Red Baraat - Shruggy Ji


Da hat der in New York lebende US-Inder Sunny Jain also den richtigen Riecher gehabt. Seine 2008 gegründete Bhangra-Brass-Funk-Kapelle schlug ein wie eine Bombe. Wie und warum es dazu kam, ist in unserem Artikel zur Debut-CD Chaal Baby in geraffter Form nachzulesen. Nun folgt also der zweite Streich dieser wuseligen dhol n brass partyband , wie Red Baraat auch immer wieder genannt werden. Ihr Chef Sunny Jain ist ein begnadeter Dhol-Spieler und das schon seit Anfang der 90er. Die Dhol ist eine beidseitig geschlagene Trommel, die der Musiker vor der Hüfte trägt. Ihr ist es zu verdanken, dass der Energiehebel bei Red Baraat immer auf Volldampf steht. Treibende Rhythmen, dazu eine fette Blechblasabteilung, die vom dicken Sousaphone bis zur grazilen Trompete reicht. Der indische Subkontinent ist ja bekannt für eine extensive Gewürzmittelabteilung und so ist auch die Musik von Red Baraat mit allerhand exotischen Aromen abgeschmeckt: neben den Bhangra-Beats stößt man auf diverse Jazz-, HipHop-, Funk- und New Orleans-Brass-Zutaten, das alles wird dann noch angereichert mit indisch-folkloristischem Hochzeits-Dancefloor oder schaukeligen Reggae-Riddims und das alles zusammen ergibt dann den eindrucksvoll wuchtigen Wumms dieser aufregenden New Yorker Weltmusik­band. (Sound & Image de)


Drei Schlagwerker, zwei Holz-, vier Blechbläser, dazu ein tiefer Griff in Indiens und Pakistans große Traditionskisten und fertig ist ein Musikkonzept, das nur noch mit einem guten Schuss Big-Band- Jazz abgerundet werden muss, um das Publikum massenhaft auf die Tanzflächen zu treiben. Wer da nicht zumindest mit dem Fuß wippt. (Folker)

Wo auch immer Red Baraat aufkreuzen, sorgen sie für Begeisterung. Wer die neunköpfige Multikulti-Formation aus New York bei einem ihrer zahlreichen Konzerte im vergangenen Jahr elebt hat, ..., und gesehen hat, wie selbst der World Music weniger zugeneigte Hörer irgendwann die Arme in die Luft reißen und ekstatisch zu tanzen beginnen, der hat eine Vorstellung, wie infektiös ihre Grooves und Melodien sind. ... (Good Times)

Die Band um den Trommler Sunny Jain klingt auf ihrer zewiten CD "Shruggy Ji" (13 Tracks, 60 MInuten) noch ein wenig überzeugender als bei ihrem Debüt. Die bläserlastige Truppe führt einen wilden Sound-Mix aus Marching Band, indischen Bhangra-Grooves, Hip Hop und Funk vor. (Weser Kurier)

Tracklist:

1. Halla Bol
2. Tenu Leke
3. Shruggy Ji
4. Burning Instinct
5. Dama Dam Mast Qalandar
6. Sialkot
7. Apna Punjab Hove
8. Private Dancers
9. F.I.P.
10. Little Betelnut
11. Azad Azad
12. Mast Kalandar
13. Aarthi

Clip:
 Shruggy Ji

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