistert gleich vier Talentscouts verschiedener Labels. Das Resultat: Einen Tag später bekommt er fünf Plattenverträge angeboten. Obwohl er nicht ganz glauben kann, was da passiert, lässt Aldred sich nicht

Crowded House - Intriguer

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Nach dreijähriger Releasepause erscheint dieses Jahr ein neues Crowded House-Album namens "Intriguer". Die australisch/neuseeländischen Rocker werden laut nme.com im Juni den Nachfolger ihres 2007er "Time On Earth" auf den Markt bringen. Produziert wurde das sechste Studioalbum von Jim Scott und es wird über Mercury Records vertrieben. Crowded House-Frontmann Neil Finn wurde angeblich bereits 2001 von einer schattigen Figur hinter dem Vorhang eines Hotels in Sydney zu dem neuen Werk inspiriert. Zu dieser Zeit war die Trennung der 1985 gegründeten Band jedoch schon fünf Jahre her. 2007 feierten sie Reunion und jetzt scheint endlich die Zeit reif Finns Ideen mit der gesamten Band umzusetzen.Auch das neue Album kann sich hören lassen. Für mich eine der schönsten Bands, die leider viel zu unterschätzt werden. Tracklist: 1. Saturday sun 2. Archer's arrows 3. Amsterdam 4. Either side of the world 5. Falling dove 6. Isolation 7. Twice if you're lucky 8

Kate Tucker- White Horse

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Kate Tucker, geboren in Ohio, veröffentlichte ihr Debüt 2008. Schon damals konnte man die einflüsse von Portishead, Mazzy Star oder auch Radiohead hören. Damals nannte sie sich Kate Tucker and the Sons of sweden. Nun kommt sie nur als Kate Tucker auf den Musimarkt mit dem wundervollen Album White Horses. hier sind literaten als Vorbilder. William Faulkner oder Virginia Woolf inspirierten Kate Tucker auf diesem Album. Definitv ein offenes Ohr wert. Tracklist: 01 - Blue December 02 - Bullet Train 03 - New Orleans 04 - How Long 05 - Carry the Weight (I Wanted You) 06 - Where Are You (I Am Already Gone) 07 - To Feel Alive 08 - Stained Glass 09 - White Horses 10 - First Day of the Year 11 - All My Love 12 - First to Leave Clip: Say Love

Sting - Symphonicities

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Es ist die Zeit des Rückblicks für Gordon Sumner alias Sting gekommen, auf eine Karriere, in der sich ein Erfolg nach dem anderen reihte und die ihn zu den absoluten Giganten der Popkultur machte mit Multiplatin-Alben, Grammies und über 100 Millionen verkaufter Tonträgern. Ob als versierter Songschreiber, solo oder mit The Police, bei seinen Ausflügen in die Klassik oder als Crossover-Künstler; stets schien sich der charismatische Künstler neu zu erfinden. „Symphonicities“ nennt er seine neue CD auf der er seine Mega-Hits aus den letzten drei Jahrzehnten präsentiert - allerdings im symphonischen Gewande. Populäre Songs wie „Roxanne“, „Next To You“, „Every Little Thing She Does Is Magic“ und „Every Breath You Take“ sind darunter, wie Meilensteine aus Stings langjähriger Solokarriere, etwa „Englishman In New York“, „Fragile“, „Russians“, „If I Ever Lose My Faith In You“, „Fields Of Gold, und „Desert Rose“. Kein „Sting and Strings“- Album sollte dies werden, versichert der Künstler und

!!! - Strange Weather, isn't it ?

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"Strange weather, isn’t it?“ ist ungefähr das, was man sagt, wenn die Hälfte der Leute plötzlich den Raum verlassen und man unangenehme Gesprächspausen vermeiden will. dass !!! ihr viertes Album nun genau so genannt haben, mag mit dem Umstand zu tun haben, dass sich die band seit ihrem letzten Longplayer „myth takes“ aus dem Jahre 2007 deutlich verkleinert hat: drei Mitglieder verließen die Band vor und während der Produktion des neuen Albums, zudem mussten die verbliebenen Mitglieder nic offer (gesang), mario andreoni (gitarre), daniel gorman (horn/keyboard) und allan wilson (saxophon/percussion) den tragischen Tod ihres ehemaligen Drummers Jerry Fuchs verarbeiten, der Ende letzten Jahres in einen Fahrstuhlschacht gefallen war. Diese Ereignisse haben sich konsequenterweise in der Musik niedergeschlagen, die im Vergleich zu früheren werken deutlich reduzierter klingt. das mag auch dem aufenthalt der band in berlin geschuldet sein, wo ein Teil der Stücke aufgenommen wurde. so setzt

22-20s - shake/Shiver/Moan

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Die Band '22-20s' hat insgesamt 12 Rock-Alben veröffentlicht. 22-20s bestand bis zu ihrer Auflösung (2006) aus den Band-Mitgliedern Charly Coombes. Dabei wurde die Gruppe von verschiedenen Künstlern und Bands wie bspw. Eric Burdon & the Animals, The Yardbirds und The Rolling Stones beeinflusst. Der Musikstil von 22-20s erinnert an ähnliche Rock-Bands, wie The Mooney Suzuki, The White Stripes oder Black Rebel Motorcycle Club. Nun kehren sie zurück. Man hat sich zuxsammengerauft und herausgekommen ist ein launisches Indiealbum. Tracklist: "Heart on a String" "Bitter Pills" "Talk to Me" "Ocean" "Latest Heartbreak" "Shake, Shiver and Moan" "4th Floor" "96 to 4" "Let It Go" "Morning Train" "Latest Heartbreak" (live)* "Heart on a String" (live)* "Ocean" (live)* "Shake, Shiver and Moan" (live)* Clip: Shake,shiver and moan

Mystery Jets - Serotonin

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Es war ein ziemlich langer Weg von ihren wackligen Anfängen im Londoner Eel Pie Island Boatyard, wo die Band Samstagabends improvisierte Shows spielte, bis zum vornehmen Tonstudio, in dem Chris Thomas (Sex Pistols, Pulp) die aktuelle Platte produzierte. Überhaupt waren die Mystery Jets von Beginn an eher ungewöhnlich aufgestellt: Blaine Harrison, damals Drummer der Band, ging an Krücken, sein Vater spielte Bass. Zur Zeit der Bandgründung waren Blaine und William gerade einmal acht Jahre alt. Mit ihrem viele Jahre später erschienenen, von Prog Rock beeinflussten Debütalbum “Making Dense” übernahm Blaine Harrison seine Rolle am Gesangsmikro. Fürs nächste Album standen Afrobeat und Can Pate. Harfen, Field Recordings und Synthesizer prägten das Klangbild. Der Sound, mit dem die Mystery Jets uns nun überraschen, klingt weit weniger nach den kreativen Wirren der vorangegangenen Jahre und doch keineswegs weniger einfallsreich. Der akustische Überschwang des letzten Albums "Twenty One&q

Effi Briest - Rhizones

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Bei dem nach dem deutschen Novellenklassiker benannten All-Girl-Sextett aus Brooklyn lassen sich auch musikalisch durchaus auch tiefe Bezüge zu urdeutscher Musik, dem Krautrock, zu Can oder Amon Düül nachvollziehen, andererseits auch zum Post-Punk von PIL oder der Pop Group. Sängerin Kelsey Barrett klingt mit ihrem manchmal atonalen Gesang nach spätem 70er-London, nach Ari Up oder Polly Sterene, die Songstrukturen entheben sich dem klassischen Popverständnis, bauen gerne auf alles zusammen haltenden hypnotischen Bassgrooves auf, Instrumente und Gesang switchen oft zwischen improvisierten Parts und waberndem Layering und dabei wirken Effi Briest niemals dilettantisch, sondern hochkonzentriert und visionär und dabei gleichzeitig wie ein geniales Relikt des Früh-80er-Postpunk. Tracklist: 01 - Rhizomes 02 - Long Shadow 03 - Cousins 04 - New Quicksand 05 - X 06 - Mirror Rim 07 - Nights 08 - Wodwoman 09 - Shards Clip: X

I am Kloot - sky at night

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Ein Meisterwerk! Nachdem sich I Am Kloot bereits mit ihren Vorgängeralben eine treue Fanschar erspielt haben, setzt die Band nun zum Quantensprung an. Die 10 Songs auf "Sky At Night" sind die besten die die Band je geschrieben hat. String-Arrangements die an Sam Kirby (Nick Drake etc.) erinnern und die exzellente Produktion von Elbows Guy Garvey lassen das Herz eines jeden Musikliebhabers höher schlagen. Dabei hat diese Platte dazu noch das Potential die Band weit aus dem Indie Kosmos heraus zu katapultieren, und so gilt dieses Album schon jetzt und vollkommen zu recht, als heisser Anwärter auf den englischen Mercury Music Prize. Wer diese Platte nicht fühlt, ist klinisch tot! Tracklist: 1. Northern Skies 2. To the Brink 3. Fingerprints 4. Lately 5. I Still Do 6. The Moon Is A Blind Eye 7. Proof 8. It's Just the Night 9. Radiation 10. Same Shoes Clip: Northern skies

Feeder - Renegades

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Die Britpop Band Feeder melden sich nach 3 Jahren und einem Bandwechsel zurück und schlagen ungwöhnliche etwas härtere Töne an. Waren die vorherigen Alben zum Teil sehr melodisch und gingen in Richtung Oasis, so hat man sich beim 7. Studioalbum für einen anderen Weg entschieden, der sicher nicht jeden Feeder Fan auf anhieb gefallen könnte. Trotzdem hat das album was und wer nicht wagt....Die jungs können rocken und das reicht. Wir brauchen nicht 100 Oasis Bands. Tracklist: 01 - White Lines 02 - Call Out 03 - Renegades 04 - Sentimental 05 - This Town 06 - Down to the River 07 - Home 08 - Barking Dogs 09 - City In a Rut 10 - Left Foot Right 11 - The End 12 - Godhead 13 - Fallen Clip: Renegades

Ed Harcourt - Lustre

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Nach über vier Jahren gibt es endlich ein neues Lebenszeichen von Ed Harcourt. Emotionalmelancholie zwischen Ben Folds und den Beach Boys. Produziert von Ryan Hadlock (Blonde Redhead, The Gossip) und Gavin Lürssen (O Brother, Where Art Thou?). Zwischen 2001 und 2006 veröffentlichte Ed Harcourt "Here Be Monsters", welches für den Mercury Preis nominiert wurde, "From Every Sphere", "Strangers" und "The Beautiful Lie". Harcourt trennte sich von EMI, startete sein eigenes Studio und arbeitete als Produzent mit namhaften Größen, wie Patti Smith, Mark Linkous, Paloma Faith und Tom Jones zusammen. Verglichen wird der Singer/Songwriter oft mit Jeff Buckley, Ben Folds, Josh Rouse oder dem Badly Drawn Boy. Auch sein Vorbild Tom Waits kann er nicht verleugnen. Emotionale, melancholisch-angehauchte Liebeslieder, bei denen jedoch immer ein fröhliches Augenzwinkern mitschwingt. Tracklist: 01 - Lustre 02 - Haywired 03 - Church Of No Religion 04 - Heart O

Tracy Thorn - Love and Its Opposite

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Tracey Thorn ist zurück! Die Sängerin von Everything But The Girl und dem Massive Attack-Hit "Protection" war gemeinsam mit Ewan Pearson im Studio und veröffentlicht nun ihr drittes Soloalbum. Der Produzent Ewan Pearson ( Delphic, The Rapture etc) lässt den Songs des Albums sowie der Stimme der zarten Sängerin viel Raum. Lediglich ein Piano und Streicher begleiten zum Beispiel den Opener "Oh, the divorces!". Das Album hält als weitere Überraschungen wie Coverversionen von Lee Hazelwoods "Come On Home To Me" und "You Are A Lover" von The Unbending Trees sowie ein Duett mit Jens Lekman und einen Gastauftritt von Hot Chip parat! Tracklist: 1. Oh, The Divorces! 2. Long White Dress 3. Hormones 4. Kentish Town 5. Why Does The Wind? 6. You Are A Lover 7. Singles Bar 8. Come On Home To Me 9. Late In The Afternoon 10. Swimming Clip: Why Does The Wind

Math and Physics Club - Shouldn't Look As Good As I Do ,

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Schlaflos in Seattle. So scheint auch das motto dieser Band zu sein. Allerdings nicht auf die romantische sondern rockige alternative Art. Gegründet 2004, läßt diese Band auf ihrem zweiten Album die Fetzen fliegen. "Shouldn't Look As Good As I Do" heißt das Album. Math and Physics Club steht nicht für trockene Naturwissenschaften, sondern für saftige Sounds. Tracklist: 01 - Jimmy Had A Polaroid 02 - We Make A Pair 03 - Trying To Say I Love You 04 - Everybody Loves A Showtune 05 - Love or Loneliness 06 - Will You Still Love Me 07 - I’ll Tell You Anything 08 - The Internationale 09 - I’ve Been That Boy 10 - We’re So DIY! Clip: Love or Loneliness

Das gezeichnete Ich - Das gezeichnete Ich

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Darauf hat man viel zu lange warten müssen: ein Singer/Songwriter aus Deutschland der mit seinem Debütalbum alle Erwartungen bei weitem übertrifft und dabei lange vermisste Qualitäten offenbart. Das Gezeichnete Ich, ein seit Jahren in verschiedensten Konstellationen äußerst engagiert vor sich in werkelnder Musiker aus Berlin, sorgte bereits im Vorprogramm der letzten Tournee von Ich+Ich für begeisterte Reaktionen. Und das vollkommen zurecht, denn mit seinen wundervollen Pophymnen setzt er ein ums andere Mal neue Maßstäbe. Unter der umsichtigen Regie von Produzent Alex Silva (Herbert Grönemeyer) begeistert auf seinem Debütalbum Das Gezeichnete Ich mit zehn ebenso gehaltvollen wie mitreißenden Songs. Benannt nach einer Zeile aus Gottfried Benns Gedicht "Nur zwei Dinge" zeigt Das Gezeichnete Ich in Stücken wie dem beschwingt auftrumpfenden "Halleluja" oder dem mit samtweichen Streicherklängen ummantelten "Beste Zeit", wie kosmopolitisch aufgeklärte deutschspr

Mates of state - Crushes

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Mates of State sind seit 1997 ein amerikanisches Indie-Rock Duo. Die Gruppe setzt sich zusammen aus Kori Gardner (Gesang, Yamaha Electone and Hammond B-3 Keyboard , microKORG und anderen Synthesizern,) und Jason Hammel (Gesang, Schlagzeug, Glockenspiel, Perkussion, Synthesizer). Ihr aktuelles album ist ein Cocer Album mit songs von Tom Waits, Mars Volta oder auch Nick Cave. Zwar recht kurzes Album, aber weniger ist ja manchmal mehr und von daher kann ich das Album nur empfehlen. Tracklist: 01 - Laura 02 - Son Et Lumiere 03 - Sleep the Clock Around 04 - Technicolor Girls 05 - Long Way Home 06 - Love Letter 07 - Second Hand News 08 - 17 Pink Sugar Elephants 09 - Roller Coaster Ride 10 - True Love Will Find You in the End Clip: True Love Will Find You in the End

Tokyo Police Club - Champ

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Dave Monks und seine kanadischen Bandkollegen haben sich mit der Unterstützung von Produzent Rob Schnapf (Beck, Elliott Smith) für ihr zweites Album mächtig ins Zeug gelegt. Das Quartett präsentiert sich reifer und weniger ungestüm, ohne dabei ihren jugendlichen Spirit verloren zu haben. "Champ" ist, wie der Name vermuten lässt, ein Triumph - ein Album voller eingängiger Hymnen, ungewöhnlich frisch und kraftvoll. Das Album hat so viel Fahrt, ist so schnell unterwegs, dass man den ersten Durchlauf noch hinterher hechelt, während "Champ" schon längst über alle Berge ist. Wirklich - das macht großen Spaß. So auch die Tatsache, dass der Sound des Quartetts durch und durch amerikanisch klingt. Tokyo Police Club streben die Rettung des College-Rocks an, natürlich mit anderen Mitteln. Es ist der Band durchaus zu wünschen, dass sie ihre berauschende Energie, ihre freudige Euphorie beibehalten. Dann kommt die Nachhaltigkeit ganz von alleine. Tracklist: 01 - Favourite Fo

The Paradise Motel - Australian Ghost story

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The Paradise Motel ist eine australische Indieband, die sich bereits 1994 gegründet hatte. 2000 kam es dann zum Bruch und die Band trennte sich. 2008 reformierte sich The Paradise Motel und ihr erstes Studioalbum seit seiner Wiedervereinigung ist nun "Australian Ghost Story" Ein schöner Mix aus Acoustik, Dream Pop, Indie und Rock. Mehr bedarf hierzu nicht zu sagen. Hört's euch an. Tracklist: 01 - The Witnesses 02 - Brown Snake 03 - My Sister In ‘94 04 - A Bend In The Terror 05 - The Cops 06 - Goodwin And The Jumpsuit 07 - Familiar Stranger 08 - Stations Of The Cross 09 - Prelude To A Saga Clip: The Witness

M.I.A. - Maya

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Lang erwartet und gleich eins vorweg. es ist anders als das Vorgägneralbum. Ein Wandel für das Ohr. Maya Arulpragasam alias M.I.A. kann so eine richtige Nervensäge sein - ach was: Sie WILL eine Nervensäge sein. Und damit daran auch im Jahr eins nach Oscar-Nominierung (für den Soundtrack zu "Slumdog Millionär"), Umzug in die USA und Baby niemand einen Zweifel hegen kann, fährt sie schwere Geschütze auf. Bohrer, um genau zu sein. Unwohl wie beim Zahnarzt fühlt man sich, wenn einem der industrielle Krach von "Steppin up" um die Ohren fliegt. Aber alle Sperrigkeit kann nicht mehr darüber hinwegtäuschen, dass M.I.A. ein Händchen für Pop hat - auch wenn die Musikerin und Ex-Kunststudentin das nur selten so klar raushängen lässt wie im wenig elektrifizierten Reggaeschmalzer "It takes a Muscle" oder bei "Space", das man ohne jede Ironie als Ballade bezeichnen darf. M.I.A.s Verschleierungstaktiken heißen wie schon bei "Arular" und "Kala&qu

Villagers - Becoming a Jackal

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Der Mann weiß, was sich gut anhört: Solodebüt des irischen Singer/Songwriters. Willkommen in der fabelhaften Welt des Conor J. O Brien alias Villagers! Eine atmosphärisch dichte Welt ist das, voller Geschichten, Poesie und Melodien. Über elf Songs beweist der Mann aus Dublin seine überragenden Qualitäten als Songwriter und Arrangeur. O Brien zählt David Axelrod, Robert Wyatt und Rufus Wainwright zu seinen Einflüssen, Paddy McAloon, Paul Simon und Randy Newman wären auch keine schlechten Adressen. Der Mann weiß eben, was sich gut anhört. Erste Erfolge feierte O Brien mit seiner Band The Immediate, die sich bald jedoch auflöste. Seitdem hat O Brien Angst vor Bands und spielt lieber alles selbst ein. "Becoming A Jackal" fasziniert, verführt und verstört gleichermaßen. Der oberflächlich frische und poppige Sound wird von teils düsteren Texten begleitet, 60s-Folk-Rock wechselt sich ab mit Skiffle-Beat, Soul-Anklängen und 50s-Pop. Den Villagers gelingt es in jedem Song, die Mühsa

Kylie Minogue - Aphrodite

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Kylie Minogue ist nach drei Jahren wieder ma Start und bietet einen leichten gewöhnungsbedürftigen zuckrigen Elektropop, der sich dann aber nach einiger Zeit irgendwie ins Ohr nistet. Mir hat das vorherige Album besser gefallen, da es abwechslungsreicher ausfiel und hier klingt mancher Songs nach den ganz schlimmen Tagen aus Kylies Jugendzeit mit Jason Donovan. Aber zum Glück nur teilweise. Insgesamt solider Pop einer großartigen Frau. Besonders Live eine Augenweite trotz der Größe. Tracklist: 1. All the lovers 2. Get outta my way 3. Put your hands up (If you feel love) 4. Closer 5. Everything is beautiful 6. Aphrodite 7. Illusion 8. Better than today 9. Too much 10. Cupid boy 11. Looking for an angel 12. Can't beat the feeling Clip: All the lovers

Stars - The five ghosts

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Auch beim fünften Stars-Album werden wieder einige von Stillstand sprechen und ihren zuckrigen Indiepop dissen. Doch Stillstand stimmt nicht, denn nie zuvor hat sich das Quintett aus Montreal so konsequent von den 80ern inspirieren lassen. Folglich ist "The five Ghosts" ihr bisher eingängigstes und elektronischstes Album. Im Vergleich zum Vorgänger drosselt es das Tempo noch einmal erheblich und verzichtet weitgehend auf Störer. Zuckrig stimmt also umso mehr - aber wenn schon, dann bitte so wie bei den Stars. Schon beim Einstiegssong "Dead Hearts" übersteht man den typischen Wechselgesang von Amy Millan und Torquil Campbell nicht ohne Taschentuch, und bei "Changes" fühlt man sich sogar in eine Engtanzdisco kurz vor Ladenschluss versetzt. Trotzdem kratzen die Stars immer noch rechtzeitig die Kurve und beeindrucken mit verstecktem Anspruch und intelligenten Widerhaken. Tracklist: 01. Dead Hearts 02. Wasted Daylight 03. I Died So I Could Haunt You 04.

A loss for words - Motown Classics

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Seit Sascha als Dick Dave den Rockabilly Sound wieder salongfähig gemacht hatte, sind etliche Bands aus dem nichts aufgetaucht. hier nun aus dem guten alten Massachusetts. A loss for Words nennt sich die Pop Punk Band, die sich als Fan der alten Motown Hits erweist und einfach mal ein lockeres Coveralbum aufgenommen hat. Zwar funktionieren nicht alle Songs, aber zum mitwippen wird man trotzdem angesteckt. Tracklist: 1. All Night Long (Lionel Richie) 2. Do You Love Me (The Contours) 3. I Just Called to Say I Love You (Stevie Wonder) 4. I Want You Back (Jackson 5) 5. My Girl (The Temptations) 6. Reach Out I’ll Be There (The Four Tops) 7. Tears of a Clown (Smokey Robinson & The Miracles) 8. This Old Heart of Mine (The Isley Brothers) 9. What’s Goin On (Marvin Gaye) 10. You Can’t Hurry Love (The Supremes) Clip: This Old Heart Of Mine

Cathy Davey - The Nameless

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Irland hat weitaus mehr zu bieten als nur den Irish Folk. Das beweist die gerade mal 31 Jahre alte Cathy Davey mit ihrem dritten Album "The Nameless" Sie wird nicht umsonst die irische Björk genannt und auch PJ Harvey dürfte schon bereits von ihrer musikalischen Kollegin gehört haben. Sauberer Indierock aus dem Land der Schafe und dem Guinness. Hot Press und die Irish Times überschlugen sich förmlich mit Lobeshymnen. Zurecht. Eine tolle Entdeckung. Tracklist: "The Nameless" "Army of Tears" "In He Comes" "Habit" "Little Red" "Happy Slapping" "Dog" "Bad Weather" "The Touch" "Wild Rum" "Lay Your Hand" "Universal Tipping" "End of The End" Clip: The Nameless

William Control - Noir

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Noir“ ist erst einmal ein tief in den Achtzigern wurzelndes Synthie-EBM-Darkwave-Album, das an die frühen Depeche Mode, Camouflage oder auch an Apoptygma Berzerk erinnert. Bei aller Düsterkeit klingen die beiden Songs nach dem Vorgeplänkel „Une Annonce“ und dem Intro namens „Vorspiel“ auf Anhieb ansprechend. Das anschließende Elvis-Cover „Can't Help Falling In Love“ fällt dann nicht nur als reine Akustiknummer aus der Reihe, William Control will hier auch gesanglich arg auf Elvis machen. Geschmackssache. Im Anschluss folgen Synthie-, Akustikgitarrensongs und ein Piano-begleitetes Lied und ein ausufernder „Epilogue“. Wenn „Noir“ demnach aus sechs 80's-Synthie-Songs, darunter einem instrumentalen, zwei Akustikgitarren-Liedern (darunter ein Cover) und einem Piano-Lied besteht, hinterlässt das doch eher den Eindruck, als wäre William Control ziemlich unentschlossen, was er nun will. Jeder Song für sich genommen ist jedoch weitgehend zwischen „gelungen“ und „auf jeden Fall akzeptabe

Everest - On approach

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In der amerikanischen Indierockband Everest, die im August 2008 ihr Debüt veröffentlicht, haben die Protagonisten ihr musikalisches Zuhause gefunden, wie Keyboarder und Gitarrist Joel Graves bemerkt:"Ich mache Musik mit meinem Lieblingssänger, meinem Lieblingsbassisten, meinem Lieblingsgitarristen und meinem Lieblingsschlagzeuger. Und darüber hinaus sind das meine Freunde und genießen die gemeinsame Zeit. Es ist die Band, in der ich immer spielen wollte." Everest sind mehr als ein talentierte Band, die es nur auf den kommerziellen Erfolg abgesehen hat, betont Russell mit Verweis auf die außerordentliche Stimmung im Bandgefüge:"Es kommt mir vor, als tue ich das, wofür ich geboren bin, Musizieren, Songs schreiben. Es macht mich glücklich. Die Jungs sehen das genauso. Dem gehen wir konsequent nach, und wenn die Menschen darauf reagieren, ist das wunderbar, wenn nicht, würden wir es dennoch wieder tun." Und Sie haben es wieder getan mit dem stimmungsvollen zweiten Albu

Torun Eriksen - Passage

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Torun Eriksen hat für laute Töne nicht viel übrig. Um ihrer Stimme strahlende Intensität zu verleihen, muss die norwegische Sängerin diese nicht erheben. Um ihre Hörer in Bann zu ziehen, bedarf sie keiner dramatischen Effekte oder elektronischen Schnickschnacks. Unterstrichen werden diese Qualitäten auf ihrem neuen Album “Passages” durch ausgesprochen transparente Arrangements und eine sparsame Instrumentierung, die es einem ermöglicht, die wunderbaren Details ihrer Musik vollkommen auszukosten. Auf ihr drittes Album “Passages” ließ Torun Eriksen ihre Fans dann vier Jahre warten. Sie nutzte die Zeit, um neue Songs heranreifen zu lassen und ihre Band teilweise umzuformieren: Geblieben sind Keyboarder David Wallumrød und Bassist Kjetil Dalland, für den Schlagzeuger Torstein Lofthus kam Anders Engen (der das neue Album auch produzierte) und Saxophonistin/Flötistin Frøydis Grorud wurde durch den Gitarristen Kjetil Steensnæs ersetzt, der hier viele Akzente setzt. “Passages” ist stilistisc

Ray Harris & the Fusion Experience

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Das Debutalbum von Ray Harris & The Fusion Experience sieht das Licht des Welt. Das Album reicht vom hypnotischen "In Your Eyes" zum Jazz-Dance Klassiker "Scaramunga" zu dem sanften "Tokyo Blue" und ist angereichert mit zwei glühend heißen Remixen von Lack Of Afro. Ray Harris spielte bereits eine längere Tour durch Süd-Ost-Asien und gewann den "Newcomer Brewer Dolphin" Award. Brillantes World Music Jazz Album mit Elektropoploungeelementen. Tracklist: 01 Scaramunga 04:26 02 In Your Eyes 04:45 03 Freedom 04:43 04 One Of A Kind 04:01 05 Interpretation 05:17 06 Where Do We Begin 04:30 07 Tokyo Blue 06:46 08 Scaramunga (Jazz-Dance Edit) 06:24 09 Scaramunga (Lack Of Afro Remix) 04:32 10 Freedom (Lack Of Afro Inspiration) 07:22 Clip: "Scaramunga" (Ray Lugo Remix)

Cowboy Junkies - Renmin Park

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Die Cowboy Junkies sind eine kanadische Rockband. Sie gelten als eine stilbildende Band des Alternative Country, der Elemente von Independent-Rock, Punk, Folk und Country enthält. Die Band formiert sich unter anderem aus den drei Geschwistern Timmins. Die Band formierte sich 1985 in Toronto, wobei der Name ursprünglich eher zufällig gewählt wurde. Eines ihrer bekanntesten Alben ist The Trinity Session (1988), aufgenommen am 27. November 1987 mit einem einzigen Mikrofon in der Kirche "Church of Holy Trinity" in Toronto. Neben Eigenkompositionen finden sich darauf u.a. Coverversionen von Sweet Jane (Lou Reed) und I'm So Lonesome I Could Cry (Hank Williams). Das Album gilt als stilprägend für den Alternative Country. Nun kehren die alten Recken des Alternativ Country zurück und sorgen für launige Sonnenabende für Herz und Ohr. Sicher nicht jedermanns Geschmack, aber weit entfernt vom Trucker Country. Tracklist: 01 - Intro 02 - Renmin Park 03 - Sir Francis Bacon At The

The beautiful girls - Spooks

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Obacht: The Beautiful Girls sind wider Erwarten keine Girlband, sonden Boys vom Kontinent der Wellenreiter und Korallenriffs. Kein Wunder hingegen, dass ihr Sound mit "groovy" recht gut beschrieben ist. Auch hier kommt die Mischung aus Reggae, Jazz, Pop,Rock und blues gut an. Während das letzte Album mit kurzen harmonischen Stücken brillierte, wagt sich die Band diesmal an Songs, die schon mal 8 Minuten dauern können und die Musikgenre durcheinander schütteln. Definitve eine Sommerplatte mit fantastischen Songmaterial ohne nervige Wegwerfsommerhits. Tracklist: 01. Spooks (1:19) 02. My Mind Is An Echo Chamber (4:39) 03. 10:10 (3:19) 04. Home/family (8:05) 05. Running (4:12) 06. After All This Time (3:47) 07. Gratitude (5:52) 08. Don't Wait (3:16) 09. B Some Melody (2:19) 10. Rockers! (Downtown Upstyling) (6:31) 11. My Latest Mistake (5:07) Clip: 10:10

A Silent Film - The City That Sleeps

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Wer den Keane'schen Pop halbwegs erträgt, bei Coldplays Klaviermelodien ins verträumte Schwärmen gerät und nur zu gerne den Editors lauscht, der wird auch von A Silent Film begeistert sein. Eine Band, die nach kurzem Hören schon süchtig und euphorisch macht. Mit ihrem Debütalbum The City That Sleeps soll für die Indie-Band der Stern am Musikhimmel aufgehen, denn bisher waren sie nur auf ihren gut versteckten Myspace- und Facebook-Seiten zu finden und absoluter Geheimtipp der Szene. Das soll sich jetzt ändern: Die Band um und mit Robert Stevenson stammt aus Oxford in England – aber nicht nur der Ländervergleich bringt sie in eine Reihe mit Coldplay und den Editors. Sie alle haben einen Frontmann, der nicht nur grandios singen kann, sondern auch noch ausgezeichnet das Piano beherrscht. Davon kann man sich auf dem Debüt der Briten überzeugen. The City That Sleeps beinhaltet vierzehn Stücke, die allesamt durch klangvolle Klaviermelodien, treibende Gitarren, Schlagzeugbeats und die au

Stromae - Cheese

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Seit einiger Zeit geistert ein französischer Elektropopsong durch die Charts und wirkt auf den ersten Blick leicht nervig. Oder wie geht es Ihnen bei "Alors on danse" ? Aber irgendwann entwickelt sich das Stück zu einem Ohrwurm und man findet Sympathie. Irgendwo ist es auch schön, dass ein französischer Clubhit es bis zur Spitze der Charts geschafft hat. Was eher selten der Fall ist. Die Rede ist von Stromae. Stromae (* 12. März 1985 in Brüssel; bürgerlicher Name Paul Van Haver) ist ein belgisch-ruandischer Rapper und Musikproduzent. Er produziert Hip-Hop- und Electro-Musik. Sein Künstlername ist ein Verlan von Maestro. Doch ein Hit reicht nicht aus um sich zu festigen. Nun folgt ein komplettes Album von ihm und auch hier schafft es Stromae die Beats und Vibes dem Höhrer ins Ohr zu schieben. Sicher klingen die Stücke teilweise ähnlich, aber "Alors on danse" dürfte nicht sein letzter Hit sein. Tracklist: 1. Bienvenue Chez Moi  2. Te Quiero  3. Peace Or Violence

Deer Tick - The black dirt session

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Deer Tick (zu deutsch: Hirschzecke) ist eine US-amerikanische Indie-Folk-Band aus Providence, Rhode Island um den Singer-Songwriter John McCauley (* 14. Juni 1986), die im Dezember 2004 zunächst als Solo-Projekt McCauleys entstand. Die Musik seiner Band enthält Folk-, Americana- und Blues-Elemente und wird durch die raue Gesangsstimme McCauleys geprägt. Deer Tick sind in der Runde wahrscheinlich am wenigsten für Blutvergießen verantwortlich. Ihr Name heißt auf deutsch "Hirschzecke". Die Band aus Providence veröffentlicht nun ihr drittes Album "Black Dirt Sessions". Wer Deer Tick bis jetzt noch nicht kannte, aber auf endlos-Stilbezeichnungen wie "Indie-Folk-Blues-Country-Grunge" steht, sollte sich so schnell wie möglich schon mal ihr letztes Album "Born on Flag Day" holen. Aber auch hier kommen Tom Petty Fans auf ihre Kosten. Schöner Bluegrass für das Ohr. Tracklist: 01 - Choir of Angels 02 - Twenty Miles 03 - Goodbye, Dear Friend 04 - Pie

Scissor Sisters - Night work

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Nach einem ordentlichen Zweitwerk kehren die Scissor Sisters mit "Night Work" dorthin zurück, wo sie gebraucht werden. Auf der Tanzfläche und nicht bei "Wetten, dass ...?". Was nicht stimmte, wusste Jake Shears auch nicht so genau. Aber das etwas nicht stimmte, war nicht nur dem Sänger der New Yorker Scissor Sisters klar. So landete der erste Versuch, Album Nummer drei aufzunehmen, im Müll. Nachdem sie ihren zweiten Langspieler "Ta Dah!" weltweit live präsentiert hatten, fand sich das Quartett 2007 im Studio wieder - orientierungslos. Erst anderthalb Jahre später sollten sie eine Ahnung davon bekommen, wohin die Reise für sie gehen sollte. 2004 veröffentlichten die Scissor Sisters ihr selbstbetiteltes Debüt und sorgten mit ihrem Glam-Pop für Staunen. Der Nachfolger geriet zwei Jahre später ein wenig zur Muppet Show. Reichlich Make Up, Synthetik, Plastik - und reichlich Hits, die sie massenwirksam bis in die Studiodeko von "Wetten, dass ... ?"